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Erhelle die Finsternis

von

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Kapitel 2

Die Umzugsvorbereitungen waren fast abgeschlossen. Ich half meiner Mutter beim Brote schmieren und meinen Vater beim reinstopfen der Taschen, wie immer waren es viel zu viele.

"Ich dachte ihr habt schon was vorraus geschickt...", gab ich brummend von mir während ich gegen die Reisetasche meiner Mutter drückte. "Haben wir ja auch! Wir haben schon alles losgeschickt was wir nicht mehr brauchten diese Woche!", verteidigte sich mein Vater schmollend und ich öffnete eine seiner Taschen.

"Ach... Und du brauchtest diese Woche unbedingt...", ich zählte kurz nach. "16 Bücher? Die du eh schon alle gelesen hast." "Hay unser Fernsehr ist schon weg, ich brauche irgendwas um mir die Zeit zu vertreiben.", meinte mein Vater, nahm mir die Tasche ab und stopfte sie mit aller Kraft ins Auto.
 

"Na wenn du meinst... Aber so beschädigst du die Bücher." Mein Vater sah mich genervt an und seufzte. "Hilf deiner Mutter..." "Bei was denn?", fragte ich und neigte den Kopf. "Egal, bei irgendwas. Frag sie!"

Ich zuckte mit den Schultern. "Wenn du meinst." Mit diesen Worten ging ich wieder , der Umzug schien meinen Vater reizbarer zu machen.
 

Ich ging rein zu meiner Mutter, die gerade die Fenster putzte. "Hay Mom... Papa meint ich soll dir helfen." "Mir? Warum? Seit ihr schon mit den Auto fertig?" Ich schüttelte den Kopf. Meine Mutter seufzte und verdrehte die Augen. "War dein Vater wieder genervt? Das ist er nämlich schon seit wir mit den Koffer packen angefangen haben..."

Ich nickte nur und meine Mutter drückte mir den Besen in die Hand. "Okay, dann feg bitte die Böden, ich wische dann nachher durch." Ich runzelte die Stirn.
 

"Wofür? Bis hier jemand neues einzieht ist über den ganzen Boden wieder eine feine Staubschicht und die Fenster werden durch die Witterung auch wieder schmutzig sein. Warum also putzt du hier das Haus, wenn die neuen Bewohner bei ihren Einzug doch genau das selbe tun werden. Das ist völlige Vergeudung von Zeit und Mühe. Wo ist da der Sinn darin?"

Meine Mutter sah mich schweigend an und nahm mir wieder den Besen ab. "Schatz, wie wärs wenn du ein bisschen spazieren gehst? Bleib einfach in der Nähe und ich ruf dich wenn wir fertig sind, okay?" "Ähm... Okay wenn du meinst."
 

Ich ließ meine Eltern wieder mit ihren Umzugsarbeiten allein. Warum waren sie so gereizt? Empfanden sie diesen Umzug für so stressig?

Ich überlegte was ich jetzt machen sollte oder wohin ich gehen sollte. Dake war etwas zu weit weg und sonst könnte ich nirgendwohin. Also beschloss ich zum einzigen Ort, wo ich auch gern allein hinging: Zum Strand.
 

Der Himmel war wolkenlos blau, der Sand leuchtete in seiner warmen braun-gelb Mischung und das Wasser hatte dieses beruhigende Wasserblau, das die Touristen zur Badesaison magisch anzog.

Ich knöpfte meine Bluse auf, zog die Schuhe, Socken und den Rock aus sodass ich nur noch in meinen Bikini da stand. Wie gut das ich bei schönen Wetter immer einen trug, für den Fall das ich doch noch zum Strang gehe.

Das Gefühl, als ich den Sand zwischen meinen Zehen spürte, war mir so vertraut wie mein eigener Name. Die Sonne, die auf meine Haut schien und der Wind der um mich wehte, waren wie eine Liebkosung zum Abschied.

Ja, ich werde diesen Ort vermissen, aber nicht wegen den Menschen hier und auch nicht aus diesen sentimentalen Grund *ich bin hier aufgewachsen, also ist das meine Heimat*. Nein, ich werde ihn vermissen wegen diesen Strand und diesen Ausblick auf's Meer.

Ich konnte zwar das Gefühl der bevorstehenden Sehnsucht nach dem Meer nicht beschreiben, aber ich wusste das ich es empfand.
 

"Hay Hermia!" Ich drehte mich um und sah Ana, ein Mädchen aus meiner Klasse hinter mir stehen. Sie hatte die Arme verschränkt und ihr naturrotes Haar zu einen Pferdeschwanz gebunden. Ihr lilafarbender Bikini passte farblich eindeutig nicht zu ihren Haaren und ihrer gebräunten Haut und zerstörtewn damit irgendwie das Gesamtbild.

"Ana, wie kann ich dir helfen?" Meine erste Idee war eine Farbberatung. "Was machst du noch hier? Ich dachte du verschwindest endlich!" Sie wollte also keine Hilfe, fast bedauerlich...

"Ich verschwinde ja auch heute... Wieso? Stört dich meine Anwesenheit auf den gleichen Kontinent?" Das mädchen machte ihren Rücken gerade um größer zu wirken. "Deine Existenz als solche stört mich! Du bist doch total abnormal! Außer hübsch aussehen steck doch nichts in dir und deine herablassende Art und deine Arroganz nerven mich gewaltig!"

Ich zog eine Augenbraue nach oben und neigte den Kopf. "Wenn außer Schönheit nichts in mir steckt, wie soll ich dann arrogant und herablassend sein? Du hättest sagen sollen das außer Schönheit nichts positives an mir zu finden ist, das hätte mehr Sinn ergeben findest du nicht?"

Das Gesicht des Mädchens wurde so rot wie ihr Haar und wie ein kleines Kind stampfte sie im Sand herum. "Du bist so eine elendige Besserwisserin das einen schlecht wird! Was findet Dakota nur an dir?!" Ich zuckte mit den Schultern. "Du hast doch gesagt das ich hübsch bin, das findet er an mir. Und die Frage *was findet er an dir* ist doch eigentlich auch überflüssig. Schließlich flirtet er mit jeden Mädchen das ihn gefällt. Die Frage *Warum ist er mit dir zusammen?*, ist angemessener."

Ana's Augen blitzen mich giftig an. "Dake flirtet nicht mit Jeder...", meinte sie säuerlich. "Oh mit dir nicht? Nun Ana, dann findet er dich anscheinend nicht hübsch. Tut mir leid für dich, dabei gibst du dir bei deinen Aussehen mehr Mühe als ich.", sagte ich und bekam eine SMS von meiner Mutter. "Sorry Ana, ich muss jetzt gehen. Wie wäre es mit weniger Schminke und mehr zusammenpassenden Farben? Würde dir sicher gut tun.", empfahl ich ihr und ging an die wütend schreiende Rothaarige vorbei.



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