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Eine Reise in die vergangeheit

Oder wie ein Student plötzlich in einem Roman gefangen ist
von

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Mister Rochester gibt sich die Ehre

Mister Rochester gibt sich die Ehre
 

John's Nacht wahr durchwachsen, er erwachte immer wieder aus träumen die ihm so fremd vorkamen. Es war in seinen Träumen dunkel doch hörte er Edwin und seine Großmutter, er verstand die Worte nicht doch das unvergleichliche timbre ihrer Stimmen erkannte er. Er hatte zwar keine Angst doch fühlte er sich unwohl. Wieder frühstückte er mit miss Fairfax die immer mehr seiner Großmutter zu gleichen schien. Nach dem Frühstück wollte er ein wenig die Umgebung erkunden. Mit seinen groben Stiefeln und einer einfachen Leinenjacke spazierte er durch den Morgennebel mit seinem Lieblingslied auf den Lippen. Er hoffte niemanden über den Weg zu laufen, die Leute würden einen ihn für irre halten, würden sie ihn aus voller Kehle Mad World singen hören. Doch unbeirrt schritt er weiter und genoss die Stille der Natur. Plötzlich rannte ein Hund an ihm vorbei, er blieb stehen und sah ihm nach und lächelte. Doch als er sich umdrehte stand er direkt vor einem scheuenden schwarzen Hengst. Mit einem Sprung entging er den Hufen die ihn fast um ein Haar erschlagen hätten. Hinter dem Tier lag ein Mann mit längeren, sehr hellbraunen Haar. Schnell hastete er zu dem Körper und schmiss sich über ihn.

"Was erlauben Sie sich?" Hörte er eine tiefe angenehme Stimme erbost knurren. Nur ein Gedanke beflügelte ihn über ihn zu bleiben um die Hufschläge die demnächst kommen würden auszuhalten. Es war Edwin's Stimme! Ein Schlag gegen die Brust brachte ihn ins hier und jetzt.

"Gehen sie verdammt von mir runter!" Rief nun die Stimme. Mit einem Sprung stand er wieder auf seinen Füßen und streckte dem liegenden die Hand entgegen um ihn aufzuhelfen. Mit Schlamm verschmierten Kleidung und durcheinander gebrachten Haar stand er auf. John stockte der Atem. Vor ihm stand der Traum seiner schlaflosen Nächte. Edwin! Edwin mit zerzaustem Haar und geröteten Wangen. Er stellte sich schon wieder vor wie Edwin nach dem gemeinsamen Liebesspiel so aussah.

"Starren sie immer fremde Herren so an?" Fragte der Edelmann.

"Nein! Es tut mir leid!"

"Das sollte es auch! Ich glaube ich habe mir meinen Fuß verletzt!" Brummte er wieder. John trat ihm zur Seite und umfasste seine Hüften, leicht humpelnd setzte er John seinen Traummann auf einen endwurtztelten Baum ab. Er ging vor ihm auf die Knie und machte sich daran seinen Stiefel auszuziehen.

"Was soll das!" Schrie nun der Edelmann.

"Beruhigen Sie sich! Ich will nur sicher gehen das nichts gebrochen ist!" Sagte er beruhigend.

"Sind sie Arzt?" Fragend ließ er John das Bein abtasten.

"Nein ich werde Hauslehrer in Thornfieldhall sein!" Sagte John und vergaß sich einen Moment in den Augen seines Gegenübers. Sanft streichelte er über das Bein.

"Ich denke ich muss jetzt wieder weiter, meine Verpflichtungen warten auf mich!" Sagte der Edelmann rau. Stand auf und fand sich eine Sekunde später in Johns armen wieder. Schnell riss er sich los und humpelte ohne seinen Stiefel zu seinem Pferd. Er ritt los und ließ einen verwunderten John mit seinem Stiefel allein zurück.



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