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Bonnie & Clyde

Langeweile & Geldsorgen
von

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Kapitel 2

Ein leichtes Lächeln liegt auf ihren Lippen, während sie zufrieden die Augen geschlossen hat und den Moment einfach nur genießt. Heute Morgen hätte sie nie im Leben damit gerechnet das ihr Tag so verlaufen würde. Sie dachte nach dem sie so unmöglich früh geweckt wurde, ja selbst in ihren Ferien muss sie früh aufstehen, zwar zwei Stunden später als während ihrer Schulzeit, aber ihre Eltern vergönnen es ihr einfach nicht länger als acht Uhr zu schlafen. Sie könnte ja zu viel von ihrem Tag verpassen, wenn sie zu der Zeit wo Leute sich durch den Stau in die Arbeit quälen, noch genüsslich im Bett liegt und schläft, soviel dazu es muss doch so toll sein so reiche Eltern zu haben. Ihr Plan für den Tag sah eigentlich anders aus, so langweilig wie jeder andere auch. Frühstücken, mit Ino treffen, Mittagessen, womöglich mit irgendeinem hochdeklarierten und angesehenem Geschäftsmann oder Politiker, danach wieder irgendetwas mit ihren Freunden machen oder ausreiten, was sie liebt und eigentlich auch das einzige ist worüber sie wirklich froh ist das ihre Eltern ihr das aufgezwungen haben, nicht so wie das Fechten. Sie wollte vor allem jetzt in den letzten Jahren viel lieber irgendeine Kampfsportart machen, vor allem um sich selber verteidigen zu können. Aber der Kampf mit Fäusten schickt sich nicht für eine Frau, wie ihre Mutter es abgetan hat, und so wurde sie wieder ans Fechten abgeschoben. Aber immerhin kann man es so sehen: wenn irgendein Kerl, wie zum Beispiel ihr Entführer, zu nahe kommt, kann sie ihn nicht einfach über die Schulter werfen oder den Arm auskugeln, aber dafür mit einem Metallrohr oder festen Stock ziemlich weh tun, wenn sie ihn stark genug trifft.
 

„I got my ticket for the long way round, two bottle of whiskey for the way and I sure would like some sweet company, so I’m leaving tomorrow what do ya say?”, fängt sie wie von selbst an zu singen. Von irgendeinem Typen entführt zu werden war nicht ganz in ihrem Plan inkludiert, aber um ehrlich zu sein ist diese Wendung viel besser, als irgendein anderer Plan und vor allem die Aussicht, am Morgen aufzuwachen und zu Mittag und zu Abend mit irgendwelchen Leute höfliche Konversation zu betreiben, während man am liebsten einfach nur irgendwo anders wäre und wenn man in mitten eines Waldes stehen und sich die untergehende Sonne von einer Klippe anschauen würde. „When I'm gone, When I'm gone. You're gonna miss me when I'm gone. You're gonna miss me by my hair, You're gonna miss me everywhere, oh. You're gonna miss me when I'm gone”, singt sie gut gelaunt weiter. Am liebsten geht sie ja zu den illegalen Autorennen die Nachts stattfinden. Diese Autorennen üben einfach ihren Reiz auf sie aus, zum einen weil es in der Gesellschaft nicht gerne gesehen wird und zum anderen weil es vom Gesetz her verboten ist und man beim Party machen, doch immer im Hinterkopf hat so aufmerksam zu sein, das wenn irgendwo ein Cop auftaucht, dass man sich dann ganz schnell und unbemerkt davon stehlen kann. Auch wenn das hier nicht konkurrieren kann mit einem illegalen Autorennen, hat es auch so seinen Reiz, ohne Eltern unterwegs zu sein und in einem Auto durch die Pampa zu fahren, durch Städte die sie noch nie gesehen hat, weil sie zu unbedeutend sind um mit einem Privatjet in die nächst gelegene Stadt mit Flughafen zu fliegen und dann mit einer Limousine in dieses Kaff zu reisen. „I've got my ticket for the long way round, the one with the prettiest of views. It's got mountains, it's got rivers, it's got sights to give you shivers. But it sure would be prettier with you.”, leicht lächelnd öffnet sie ein Auge und blickt den Hinterkopf ihres Entführers an, welcher es einfach über sich ergehen lässt. Sakura schließt ihr Auge wieder und singt noch den Rest des Liedes zu Ende, während sie ihre Zehen im Fahrtwind wieder hin und her bewegt, „When I'm gone, When I'm gone. You're gonna miss me when I'm gone. You're gonna miss me by my walk,

You're gonna miss me by my talk, oh. You're gonna miss me when I'm gone.”
 

Noch einmal blickt sie prüfend zu Blondie, welcher sich schon komisch verhält, nicht so wie die Entführer aus dem Fernsehen, aber das hier ist ja auch nicht so wie eine normale Entführung, sondern ganz anders. Bei einer normalen Entführung hätte sie noch immer die Fesseln um und wäre vielleicht sogar geknebelt anstatt, die Füße aus dem Fenster zu strecken und zufrieden Lieder zu trällern. Aber dass sich der Kerl auch nicht daran stört das sie singt verwundert sie doch, vielleicht gefällt es ihm ja auch, immerhin hat sie als Kind auch Gesangsunterricht gehabt, neben Klavier- und Geigenstunden, was sie gegen ihren Willen öfters mal zum besten geben muss, auf Veranstaltungen ihres Vaters, oh ja, er will mit ihr Prahlen, mit ihr seiner Prinzessin, welcher das alles gar nicht gefällt. Ihr gefällt dieser Urlaub hier viel besser, dieser Abenteuer-Urlaub. Flucht vor der Polizei, Verstecken - als würde sie einen Kriminalroman lesen. Das einzige was sie etwas stört ist das hell einfallende Sonnenlicht, bei nächster Gelegenheit sollte sie sich irgendwie eine Sonnenbrille besorgen. Aber über diesen kleinen Makel kann sie gut und gerne hinweg sehen, sowie über diesen griesgrämigen Typen, welcher eigentlich ein Kriminalverbrechen begeht, während sie sich hier entspannt. Sie weiß auch nicht wieso sie dauernd zwischen ihm und dem Uchiha Schnösel Vergleiche zieht und parallelen findet, als wären sie Zwillinge, der eine reich und unverschämt, der andere arm und genauso unverschämt. Aber was interessiert es sie schon, solange er sie nicht verhungern lässt und sie nicht anfasst, wird sie sich nicht beschweren.
 

Die einzige Langeweile die sie jetzt noch belästigen kann, ist die Langeweile weil sie nichts mit sich anzufangen weiß und nicht weil jeder Tag gleich ist. Ein kleines Grinsen legt sich auf ihre Lippen. Wie weit der Entführer ihren Gesang wohl ertragen wird? „Somewhere over the rainbow

Way up high, And the dreams that you dreamed of, once in a lullaby. “, stimmt sie ein neues Lied sogleich an, wippt mit ihrem Füßen im Rhythmus der Ukulele Melodie in ihre Kopf hin und her. „Somewhere over the..“, singt sie gut gelaunt weiter. „Jetzt sei endlich still!“, knurrt der Mann ihr von vorne entgegen. „Geh mir nicht auf die Nerven, sonst liegst du gefesselt im Kofferraum.“, fügt er drohend hinzu. Ungläubig schaut sich Sakura zu dem Mann um. Das kann doch nicht sein! Das ist unmöglich. Innerlich schüttelt sie den Kopf. Sie zieht ihre Füße zurück in den Wagen und richtet sich etwas auf, wobei ihr Blick noch immer auf dem Hinterkopf, des Entführers, dessen Haare vom Fahrtwind, welcher durch das Fahrerfenster ins Auto strömt, hoch gehoben wird und ihr einen bekannten Geruch in die Nase weht, welchen sie bis jetzt gar nicht wahr genommen hat. Schmunzelnd blickt sich auf ihren Bauch, lässt den Kopf leicht hängen, während sie sich mit den Ellenbogen auf der Sitzfläche abstützt. Das erklärt nun natürlich alles, auch den Satz mit ihren Eltern vorhin. Gott, das ist doch wohl ein Scherz. Sie kennt den Typen der da den Wagen lenkt.
 

Seufzend richtet sie sich auf. „Ist ja gut. Entspann dich. Ich bin ja schon ruhig.“, murmelt sie, richtet etwas die Decke, welche sie über der Rückbank ausgebreitet hat. „Im Übrigen solltest du dir die Haare färben, schwarz oder so.“, fährt sie gelassen fort und legt ihre Unterarme gelassen auf die Sitze der Vorderreihe. „Hm.“, macht ihr Entführer nur und blickt stur auf die Straße. „Blond steht dir nämlich nicht so gut.“, meint sie und schiebt ihren Kopf etwas vor zu seinem Ohr, „Sasuke.“ Gelassen lehnt sie sich wieder zurück und legt sich auf die Rückbank, während der Mann beinahe eine Vollbremsung hinlegt und den Wagen an den Rand lenkt. „Du weißt es?“, er klingt etwas fassungslos, während er sich zu ihr umwendet und sie undefinierbar anstarrt. „Ich weiß viel. Zum Beispiel auch, dass es dich nicht stört wenn ich singe, es dir möglicherweise auch gefällt, aber genau das eine Lied nicht.“, zuckt sie die Schultern und blickt zu ihm auf. Er hat zu Recht sein Gesicht versteckt, wenn sie vorhin ihn angesehen hätte, statt der Handschellen, als er diese geöffnet hat, hätte sie ihn viel früher erkannt. „Woran hast du es gemerkt?“, brummt er und zieht sich die Kappe, sowie die Langhaarperücke vom Kopf, sowie den Bart aus dem Gesicht. „Deine Distanzierte Art, die kurzen Sätze beim Reden und vor allem deine beiden Lieblingsworte, Hm und Hn. Abgesehen davon hast du gelächelt als würdest du wissen wovon ich rede, als ich von den Langweilern in unserer Gesellschaftsschicht gesprochen habe und außerdem dein unverkennbares Aftershave, oder Eau de Toilette oder vielleicht riechst du selber auch so, keine Ahnung.“, erneut zuckt sie die Schultern, hebt ihren Kopf leicht an um ihre Haare darunter hervor zu ziehen und über ihre rechte Schulter zu legen. Er seufzt auf und wischt sich mit der Hand übers Gesicht. „Und jetzt?“, murrt er etwas planlos. „Keine Ahnung, du hast mich entführt, also wohin fahren wir?“, leicht schmunzelnd blickt sie zu ihm auf, als ob es nun einen Unterschied machen würde. „Wenn man dich erwischt bist du so oder so dran, wenn nicht setzt du mich irgendwo ab und verschwindest und ich behaupte du bist nach Mexiko abgehauen oder so.“, zuckt sie die Schultern.
 

„Wieso solltest du das tun, Prinzessin?“, kommt es fragend von ihm. „Wie gesagt ist das wie ein Urlaub für mich. Im Ernst. Ich bin noch nie ohne meine Eltern außerhalb von Seattle gewesen und ich bin auch noch nie über irgendeine Route gefahren. Abgesehen davon, werde ich kaum dafür Sorgen das der einzige Mann der nun irgendwie interessant ist, eingesperrt wird und nicht mehr auf all diesen langweiligen Veranstaltungen zu finden sein wird.“, erklärt sie ihm. Schweigend betrachtet er sie. „Glaubst du wirklich dass ich so wie all die anderen in unseren Kreisen bin?“, erkundet sie sich etwas verstimmt, weil sie es gar nicht mag mit den Leuten aus diesen Kreisen verglichen zu werden und als eine von ihnen bezeichnet zu werden. „Tut mir Leid, dich enttäuschen zu müssen, so bin ich nicht.“, mit diesen Worten wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder nach draußen aus dem Fenster und streckt ihre Füße wieder nach draußen. „Ich bin nicht wie die anderen.“, murrt sie und blickt stur nach draußen, während sie seinen musternden Blick auf sich spüren kann. Nach einem Augenblick verschwindet das Gefühl seines Blickes auf ihr und sie kann hören wie er sich bewegt, einen Moment später, setzt sich das Auto wieder in Bewegung. Schweigend blickt Sakura aus dem Fenster. Das hat sie nun wirklich nicht erwartet, dass Sasuke Uchiha sie entführen würde, damit hätte sie nie im Leben gerechnet. Seufzend richtet sie sich auf, zieht die Beine wieder ins Auto und setzt sich auf der Rückbank auf, rutscht bis zum vorderen Ende der Rückbank und hängt sich leicht über den Beifahrersitz nach vor.
 

„Sag mal, wieso hast du mich entführt? Ich meine du bist Investor, du hast mindestens eine Million Dollar am Konto und bist reich.“, fragend blickt sie ihn an. „Ich war es.“, korrigiert er sie, „Ich habe falsch investiert und nun ist mein Vermögen weg.“ Verstehend nickt die Grünäugige kurz. „Und jetzt brauche ich wieder etwas Startkapital und außerdem muss ich irgendwie meinen Lebensstandard erhalten.“, erklärt er ihr kurz. Wieder nickt Sakura kurz. „Und du bist wirklich noch nie über solche Straßen gefahren?“, erkundet er sich nun bei ihr. „Schön wär‘s. Ich wollte ein Jahr lang reisen oder vielleicht über die Sommerferien einen Road Trip machen. Aber ich durfte nicht. Du kennst meinen Dad, ja. Der lässt mich nirgendwo alleine hinreisen, die Gefahr dass mir irgendetwas passiert ist viel zu groß.“, gequält seufzt sie auf. „Gib mir mal einen Tipp. Wie schaffe ich es, dass mein Vater mich die Sachen machen lässt die ich will, wie jetzt zum Beispiel einen Road Trip.“, fragend blickt Sakura den Uchiha wieder an. Er schnaubt kurz belustigt, ehe er den Kopf zu ihr umwendet und sie einen Moment lang ansieht. „Such dir einen Freund mit dem er einverstanden ist.“, entgegnet er nur kurz. Schweigend nickt sie und blickt dann vor auf die Straße. Nach ein paar Minuten, wendet sie den Blick wieder auf ihn um. Für einen Moment mustert sie ihn, ehe sie aufstöhnt und ihre Schläfe an ihre Faust stützt. „Verdammt.“, murrt sie und schüttelt den Kopf. „Was?“, kommt es von Sasuke. „Ich fange an dich mit den Augen meiner besten Freundin zu sehen.“, gesteht sie ihm kurz. „Ach ja? Inwiefern?“, schmunzelnd blickt er sich zu ihr um, für einen Augenblick. „Tja bis vor kurzem habe ich dich noch als einen von diesen reichen Langweilern gesehen, attraktiv aber trotzdem Langweilig. Und jetzt da du etwas Verbotenes getan hast nicht mehr. Das übt einen gewissen Reiz auf mich aus.“, berichtet sie weiter.
 

„Was für einen Reiz?“, seine rechte Augenbraue wandert ein Stück nach oben. „Wenn ich wüsste, dass der Pooljunge von uns einer ist der schon mal im Knast gesessen hat, würdest du wenn du, weder ihn noch mich finden kannst, uns im Poolhaus finden.“, erklärt sie es ihm anhand eines Beispiels. „Was?“, kommt es wieder von ihm. Lautlos seufzt sie auf. „Wenn es in unseren Kreisen einen bekannten Mafioso geben würde, der einen Sohn oder Enkel in meinem Alter hätte, würde man mich ständig bei ihm finden. Als Mafioso hat er schon viele Dinge getan, die vom Gesetz her verboten sind und verbotenes übt bekanntlich einen Reiz aus. Bei mir hängt in letzter Zeit das Attraktivitäts-Empfinden für einen Mann ziemlich an diesen Reizen. Will Mann für mich interessant sein, muss er was Verbotenes getan haben.“, Sakura zuckt die Schultern und lässt sich zurück fallen auf die Rückbank. „Und das soll ich dir jetzt wirklich glauben Prinzessin? Nie im Leben.“, kommt es vom Schwarzhaarigen. Wenn der nur wüsste, wie sehr diese Entführung sein Sexiness-Level bei ihr hebt. „Du bist viel zu brav für so irgendetwas.“, kommentiert er noch weiter, ehe er auf die Abbiegespur fährt und von der Freilandstraße hinunter. „Wenn du wüsstest.“, grinsend schüttelt die Grünäugige ihren Kopf. „Hm.“, brummt Sasuke nur wieder.
 

„Was machst du denn jetzt?“, verwirrt blickt Sakura auf die Tafel, welche Gäste in der kleinen Ortschaft willkommen heißt. „Du wolltest doch vorhin was zum Trinken.“, gibt er kurz von sich und hält schließlich auf einem großen, fast leeren Parkplatz. Direkt daneben befinden sich mehrere Geschäfte sowie eine Tankstelle. „Gib mir mal meine Handtasche.“, fordernd streckt sie ihre Hand nach der, am Boden vor dem Beifahrersitz liegenden, Handtasche aus. „Wozu?“, fragend hebt er eine Augenbraue. „Mach es einfach.“, seufzt die Haruno, während sie sich die Kappe von ihm schnappt. „Bitte schön, Prinzessin.“, brummt er und wirft ihr die Handtasche auf den Rücksitz zu. Auch sie brummt kurz wegen seinem ständigen „Prinzessin“ welches er in keinster Weise wie einen liebevollen Kosenamen ausspricht. „Was machst du jetzt schon wieder?“, hört sie ihn sagen, als sie ihre Haare zusammen nimmt, eindreht und wie einen Dutt kringelt, bevor sie die Kappe drüber zieht. „Hast du irgendwo Pflaster?“, fragend blickt sie ihm entgegen, zieht ihm im nächsten Moment schon die Sonnenbrille von der Nase und schiebt sie auf ihre eigene. „Was genau hast du vor?“, knurrt er leicht. „Oh bitte. Du solltest doch selber wissen dass mein Foto schon längst in allen Nachrichten gezeigt wird und mein Aussehen in allen Radios beschrieben wird, wenn ich so aussteige finden dich die Cops schneller als du bis drei zählen kannst. Also, Pflaster?“, ohne ihm weiter Aufmerksamkeit zu schenken, nimmt sie sich seine Sweaterweste vom Beifahrersitz und schlüpft hinein, zieht den Zipp bis zu ihren Brüsten zu, schiebt die Ärmel nach oben und zieht die Kapuze über die Kappe. „Wer sagt dass du mit aussteigst?“, erkundet sich der Uchiha sogleich bei ihr. „Oh, also hast du hier irgendwo eine Toilette eingebaut?“, suchend blickt sie sich um, ehe sie ihm leicht entgegen grinst. Er schnaubt kurz, ehe er das Handschuhfach öffnet und dort Pflaster herauszieht. Sogleich öffnet sie die Packung mit den großen Pflasterstreifen wo man sich immer die passende Größe runter schneiden muss.
 

Die Haruno zieht einen ganzen und einen bereits angefangen Streifen heraus, klappt den Deckel ihrer Handtasche auf, in dessen Innenseite ein Spiegel eingearbeitet ist. Sie kann wieder diesen Blick des Schwarzhaarigen auf sich spüren, als sie sich den kürzeren Pflasterstreifen über ihre Nase klebt und den anderen einfach entlang ihres linken Wangenknochens in Richtung Kinn hinab. „Gut, wir können.“, verkündet sie und blickt ihn durch die Brille hindurch an. „Du bist echt ein seltsames Entführungsopfer.“, brummt Sasuke, ehe er sein Smartphone und sein Portmonee nimmt, sich seine Perücke wieder aufzieht und den Schnauzer aufklebt. Die Rosahaarige kurbelt ihr Fenster wieder zu, greift erneut in ihre Handtasche und steigt aus dem Wagen. Für einen Moment richtet sie den Sweater, ehe sie die Hände in die Taschen versenkt und den Wagen umrundet. Der Uchiha schließt den Wagen ab und steuert dann mit ihr auf die Geschäftsreihe zu. „Wo willst du hin?“, seine Hand packt ihren Oberarm, als sie auf ein anderes Geschäfts zusteuert als er geplant hat. „Ich brauch ein paar Sachen.“, mit dem Kopf nickt sie auf die Boutique. „Ich zahl dir doch nicht deinen Einkaufsbummel.“, knurrt er ihr entgegen. „Keine Panik, das kauf ich mir selber.“, zuckt sie die Schultern. Gequält seufzt ihr Entführer auf und lockert seinen Griff aus welchem sie sich gänzlich löst und dann in die Boutique geht, wenn man das so nennen kann. Von Kleidung bis Schuhe, Haarpflegeprodukte und sogar Perücken bekommt man alles in dem Shop.
 

Die Verkäuferin blickt sie mit großen Augen an, als sie das Geschäft betritt, kein Wunder so wie sie aussieht, denkt die Verkäuferin wohl, dass sie sie ausrauben will. Gelangweilt streift Sakura durch die Gänge zu den Klamotten nach hinten, sucht sich zwei drei Sachen aus, welche sie probiert um die passende Größe zu testen und sich dann etwas raussucht, frische Unterwäsche, zwei Tops, eine Sweaterweste, eine Hot Pant, Ballerinas, sowie eine Skater-Kappe und eine braune Perücke. Bei der Kassa sucht sie sich noch eine Sonnenbrille aus und legt es der Verkäuferin auf den Tisch, welche sogleich anfängt zu verrechnen, während der Haruno noch etwas einfällt und sie mit Haargummis und Haarklammern zurückkommt. Als sie aus dem Gang zurückkehrt, steht ihr Entführer schon bei der Kassiererin und betrachtet den Klamottenhaufen mit skeptisch gehobener Augenbraue. Beinahe schüchtern verkündet die Verkäuferin die Endsumme und räumt alles in eine Einkaufstasche, während Sakura aus der Weste, die sie vom Uchiha trägt, ein Bündel Geldscheine zieht und das Geld passend rausgibt, ehe sie sich schon freundlich bedankt und ihre Tasche nimmt.
 

„Wieso läufst du mit mehr als tausend Dollar durch die Gegend?“, erkundet sich der Schwarzhaarige mit der blonden Perücke, als sie wieder zum Wagen gehen, in seiner Hand trägt er eine Tasche mit Proviant für die Fahrt. „Als wärst du wie du reich warst nie mit so viel Geld herum gelaufen, außerdem war ich heute früh mit Ino unterwegs, wenn ich mit ihr unterwegs bin habe ich eine 50 zu 50 Chance dass wir shoppen gehen.“, zuckt Sakura die Schultern und reicht ihm seine Sonnenbrille wieder, welche er sogleich aufsetzt, ehe er den Wagen aufsperrt und sich auf den Fahrersitz sinken lässt. Die Rosahaarige lässt sich auf ihre Rückbank nieder und zieht die Pflaster wieder von ihrer Haut. „Was hast du dir jetzt so wichtiges kaufen müssen?“, brummt Sasuke ihr zu, während er den Wagen startet und sein Fenster öffnet. „Eine Sonnebrille, Kleidung, Ballerinas und eine Perücke.“, gibt sie nur kurz von sich. Sie kann ihn nicken sehen, als sie sich aus seiner Weste schält und ihm diese wieder auf den Beifahrersitz wirft. Ein Brummen kommt von ihm, ehe er ihr eine Flasche nach hinten reicht. „Das muss reichen bis wir in Reno sind.“, verkündet er kurz. Leicht lächelnd nimmt die Haruno die Flasche mit Wasser an sich, ehe sie leicht lächelt. „Uuh, Reno.“, meint sie gut gelaunt, ehe sie sich ihrem kleinen Einkauf zuwendet.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute!

Jaa, ein kleines Kapitelchen für euch, so zwischen durch. Aber ich versuche auch so ungefähr fast jede Stunde zu beschreiben und so in die einzelnen Kapitel etwas Lustiges einzubauen.

So, ja ich hoffe es hat euch gefallen. Immerhin hat es ja doch wieder zwei Wochen gedauert, aber nach dem 3. Juli habe ich wieder mehr Zeit zum Schreiben, dann start auch ich in meine Sommerferien :)
Nach meinen Prüfungen, für die ich zur Zeit wirklich streber.
Werd ich jetzt dann auch direkt weiter machen.

Gut, dann bis zum nächsten Mal!

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  twunicorn
2016-01-18T17:48:25+00:00 18.01.2016 18:48
Ohje 3.Juli 🙈 ich war wirklich lang weg vom Fenster.
Und hätte so gern das Gesicht der Verkäuferin gesehen xD man könnte nen Film aus der ff machen :D
Von:  franny
2015-06-29T07:26:06+00:00 29.06.2015 09:26
Super Kapii!!!!!
Freu mich schon auf das nächste und bin gespannt wie es bei den beiden weitergeht! =)
weiter so!
glg franny
Von:  Sasu1988
2015-06-28T20:01:14+00:00 28.06.2015 22:01
Wieder mal ein super Kapitel...wird spannend wie sich das zwischen den beiden entwickelt^-^
Ja ich kenne da noch so einen der immer mal mit nem *hm*antwortet hehe ist der Kumpel von meinem Freund....ist auch manchmal echt nervig ich weiß wie sich sakura manchmal fühlen muss..😊naja dann drücke ich dir die Daumen das bei deinen Prüfungen alles glatt läuft und wünsche dir Schöne Sommerferien

Winke winke
LG Sasu
Von:  Cosplay-Girl91
2015-06-28T19:58:01+00:00 28.06.2015 21:58
Tolles Kapitel :)
Cool wie Sakura mit ihrem Entführer umgeht. ..
Mach weiter so.
LG
Von:  Haruno
2015-06-28T06:31:21+00:00 28.06.2015 08:31
Hey :)
Wirklich ein grandioses Kapitel XD
Sasuke wurde entlarvt! Böser Sasuke Hahaha XD
Mit dem unauffälligen auftreten in dem kleinen Shop hast du wirklich sehr gut beschrieben :)
Sakura sah bestimmt zum anbeißen aus hrr >3
Mach bitte weiter :)


Gruuß Cherry
Von:  KazuhaToyama
2015-06-27T21:06:37+00:00 27.06.2015 23:06
Halluu;)
Das war ein echt cooles Kapitel!:D ehrlich!<3
Hat mir mega gut gefallen!❤️

Ich finde es total interessant wie sich sakura ihrem Entführer gegenüber vergält und ehrluch gesagt hätte ich nie gedacht das es Sasuke ust! Das hat mich dann doch überrascht!:D

Freu mich auf die Fortsetzung, bin gespannt wie es weiter geht!:D<3

LG❤️
Von:  DarkBloodyKiss
2015-06-27T16:05:39+00:00 27.06.2015 18:05
Hi Tagchen ^^

Super mega Hammer tolles Kappi !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!


glg viel Glück in der Uni & ein tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  Taichou_Sama
2015-06-27T12:26:23+00:00 27.06.2015 14:26
Also,

wiedermal super tolles Kapitel.
Am Anfang dachte ich wegen den langen blonden haaren das der entführer Deidara ist, aber dann so 'Sasuke'
Hätte nicht damit gerechnet das er das ist.
Ich kann Sakuras 'reiz' verstehen. Hehe.
Was ich mich Frage da Sasuke ja gemeint hätte 'sie sei zu brav' was Sakura denn schon so alles gemacht hat.
Sex? Drogen genommen? etc.

Bin auf jeden Fall gespannt auf das nächste Kapitel und freu mich.

Wünsch dir noch einen schönen Tag und wünsch dir mal viel glück für die Prüfungen!

glg
Von:  Kleines-Engelschen
2015-06-27T10:17:53+00:00 27.06.2015 12:17
ein klasse kapitel. ich bin gespannt wie es weitergeht.

greetz


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