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Secrets and Lies

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leute,

diese Geschichte habe ich seit Ewigkeiten im Kopf. Es geht um die Zeit nach dem Battle City Turnier. Die Charaktere gehören nicht mir, nur mein OC.

Es wird eine relativ lange Geschichte von ca 50-70 Kapiteln. Die Hauptcharaktere werden Valon, Yugi/Yami, Seto Kaiba und Dartz.
Ich lasse in der Geschichte Mai komplett raus und auch der Verlauf wird sich etwas geändert.

Viel Spaß

PS. das ich mich über Reviews freue muss ich nicht erwähnen oder? :D

GLG Victoria Komplett anzeigen

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Secrets

Die Kreide quietschte in unerträglicher Lautstärke über die Tafel und ich konnte schwören, dass die Lehrerin es mit Absicht tat. Es war schließlich die erste Unterrichtsstunde nach dem Wochenende und sie musste etwas tun, damit die Schüler wach blieben. Ich legte meine Wange auf das Innere meiner Handfläche und unterdrückte ein Gähnen. Der heutige Tag hatte viel zu schnell begonnen und ich hatte wenig Schlaf gehabt.

Bedauerlicher Weise war es noch viel schwieriger als erwartet, das zu sein, was ich war und es gleichzeitig zu verheimlichen.

Seit nun mehr 2 Jahren war ich nach außen hin Maria Minami, ein normales 18 jähriges Mädchen was momentan ihr Abitur machte und sobald die Tür zur Außenwelt zu schlug, war ich Alice Maria Sakurai, CEO der Sakurai international Corporation.

Ich hatte mit dem Tod meiner Eltern gleichzeitig mein bisheriges Leben beenden müssen und einen Neustart gewagt. Es hatte mit einem Umzug von Amerika nach Japan angefangen und damit geendet das ich meine Haare vom natürlichen dunkelbraun auf Blond färbte und dauerhaft behielt. Niemand hatte je erfahren das ich die Erbin eines so großen Imperiums war, einfach weil ich es so wollte. Es gab eine Person auf dieser Welt die es wusste und das war meine rechte Hand : Kai. Er hatte schon, seit ich denke konnte für meine Eltern gearbeitet und da ich ihn brauchte, hatte ich ihn eingeweiht. Außerdem hatte ich so jemanden gehabt der mir zeigte wie die Geschäfte zu laufen hatten und den ich als Strohmann vorschicken konnte,falls wichtige Geschäfte meine Anwesenheit erforderten.

Mein Kopf rutschte von meiner Handfläche und kurz vor der Tischplatte konnte ich mich abfangen. Wer kam schon auf die Idee in die ersten Stunden Mathematik zu stecken und dann auch noch zu erwarten, dass man wach bliebe."Ah, Fräulein Minami hat wohl wieder eine lange Nacht hinter sich. Nur weil ihre Freunde heute blau machen, heißt das nicht das sie sich hier ausruhen können.", blaffte meine Lehrerin und ich lief dunkelrot an. Mein Blick traute ich mich nicht zu erheben und war starr auf das Holz meines Tisches gerichtet.
 

Als sie weiter an der Tafel schrieb traute ich mich, mich umzuschauen. Es fehlten genau 5 Mitschüler, die ich allesamt kannte und fast alle als meine Freunde bezeichnete. Bis auf Seto Kaiba, der anscheinend wegen eines Geschäftstermins fehlte. Yugi hatte nach dem letzten Turnier wohl einiges zu tun, aber warum Tea,Tristan und Joey auch fehlten, wusste ich nicht. Ich bezeichnete sie zwar als Freunde, dennoch wussten sie nichts über mich und meine 2 Leben.
 

Ein leises Piepen holte mich entgültig aus meinen Gedanken und lenkte diese auf mein kleines Handy welches ich in der Hosentasche hatte. Ohne großartig aufzufallen zog ich das kleine silberne Gerät hinaus und blickte auf das Display.

"Ich kenne dein Geheimnis, Miss Sakurai."

Mein Herz blieb kurz stehen und mein Atem wurde keuchend. "Ich....muss mal kurz auf Toilette.", sagte ich etwas zu laut und war schon auf dem Weg nach draußen. Erst hinter der Toilettentür erlaubte ich es mir stehen zu bleiben und schaute noch einmal auf das kleine leuchtende Display. Da standen sie ganz eindeutig. Warum hatte jemand eindeutig "Sakurai" geschrieben. NIEMAND, außer Kai und mir wusste etwas davon...

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Für den Rest des Tages machte ich in der Schule blau und erklärte das ich meine Periode und somit starke Unterleibsschmerzen hatte. Auf dem schnellsten Weg lief ich nach Hause und schaute mich immer wieder um.Zuhause erst bekam ich es endlich zu Stande eine Nachricht zu formulieren, die nicht nach “schuldig“ klang:

"Ich glaube sie haben sich verwählt. Dies ist der Anschluss Minami."

Klar, es klang abgedroschen und förmlich, aber etwas anderes war mir nicht eingefallen. Da ich das Handy gerade in der Hand hatte, rief ich gleich Tea an und nach ein paar Mal Klingeln ging sie ran.

"Hey, Alice."

"Hey, Tea. Ist alles in Ordnung? Du warst heute nicht in der Schule.", sage ich ohne groß abzuwarten. Ein wenig Sorgen machte ich mir schließlich schon, außerdem war sie für mich eine Art Quelle geworden. Durch sie erfuhr ich immer wenn etwas über Duell monsters und was momentan passierte. Außerdem hatte sie irgendetwas mit Kaiba zu tun und es hieß ja so schön man solle seine Freunde kennen, aber seine Feinde noch besser.

"Ja, es tut mir leid. Ich...bin momentan nicht da....bin unterwegs mit den Jungs und kann dir leider nichts sagen. Tut mir leid...", dann war die Verbindung beendet worden.

Als würde ich eine Antwort von meinem Handy erhalten piepte es in diesem Moment und zeigte einen kleinen Briefumschlag an. Ich öffnete diese und hoffte es wäre von Tea, das vielleicht die Verbindung unterbrochen war und sie nichts dafür konnte. Jedoch wurde ich enttäuscht und schockiert zugleich:
 

"Wir wissen beide, dass dies nicht der Wahrheit entspricht, Miss Sakurai. Wenn sie dieses Spiel weiter spielen wollen, gerne. Wenn sie es leid sind und verhindern wollen das gewisse Informationen nach außen gelangen, kommen sie heute um 22 Uhr zur Baustelle am Domino Park."
 

Wenn ich gedachte hatte das mein Herz vorhin aufgehört hatte zu schlagen, dann war es jetzt abgestorben. Mein Atem ging stoßweise und ich spürte wie Schweißperlen mir über die Stirn liefen. "Scheiße.", murmelte ich und versuchte mich irgendwie zu beruhigen. Mein Körper glitt wie von alleine an der Wand hinab und blieb so bewegungslos sitzen. Ich hatte nur eine Möglichkeit und diese hieß: Kai

Ich nahm mein Handy und tippte die Nummer meiner rechten Hand ein, schon nach 2 mal Klingen ging er ran. "Guten Abend,Alice.",meldete er sich. "Hallo, kannst du bitte vorbei kommen, es ist wichtig.",ohne Umschweife versuchte ich ihm, so zu vermitteln was ich nicht über Telefon sagen konnte. "Natürlich, ich bin eh gerade in der Nähe. Bis gleich.", er legte auf und erst da erkannte ich Hintergrundgeräusche. Er hatte wohl über die Freisprecheinrichtung seines Autos telefoniert. Also konnte es nicht lange dauern bis er hier war.
 

Keine 10 Minuten später klingelte es schon an der Tür, welche ich stürmisch öffnete. "Komm rein." Er hatte wohl einen Geschäftstermin gehabt, denn er trug noch einen grauen Anzug mit passender Krawatte und hatte seine dunklen kurzen Haare ordentlich nach hinten gegelt. Als wenn er meine Gedanken gelesen hatte sagte er: "Ich hatte noch einen Termin mit dem Leiter des Battle City Turniers, bzw. seiner Vertretung." "Du hast dich mit Kaiba getroffen?", der Satz kam mir einfach so über die Lippen und es misslang mir, die Freude darüber nicht zum Ausdruck zu bringen. Kais Augenbraue hob sich kurz, um dann fortzufahren: "Mit seinem Vertreter. Seto Kaiba hat kurz vorher abgesagt, er hatte wohl etwas Wichtigeres zu tun. ", dass er sauer war, hörte man ganz offensichtlich.

"Aber deswegen bin ich nicht hier, oder?", er ging an mir vorbei in mein Wohnzimmer. "Ja, es geht darum.", ich folgte ihm und reichte das Handy hinüber. Seine Augen wurden groß als er zu lesen aufgehört hatte und er schaute sich leicht panisch um, als wenn er denken würde das wir beobachtet wurden. "Du weißt nicht wer es ist oder?"
 

"Ich hatte erst an Seto Kaiba gedacht, jedoch ist er niemand der sich mit mir treffen würde wollen, sondern würde es sofort ausnutzen um mich aus dem Geschäft zu drängen. Ansonsten fällt mir niemand ein dem ich einen Grund gegeben habe so etwas zu denken.",rechtfertigte ich mich und verschränkte beide Arme miteinander. "Irgendwann musste es eh heraus kommen,das ist dir klar gewesen.", ich wusste wie seine Meinung darüber war und hatte trotzdem diesen Weg eingeschlagen. "Ja, nur nicht jetzt. Ich wollte wenigstens mit dem Abitur fertig werden. Wenn das hier publik wird, kann ich es komplett vergessen.",ich merke erst jetzt wie verzweifelt ich eigentlich war. Es ging hier aber immerhin um mein Leben und meine Zukunft. Irgendwie musste es doch möglich sein das ganze soweit herauszuzögern bis ich mit der Schule fertig war und mich zurück ziehen konnte.
 

Vielleicht würde sich derjenige ja entgegen kommend zeigen wenn ich finanziell nachhelfen würde? Auch wenn es nicht mein Ding war. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Mittel.
 

"Ich kannte deine Eltern und dich lange genug um zu wissen, dass eure Familie aus Sturköpfen besteht.", begann er und ich musste trotz der Situation schmunzeln. Er war gerade einmal 7 Jahre älter als ich, trotzdem hatte er den Platz meiner Eltern in den letzten 2 Jahren gut ersetzt. "Du weißt also dass ich heute dort hin gehe und versuchst nicht mich aufzuhalten?",hakte ich nach und musterte ihn. Sein Kopfschütteln wirkte unsicher, reichte mir jedoch aus um mich abzuwenden. "Ich habe noch einen Termin mit einem Investor, kann ich dich alleine lassen?", ich nickte und versicherte ihm mich zu melden soweit ich etwas wusste. Er hingegen wollte mir Bescheid geben wenn er herausgefunden hatte, wem die Handynummer gehört.
 

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Kalte Luft wehte mir über die Schulter, sodass ich den Kragen meines Mantels hoher zog um wenigstens etwas geschützt zu sein. Es war nun kurz vor um 10 und ich stand nahe einer Laterne gegenüber der Baustelle die als Treffpunkt galt. Ein paar Meter weiter konnte man immer wieder Schatten von Pärchen oder Obdachlosen erkennen, die durch den Domino Park liefen.

Fast hätte ich vor Schreck aufgeschrien als mein Handy klingelte. Es war Kai. "Ich habe dich noch erwischt, super. Hör zu. Die Nummer gehört zu einem gewissen Valon Kuzino, relativ unauffällig bis auf das er seit einigen Jahren von der Bildfläche verschwunden ist. Sein Leben verbrachte er bis dahin in einigen Gefängnissen und Besserungsanstalten.Eine Beziehung zu Kaiba oder jemand anderem Namenhaften existiert offiziell und inoffiziel nicht.", seine Worte beruhigten mich etwas, obwohl ich mir dadurch noch mehr Fragen stellte. Wie kam ein Kleinkrimineller auf mein Geheimnis? "Hat er eine Verbindung zu Duell Monsters? Oder irgendjemand mit dem er sich abgibt?", sein Verneinen ergab keinen Sinn., was wollte dieser Valon von ihr und wie war er dahinter gekommen?
 

Die Kirchturmuhr in der Nähe schlug lautstark zur vollen Stunde,wodurch ich das Handy fast fallen ließ. "Wir sollten Schluss machen.", meinte ich und schaute mich noch einmal um, aber ich war nach wie vor alleine. "Mir ist nicht wohl dabei, aber du bist der Chef, wenn etwas ist gib mir sofort Bescheid."

"Ich fasse selbst nicht was ich sage, aber falls etwas sein sollte und ich mich bis morgen nicht gemeldet habe setz dich mit Kaiba in Verbindung, es würde mich schon sehr wundern wenn dieser Valon ihn in Ruhe lassen würde und es nur auf mich abgesehen hätte.", ohne eine Antwort abzuwarten legte ich auf und steckte mein Handy in die Tasche meines Mantels. Das Schlagen der Kirchenglocke war gerade verstummt und ich versuchte jede Bewegung um mich herum zu identifizieren.

Erneuter Schrecken durchfuhr mich als mein Handy kurz piepte. Eine SMS.

Komm nach oben auf das Baustellengebäude

Was sollte dieser Schwachsinn? Ich schaute zum Gebäude hinauf und konnte oben eine Bewegung ausmachen, jedoch zu kurz um Genaueres zu erkennen.
 

Der Aufzug bewegte sich mit einem Knarren und Quietschen, dass mir Angst und Bange wurde. Leider gab es keine Treppe und ich musste volle 20 Sekunden um mein Leben bangen. Was tat ich nicht alles für meine Privatsphäre? Oben angekommen war es stockdunkel und ich lief vorsichtig vorwärts. Die Fläche vor mir war komplett menschenleer. Von hier oben hatte man einen genialen Blick auf den Tokio Tower und den naheliegenden Park. "Na genießt du die schöne Aussicht?",schlagartig wandte ich mich um und sah einige Meter von mir entfernt 3 Männer stehen. Ein großer Blonder mit breiten schultern, ein dünner ebenso großer mit rötlichen Haaren und seitlich jemand etwas kleineres mit brauner abstehender Frisur. "Natürlich, wenn ich schon einmal hier hoch fahre dann muss es sich ja lohnen.", meinte ich und verschränkte die Arme. Ich traute keinem von ihnen auch nur einen Meter. Bedauerlicher Weise standen sie genau zwischen mir und dem Aufzug nach unten. Sie hatten sich wohl auf dem Vorsprung über diesem versteckt und gewartet bis ich weit genug gelaufen war. "Oh, auch noch witzig eure Hoheit. Nach deiner Nachricht hätte ich dich eher für spießig gehalten.", also war die Identität des Braunhaarigen geklärt. "Oh, das heißt du bist dieser Kleinkriminelle Namens Valon. Und mit wem habe ich noch das Vergnügen, meiner Kenntnis nach, wisst ihr wer vor euch steht.",man sah Valon an, dass er erstaunt war, sich jedoch allerdings schnell wieder fing. "Das hat dich nicht zu interessieren. Wir sollen dich lediglich zu jemanden bringen der mit dir reden will. Uns interessiert weder wer du bist noch wer du vorgibst zu sein.", der Blonde hatte eine beinahe bedrohliche Stimme, obwohl es mich erleichtern sollte was er sagte, lief es mir eiskalt den Rücken herunter. "Und wenn ich nicht vorhabe mit euch zu kommen?",die Frage war eher rhetorisch gemeint, da ich von Anfang an wusste, dass ich im Nachteil war. Mein Blick war stur nach vorne gerichtet, sodass ich zu spät mitbekam wie sich jemand von hinten an mich heranschlich. "Wa.....",weiter kam ich nicht als ich ein blaues Licht vor mir sah und alles plötzlich schwarz wurde....
 


 

Dunkelheit hatte mich umfangen und egal ob ich die Augen öffnete oder geschlossen hielt, sie dauerte an. Meine Gehörsinn war bis zum reißen angespannt und ich lauschte auf jedes Geräusch um mich herum. Doch da war nichts, kein Wort was an meine Ohren drang, geschweige den eine Bewegung die ich ausmachen konnte. Es kam mir wie Stunden vor das ich hier lag, offensichtlich auf einer Couch oder Matratze,aber es hätten auch nur einige Minuten sein können. Kein Sonnenstrahl fiel auf mich,sodass ich nicht einmal sagen konnte ob Tag oder Nacht war.
 

Langsam und bedacht tastete ich mich vorwärts bis ich die Kannte der Unterlage unter meinen Fingern spürte und schwang meine Beine darüber. Der Boden war warm und weich, vermutlich ein Teppich, als meine Füße diesen Berührten. Einige Zentimeter neben dem Bett ertastete ich meine Stiefel, in welche ich sofort schlüpfte und versuchte etwas mehr vom Raum zu erkennen. Ich fühlte mich vorwärts bis ich an eine Wand kam und diese entlang fuhr. Der Rahmen einer Tür kam unter meine Finger und zielsicher ergriff ich die Türklinke, welche ich hoffnungsvoll herunter drückte. Sie war offen!

Draußen war ein dunkler Flur, der dennoch heller war als das Zimmer gerade. Es erinnerte an eine alte Burg, da an den Wänden alte Fackeln und Gemälde von Menschen des Mittelalters hingen. Leise schlich ich in eine Richtung und erkannte von Weitem bereits einen Lichtstrahl der in meine Richtung fiel. Zuerst lauschte ich ein der Tür ob sich dahinter jemand befand, aber auch nach einigen Minuten hörte ich nichts sodass ich diese vorsichtig öffnete. Ich staunte nicht schlecht, als dahinter eine riesige Halle zum Vorschein kam. Hier konnte locker ein ganzes Fußballstadion Platz finden. Komplett meine Verteidigung ignorierend lief ich in den riesigen Raum hinein und bemerkte die 3 Kerle die hinter einer Säule erschienen und mir den Rücken zugedreht hatten. Ich wusste zwar immer noch nicht was ich hier sollte, doch irgendwann mussten sie es mir eh sagen und irgendwie fühlte ich das sie mir nichts tun wollte. Auf mein Bauchgefühl vertrauend, ging ich einige Schritte bis ich ungefähr 5 Meter von ihnen entfernt stand. „Ah unser Gast ist erwacht. Ich hoffe sie konnten sich hier wie zuhause fühlen.“,sprach plötzlich eine Stimme seitlich der Jungs, die ich noch nicht kannte. Die 3 Kerle hatten bei genauerem Betrachten vor dem 4. Mann gekniet. Was war das hier für ein verrücktes Spiel, das 3 Männer, einer angsteinflößender als der andere, vor einem 4. knieten? „Ihr dürfte nun gehen, lasst mich und unseren Gast alleine.“,der unbekannte trat aus dem Schatten und ich staunte nicht schlecht als ich seine langen blauen Haare sah, die fast bis zum Boden ging. Ohne etwas zu erwidern gingen Valon und die anderen an mir vorbei und schlossen die Tür hinter sich. Mein Blick war stur auf mein Gegenüber gerichtet und ich sah dabei zu wie er einige Schritte vor mich trat. „Miss Sakurai, darf ich mich vorstellen? Mein Name lautet Dartz. Ich entschuldige mich für die grobe Art meiner Mitarbeiter, ich hatte sie gebeten Sie zu mir zu bringen.“,Manieren hatte er das musste man ihm lassen. „Woher wissen sie das und noch wichtiger, was wollen Sie von mir?“ „Ich möchte das sie mit mir zusammen arbeiten,eure Majestät.“,ich zog die Stirn zusammen. Kompliment hin oder her, eine Hoheit oder Majestät war ich schon lange nicht. „Ich staunt wie mir scheint, aber wenn ihr mir vertraut, werde ich euch zeigen das ihr in eurem früheren Leben eine Königin wart und es auch jetzt verdient wie eine behandelt zu werden.“,trotz der Situation konnte ich mich nicht mehr halten und lachte laut los.Was für ein Pseudoschwachsinn war das hier? Kam gleich die versteckte Kamera? “Noch lacht ihr, aber ihr werdet sehen, das alles einen Grund hat und es euch bestimmt ist mich zu treffen.“,hinter ihm bemerkte ich eine Art steinernen Schrein zu dem er nun trat und ein kleines Kästchen hervorholte. „Es ist euch bestimmt die von mir zu erhalten.“,meinte er und reichte mir die etwa handgroße große Schachtel. Darin lag eine Kette aus purem Gold wie es schien. In der Mitte umschloss sie einen Anhänger der wie ein Auge aussah. Wie verzaubert streckte ich meine Hand danach aus und legte sie auf das kalte Schmuckstück welches einen kleinen Blitzschlag durch meinen Körper schoss. Bilder flammten vor meinem inneren Auge auf.
 

Von Tea und mir, als sie mich versetzte weil etwas mit Yugi und den Duell Monsters stattfand wo sie wie so oftdabei sein musste.

Dann als einige Jungs in meiner Klasse mir ein Bein stellten und ich mich vor der gesamten Klasse auf die Nase packte, es hatte niemand für mich Partei ergriffen. Ganz im Gegenteil, mein „Freunde“ hatte mich noch Tage danach ausgelacht.
 

Dann die Situation als ich beim Battle city Turnier war und mich wie ausgeschlossen von den anderen fühlte. Damals hatte irgend ein irrer das Turnier sabotiert und jeder durfte mit in den Zeppelin, nur ich nicht. Schon damals war mir klar gewesen das es keine richtige Freundschaft war, da jeder von uns Geheimnisse vor dem anderen hatte.

Plötzlich veränderte sich das Bild und jeder verschwand um mich herum, bis nur noch Kaiba und ich blieben. „Sag mal, wie ist das so? Eine Firma mit gerade mal 17 Jahren zu haben?“, diese Frage hatte ich ihm damals gestellte, kurz nachdem ich mein Leben komplett geändert hatte und wenige Tage gerade einmal eine eigene Firma hatte. Damals dachte ich, Kaiba sei ein netter Kerl, der wusste wie es war wenn man ganz unten anfing und seine Familie verloren hatte. „Das hat dich nicht zu interessieren, geh nach Hause und spiele mit deinen Puppen. Für so was ist meine Zeit echt zu kostbar.“, hatte seine Antwort gelautet und mich gleichzeitig in ein schwarzes Loch stürzen lassen. Sie hatte mir gezeigt, das ich für ihn weder jemand war der seine Hilfe verdiente noch das ich ihn auch nur im Entferntesten interessierte.
 

All diese Bilder zeigte mir eins: Ich war so ziemlich jedem in meinem Umkreis egal! Ob es nun die gutmütige Tea war, der verrückte Joey der eigentlich immer da war oder auch Kaiba,der eh nur an sich und seinen Profit dachte. Doch würde ich sagen wer ich war, wären bestimmt alle auf einmal an meiner Seite.
 

Wut stieg in mir auf. Sollte so mein zukünftiges Leben aussehen? Immer in Angst vor dem nächsten Tag? Hinter jedem verstecken und mich kleiner machen lassen? Verleugnen das ich mit nicht einmal volljährigem Alter bereits die Erbin einer der größten Firmen weltweit war?
 

NEIN!
 

„Willst du dich an ihnen rächen, ihnen zeigen das du nicht die kleine willige Freundin bist mit der man alles tun kann? Dann schließe dich mir an und wir erteilen ihnen eine Lektion, die sie niemals vergessen.“,Dartz Stimme drang zu mir hindurch und wie im Traum lief ich darauf zu.
 

„Was soll ich dafür tun,Meister?“



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