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Tränen die nicht Enden

von

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DIE DUNKELHEIT

Sie ist tief in mir drin. Ich spüre sie tief in meinen Herzen.

Sie quält mich. Will das ich nicht mehr weiter lebe. Will das alles endet.

Und ich kann mich nicht dagegen wehren.
 

Sie schliesst mich in ihre Macht ein. Sie will mich in sich verschlingen.

Mich anscheinend aufressen. Ganz langsam.

Erst bedeckt sie meine Seele und mein Herz. Dann meinen restlichen Körper,

bis ich in ihrem Besitz bin.

Die Dunkelheit..... Sie sucht mich. Sie wird mich finden. Sie wird mich

weiter quälen und keiner wird mich befreien können. Keiner..........

Sie kehrt immer wieder zurück. Immer. Immer in der Nacht.
 

In der schwarzen Nacht, wenn keiner mehr wach ist, alle träumen.

Dann kommt sie mich besuchen. Sie besucht mich in meinen Träumen..... Sie

holt mich in ihren Bann. In den Bann, den keiner brechen kann.

Niemand......... Kein Mensch...... kein Tier.......... kein

Dasein.......... nicht ich.
 

Ich wache auf und alles schläft weiter. Nur ich stehe am Fenster und gucke

in die Sterne.

Wie schön sie aussehen. Ob es tote Menschen sind die auf uns in der Nacht

herunterschauen? Unseren Schlaf bewachen? Nein.......... Es sind keine tote

Menschen. Nein........ Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Sie laufen mir übers Gesicht und tropfen dann auf den Boden. Ich sehe

runter, sehe, wenn ein Träne unten ankommt wie der Teppich sie einsaugt -

sie regelrecht verschlingt. So wie mich die Dunkelheit verschlingen will.

Ich öffne die Tür von meinen Balkon. Gehe ein paar Schritte in die Nacht. In

die dunkle, kalte Nacht........... mir ist kalt, ich kann mich nicht

bewegen. Meine Beine fühle ich gar nicht mehr. Sie können mein Gewicht nicht

mehr halten. Ich breche zusammen. Wie ein Kleinkind sitze ich hier und heule

in der Kälte der Nacht. Ich will nicht hier sein. Nicht in dieser kalten

Welt.
 

Die Welt die nur voll Hass und Schmerz ist. Die nur Rache spürt. Die mich

nicht braucht. Die mich so quält, mich so leiden lässt. Es ist immer wieder

das Selbe. Immer und immer wieder. Warum sucht sie sich nicht jemand

anderen? Warum Quält sie nur mich so? Warum? Ich kann das alles nicht

begreifen. Bin ich zu dumm dafür? Werde ich das irgendwann begreifen?
 

Sicherlich nicht. Tomoe hätte es sicherlich gewusst. Tomoe........ der immer

alles besser wusste als ich. Tomoe...... der immer bevorzugt wurde. Warum

haben mich meine Eltern nicht so geliebt wie sie Tomoe geliebt haben? Haben

sie es? Haben sie mich so geliebt wie ihn? Nein......... sie haben mich

verabscheut. Weil ich nicht so intelligent war. Weil ich nicht so sportlich

und talentiert war. Deswegen hasse ich ihn. Hasse ich ihn? Hasse ich meinen

Bruder wirklich? Oder war es damals das einfachste dich zu hassen?

Ja............ es war das einfachste. Ich suche mir immer den einfachsten

Weg. Aber wieso? Bin ich zu schwach um die Wahrheit zu verkraften?

Ja........ ich sehe das bloss nicht ein. Hat mich Tomoe geliebt? Oder

zumindest gemocht? Nein....... Er dachte ich bin das letzte. Und wenn er

wirklich einer dieser Sterne ist dann denkt er das sicherlich immernoch. Er

wird auf mich herrabsehen und mich verachten. Aber das Selbe werde ich auch

tun.
 

Ich schreie in die Nacht das ich Tomoe hasse.
 

Aber tue ich das wirklich? Verachte ich meinen Bruder oder meine Eltern?

Dafür das sie ihn mehr gemocht haben als mich. Meine Tränen laufen mir immer

mehr über das Gesicht. Und jede verachtet mich. Warum sollten sie das auch

nicht tun? Sie haben doch keinen Grund mich zu lieben. Mich zu mögen? Keiner

liebt mich.

Niemand....... Keiner hat ja auch ein Grund dazu oder? Liebt mich jemand?

Ja.......... es gibt jemanden. Nein es gibt etwas. Die Dunkelheit....... sie

liebt mich. Sie ist immer bei mir. Sie wird immer bei mir sein. Ich stehe

auf und wische mir die Tränen aus meinen Gesicht. Ich sehe wieder in die

Sterne die so schön aus der Dunkelheit hervor kommen. Ich sehe mich noch

einmal um und dann betrete ich den Raum. Mein Zimmer. Ich gehe die Stufen

meines Hochbettes hinauf. Lege mich in das Bett und sehe mir die Wand an.

Erforsche sie mit meinen Augen. Sie ist eigentlich weiss, aber durch die

Dunkelheit wirkt sie grau. Grau........ Eine Mischung aus Dunkelheit und

Licht. Eine Mischung aus Hass und Liebe. Aus Eifersucht und Leidenschaft.

Aus Schmerz und Freundschaft. Welche Kraft ist stärker? Die Dunkelheit? Das

Licht? Und wenn beide gleich stark sind, werden sie grau? Nein......... Die

Dunkelheit ist Stärker als das Licht. Sie wird immer Stärker sein. Oder wird

das Licht die Dunkelheit besiegen? Vieleicht bin ich dann endlich von meinem

Schmerz befreit. Frei.......... Frei........ Wie ein Vogel der durch die

Luft fliegt. Nein. Das werde ich niemals sein. Nie......... Ich bin ein Teil

der Dunkelheit. Aber wenn die Dunkelheit wirklich so Stark ist warum braucht

sie mich dann? Mich..........
 

Mir laufen schon wieder Tränen über das Gesicht. Sie laufen weg. Wie

ich....... Sie sind genauso feige wie ich. Sie wollen nicht mehr in mir

sein. Und ich will nicht mehr in der Dunkelheit leben. Es hat keine Sinn auf

dieser Welt zu sein. Menschen, Tiere und sie kommen und gehen.

Meinetwegen.

Soll jeder sehen wo er bleibt, so ist es eben.

Das ist das Schicksal, dem ich mich stellen muss. Aber ich will das nicht so

einfach hinnehmen. Nein das werde ich nicht so einfach

hinnehmen............... Genauso wenig wie ich den tot meines Bruders

hinnehmen werde. Nein nicht ich bin feige, sondern Tomoe. Er ist einfach

gestorben. Vor allem Leid in dieser Welt weggelaufen. Ob ich das auch machen

werde? Werde ich mich einfach dazu hinreissen lassen, feige zu sein? Werde

ich einfach weglaufen? Ist das, dass was ich will? Weglaufen? Feige sein?
 

Mein Kopf droht zu zerplatzen.

Die ganzen Fragen. Ohne eine scheinbare Antwort.

Sie erdrücken mich.

Genau wie sie. Die Dunkelheit.......... Ob sie mich eines Tages gehen lassen

wird?Mich eines Tages frei lässt? Oder wird sie mich weiter quälen? Mich

weiter in Schmerz ertränken wollen? Ich weis es nicht...............
 

Ich steige die Leiter meines Hochbettes wieder herunter. Gehe in das Bad.

Ich gucke in den Spiegel. Und was sehe ich? Mein Gesicht. Ganz äusserlich

und durchschnittlich schau ich mir ins Gesicht und ich weis nicht ob mir

gefällt was ich sehe.

Manchmal tut es mir sogar weh, wenn ich in meine Augen schaue. Ich bin nicht

rein wie die anderen. Aber ich bin auch kein böser Mensch der allen den Tot

wünscht oder? Bin ich das? Aber es hat doch sowieso keinen Sinn sich in den

Himmel zu preisen. Wenn ich in diesen Spiegel seh, sehe ich der Wahrheit ins

Gesicht. Weil der Spiegel kann nicht Lügen. Er sagt immer die Wahrheit. Ob

man will oder nicht. Mein

Spiegel sagt mir die Wahrheit. Mein Spiegel sagt, was ich besser machen

kann.

Mein Spiegel sagt mir, wer ich wirklich bin.
 

Obwohl ich das gar nicht sehen will.

Es ist nicht mehr auszuhalten. Die ganzen Fragen die mich quälen. Die

Dunkelheit die mich immer wieder zu sich holt. Vieleicht bin ich eines Tages

frei.................. Vieleicht.................... Einmal

Frei................



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