Zum Inhalt der Seite

Training im Schnee 2 oder The american Way of Life...

Mit Kapitel 33 endet TiS 2. Lillie und ich hoffen, ihr hattet euren Spaß dran!
von
Koautor:  Lillie-de-Noire

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine Lüge täuscht die ganze Welt...

Hallöchen!

*mal eben schnell in die Runde knuddelt*
 

So! Nachdem also unser Tala wieder da ist wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten, was während der Zeit passiert ist und wie er es geschafft hat, den Hubschrauberabsturz heil zu überstehen.
 

Aber wir wollen mal nicht zu viel verraten!
 

Lest selbst, wie wir unseren Rotschopf von der Biovolt weggeholt haben.
 

Wir gehen mit euch noch einmal 6 Monate zurück zu der Zeit, in der TiS spielt.
 

Viel Spaß!
 

Lillie und Venka
 

-------------------------------------------------
 

10 - Eine Lüge täuscht die ganze Welt...
 

Die Augen aller anwesenden Blader, mit Ausnahme der Majestics, Kai und Judy, wandten sich mit einem Schlag der Tür zu. Ihre Gesichter zeigten teils Überraschung, teils Unglaube oder sie sahen aus, als erwarteten sie jede Minute einen Geist zu sehen.

Doch ein Geist war der rothaarige Junge, der kurz nach Kais Aufforderung den Raum betrat, ganz sicher nicht, auch wenn die Blässe seines Gesichtes ihn einem Geist sehr ähnlich machte.

In seinen eisblauen Augen spiegelte sich eine Mischung aus Neugier, Nervosität und Angst, als er jetzt neben Kai stehen blieb und seinen Blick senkte. So viel Aufmerksamkeit war er nicht gewohnt und noch dazu von denjenigen, denen er vor nicht ganz 9 Monaten die Bit-Beasts gestohlen hatte und die er damals nur vernichten wollte.

Stille durchzog die gesamte Trainingshalle, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Keiner der Anwesenden, die Majestics und Kai mal ausgenommen, war fähig, auch nur ein einziges Wort von sich zu geben. Ihre Gesichter drückten aus, was keiner von ihnen verbalisieren konnte: Überraschung, Unglaube, Skepsis, vielleicht auch Angst und ein kleiner Teil Freude über das plötzliche Auftauchen eines Todgeglaubten.

Keiner traute sich, auch nur ein Wort zu sagen. Wohl auch aus dem Grund weil niemand wusste, was er denn überhaupt sagen sollte, denn immerhin war Tala noch vor ein paar Monaten einer ihrer schlimmsten Feinde gewesen.

Doch dass er ihnen im Herrenhaus Voltaires geholfen hatte und dass Ray ohne ihn niemals in der Lage gewesen wäre, Kai zu retten, das wussten sie alle.

Es war Oliver, der die Stille schließlich unterbrach. Eine kurze Weile lang hatte er sich, wie seine Teamkameraden auch, die etwas ratlosen Gesichter der Anderen angesehen, doch jetzt konnte sich der junge Franzose ein Kichern nicht mehr verkneifen.

Und schließlich fingen auch Enrique und Jonny an zu lachen. Aus Robert und Kai war zwar nicht mehr als Grinsen herauszubekommen, aber es war deutlich ersichtlich, dass die eigentlich vorhersehbare Reaktion der anderen Teams auch die Beiden amüsierte.

Tala hingegen schien es nicht wirklich zu passen, dass er im Mittelpunkt des Interesses stand. "Ihr tut ja fast so als wäre ich das achte Weltwunder..." murmelte er.

Kai grinste. "Aber das bist du im Moment wirklich für sie. Sie sind alle auf Judys kleinen Plan reingefallen. Sie alle haben gedacht, dass du in diesem Helikopter ums Leben gekommen bist. - Ich hab's schließlich auch nicht gewusst... - Schau sie dir an... - Total verwirrt... - Ich denke es wird Zeit, dass du uns erzählst, wie das alles genau abgelaufen ist..." bemerkte Kai während er die anderen dabei beobachtete, wie sie sich spielerisch über das immer noch andauernde Gelächter der Majestics aufregten.

Tala schüttelte den Kopf. "Kindisch... - ...irgendwie..." stellte er fest.

"Oh nein..." gab Kai zurück. "Ihrem Alter entsprechend... - Das ist alles..."

Tala blickte ihn von der Seite an. "Wie schnell gewöhnt man sich an so was?" wollte er wissen.

"Das hängt ganz von dir ab... - Nur von dir, von niemandem sonst..."

"Hey Kai!" Michaels Stimme riss den Grauhaarigen aus seinem Gespräch mit Tala heraus.

"Was ist?"

"Bist du endlich fertig mit Tala?" rief Kevin.

"Es ist ja nicht so, dass wir euch nicht in Ruhe reden lassen wollen, aber..." begann Mariah.

"... aber wir sind neugierig und wollen bitte auch mal wissen, was Judy, Mr. Dickenson, Vater und Tala da ausgeheckt haben!" vollendete Aleksej den Satz.

"Vor allem interessiert uns endlich mal die GANZE Geschichte! Wir kennen schließlich auch nur Bruchteile und normalerweise ist Tala nicht gerade sehr gesprächig..." bemerkte Robert.

"Also?" fragte Kai und blickte Tala an.

Dieser seufzte. "Gut, wenn ihr unbedingt wollt... - Aber ich sage euch gleich, das wird eine lange Geschichte."

"Wir haben Zeit..." meinte Tyson und ließ sich auf einem Mattenstapel nieder.

"Tyson hat vollkommen recht Tala. Wir sind nur neugierig auf das, wie es euch gelungen ist, die ganze Sache auf die Beine zu stellen. - Wie habt ihr die Welt reinlegen können?"

"Ja, wie?" bestätigte Lee Max' Frage. "Von Judy wissen wir alles, bis zu dem Zeitpunkt an dem der Hubschrauber startete..."

"Und das war der Zeitpunkt an dem die ganze Sache eigentlich ins Rollen kam..." antwortete Tala. "Mal sehen... - Wie war denn das... - Ach ja..."
 

Schloss der Familie Ljubow, Region Baikalsee, Russland - circa 6 Monate vorher
 

Schweigend saß der rothaarige Junge am Fenster und blickte ins Schneetreiben hinaus. Wirklich wohl war ihm nicht zumute, doch er konnte das in seiner Magengegend aufkommende Gefühl nicht einordnen.

War es Aufregung? - Gut möglich...

War es Neugier? - Auch eine Variante...

War es Freude? - Ebenfalls nicht auszuschließen...

War es gar Angst? - Blödsinn, Angst hatte er noch nie gehabt!

War es Reue? - Nein, mit Sicherheit nicht!

Nein, er bereute nicht eine Sekunde von den vorangegangenen Stunden, denn er hatte getan, was ihm sein Herz und sein Verstand gleichermaßen gesagt hatten:

>So geht es nicht weiter! Brich aus! Beende dieses Dasein! Lebe dein Leben so wie du es möchtest!<

Er war ausgebrochen; hatte die ihn bei der Biovolt haltenden Fesseln gesprengt und war geflohen. Er wusste, dass dies ohne die junge Amerikanerin namens Emily nicht möglich gewesen und dass er ohne ihre Mentorin namens Judy noch nicht mal in diesem Schloss wäre, doch noch war da eine gewisse Abneigung gegen das westliche Land vorhanden, die ihm eingeimpft wurde, seit er ein kleines Kind gewesen war. Irgendwann würde auch das vorübergehen. Er würde sich später bei ihnen bedanken.

Jetzt hieß es erst einmal abwarten.

Warten auf den Helikopter, den der Schlossherr eigens für ihn angefordert hatte.

Sie wollten ihn von hier wegbringen; raus aus Russland; in Sicherheit.

Sie, das war die Beyblade Battle Association.

Und Sicherheit bedeutete raus aus dem Machtbereich der Biovolt, so schnell wie irgend möglich, denn im Augenblick war er in Russland nirgends sicher.

Boris würde ihn überall finden, ganz egal wo er sich in diesem riesigen Land versteckte.

Und genau das galt es jetzt zu verhindern. Der Junge atmete gut hörbar auf, als der schwarze Helikopter auf dem Schlosshof landete.

Das BBA-Logo auf dem Leitwerk wirkte beinahe wie ein gute Omen; wie ein Symbol für einen neuen Lebensabschnitt.

"Tala komm bitte mit, der Hubschrauber ist da..."

"Ja Mr. Dickenson..." gab der Rothaarige zurück und kam auf den Leiter der BBA zu. Etwas zögerlich folgte er dem älteren Herrn auf den Schlosshof, wo er überwältig stehen blieb.

Was da jetzt auf dem Hof nur auf ihn wartete, war eine Maschine vom Typ ZX2; ein Helikopter in Form eines Delfins; die Maschine, die er nur von Bildern her kannte und das Objekt der Begierde hinter dem die Biovolt schon lange her war.

Tala musterte den schlanken Helikopter während sich Mr. Dickenson mit den Piloten über ihre Aufgabe unterhielt. Er wusste nicht viel über die Maschine und über die Fähigkeiten, die sie hatte. Er wusste nur eins: Boris und Voltaire hätten ohne zu zögern das Leben vieler Menschen geopfert nur um an diesen Helikopter heranzukommen. Es gab dieses Wunderwerk der Technik schließlich nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt.

Zögernd berührte der Junge die schwarze Metallhaut des sich nun in Ruheposition befindenden Vogels, nachdem ihn Mr. Dickenson heran gewunken hatte. Die beiden Piloten deuteten dem Jungen freundlich aber bestimmt an, dass er nun einsteigen musste.

"Zeit, Russland hinter dir zu lassen." lächelte der Co-Pilot.

Tala nickte zögernd, während er sich die Kopfhörer aufsetzte, nachdem er auf dem Sitz neben dem Piloten Platz genommen hatte.

"Dann mal gut festhalten, Kleiner... - Bill? Wir starten!"

"Roger..."
 

Mr. Dickenson trat in den Windschatten des Schlosses, als die Turbinen des Helikopters aufheulten. Im Nu war der Platz unter dem Helikopter von Schnee befreit, als der ZX2 vom Boden abhob und nach dem Einfahren des Fahrwerks knapp über die Schlossmauer in Richtung des Waldes davonflog.

Nur wenige Augenblicke später fuhr die erste der vier Troikas auf den Hof.

Judy und Mr. Dickenson wechselten einen schnellen Blick. Tala war aus dem Schloss verschwunden als wäre er niemals dort gewesen.

Und keiner der Beyblader würde ihr kleines Geheimnis erfahren.

Die Täuschung der ganzen Welt fand damit ihren Anfang.
 

"Sag mal Kleiner..."

"Hm?" Tala blickte den Piloten an. Es war eine Weile lang Schweigen in der Maschine gewesen, doch nun hatte sich der Pilot doch dafür entschieden, den schweigsamen Jungen in ein Gespräch zu verwickeln.

"Dein Ex-Boss würde jetzt bestimmt gern mit dir tauschen, oder?"

Tala nickte. "Ich denke schon... - Er würde über Leichen gehen um diese Maschine zu bekommen..." gab er zurück. Dann schien er kurz nachzudenken und meinte: "Warum, das verstehe ich allerdings nicht. Das ist doch auch nur ein Helikopter wie jeder andere auch."

Der Co-Pilot lachte auf. "Da täuschst du dich aber. Es gibt genug Gründe warum Biovolt unseren ZX2 am liebsten auf dem Silbertablett serviert bekommen würde. - Einer davon ist diese hochmoderne Computeranlage, die sich hier direkt hinter dir befindet."

Tala drehte sich halb um und begutachtete die sich hinter ihm befindende Anlage. "Darf ich mir denn die Frage erlauben, was die Maschine noch so alles drauf hat?"

"Sicher darfst du..." meinte der Pilot und begann zu erzählen. Überschallgeschwindigkeit, Bewaffnung mit drei verschiedenen Typen von Raketen am Bauch der Maschine, Schnellfeuergewehre in den Flügelstummeln an den Seiten, satellitengesteuertes Hochleistungsradar, Abhöranlagen... - kurzum der Helikopter war die perfekte Kriegsmaschine.

"Wir können dich und uns mit diesem 20-Millionen-Dollar-Gerät also problemlos beschützen, wenn Biovolt uns jetzt noch aufspürt."

"Hmhm..."

Mehr war aus Tala nicht herauszubekommen. Er dachte über den Zweck nach, zu dem dieser Helikopter erschaffen worden war.

Bereitete sich die BBA so auf einen möglichen Krieg mit der Biovolt vor?

Und wenn das wirklich so war, warum gab es dann nur diesen einen Helikopter vom Typ ZX2?

Wenige Sekunden darauf keuchte Tala auf und unterbrach seine Gedankengänge, als er ruckartig in den Sitz gedrückt wurde.

"Überschallgeschwindigkeit, sonst können wir den Zeitplan nicht einhalten. Das Zeitfenster, was wir als Vorgabe erhalten haben, ist schließlich nur 25 Minuten groß. Wenn wir innerhalb dieses Rahmens nicht am vorgegebenen Treffpunkt sind, haben wir ein Problem." antwortete der Pilot auf den fragenden Blick des Jungen.

"Was geht hier eigentlich vor?" wollte Tala wissen.

"Wir schützen dein Leben, Kleiner..." gab der Co-Pilot zurück. "Aber dazu werden wir dich erst mal töten müssen..."

"Was soll..." Weiter kam Tala nicht, denn eine fremde Stimme aus dem Kopfhörer unterbrach ihn.

>>ZX2 wir haben euch lokalisiert... - Noch 22.700 Meter bis zum Ziel.<<

"Was wird das?" fragte Tala erneut. Er war verwirrt. Was hatten die Piloten mit ihm vor? Warum sprachen sie davon, ihn umbringen zu wollen?

"Bist du schon mal aus einem Flugzeug gesprungen?" wollte der Pilot wissen.

"Ja, ich..."

"Gut, dann mach dich mal bereit zum Absprung."

"Was habt ihr vor?" In Talas Stimme schwang unüberhörbar eine gewisse Portion Angst mit.

"Mr. Dickenson hatte einen ganz genialen Plan..." begann der Pilot mit seiner Erklärung während er den Helikopter wieder auf normales Tempo brachte und schließlich über einem bestimmten Punkt stoppte. "Aber das erklären wir dir, wenn wir da unten sind. - Und jetzt spring!"

Der Rothaarige nickte und drückte die Tür auf. Er blickte nicht hinunter als er aus dem Helikopter sprang und von dem durch die Rotoren erzeugten Abwind in Richtung des Bodens gedrückt wurde.

Als er schließlich mitbekam, dass er ja eigentlich gar keinen Fallschirm trug, landete er auch schon weich auf einem riesigen Sprungkissen. Hilfsbereite Hände zogen ihn herunter, damit auch die beiden Piloten den Helikopter verlassen konnten.

Dieser stand, durch den Computer und den Autopiloten auf seiner festgelegten Position gehalten, noch immer mit dröhnenden Rotoren über der Ansammlung von Menschen in der Luft.

"Was habt ihr vor? Der ZX2 kann doch nicht ewig da oben in der Luft stehen bleiben!" schrie Tala gegen den Lärm, den der Helikopter machte, an, um sich mit dem Piloten verständigen zu können.

"Das braucht er auch nicht! - Bill? Du bist dran!"

Der Co-Pilot signalisierte, dass er verstanden hatte und strich beinahe liebevoll über das Stück der Computerkonsole, welches er in der Hand hielt.

"ZX2! - Auf Kurs 318 gehen! Kurs halten! - Los!" kommandierte er.

Augenblicklich reagierte der Autopilot des Helikopters. Die Nase der Maschine senkte sich ein paar Zentimeter und die Rotoren schoben den ZX2 in die angegebene Richtung. Er drehte ein Stück und flog dann davon.

"Wow... - Er fliegt ganz von allein..." sagte Tala ehrfurchtsvoll. Dann drehte er sich wieder zu dem Piloten um und blickte diesen fragend an. "Aber was meintet ihr vorhin damit, dass sie mich töten müssen?" wollte er wissen.

Eine Antwort erhielt er nicht mehr. Eine ohrenbetäubende Explosion zerriss die nun wieder eingetretene Stille der Nacht.

Tala fuhr herum. Seine Augen weiteten sich entsetzt, als er sah, was gerade eben passiert war: Ein glutroter Feuerball hatte die gesamte Umgebung in gespenstiges Licht getaucht als sich der vom Bordcomputer geflogene ZX2 in schnurgerader Linie in die Flanke des benachbarten Berges gebohrt hatte.

Mit einem Schlag verlor die BBA einen Helikopter im Wert von 20 Millionen Dollar, löste sich der modernste Hubschrauber der Welt in seine Einzelteile auf, verbrannte das Objekt, für das die Biovolt ohne zu zögern über Leichen gegangen wäre, zu wertloser Asche.

Tala stand da wie vom Donner gerührt. Das konnte er nicht verstehen. Die Leute um ihn herum waren ihm vollkommen unbekannt, die BBA noch vor wenigen Stunden sein schlimmster Feind und doch opferten diese Menschen, opferte diese Organisation ihren teuersten beweglichen Besitz nur um ihm zu helfen. Den Grund und den eigentlichen Plan kannte er jedoch noch nicht.

"Mach nicht so ein Gesicht..." Mit diesen Worten riss ihn der Pilot aus seinen Gedanken.

Der Co-Pilot nickte. "Ja... - Denn materielle Dinge können ersetzt werden. Ein Menschenleben jedoch ist einzigartig."
 

"Moment mal Tala!" Emilys Stimme ließ den Rothaarigen herumfahren und seine Erzählung unterbrechen.

"Ja?" fragte er.

"Du willst uns hier allen Ernstes erzählen, dass dieser Hubschrauberabsturz, der die BBA den ZX2 gekostet hat, nur eine Lüge war?"

"War es Emily..." schaltete sich Judy ein. "Der Absturz des ZX2 war zwingend erforderlich. Sonst hätten wir Talas Tod nicht wirklich glaubhaft vortäuschen können." erklärte sie.

Kai nickte. "Judy hat recht... - Ich meine, wer von der Biovolt vermutet schon, dass die BBA ihren wertvollsten Hubschrauber absichtlich in einen Berg rasen lässt um den Tod eines Beybladers nur vorzutäuschen?"

"Keiner..." gab das Mädchen zu.

"So wissen wir jetzt, wie du den Absturz überleben konntest. - Wie aber bist du zu den Majestics gekommen?" wollte Kevin wissen.

"Das begann alles mit einem Anruf von Judy nach dem vorgetäuschten Absturz. Die Meldungen darüber, dass der Helikopter vermisst wurde, waren gerade in den Nachrichten gewesen." schaltete sich Oliver ein. "Sie hat mich nur gefragt, ob ich ihr dabei helfen würde, die Biovolt gehörig aufs Kreuz zu legen. Als ich dem zugestimmt hatte, ließ sie mir die Informationen in einer Email zukommen..."
 

Stammsitz von Olivers Familie, Paris, Frankreich - 9 Stunden nach dem Crash
 

"Oliver? - Oliver?! - Oliver wo steckst du???"

"Ich bin hier in der Bibliothek, Mutter..." ertönte die genervte Stimme des jungen Franzosen aus einem der vielen Zimmer in dem fast schon einem Palast gleichenden Haus.

"Oliver..." begann seine Mutter wieder und öffnete die Tür. "Da ist jemand für dich am Telefon."

"Ich bin weder für Enrique noch für Robert oder gar für Jonny zu sprechen! Ich hab zu tun!"

"Es ist eine Frauenstimme... - Ich wusste nicht, dass einer deiner Freunde eine Geschlechtsumwandlung hinter sich hat..." war die belustigte Antwort.

"Gib her..." brummte Oliver schließlich.

"Unten..." lächelte seine Mutter und verließ das Zimmer.

Murrend stand der 15-jährige auf und stapfte die Treppe hinunter.

"Wenn das wieder einer deiner üblichen Versuche ist, mich mit einer deiner kleinen Freundinnen zu verkuppeln, dann dreh ich dir den Hals um Enrique..." knurrte er und griff nach dem Hörer. "Ja, hier ist Oliver?"

Am anderen Ende lachte jemand.

"Was ist so witzig?"

"Eigentlich nichts..." tönte die Stimme einer Frau aus dem Hörer. "Ich hab mich nur grade gefragt, wie einer wie du immer noch keine Freundin haben kann... - Immer schön freundlich, nicht wahr?"

"Sehr komisch..." war Olivers gelangweilte Antwort. "Also dürfte ich dann mal erfahren, wer sie sind Miss und was sie von mir wollen?"

"Oliver, hier ist Judy... - Judy Tate. Ich brauch deine Hilfe!"

Sie erhielt zunächst keine Antwort. Es hatte Oliver schlichtweg die Sprache verschlagen.

"Wir sind hier momentan am Baikalsee in Russland. Wir, das sind die White Tigers, die All-Starz und die Bladebreakers. Und wir hatten ein Problem mit einem der Blader..."

"Schon wieder mit Kai?"

"Ja, wir..."

"Ich bin schon unterwegs, ich trommle nur rasch mein Team zusammen! - Wir sind in ein paar Stunden bei euch, haltet so lange noch durch!" unterbrach der Junge seine Gesprächspartnerin.

"Nein, Oliver! Warte!"

"Ja?"

"Wir haben Kai zurückgeholt, er ist jetzt im Krankenhaus und ihm geht's soweit schon wieder gut, aber... - Na ja, Biovolt war natürlich nicht begeistert über die Rückholaktion, vor allem über das WIE, das kannst du dir sicher vorstellen..."

"Ungefähr, ja... - Ich weiß ja nicht, was passiert ist."

"Das ist jetzt für den Moment auch zweitrangig, das erklär ich dir nachher, aber genau das WIE ist unser Problem!"

"Sehr aufschlussreich... - Also, was ist passiert?"

"Wir hatten Hilfe und nun müssen wir unseren Helfer mit allen Mitteln vor der Biovolt verstecken!"

Oliver nickte nachdenklich. "Und sie wollen jetzt, dass ich den Helfer bei mir verstecke, oder?"

"Kannst ruhig du zu mir sagen Oliver... - Aber du hast nicht ganz unrecht. Wir wollen den Jungen wirklich bei dir verstecken, aber wir wollen noch mehr. Wir wollen die Biovolt gehörig aufs Kreuz legen."

"Hörte ich da eben Biovolt in Verbindung mit Aufs Kreuz legen? - Hey, da bin ich dabei! - Um wen handelt es sich bei diesem Helfer eigentlich?"

"Um Tala von den Demolition-Boys..."

Ein paar Sekunden lang war Schweigen. Judy konnte förmlich hören, wie Oliver nachdachte.

"Oliver hör mal..." begann sie wieder. "Ich weiß, dass du ihn nicht unbedingt sehr gut leiden kannst..."

"Wer von uns kann das schon?" wollte der Franzose wissen.

Judy seufzte. "Ich weiß... - Pass auf, wir machen das folgendermaßen: Ich schick dir alle Infos in einer Email... - Lies es dir durch, ich ruf dich in einer halben Stunde noch einmal an. Dann möchte ich deine Entscheidung hören..."

Ein Klicken im Hörer verriet dem Jungen, dass die Trainerin der All-Starz aufgelegt hatte. Seufzend legte auch er den Hörer auf die Gabel. Für einen kurzen Moment lehnte er sich an die Wand, schloss die Augen und dachte nach.

Dann atmete er einmal tief ein und rannte dann die Treppen zum Computerzimmer hinauf.

"Na dann wollen wir doch mal sehen, was du vorhast, Judy Tate..."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (24)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MikuruNatsuki
2015-11-23T18:47:24+00:00 23.11.2015 19:47
Nach dem ich seid gestern Abend 1Uhr Nachts bis jetzt weder vom Doji noch von eurer FanFic weg kam
brauch ich jetzt ne PAUSE!!! *________* aber ich hatte mir schon irgendwie fast gedacht das Judy und
die BBA ihre FInger im Spiel haben.

Ich würde gerne Kai's Gesicht sehen als er vor seinem Bruder stand <3
Oder Die Szene als Ray plötzlich an Kai's Geburtstag bei ihm war awwwwwwww das stelle ich mir so süß vo.
Habt ihr euch eigentlich von einem Lied inspirieren lassen?
Oder einfach drauf los geschrieben?

Wenn ich zb Songtexte einbaue dann lasse ich mich immer für ein Lied inspirieren für die jeweiligen Charaktere <3
Wuah Respekt nach all den jahren soviel harte Arbeit <3

Ich bin ehrlich gesagt froh darüber das ihr Tala habt nicht sterben lassen <3
Und auch das nun wieder alle Teams vereint sind <3

Morgen weiter ich mit Elan weiter lesen versprochen <3 <3 <3

Thihi sagt mal wird es zwischen Ray und Kai auch noch in 2 romantische Momente geben??? <3
Und wie sehen eigentlich die neuen Blader in Kai's Schule aus???
Das würde mich auch brennend interessieren <3
Antwort von:  Venka
23.11.2015 19:57
Ja, dass du ne Pause brauchst, das kann ich verstehen. :) Ruh dich aus, dann kannst du demnächst weiterlesen. - Ja, die Sache mit Tala war eigentlich nicht geplant, aber irgendwie hat uns das keine Ruhe gelassen. - Und Kais Gesichtsausdruck der war mit Sicherheit göttlich. - In zweierlei Hinsicht einmal mit Ray und dann mit seinem Bruder. :)

Ja, es gibt da tatsächlich ein Lied, es heißt Forever and for always, der Text hat uns so gut gefallen. Du kannst es dir hier anhören. Allgemein waren wir mit Liedern immer sehr spontan, aber viele dieser Art Kapitel gibts in der FF nicht.

Ob es zwischen Kai und Ray noch romantische Momente gibt, kann ich dir an dieser Stelle nicht verraten, da ist die Spannung weg.

Von Kais Klassenkameraden gibt es noch nicht von allen Bilder. Nur von Akiko Kisaragi und Rogue McKornick haben wir schon Artworks. - Und natürlich von einer der neuen Spielerinnen bei den Demolition-Boys; Yuri Catar

Also dann viel Spaß beim Lesen morgen!

LG

 Venka & Lillie-de-Noire
Von:  Destinysoul
2012-03-15T22:35:03+00:00 15.03.2012 23:35
Tala ist auch so ein Herzchen!...Mit viel Fantasie kann man sich seine Frisur auch als ein Herz vorstellen XD

Tala: ...

Ist ja gut, aber der anfang dfas er, Tala, noch nie angst hatte und das sich merhfach binnnen weniger sätze ändert (begründet) ist herrlich^^

So schüchtern kennt man ihn nicht, aber man kann es voll und ganz nachvollziehen^^

Und Oliver ist auch so ein verdammter Schnuckel! Eine kleine freche Praline <3
Scheinbar nervt Enrique ihn gerne mit seinen Weibergeschichten XDXD
Seine Mutter ist aber auch nicht auf den Mund gefallen.

schönes kapi, und nu verschwind cih ins Bett <3<3

Von: abgemeldet
2008-04-13T23:41:19+00:00 14.04.2008 01:41
uhuuu~ ich liebe verschwörungen *hrhr*
aber ähm so wie das beschrieben war ist yuriy aus dem heli gesprungen WÄHREND dieser in schallgeschwindigkeit unterwegs war ö.ö das geht nicht; den hätte es zerrissen!!!
auch wenn das vll nicht so beabsichtigt war die formulierung lässt das nämlich annehmen ^^°
Von: abgemeldet
2007-04-09T13:25:07+00:00 09.04.2007 15:25
Das is ja spannender als ein ... Was könnte hier nur wirklich passen??? Hat mal jemand einen Tipp, womit man die Spannung vergleichen kann? Nein? OK dann eben:

Das ist unvergleichlich spannend!!
Von:  Alphawoelfin5
2006-11-28T09:39:41+00:00 28.11.2006 10:39
Sehr spannend, das Kapitel!!! Werde mir gleich noch das nächste reinziehen!!!
Von: Rizumu
2006-06-23T06:37:20+00:00 23.06.2006 08:37
*seuftz*
Ich bin immer noch beleidigt das Tala wieder dabei ist.
*seuftz*
Doch, naja, was tut man nicht alles um die Biovolt zuärgern
*lach*
Von:  Rayi
2004-07-04T12:22:28+00:00 04.07.2004 14:22
Sacht mal, wie macht ihr dat eigentlich? warum seit ihr nur soooo gut???? -MENNO-
XD Ich lieb diese FF!!

Ach, aber warum hat Tala Emily was zu verdanken??

(Dieses Kapitel, 1.Seite, Textstelle: Er war ausgebrochen; hatte die ihn bei der Biovolt haltenden Fesseln gesprengt und war geflohen. Er wusste, dass dies ohne die junge Amerikanerin namens Emily nicht möglich gewesen und dass er ohne ihre Mentorin namens Judy noch nicht mal in diesem Schloss wäre, doch noch war da eine gewisse Abneigung gegen das westliche Land vorhanden, die ihm eingeimpft wurde, seit er ein kleines Kind gewesen war. Irgendwann würde auch das vorübergehen. Er würde sich später bei ihnen bedanken.)

??
Nya~ bis dann
Von:  dat_vege
2003-11-05T22:37:53+00:00 05.11.2003 23:37
Oh Gott ich hätt fast das Kapitel verpasst T_T
Kommt davon wenn man so vergesslich ist wie ich *seufzt*
War mal wieder ein geiles Kapitel^^
nu ja bis nächsten Sonntag *nichtwartenkann*
Von:  Hibiyume
2003-11-04T12:57:39+00:00 04.11.2003 13:57
EINFACH GEILOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!!
SCHREIBT SCHNELL WEITER!
*es nicht mehr erwarten kann*

bye vivi-chan^^V
Von: abgemeldet
2003-11-03T23:41:03+00:00 04.11.2003 00:41
Boah geil die FF is einfach nur geil ^^ schreib büdde schnell weiter ^^

Mfg. DarkSaharu


Zurück