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Vegeta und Bulma - ein Paar wider Willen 2. Kapitel Nächtlicher Besuch

von

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Bulma konnte wieder aufstehen und saß nun schweigen allein auf dem Balkon ihres Zimmers im ersten Stock. Sie beobachtete, wie die Sonne gerade hinter einigen Hügeln unterging und sich von gelb zu rot. Sie schloss die Augen und genoss, wie die letzten Sonnenstrahlen ihr Gesicht wärmten und eine leichte Brise zerzauste ihr offen getragenes Haar. Sie hielt die Augen geschlossen und seufzte. Plötzlich schlug sie die Augen auf, sah zum Himmel und erblickte eine Sternschnuppe. "Wieso hat Vegeta mir das nur angetan? So schlimm war es doch gar nicht..." Sie wandte sich nun dem Fotoalbum zu, dass auf ihrem Schoß lag, öffnete es und besah sich jedes Bild einzeln langsam und sehr genau. Seitenlang zeigte dieses Album sie zusammen mit Yamchu. Bulma kullerten leise Tränen über die Wangen, sie sah wieder zum Himmel und fragte sich: "Yamchu... wieso hast du mich verlassen? Ich brauche dich doch!..."

Vegeta hatte gerade sein Training beendet. Er hatte so trainiert wie immer, als ob er dem morgendlichen Vorfall schon längst vergessen hätte. Er machte sich auf den Weg zum Badezimmer und freute sich nun auf eine lange, heiße Dusche, doch auf halbem Weg wurde er von Herrn Briefs aufgehalten. "Vegeta, ich möchte, dass du sofort unser Haus verlässt und dich hier nie wieder blicken lässt", sagte Herr Briefs ganz ruhig und wies mit einer Hand zur Tür. Was fiel diesem Menschen bloß ein? Wie konnte er ihn, den Prinzen der Saiyajins nur so behandeln? Erst dieses unverschämte Weib und dann das.... Vegeta zuckte nur mit den Schultern, drehte zum GR um, verwandelte diesen wieder in eine Kapsel, ging die Treppe hinauf in sein Zimmer und nahm seine Sachen. "Meinen Stolz wird er nicht verletzten", dachte sich Vegeta. "Ich werde es nicht zulassen, dass er mich vor die TÜR setzt" Er öffnete sein großes Fenster, stieg hinaus und flog mit seinen Sachen bepackt gen Süden. Bulma sah ihn hinter einer Baumreihe verschwinden.

"Vegeta!" Sie sprang auf und rannte in die Küche, wo ihre Eltern am Küchentisch saßen und sie besorgt musterten, als sie die Tür aufriss. " Mama!Papa! VEGETA!", keuchte sie und ließ sich schwer atmend auf einen Stuhl neben ihrer Mutter fallen. "Ach danke Bulma, Liebes, dass du mich an Vegeta erinnerst... Ich werde mal hoch gehen und nachschauen, ob er fertig ist mit packen", meldete sich Herr Briefs zu Wort und stand auf. "PACKEN? Papa, was hast du gemacht?", fragte Bulma gereizt und funkelte ihren Vater boshaft an. "Ich habe ihn gebeten, unser Haus zu verlassen", antwortete Herr Briefs und hielt Bulmas Blick stand. Dazu hatte er schon viele Jahre lang Zeit gehabt únd ließ sich von den Blicken seiner wütenden Tochter nicht beeindrucken. "Falls es dich interessiert...", begann Bulma grinsend. "Er ist gerade aus dem Fenster seines Zimmers geflogen und durch die Bäume des Vorgartens verschwunden." Das hatte gesessen.

Bulmas Vater ließ sich also wieder auf einen Stuhl sinken und schwieg. Bulma verließ nun breit grinsend die Küche und ließ die Tür laut knallend hinter sich zufallen. Sie schloß sich in ihrem Zimmer ein und schaltete die Stereoanlage an. "Und jetzt der neuste Hit von DBZ, die ihre Karriere mit dem unglaublichen Song Cha-la-head-cha-la vor einem halben Jahr begonnen hatten", verkündete der Radiosprecher und Bulma drehte den Laustärkenregler in die Höhe. DBZ war mit Abstand ihre Lieblingsband und immer, wenn sie die Single von DBZ aufdrehte, kam Vegeta kurz darauf in ihr Zimmer gestürzt und brüllte sie an.

Wo er jetzt wohl war?... Doch Bulma wurde schnell aus ihren Gedanken gerissen, denn nach einem öde klingenden Intro kam auch schon ein laut dröhnender Gitarrenrhythmus aus den nun zitternden Boxen. Das Lied gefiel Bulma auf Anhieb und sie drehte die Anlage automatisch etwas lauter. "Mit dem Kopf durch die Wand, unter dir heißer Sand, wenn der Angriff beginnt...Der Feuerschein leuchtet weit, du bist längst schon bereit, wenn der Angriff beginnt... Wann wirst du dieses Spiel beenden, die ganze Welt liegt in deinen Händen und baut auf dich...

Woran denkst du, wenn du durch die Wildnis ziehst?

Wen erkennst du, wenn du in ihre Augen siehst?

Wohin lenkst du, deinen Mut und deine Kraft?

Und wem schenkst du, deine ganze Leidenschaft?", dröhnte es immer wieder.

Bulma ließ ihre Gedanken wieder zu Vegeta schweifen. Ob er wohl je wieder zurückkehren würde? Spätestens wenn sein verdammter GR wieder mal kaputt war...dachte sie sich und musste lächeln. "Wohin lenkst du, deinen Mut und deine Kraft? Und wem schenkst du, deine ganze Leidenschaft?", dröhnte es aus der Anlage und dann verstummte sie. "Echt toller Song!", dachte Bulma sich und kroch nun müde in ihr Bett.

Die Tage vergingen und Bulma seufzte jedes Mal, wenn sie nach einem langen Tag des Wartens in ihr Bett sank. Sie machte sich Sorgen um Vegeta. Was wäre, wenn er Amok lief und die ganze Erde auslöschen würde, was wäre, wenn... Weiter kam Bulma in ihren Gedanken nicht, denn schon war sie in einen tiefen Schlaf gesunken. Sie bemerkte auch nicht, wie eine dunkle Gestalt leise auf ihrem Balkon landete und durch ein Fenster spähte.

Es war Vegeta.

Er wusste nicht, wie er Bulma nun wecken sollte. Erst wollte er die Scheibe einschlagen, doch dann besann er sich eines Besseren, denn er hörte seinen Magen knurren und dachte, dass sie ihm dann erst recht nichts zu Essen geben würde. Er entschied sich zur sanfteren Version. Er würde sie rufen. "Bulma! Bulma!", rief er mit gedämpfter Stimme, doch aus ihrem Zimmer kam kein Laut zurück. "Verdammtes Weib, komm schon, wach auf!", rief er nun schon etwas lauter und lauschte wieder. Ein leises Murmeln war jetzt aus den Zimmer zu hören. "Weib!" "Vegeta?", kam die schlaftrunkene Stimme Bulmas aus dem Zimmer. Sie stürzte zum Balkon, zog den Vorhang beiseite und sah Vegeta direkt in die Augen. Sie stolperte rückwärts aufs Bett zu, denn er stand so nah an der Scheibe, dass Bulma sich erschrak. Als sie sich nach wenigen Sekunden wieder gefasst hatte, rappelte sie sich auf und öffnete Vegeta die Tür. "Weib!", keifte Vegeta sie an. Mein GR ist kaputt!"

Das hatte sie sich gedacht und musste grinsen. "Geht das schon wieder los?", dachte sich Vegeta und rollte die Augen. Bulma nahm die Kapsel aus seiner Hand und spürte wieder den stechenden Schmerz in ihrem linken Arm. "Ich kann den GR jetzt nicht reparieren, Vegeta. Mein Arm ist verletzt und ich kann ihn nicht richtig bewegen", antwortete Bulma mit einem enttäuschten Unterton in der Stimme. "Keine Sorge, Weib! DU wirst jetzt meinen GR wieder in Gang setzen", meinte Vegeta und wühlte in den Taschen seiner neuen Lederjack. Er hatte eine Lederjack? Wo er die wohl hat mitgehen lassen... dachte sich Bulma und konnte sich ein Grinsen gerade noch verkneifen. Aber sie stand Vegeta, daran bestand kein Zweifel. "Vegeta ich kann nicht...", versuchte Bulma ihn abzuwehren, weil er anscheinend wieder eine seiner Fäuste zu ihr hob, sie dann aber grinsend öffnete und seine Sezu zum Vorschein kam. "Iss!", befahl Vegeta und stellte sich mit verschränkten Armen vor sie.

Bulma zuckte mit den Schultern und stopfte sich die Bohne in den Mund. Hatte sie eine andere Wahl? Nein! Er würde sie diesmal endgültig töten, würde sie sich ihm jetzt widersetzten. Sie kaute ein wenig auf der Bohne herum, sie schmeckte ein wenig bitter, aber auch irgendwie süßlich. Ein undefinierbarer Geschmack eben! Dann schluckte sie die Bohne runter und sofort verschwand der Schmerz in ihrem Arm und die blauen Flecken lösten sich anscheinend in Luft auf. Bulma war geschockt. Sie hatte zwar die Wirkung der Bohnen schon viele Male bei anderen miterlebt, doch dieses Gefühl war für sie völlig neu. Sie fühlte sich leicht,... so leicht, dass sie hätte aus dem Fenster fliegen können. Vegeta sah Bulmas verträumt wässrige Augen und meinte: "Weib! Jetzt repariere endlich den verdammten GR! Aufstocken wär auch nicht schlecht! Ich kenn die 100 G langsam in und auswendig! Also mach, Weib!" Bulma reagierte erst auf seine Worte, als er gereizt hinzu setzte, wie sie es schon wieder wagen könnte, sich dem Prinzen der Saiyajins zu widersetzten.

Bulma machte sich also unter den strengen Augen Vegetas leise an die Arbeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2002-03-11T13:59:50+00:00 11.03.2002 14:59
Ich finde die geschichte klasse mach weiter so


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