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Spike - sein neues *Leben*

Blind - tot - aber nicht am Ende
von

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Ein neues Leben

Abends sitzt Spike mit Buffy und Andy vor dem Kamin.

"Andy, willst du mir nicht sagen, was dich bedrückt?"

"Die Kinder haben heute gesagt, dass mein Dad ein paar coole Tricks kennt. Er kann die Namen von den Kindern, obwohl er sie nur einmal gehört hat. Und das mit dem Blasrohr - James hat so doof geguckt. Alle haben mich in der Pause ausgefragt."

"Wenn du nicht möchtest, dass ich weiter unterrichte dann höre ich sofort damit auf."

"Nein, das ist es nicht."

"Angel, willst du es mir nicht sagen."

"Das ist was zwischen Spike und mir."

"Soll ich gehen?"

"Nein. Es ist nur, weil Spike doch nicht mein Papa ist. Darf ich trotzdem Dad sagen?"

"Das würde mich sehr freuen."

Spike wischt verschämt die Träne weg, die ihn übers Gesicht läuft.

"Ich wäre stolz darauf. Darf ich dann auch von dir als meinem Sohn sprechen?"

"Oh ja, dann sind wir wieder eine richtige Familie. Und eine Schwester bekomme ich auch noch."

"Oder einen Bruder."
 

Die Geschichte mit der Toilette und dem Blasrohr kennen am nächsten Tag alle Kinder. Der Unterricht findet somit ganz normal statt. Die Probezeit wird als erfolgreich angesehen und Spike und Buffy machen in den nächsten Wochen die Unterrichtsvertretung. Nach einigen Tagen haben sich alle an den Anblick des entstellten Vampirs gewöhnt. Ein paar Eltern sind anfangs geschockt, doch auch das legt sich wieder. Es gibt ein paar brenzlige Situationen, als es um die Mitwirkung bei der Weihnachtsaufführung in der Kirche geht, doch auch diese klären sich. Buffy entbindet ein gesundes Mädchen, Jonas übernimmt wieder ihren Job als Kindermädchen und Buffy ist nach 4 Wochen schon wieder im Unterricht. Am ersten Tag bittet der Direktor sie nach dem Unterricht noch in sein Büro.

„Miss Pratt, schön sie wieder bei uns zu haben."

„Ja, ich freue mich auch wieder hier zu sein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Unterricht so vermissen würde."

„Miss Pratt, wollen sie mir nicht die Wahrheit über ihren Mann erzählen?"

„Was ist passiert?"

„Er hat in den letzten Wochen auch den Sport unterrichtet und ich habe ihn dabei beobachtet."

„Und was hat er gemacht?"

„Ich bin zwar nur ein einfacher Landschulleiter, aber ich erkenne einen Lehrer, wenn ich einen sehe, und ihr Mann ist keiner."

„Das haben wir auch nie gesagt, aber er hat vor seinem Unfall …"

„Miss Pratt, ich erkenne aber auch einen Jäger, wenn ich einen sehe, und ich erkenne Folteropfer. Und manchmal, wenn es aussieht wie eine Ente und quakt wie eine Ente wird es wohl auch eine Ente sein."

„Ich verstehe nicht!"

„Doch sie verstehen mich sehr gut. Ihre erste Frage war danach, was er gemacht hat, nicht danach, was ihm passiert ist. Er ist blind und trotzdem gehen sie davon aus, dass er aktiv und nicht passiv war."

"Ich ... mir war nicht klar … er ist."

"Miss Pratt hören sie auf zu stammeln. Ihr Mann bewegt sich wie ein Jäger und sieht aus als habe er jahrelange Folter erlitten. Seine Narben, sein Gesicht der verwachsene Stahlring, sein Panik vor der Sonne. Ich kann verstehen, wenn sie nicht sagen können oder dürfen, was wirklich passiert ist, aber keiner der ihren Mann genauer beobachtet wird ihm die Geschichte mit dem Unfall abnehmen."

„Sie haben recht mit dem ‚Jäger‘, genaueres kann und darf ich nicht sagen, aber es war keine Kriegsgefangenschaft, mein Ex hat ihn so zugerichtet."

„Ihr Exmann?"

„Andys Vater."

„Weiß Andreas davon?"

„Nein, er vermisst seinen Vater manchmal, obwohl er Spike auf eigenen Wunsch als Dad bezeichnet."

„Spike, der Eisenbahnnagel, war kein Glücksbringer, sondern ein Titel? Richtig?"

„Ja."

„Kann viele einstecken auf der einen Seite und ist auf der anderen Seite tödlich für seinen Gegner."

„Sie haben eine gute Beobachtungsgabe."

„Danke, ich möchte sie beide im nächsten Jahr gerne weiter hier unterrichten haben, wie gut sind die Papiere ihres Mannes?"

„Warum?"

„Wenn ich sie beide offiziell einstelle, werden ihre Qualifikationen überprüft."

„Das geht nicht, da ich zum Schutz vor meinem Ex meinen Namen ändern musste."

„Das passiert bei Frauen, wenn sie heiraten öfter."

„Oh."

„Dann werde ich sie für Sport und Geschichte einstellen und er übernimmt weiter den Geschichtsunterricht. Ich habe selten jemanden gehabt, der Geschichte so spannend vermitteln kann. Manchmal hat es den Eindruck, als wäre er dabei gewesen."

„Ich gebe das Lob weiter."

„Eine Sache noch, Ich weiß, dass es mich ihr Privatleben nichts angehet, aber ich wollte, dass sie Wissen was ich beobachtet habe. Und dann sage ich ihnen jetzt noch etwas: er wird die Jagd vermissen, irgendwann."

„Danke für die Offenheit. Ich hoffe, dass wir sie nicht enttäuschen."



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