Zum Inhalt der Seite

Frieden

Jeder muss seinen eigenen finden.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So viel positives Feedback zu einem so kurzen Kapitel?
Ich bin begeistert!
Dieses Mal wird es leider nicht viel länger, aber das nächste dafür definitiv.
Und los. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ananda Lichtung (etwa 2 km von Konoha entfernt)
 

Schweigend untersuchte Anko die Leichen. Der Anbu hatte sie zu einer kleinen Gebetsstätte geführt und inmitten des Halbrundes aus steinernen Buddhastatuen lagen die drei leblosen Körper, wie groteske Opfergaben. Ihre Gesichter waren wie weggeschmolzen, unverkennbare Spuren des Shōshagan no Jutsu, dennoch erkannte Anko sie. Es waren die drei Ninja aus Kusagakure, von denen einer ihr das Kunai zurückgebracht hatte mit dem sie den blonden Jungen erschreckt hatte. Warum hatte sie es denn nicht bemerkt? Die Aktion mit der dehnbaren Zunge war doch der pure Hohn gewesen.

Jetzt musste sie schnell handeln. „Sag sofort Hokage-sama Bescheid! Es ist genau wie er Befürchtet hat. Und schickt zwei Anbu-Teams in das Gebiet 44!“

Der Anbu nickte. „Wir werden ihn finden.“

„Ganz sicher nicht.“ Schnaubte Anko verächtlich. „Ich spüre ihn auf, haltet euch nur bereit!“

Ein weiteres Nicken, dann war er verschwunden. Anko warf einen letzten Blick auf die blutbesudelten Gesichter der Buddhastatuen. Es passte zu seiner kranken Art einen solchen Ort für ein Blutbad zu wählen, er hatte wirklich vor gar nichts mehr Respekt. Und jetzt waren 78 Genin mit ihm zusammen in einen Wald eingeschlossen.

Eingesperrt, keine Möglichkeit zu entkommen, hoffnungslos. Wenn sie die Augen schloss konnte Anko noch immer spüren wie die Lederriemen um ihre Handgelenke festgezogen wurden, die Erinnerungen an das kalte Metall des Untersuchungstisches verblassten ebenso wenig wie der allgegenwärtige Geruch nach Desinfektionsmittel und Tod.

Mit einem gewaltigen Satz hetzte sie sich in Richtung Trainingsgebiet. 'Ich kriege dich Orochimaru!'
 

Trainingsgebiet 44 „Wald des Todes“
 

Die von Moos überwucherte Decke einer Höhle war das erste was Naruto sah. Sein Kopf dröhnte als wäre der ganze Akimichi-Clan darüber gerollt und sein Hals fühlte sich an wie Sandpapier. Als er den Versuch wagte sich aufzurichten brach eine Welle des Schmerzes über ihn herein. Ganz offensichtlich hatte der rasende Kopfschmerz die anderen Schmerzen verdrängt, aber keineswegs gelindert. Jetzt bemerkte Naruto das er nicht allein in der Höhle war. Sakura saß in einiger Entfernung und kümmerte sich um Sasuke, beide sahen arg mitgenommen aus.

„Bist du endlich aufgewacht du Versager?“ Spottete Sasuke auch wenn er leicht zusammenzuckte als Sakura eine Wunde desinfizierte.

Naruto zwang sich zu einem falschen Grinsen. „Was ist den passiert?“ Das Sprechen schmerzte.

„Du warst uns eine tolle Hilfe.“ Höhnte der Uchiha weiter. „Nachdem du meine Pläne versaut hast und ich den Kampf abbrechen musste, hat Sakura uns hierher gebracht. Und während du seelenruhig geschlafen hast mussten wir nochmal gegen drei Shinobi kämpfen die der Kerl geschickt hat.“ Er grinste hämisch. „Warum bist du nochmal in unserem Team?“

'Das frage ich mich auch.' Narutos Blick huschte zu Sakura hinüber, die ihre Augen fest auf Sasukes Wunden gerichtet hatte. Doch er brauchte nicht ihr Gesicht zu sehen um zu wissen, dass der Uchiha nicht die ganze Geschichte erzählte. War ja nicht das erste Mal.

Innerlich tobte Naruto, doch nach Außen zeigte er ein entschuldigendes Lächeln.„Tut mir Leid Leute, echt jetzt. Ich mach das wieder gut.“

„Tze. Sei froh das sie dich überhaupt versorgt hat.“ Er deutete mit dem Kinn auf Sakura, die ihm gerade eine Feldflasche reichte.

'Wenn ich ihm das Ding jetzt ganz tief in den Hals ramme, kann er dann jemals wieder Feuer spucken?' dieser Gedanke ließ Naruto das erste Mal seit Langem wirklich lächeln.

Doch er wurde sehr schnell wieder ernst. Von wegen versorgt, so wie die Kratzer an seinen Armen und Beinen aussahen hatte die Haruno sie lediglich schlampig verbunden und noch nicht einmal desinfiziert, er konnte von Glück reden wenn sie sich nicht entzündeten. Und etwas zu Trinken hatte er in der letzten Zeit ganz sicher nicht bekommen.

Jeder Muskel in seinem Körper protestierte als Naruto sich auf die Beine kämpfte und sich etwas Proviant und seine Feldflasche aus dem Rucksack holte. Während er an die Höhlenwand gelehnt da saß und in winzigen Schlucken Wasser durch seine Wunde Kehle zwängte, kam er nicht umhin wieder seine beiden Teamkollegen zu beobachten.
 

Sakura kümmerte sich um die Vorräte und das winzige Feuer, das sie entzündet hatte. Damit waren ihre Fähigkeiten praktisch auch schon ausgeschöpft. Von allen Kunoichi die er je gesehen hatte, war sie mit Abstand die nutzloseste. Chakra-Kontrolle hin oder her, in einer echten Krisensituation war sie zu nichts zu gebrauchen. Ständig hing sie an dem Uchiha in der verblendeten Hoffnung, dass er sich für sie interessierte. Was natürlich nie passieren würde. Er würde das Mädchen so lange ausnutzen wie sei etwas zu bieten hatte und dann ganz einfach wegwerfen.

Naruto war das im Grunde egal, es brachte ihn allerdings jedes Mal an den Rand seiner Schmerzgrenze, wenn er vorspielte in die Haruno verknallt zu sein, nur damit er ein bisschen normaler wirkte und seine Ruhe hatte. Die hochmütigen Blicke des Uchihas waren daran das schlimmste.
 

Besagter hatte sich gerade an seinen Rucksack gelehnt und war in einen unruhigen Schlaf verfallen. Ununterbrochen zuckten seine Augen unter den Lidern hin und her, während er leise vor sich hinmurmelte. Hoffentlich hatte er furchtbare Alpträume.

Wie sehr Naruto diesen arroganten, undankbaren Bastard doch verabscheute. Eine ganze Weile hatte er gedacht, dass er den Uchiha verstehen würde und dieser ihn. Sie waren beide allein, hatten beide ihre Familien verloren. Und auch wenn er mit Lob und Anerkennung überhäuft wurde, während die Dorfbewohner Naruto nur Hass und Verachtung entgegenbrachten, hatte er stets gedacht, dass sie sich ähnlich wären. Bis zu dem Kampf auf der Brücke.

Während der Hatake mit Zabuza gekämpft hatte und Haruno mal wieder bemüht gewesen war ihre Nutzlosigkeit unter Beweis zu stellen, war Naruto dem Uchiha zu Hilfe geeilt. Dieser war in einem Käfig aus Eisspiegeln gefangen und somit Haku schutzlos ausgeliefert. Das dieser Sasuke gar nicht ernsthaft verletzten wollte, hatte Naruto erst später begriffen.

In seiner Wut jedoch und in der Angst jemanden zu verlieren, den er für einen Freund hielt, entfesselte er etwas in seinem Inneren, von dem er so sehr hoffte, dass es nicht dort war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-07-20T01:08:59+00:00 20.07.2015 03:08
Hammer Kapitel
Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird.

Von:  Sin66
2015-07-19T11:15:51+00:00 19.07.2015 13:15
Das Kapitel ist Gut geworden.
Ich hoffe Naruto verlässt bald das Team, Sakura
kümmert sich ja nicht mal richtig um seine Wunden.
Sakura ist wirklich keine richtige Kunoichi und Sasuke
denkt nur an sich selbst.

Viel Glück weiterhin.Sin66.


Zurück