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Was stimmt nicht mit mir..?

von

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Oder liegt es an dir?

Naruto lag zusammen mit seinem Freund, auf dem Sofa und sah mit ihm den Horrorfilm "The Boy". Naruto liebte Horrorfilme, wirklich! Aber er war der größte Schisser, den es auf der Welt gab. Er zuckte und schrie sogar bei fast allen Schreckmomenten, während Gaara nicht mal mit der Augenbrauen zuckte.

Langsam schielte Naruto zu Gaara, dieser sah konzentriert auf den Bildschirm und folgte der Storyline. Naruto fing an zu grinsen, lehnte sich zu ihm rüber und küsste ihn. Gaara runzelte erst die Stirn, erwiderte den Kuss dann aber doch. Was Naruto erleichtere und eine Hand auf Gaaras Wange legen ließ.

Gaara schloss die Augen und Naruto legte sich etwas auf ihn. Doch reagierte der Rothaarige nicht darauf, aber Naruto sah es positiv, er drückte ihn auch nicht weg. Also probierte er sein Glück. Vorsichtig, fast schon schüchtern, fuhr er mit seiner Hand unter das Oberteil des Älteren und streichelte seinen Oberkörper.

Wie oft hatte er diesen Oberkörper schon angesehen und sich gewünscht ihn zu erforschen? Viel zu oft, unzählbar. Aber wie oft in ihren sechs Monaten Beziehung hatte er es so weit geschafft wie gerade? Genau vier mal. Ja, in sechs Monaten Beziehung, hatte er es bis heute erst vier verfluchte Male geschafft, ihn so körperlich Nahe zu kommen und trotzdem musste er jedes Mal aufhören, sobald er den Anderen von seinem Oberteil befreit hatte. Immer wieder war das dann der Zeitpunkt, an dem Gaara ihn von sich drückte und sich über den Mund wischte.

Wie weit Naruto es heute schaffen würden? Er war 21 und hatte seid fast acht Monaten keinen Sex mehr oder etwas das auch nur ansatzweise daran kam! Ihm platzten langsam die Eier. Wie sehr er Gaara auch liebte und versuchte sich zu beherrschen. Aber er stieß immer mehr an seine Grenzen. Gaara war doch auch ein Mann, wieso zierte er sich so? Er meinte, dass er bereits zwei Beziehungen hatten, sie aber nicht lange hielten. Anfangs verstand Naruto nicht, wieso seine Beziehungen nach nicht mal zwei Monaten scheiterte, aber wenn er sich bei allen so abweisend verhielt, konnte Naruto das nachvollziehen. Irgendwie zumindest.

Aber Gaara war so niedlich! Zwar erst auf den zweiten Blick, aber... Der Blonde liebte diesen Kerl einfach abgöttisch, sodass er auch Jahre warten würde, wenn er könnte. Das konnte er aber nicht mehr.. Es musste ja kein Sex sein, sie konnten es ruhig langsam angehen, doch Gaara übertrieb es einfach...

Ohne das Oberteil auszuziehen fing der Jüngere an seine Brust mit den Händen zu liebkosen. Doch kam von Gaara kein keuchen, kein erzittern oder jegliche anderen Zeichen der Erregung. Machte Naruto etwas falsch? War etwas an Naruto falsch? Vertraute Gaara ihm nicht? Konnte er sich nicht bei Naruto fallen lassen? Oder war Naruto schlicht und ergreifend einfach schlecht darin? Bisher hatte sich aber keine und kein Einziger über seine Technik beschwert und wenn doch, passte Naruto sich an.

Doch Gaara war anders, es war fast so, als wenn er kein Interesse an Naruto hätte. Dabei lächelte er nur Naruto auf diese verliebte und glückliche Art und Weise an.

Vielleicht machte er sich aber auch zu viele Gedanken? Vorsicht glitt Naruto mit seinen Finger an das Ende des Oberteil und zog es Gaara aus. Ohne auf eine Reaktion von Gaara zu warten, presste Naruto auch schon seine Lippen auf Gaaras Oberkörper und streichelte diesen mit beiden Hände. Auch fing er an zu keuchen, er wollte mehr. Viel mehr.

Nachdem er überall an Gaaras Oberkörper Schmetterlingsküsse verteilt hatte, kam er auch schon an dem so lang er sehntem Hosenbund an.

Dieser zog er runter und mit der Boxer gleich hinterher. Doch war Gaara nicht im Ansatz erregt, während Naruto fast vor Lust platzte.

Langsam löste er seinen Blick von Gaaras Glied und sieht rauf in sein Gesicht. Der Rothaarige sah stur auf den Bildschirm und sah den Film weiter. War das sein Scheiß ernst? Naruto wollte ihm endlich wenigstens etwas körperlich näher zu kommen und er sah den Film weiter?
 

»Willst du mich eigentlich verarschen?«
 

Langsam sah Gaara rauf zu Naruto und sah ihm direkt in die Augen. Keiner Schuld bewusst und schon fast unschuldig, sagte Gaara. »Wieso?«
 

Plötzlich war Narutos Wut weg und er war nun eher frustriert. Er legte sich seufzend eine Hand aufs Gesicht und fuhr sich mit dieser durchs Haar. »Soll ich aufhören?«
 

Gaara zuckte teilnahmslos die Schulter. »Mir egal.«
 

»Wie kann dir das egal sein?!« Gaara setzte zum sprechen an, doch schnitt Naruto ihm das Wort ab. »Gefällt es dir nicht? Bin ich so schlecht darin? Willst du mir nicht so nah wie es geht sein? Gaara! Ich sehne mich nach dir mit Haut und Haar! Ich würde für dich mit dem Teufel Tango tanzen! Und ich weiß, dass ich dir auch viel bedeute, aber wieso... Also ich meine... Oh Gott, scheiß drauf!«
 

Mit diesen Worten stand Naruto auf und schnappte sich seine Tasche. »Naruto-«
 

»Nein, ist ok. Du solltest dir erst mal über unsere Beziehung Gedanken machen und wenn du hier oben alles geklärt hast, kannst du ja vorbei kommen. Du weißt wo du mich findest.«
 

Mit diesen Worten verließ Naruto die Wohnung seines Freundes und würde sie auch fürs erste nicht wieder betreten.
 


 


 


 


 

Naruto nippte an seinem Kakao und sah seinem Gegenüber in die Augen. Diese tippte mit geröteten Wangen etwas in ihr Handy und legte es dann bei Seite. »Entschuldige, Lee hat gleich einen Wettkampf und ich wollte ihm nur kurz viel Glück wünschen.«
 

Sie lächelte total verliebt in ihren Kaffee was den Blonden zum grinsen brachte. »Hast du seine Liebesbezeugungen endlich akzeptiert?«
 

Sakura wurde noch eine Spur röter und lächelte Naruto verlegen an. »Noch nicht...«
 

Belustigt schüttelte Naruto den Kopf. »Du bist doch echt fies, dieser Kerl läuft dir seit der Mittelschule hinterher und war immer für dich da.«
 

Sakura strich sich ihren Pony zur Seite. »Ich weiß...«
 

Naruto sah ihr direkt in die smaragdgrünen Augen. »Wieso gibst du dem Kerl denn keine Chance, allem Anschein nach verzehrt sich doch jede Zelle von dir nach ihm.«
 

»Ich hab angst.« Gab die Ältere zu.
 

Naruto hob eine Augenbraue. »Wovor?«
 

Ein leiser Seufzer entfloh Sakuras Kehle und sie lehnte sich zurück. »Dass er aufhört sich Mühe zu geben, sobald er mich hat.«
 

Sofort schoss Narutos Augenbraue in die Höhe. Das war doch nicht ihr Ernst? Deshalb war Naruto lieber mit Männern in einer Beziehung, die waren unkompliziert, Frauen hatte so eine behinderte Denkweise. »Wieso sollte er dann aufhören?«
 

Sakura zuckte mit den Schultern und sah auf ihren Kaffee. »Weiß nicht...«
 

Langsam legte Naruto seine Hand auf Sakuras und sah ihm tief in die Augen. »Dieser arme Kerl läuft dir seit nun mehr als sechs Jahren hinter her. Sobald du und er endlich zusammen kommen, ist deine Pflicht ihm aufs geilste zu entjungfern. Darauf, auf sein Antrag ja zu sagen und ganz viele Kinder zu bekommen. Dieser Kerl hat seinen Teil schon lange erfüllt, außerdem wird er sich nicht ändern, sobald ihr zusammen kommt. Falls doch, dann nur ins positive. Vertrau mir und blass ihm endlich einen. Dieser Kerl wurde deinetwegen sicher nie von einer Frau berührt, daran solltest du langsam echt mal etwas ändern.«
 

Sakura lief hochrot an und fuhr sich durchs Haar. »Du wolltest dich sicher nicht mit mir treffen, um über mich und Lee zu sprechen. Also, was ist los?«
 

Der Blonde biss sich auf die Lippe und wuschelte sich durch sein zersaustes Haar. Irgendwie wusste er aber nicht, wie er anfangen sollte. Auch wusste er nicht wo in seiner Geschichte er anfangen sollte. Er wusste nur, dass er endlich mit jemanden darüber reden wollte.
 

»Ist irgendetwas mit Gaara?«
 

Schon bei seinem Namen bekam Naruto Gänsehaut, aber wusste er nicht ob sie angenehm war oder nicht. »Ja...«
 

Die Augenbraue von Sakura schoss sofort in die Höhe und sie wirkte sofort interessiert. »Was hast du angestellt? Hast du ihm beim Sex weh getan?«
 

»Nein.«
 

»Bist du immer oben und lässt ihn nie bei dir einlochen?«
 

»N-Nein!«
 

»Hast du beim blasen deine zähne benutzt?« Sakura verdrehte die Augen. »Ich hab dir doch schon tausende von malen gesagt, dass Männer-«
 

»Nein!«
 

Sie legte den Kopf schief und war nun tatsächlich beunruhigt. »Ist es was ernstes? Sonst kommst du doch nur zu mir, wenn etwas mit dem Sex in der Beziehung nicht stimmt.« Sakura nahm seine Hand. »Was ist passiert..?«
 

Diese Reaktion brachte Naruto zum schmunzeln, er hatte Sakura echt gerne. »Du hast schon recht, es ist ein Sex Problem.«
 

Sakura nickte. »Welches?«
 

Der Jüngere schnalzte mit der Zunge. »Das wir bisher nie über fummeln hinaus gekommen sind.«
 

Die gefärbte rosa Haarige zog die Augenbrauen zusammen. »Ihr seid doch seit über einem halben Jahr zusammen.«
 

Naruto fuhr sich seufzend durchs Haar. »Eben...«
 

»Ähm.. Ok...« Sakura richtete ihre Ärmel. »Definiere "fummeln".«
 

»Na, beim küssen fummelt man etwas.« Sakura nickte. »Das wars.«
 

Ein fassungsloser Blick traf Naruto und Sakura traute ihren Ohren nicht. »Mit oder ohne Kleidung?«
 

»Mit, das Einzige, das mal nackt war, war Gaaras Oberkörper. Aber auch nur seiner und sonst nichts anderes.«
 

Nachdenklich nickend nippte Sakura an ihrem Kaffee. »Hast du ihn mal angesprochen?« Eine leichte röte schlich sich auf Narutos Wangen und er erzählte ihr von seinem Ausraster. »Du bist so ein Idiot!« Sofort gab sie ihm eine Kopfnuss. »Du gehst sofort zu ihm und klärst das!«
 

Zuwider Sakuras Erwartungen schüttelte Naruto den Kopf. »Wenn ihm wirklich etwas an mir liegt, möchte ich, dass er zu mir kommt. Sollte ich zuerst klein beigeben, dann werde ich doch nie wissen, ob seine und meine Gefühle sich im selben Tempo entwickeln. Denn sollte dem nicht so ein, hat das alles zwischen ihm und mir doch gar keinen Sinn mehr.« Naruto legte das Geld für seinen Kakao auf den Tisch. »Danke für deine Zeit, aber ich muss noch etwas zu Hause erledigen.«
 

»Warte, wir sind noch nicht fertig.«
 

»Für heute schon, Sakura...«
 

Mit diesen Worten ließ er Sakura zurück und ging in den Supermarkt. Dort kaufte er ein paar Lebensmittel und Alkohol ein. Als er seine Wohnung betrat fiel ihm ein Brief auf, der durch die Tür geschoben wurde. Er stellte alles ab, nahm den Brief und setzte sich mit diesen auf sein Sofa.
 

Lieber Naruto,
 

ich habe mir sehr lange über deine Worte Gedanken gemacht. Tage und Nächte habe ich nach einer Antwort gesucht, die sowohl dich als auch mich zufrieden stellen könnte. Eine Antwort, die schlüssig, verständlich und der Wahrheit entspricht. Jedoch habe ich mich immer mehr von diesen Kriterien entfernt, anstatt mich diesen zu nähern.

Es tut mir schrecklich Leid, ich weiß nicht, warum ich auf dieser Art kein Interesse für dich habe. Ich liebe dich, Naruto. Auch wenn ich weder gut darin bin, dir das zu zeigen, noch geschickt darin bin meine Gefühle für dich in Worte zu fassen. Aber glaub mir, ich bin in dich verliebt.

Nichts desto trotz fühle ich mich nicht gut, wenn du mich auf diese Art berührst. Alles in mehr sträubt sich gegen diese Berührungen, wie zärtlich und liebevoll sie auch gemeint sind.

Es tut mir wirklich Leid, ich kann das nicht oft genug schreiben. Aber das ändert nichts daran, dass du ein Mann mit Bedürfnissen bist und ich ein Mann bin, der sie dir nicht befriedigen kann. Also wäre es wohl das beste, wenn sich von nun an unsere Wege trennen.

Ich hatte sehr viel Spaß mit dir und jede unserer gemeinsamen Erinnerungen werde ich in ehren halten. Ich hoffe, du findest jemanden, der dich so glücklich machen kann, wie du es verdienst.

Pass gut auf dich auf und denk dran die Katze zu füttern

In Liebe
 

Gaara
 

Mit zittrigen Händen las Naruto jede Zeile und hörte dabei Gaaras Stimme, als wenn er ihm diesen Brief vorlesen würde. Naruto hatte bereits nach dem vierten Satz angefangen zu weinen, er wusste, dass dieser Brief nichts gutes bedeutete. So biss er sich auf seine zittrige Lippe und legte den Brief auf Seite.

Sein Herz schmerzte. So sehr hatte es lang nicht mehr geschmerzt. Er vermutete, dass es ihn das letzte Mal so schlecht ging, als Jiraiya verstorben war. Klar, die Beiden waren gerade mal ein gutes halbes Jahr zusammen gewesen. Trotzdem liebte er Gaara mehr als irgendeinen anderen Partner, den er bisher hatte.
 

Irgendwie warf dieser Brief mehr Fragen auf, als das er welche beantwortete. Wenn es ihm doch Leid tat und er Naruto liebte, warum trennte er sich? Wieso fühlten sich Narutos Berührungen für den Anderen unangenehm an? Lag es an Naruto? Waren seine Finger zu kalt gewesen? War er nicht sanft genug? Erdrückte er ihn? Was war es?
 

Naruto schloss seine Augen und schluchzte. Sie liebten sich doch, verdammt! Weshalb konnten sie dann nicht zusammen bleiben und eine Lösung finden?! Es musste doch einen anderen Weg geben! Es konnte nicht so enden! Es... Es durfte einfach nicht so enden...
 

Wieso hatte Gaara nicht gekämpft?! Warum hatte er diesen Brief geschrieben, anstatt ihm das einfach ins Gesicht zu sagen? Wo war sein Problem, ihm das Herz von an Gesicht zu an Gesicht zu brechen?

Aber, wenn es sein Wunsch war, akzeptierte Naruto das. Was sollte er nun groß tun? Gaara anrufen und betteln, zu ihm zurück zu kommen? Eigentlich sah das Naruto sogar ziemlich ähnlich so zu reagieren, aber irgendwie war er einfach müde. Er wollte nur noch im Bett liegen, dicht an seiner Wodka Flasche gekuschelt.

Vorsichtig stand er auf, schnappte sich den gerade gekauften Alkohol und legte sich ins Bett.
 

Diese Reaktion auf die Trennung war ok. Er durfte weinen, trinken, sich den Frust raus schreien und sich in sein Bett verkriechen. Das war doch normal. Diese starken Gefühle würden nicht von heute auf morgen verschwinden und bis es soweit war trauerte er. Er versank in ein Loch und würde fürs erste niemanden an sich ran lassen. Aber es war in Ordnung. Es war verständlich. Niemand würde ihm einen Vorwurf machen können. Er brauchte Zeit zum nachdenken. Diese Zeit würde nur verdreifacht werden, weil er versuchen wird, diese Gedanken in Alkohol zu ertränken. Was bloß dazu führen würde, dass er diese Gedanken im Suff denken würde und sie dadurch total verfälscht und viel schmerzhafter sein würden.
 

Aber wen interessierte es? Naruto auf jeden Fall, fand seinen Plan gut.
 


 


 


 


 

Kennt ihr das? Ihr habt euch gerade von einer Trennung so einigermaßen erholt und dann steht diese Person plötzlich vor euch? In genau diesem Moment kommt alles hoch und ihr würdet am liebsten schreiend weg laufen, aber irgendetwas in euch hält euch auf. Wisst ihr was das ist? Genau, eurer Stolz, der wissen will, wer von euch beiden die Trennung gewonnen hat.

Ihr wisst ganz genau, dass ihr eigentlich verloren habt, weil... Wenn ihr ehrlich seid, geht es euch trotz drei Monaten Trennung immer noch so scheiße wie am ersten Tag. Aber ihr seht einfach nicht mehr ganz so tot aus, wie an diesem besagten ersten Tag.
 

Genau das erlebte Naruto gerade, Sakura hatte ihn die ganzen drei Monate so bearbeitet, dass er nun endlich mal wieder das Haus verließ und was war? Ja, Gaara arbeitete doch tatsächlich hinter der Theke. Seitwann hatte er überhaupt einen Nebenjob? Wozu brauchte er seinen Nebenjob?
 

»Sakura, ich zieh ab.«
 

Sie sah ihn verständnislos an. »Wieso, wir sind doch gerade erst rein gekommen.«
 

»Dann sieh mal zur Theke.« Kam es zischend aus Narutos Kehle.
 

Sakuras Augen weiteten sich und sie presste die Lippen zusammen. »Ich wusste nicht, dass er hier arbeitet..«
 

»Ist mir egal, ich flatter jetzt mal ab.«
 

Auf einmal hielt Sakura Naruto am Arm fest und er sah genervt zu ihr herab. »Nutze doch die Gelegenheit ihm etwas weh zu tun.«
 

Während Naruto sich von ihrem Griff löste, rollte er mit den Augen. »Du weißt ganz genau, dass das nicht mein Style ist. Außerdem glaube ich, dass er schon lange mit uns abgeschlossen hat. Ich bin der einzige von uns Beiden, der noch darunter leidet.« Seufzend fuhr sich Naruto durchs Haar. »Ich meine, sieh ihn dir an, sieht so ein gebrochener Mann aus?«
 

Gaara sah einfach aus wie immer, er hatte schon immer tiefe Augenringe gehabt. Auch hatte sich dieser ignorante, ausdruckslose Blick in seinen Augen nicht verändert. Er wirkte genau so, wie der Gaara, den Naruto kennen gelernt hatte. Es war fast so, als wenn er genau da hätte weiter machen können, wo er war, bevor er Naruto traf. Hatten ihm die sechs Monate mit Naruto nichts bedeutet?

Kein wunder, dass Gaara nicht um ihn gekämpft hatte. Mal ganz davon ab, dass es immer an Naruto lag zu kämpfen und es bisher niemand für ihn getan hatte. Brauchte er den Blonden einfach nicht. Er hatte vorher gut ohne ihn leben können und nun ist das nicht anders.

Narutos Herz zog sich zusammen, was war dieser Pisser doch für ein idiotischer Hundearschsackperiodengesicht!
 

»Selbst wenn ich wollte, könnte ich Gaara nicht verletzten, dieser Kerl würde nicht darauf reagieren.«
 

Ein grinsen zierte Sakuras Lippen. »Dann lass es uns doch probieren.«
 

Skeptisch erhob Naruto seine Augenbraue und daran glauben tat er auch nicht. Letztlich musste er aber endlich wieder mal Druck ablassen und wenn der Grund dafür ihm dabei zu sah, dann war das halt so. Es hatte doch keinen Sinn sich wieder zu verkriechen.

Er liebte Gaara, ja. Er liebte ihn sogar noch mehr, als vor der Trennung, wenn das überhaupt möglich war. Aber das Problem war, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Wie sehr es auch schmerzte, aber Gaara so zu sehen, zeigte Naruto doch, dass es für ihn wohl die richtige Entscheidung war.

Seufzend fuhr sich Naruto durchs Haar und lächelte Sakura an.
 

»Ach, scheiß drauf, dann meide ich einfach die Bar und du spendierst mir meine Getränke. Belustigt willigte Sakura ein und setzte sich mit Naruto an einen Tisch. Kiba und Hinata wollten später nach kommen, womöglich würden sich auch Sasuke mit Suigetsu später noch blicken lassen.

»Kommt Lee heute auch?«
 

Sakura schüttelte den Kopf. »Er muss heute Abend länger Arbeiten.« Schon fast nervös fing der Blonde an mit seinen Fingern auf den Tisch zu klopfen und ließ dabei den Blick über die Tanzfläche gleiten, doch landete sein Blick am Ende nur bei Gaara, der so sexy hinter der Theke aussah. Plötzlich schlug Sakura auf seine Finger und seufzte genervt. »Ich hol uns mal was zu trinken.«
 

Ohne auch nur eine Reaktion von Naruto abzuwarten ging sie auch schon los und ließ Naruto alleine zurück. Erschöpft schloss dieser die Augen und versuchte diesen Schmerz runter zu schlucken. Irgendwie kam gerade alles hoch, wie sie sich kennen lernten, wie sie sich verliebten, wie sie zusammen kamen und wie es zu Ende ging.

Seine Lippe fing an zu zittern und sein Körper fühlte sich taub an. Aber nicht nur dieser, nein, diese Betäubung floss von seinem Herz aus mit dem Blut durch seinen ganzen Körper. Er sah es positiv, dieses betäubte Gefühl war ihm um Welten angenehmer, als der Schmerz, welcher eigentlich gerade durch seinen Körper strömen würde.
 

Das Geräusch von zwei Gläsern, die auf den Tisch gestellt wurden, holten ihn zurück und er grinste Sakura an. »Danke Prinzessin.«
 

Die Angesprochene verdrehte die Augen und führte ihr Glas an ihre Lippen. »Spinner.«
 

Auch Naruto nahm einen kräftigen Schluck und sofort lief es ihm heiß den Hals runter. Hatte Sakura ihm doch tatsächlich einen Blue Ocean mitgebracht. Aber eigentlich hatte sie alles richtig gemacht, denn er wollte sich nun volllaufen lassen und damit konnte es doch gut starten.

»Was trinkst du da?«
 

»Wodka Melon, magst´ probieren?«
 

Naruto nickte und nippte an ihrem Getränk. Sicher würde Sakura jetzt so etwas sagen wie "Schade, dass er dich abserviert hat, seine Cocktails schmecken echt genial" oder so. Aber sie schien es sich zu verkneifen, weil es für einen solchen Spruch sicher viel zu früh war und das war auch verdammt richtig!

Er gab Sakura ihr Getränk zurück und nuckelte an seinem Strohhalm rum. Eigentlich war er nicht der Typ, der ziemlich schnell seine Gläser austrank, aber bei dem Gedanken, dass Gaara dieses wohlschmeckende Getränk gemacht hatte, konnte er einfach nicht anders.
 

»Wollen wir was tanzen?«
 

Nachdenklich schüttelte Naruto den Kopf. »Aber du könntest mir nochmal 5 hier von und 3 von deinem mitbringen.«
 

Vorsichtig legte Sakura ihre Hand auf Narutos und sah ihm tief in die Augen. »Möchtest du immer noch nach Hause?«
 

Mit der freien Hand kratzte er sich am Nacken. »Weiß nicht, in erster Linie will ich jetzt saufen, also... Bringst du mir meine Bestellung?«
 

Sakura seufzte und nahm langsam die Hand zurück. »Kommt sofort.«
 

Natürlich tat Naruto Sakura leid, er wollte aus ihr keinen Laufburschen machen, aber es ging nun einmal nicht anders. Er konnte einfach nicht in Gaaras nähe, geschweige denn mit ihm reden. Wie hätte er denn bitte mit ihm reden sollen? Als wenn sie sich nicht kennen würden? Als wären sie alte Freunde die sich nach Jahren wieder sehen? Wie sein armseliger der sich ganz offensichtlich vor ihm besaufen will?

Genau genommen war alles ziemlich erbärmlich, deshalb blieb er auch brav auf seinem wohlgeformten Arsch sitzen.
 

Nachdem Sakura seine Getränke abstellte begab sie sich auf die Tanzfläche und Naruto schnappte sich sein Handy.
 

Naruto: Hey Köter, wo bleiben du und Hina? Ich langweile mich ohne euch! <3
 

Er legte sein Handy auf den Tisch ab und machte sich ran, das erste Glas auszutrinken. Doch antwortete Kiba unerwartet schnell und zwar nachdem Naruto gerade mal das halbe Glas geschafft hatte.
 

Köter:3 : Wir stehen gerade an, sind in ca 5 Minuten bei dir, wo sitzt du denn? :*
 

Naruto: Treppe hoch und der dritte Tisch rechts :3
 

Köter:3 : Was? Kein Eckplatz? :(
 

Naruto: Verzeih mir Herzblatt, aber die waren alle besetzt... Dx
 

Köter:3 : Hm... Okay...

Köter:3 : Ach, Hauptsache du bist bei mir ;)
 

Naruto: Aw *-*
 

Köter:3 : Wir sind jetzt drinnen, bis gleich ;D
 

Leicht lächelnd legte er das Handy zurück auf den Tisch und trank das Glas aus, bis Kiba und Hinata seinen Tisch erreichten.
 

»Na?« Grinsend umarmte er Naruto kurz und Hinata tat es ihm gleich. Beide setzten sich zu ihm. »Hast du schon für uns bestellt?« Belustigt deutete Kiba auf die Gläser, was Naruto nur mit einem Kopf schütteln beantwortete und darauf zur Bar deutete. Kiba drehte sich um und sah nach unten. Er zog zischend die Luft ein und sah langsam wieder zu Naruto. »Alter-«
 

»Wie auch immer...« Schnitt Naruto seinem Kumpel das Wort ab. »Deshalb habe ich Sakura geschickt um mir ein paar Gläser zu holen, weil sie tanzen wollte.«
 

Hinata neigte leicht den Kopf zur Seite. »Wieso bist du nicht mit ihr gegangen?«
 

Er musste sich konzentrieren, um Hinata zu verstehen, sie hatte so eine leise Stimme. »Irgendwie war mir nicht danach.«
 

Ein stummes nicken war ihre Antwort und so ließ sie das Thema unkommentiert fallen. »Ich geh mal etwas zu Sakura, ich möchte auch etwas tanzen.«
 

Kiba zog sie zu sich und küsste sie, für Narutos Geschmack etwas zu leidenschaftlich, und sah ihr in die Augen. »Wenn dir jemand zu nahe kommt, schau zu mir rauf und ich bin sofort da.«
 

Ein sachtes Lächeln bildete sich auf ihren Lächeln, sie nickte und ging auf die Suche nach Sakura. »Du wirst ein ätzender Vater.«
 

Kiba runzelte die Stirn, klaute Naruto ein Getränk und nippte daran. »Wieso?«
 

Während Naruto sein Handgelenk knacksen ließ, lehnte er sich zurück und beobachtete Hinata kurz, wie sie die Treppe runter ging. »Du wirst total streng, solltest du eine Tochter kriegen.«
 

Kopfschüttelnd winkte Kiba mit der Hand ab. »Quatsch, ich werde voll der tolle Spaß Vater! Meine Kinder werden mich lieben!«
 

»Ich habe nie behauptet, dass sie dich hassen werden.«
 

Kiba fing an zu schmollen. »Alter, ich hasse es, wenn du Liebeskummer hast. Das letzte mal warst du so, nachdem Sasuke dir einen Korb gegeben hat, obwohl du ihm drei Jahre treudoof nachgelaufen bist.«
 

Schlagartig lief Naruto rot an und schlug sich die Hände aufs Gesicht. »Erinnere mich doch nicht an die Mittelschule!«
 

»Wieso?« Fragte Kiba und sah Naruto mit einem unschuldigen Blick an.
 

Langsam nahm der Blonde die Hände aus seinem Gesicht, doch als er zum sprechen ansetzte vibrierte sein Handy. So nahm er es in die Hand.
 

Sui: Jo, Naru? Seid ihr drinnen?
 

Naruto: Ja, wo steckst du?
 

Sui: Na in Sasuke, wo sonst? ;)
 

Naruto: Witzbold, jetzt im Ernst?
 

Sui: Vor der Tür, Sas´raucht noch eine, danach kommen wir rein
 

Naruto: Alles klar, wir sind oben dritter Tisch rechts
 

Sui: Gut, bis gleich
 

»Wenn man von Teufel spricht.«
 

Naruto legte das Handy wieder weg und exte das Glas aus. »Das war nicht Sasuke, sondern Suigetsu.«
 

Kiba zuckte mit den Schultern. »Trotzdem.«
 

Ohne es zu merken schweifte Narutos Blick wieder zu Gaara, der sich gerade mit einem Kerl unterhielt, während er Gläser säuberte. Naruto war nicht neidisch. Überhaupt nicht. Ok, vielleicht ein bisschen.

Er nahm das erst beste Glas, dass er in die Hand nehmen konnte und kippte es gleich runter.
 

»Wow, alter... Übertreib nicht, ich hab keine Lust später einen Krankenwagen rufen zu müssen.«
 

Naruto winkte mit der Hand ab und schnalzte mit der Zunge. »Ich trinke seit drei Monaten, mein Körper hält jetzt mehr aus, als normalerweise.«
 

Kiba sah runter zur Tanzfläche und beobachtete Hinata und Sakura. »Ich glaube, ich leiste den Beiden etwas Gesellschaft.«
 

Naruto nickte und führte sich das nächste Glas an die Lippen. Kiba rollte mit den Augen und stieg die Treppen herab. Der Blonde leckte sich über die Lippen und sah auf sein Glas hinab. Er sah es hasserfüllt an, eigentlich war er doch gar nicht so. Wann hatte er sich so verändert? Fing das wirklich erst mit der Trennung an? Nicht, dass er schon vorher so war? Wenn ja, wie konnte Gaara es dann mit ihm aushalten? Ach ja, gar nicht.
 

Hätte er ihn damals doch einfach nur nie kennen gelernt.
 

Naruto trank das Glas, aus welchem er bereits einen Schluck genommen hatte, komplett aus und stand auf. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie voll er eigentlich war. Er konnte zwar noch ziemlich klare Gedanken fassen und auch recht normal sprechen. Doch beim gehen wankte er doch schon ziemlich stark. Schon witzig, dass ihm das gar nicht aufgefallen war. Auch spürte er erst jetzt die Wärme in seinem Körper pulsieren.

Er atmete tief die stickige Luft ein und versuchte sich zum Ausgang zu kämpfen, da kamen ihm auch schon Suigetsu und Sasuke entgegen. Er hoffte instinktiv, dass die Beiden ihn nicht bemerken würden, so wie Gaara es tat. Naruto hatte aber vergessen, dass Sasuke einen siebten Sinn besitzte. Egal wann, egal wo, er wusste immer ganz genau, ob Naruto in der Nähe war und es war auch nur eine Sache von wenigen Minuten, bis er auch wusste wo der Blonde sich befand.

So war es auch wieder dieses mal, denn Sasuke sah sich etwas um und ging direkt auf Naruto zu.
 

»Usuratonkachi? Was ist los?«
 

»Sasu~! Altes Haus~!« Naruto setzte ein Grinsen auf. »Ach, nicht viel! Ich wollte draußen nur etwas frische Luft schnappen!«
 

Sasuke hob eine Augenbraue und sah zu Suigetsu. »Ich fahre ihn nach Hause und komme danach wieder, geh schon mal an den Tisch.« Suigetsu nickte und beide drückten sich einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Darauf legte Sasuke Narutos Arm um seinen Nacken und half ihm unbeschadet zum Ausgang. Der Alkohol stieg Naruto immer mehr in die Birne, er hatte in kurzer Zeit viel zu viel getrunken.
 

Sasuke schliff ihn zu seinem Auto und half ihm beim einsteigen. »Danke, Sasu~«
 

Sasuke verdrehte genervt die Augen, stieg zu ihm und startete den Wargen. »Wenn du kotzen musst, sag bescheid, dann fahre ich rechts ran.« Naruto nickte leicht, kuschelte in den Sitz und schloss die Augen. Ein Seufzen entfloh Sasukes Lippen und er fuhr los.
 

»Sasu~? Du bist toll~!«
 

»Und du hacke.«
 

Naruto kicherte und gab ein wohliges Geräusch von sich. »Hier riecht es so toll~«
 

Als Sasuke an der Ampel hielt, sah er zu Naruto rüber, der wirkte gerade irgendwie, wie ein müdes Kleinkind. »Danke.«
 

Langsam öffnete Naruto die Augen und sah direkt in Sasukes Augen. »Weißt du, an was Kiba mich eben erinnert hat?«
 

Das Lächeln des Blonden brachte Sasuke zum Stirn runzeln. »Ich hab keine Ahnung.«
 

»Weißt du noch, als du auf eine andere Mittelschule angenommen wurdest als ich und ich dir immer hinterher gelaufen? Ich wollte dich immer dazu überreden, auf die selbe Schule, wie Sakura, Kiba und der Rest zu kommen. Ich hab gefleht und gebettelt, aber du wolltest bei Suigetsu bleiben.« Ein Schnauben folgte seitens Naruto. »Ich habe gefleht und gebettelt, aber du hast mich ignoriert und links liegen gelassen.«
 

Sasuke verkrampfte sich sichtbar und fuhr wieder los, als die Ampel grün wurde. »Ich habe mich doch schon dafür entschuldigt.«
 

Der Uzumaki schüttelte den Kopf und sah aus dem Fenster. »Du hast dich nie entschuldigt, aber das ist schon ok. Darauf wollte ich nämlich nicht hinaus.«
 

»Sondern?«
 

»Na..« Naruto sah wieder zu Sasuke. »Das du meine erste große Liebe warst.«
 

Sasuke gab ein belustigtes Schnauben von sich. »Das stimmt nicht, Sakura war deine erste große Liebe.«
 

Nachdem Naruto wieder die Augen schloss, gähnte er und schnalzte mit der Zunge. »Wenn ich ehrlich bin, stimmt das auch nicht...« Sasuke sah mit dem Augenwinkel kurz zu Naruto, konzentrierte sich danach aber wieder auf die Straße. »Meine erste große Liebe, waren weder du noch Sakura... Es war Gaara. Ich war im Kindergarten echt in Sakura verknallt und in der Mittelschule auch in dich. Aber so wirklich verliebt war ich bis jetzt nur in Gaara. Er ist der Einzige, mit dem ich mir hätte vorstellen können zusammen zu ziehen, zusammen alt zu werden und zusammen zu sterben.« Weil Sasuke nicht wusste, was er dazu sagen sollte, lauschte er bloß den Worten des Jüngeren.

»Weißt du noch, als deine Schule, seine Schule, meine Schule und noch eine Schule im viertel Finale aufeinander getroffen haben? Wir waren so von unserem Sieg überzeugt, immerhin war Lee, der absolut beste Judo Kämpfer, unser Anführer. Nicht mal du konntest ihn besiegen. Aber dann im Finale, als er gegen Gaara kämpfen musste...« Naruto kicherte und streckte sich. »Da kam, sah und siegte Gaara. Ich habe ihn so für die Verletzung, die er Lee zugefügt hatte, gehasst. Nie hätte ich gedacht mit ihn anzufreunden, doch als wir uns dann ein halbes Jahr später bei einem anderem Wettbewerb trafen und wir irgendwie ins Gespräch kamen, wurde er mir immer unsympathischer. Doch irgendwie... Tat er mir leid... Er war mir so ähnlich, aber er war so einsam... Nachdem ich ihm, für Lee, im Finale besiegte, freundete ich mich mit ihm. Je näher wir uns kennen lernten, desto mehr schaffte ich es, dass er sich ins positive veränderte. Oh Gott, Sasu, du kannst dir nicht vorstellen wir traurig ich war, als wir uns nach der Mittelschule aus den Augen verloren!«
 

Sasuke parkte das Auto vor Narutos Haus und schaltete den Motor aus. »Wieso habt ihr euch überhaupt aus den Augen verloren?«
 

»Das ist doch ganz einfach!« Naruto gähnte herzhaft und Sasuke fragte sich, wie lange er noch wach bleiben würde. »Als wir beide auf die Highschool gewechselt sind, haben wir beide mit dem Judo aufgehört und ähm.. Na ja, dann haben wir aufgehört uns zu schreiben... Und irgendwie führte ich mein Leben und er seins...« Naruto sah Sasuke in die Augen. »Verstehst du?« Sasuke nickte, er konnte dem folgen, was Naruto da von sich gab. »Vor über zwei Jahr kamen wir wieder in Kontakt, ich war endlich über dich hinweg und dann war da Gaara. Er war das Zeichen Gottes, dass mir zeigte, dass du nicht der Partner bist, der das Schicksal für mich bereit hielt. Eigentlich hätte ich es früher verstehen sollen, aber ich hatte nie gedacht, dass das mit Sui und dir so etwas ernstes sein würde.« Sasuke kommentierte es nur mit einem grunzen, was Naruto zum lachen brachte. »Gaara war zur rechten Zeit am rechten Ort, ich liebe ihn Sasuke. Wirklich.« Narutos Augenbrauen fingen vor Verzweiflung an zu zucken. »Es tut so weh, dass er Schluss gemacht hat... Ich lese diesen Brief immer noch täglich, in der Hoffnung, dass ich mich jedes mal verlesen habe und in irgendeiner Zeile etwas anderes steht. Aber bisher lese ich jeden Tag aufs neue, dass er mich abschießt. Wieso konnte er das nicht persönlich tun? Bin ich es nicht Wert, dass man persönlich mit mir Schluss macht? Es tut so schrecklich weh und es wird einfach immer schlimmer... Sakura tut mir so leid... Sie gibt sich so viel Mühe das aufzuräumen, was Gaara kaputt gemacht hat... Nein, es ist nicht Gaaras Schuld, ich wollte ihn zu etwas zwingen, was er nicht wollte. Ich war kein guter Freund...« Naruto weitete die Augen. »Nicht er sondern ich hätte kämpfen sollen! Oh Gott, Sasuke! Ich hätte um ihn kämpfen sollen! Ich hätte das nicht von ihm erwarten sollen! Ich habe etwas falsch gemacht und nicht er! Wieso sehe ich das erst jetzt?«
 

Stumm rollten die Tränen über Narutos Wange und er fing an zu schluchzen. Er wusste nicht warum, aber es tat ihm so schrecklich gut all die angestauten Gefühle raus zu lassen, diese Geschichte endlich mal erzählt zu haben und laut auszusprechen, was er Sasuke schon lange mal sagen wollte.

Aber auch tat es so schrecklich weh, dass er erst jetzt bemerkte, dass er etwas falsch gemacht hatte und die ganze Zeit nur Gaara die Schuld für etwas gab, an was er genauso beteiligt war, wie der rot Haarige...

Würde er jetzt sterben, würde er reinen Gewissens sterben. Doch tat sein Kopf weh und seine Augenlider fühlten sich so schwer an. Er bekam nur noch mit wie Sasuke seine Tränen trocknete und nebenbei irgendetwas sagte. Danach schlief er ein.
 


 


 


 


 

Naruto dröhnte der Kopf, er hatte das Gefühl jeden Moment um zu kippen und trotzdem lief er. Er lief so schnell er konnte. Er musste mit Gaara reden. Mit ihm über ihre Beziehung reden, alles kläre. Seine Hand nehmen und ihm sagen wie sehr er ihn liebt.

Woher diese Motivation und dieser Mut kam? Einerseits, weil es hier um Narutos Glück auf erden ging und andererseits lag es sicher am Restalkohol vom vor Tag. Aber das war ok und wenn alles klappte, würde Naruto Sasuke und Suigetsu ein Wellness-Partner-Gutschein schenken, denn ohne dem Gespräch, wohl er Monolog, mit Sasuke, hatte Naruto seinen Fehler erkannt. Er konnte ihn begleichen. Alles konnte wieder gut werden!
 

Stark keuchend klingelte er an Gaaras Klingel und hielt sich seine Seiten. Ihm tat alles schrecklich weh, langsam stieg auch die Nervosität in ihm und er fing an zu zittern. Das surren der Tür, verriet Naruto, dass er nun das Gebäude betreten konnte. Er schluckte schwer und ging hoch. Gaara stand in Jogginghose und Unterhemd im Türrahmen. Er sah aus, als sei er gerade aus dem Bett gestiegen.

Was gar nicht so unrealistisch war, Naruto wusste nicht, wie lange er gestern gearbeitet hatte und der Blonde war gleich, nachdem er wach wurde, zu ihm gelaufen.
 

Verlegen grinste Naruto seinen Ex-Freund an und kratzte sich seinen Kopf. »Guten Morgen.«
 

Gaara gähnte und sah ihn verwundert an. »Was willst du hier?«
 

Naruto hob die Hände. »Ich komme in friedlicher Absicht, ich möchte nur mit dir reden...« Gaara zog skeptisch eine Augenbraue hoch. »Kann ich rein kommen?« Langsam machte der Ältere ihm Platz und ging mit ihm ins Wohnzimmer. »Danke.«
 

Gaara wuschelte sich durchs Haar, er sah echt fertig aus. Ganz anders als gestern... Auch war seine Wohnung so ungewohnt unordentlich. »Worüber möchtest du mit mir reden, Naruto?«
 

Der Angesprochene atmete tief durch, nahm Gaaras Hände und sah ihm tief in die Augen. »Ich liebe dich, Gaara. Es tut mir leid, dass ich nicht früher hier aufgekreuzt bin, aber ich musste mich noch in Selbstmitleid baden.« Vorsichtig legte er die zweite Hand auf Gaaras Wange, dieser reagierte weder abweisend noch irgendwie darauf. »Es tut mir auch leid, dass ich dich dazu drängen wollte, obwohl es sich für dich nicht schön anfühlte... Ich.. Ich hätte das sachlich mit dir klären sollen, anstatt gleich auszurasten. Aber in dem Moment habe ich einfach mit meinem Penis gedacht und dann hab ich mich nach deinem Brief so festgefahren, dass du mich nie so geliebt hast wie ich dich... Du mich doch gar nichts brauchst.. Und keine Ahnung was. Aber... Ich möchte es von dir hören, liebst du mich noch?«
 

Gaara hielt den Augenkontakt die ganze Zeit stand, bis er ihn schließlich löste und auf seiner Hand in Narutos sah. »Natürlich liebe ich dich noch...«
 

Sofort fing Herz noch schneller an zu schlagen und er hätte über Gaara herfallen können. Was er natürlich nicht tat und lächelte ihn mit all der Liebe, die er für ihn empfand, an. »Willst du es nochmal mit mir versuchen?«
 

»Naruto...« Hoffnungsvoll blickende Augen trafen auf überforderte. »Ich...« Gaara leckte sich über die Lippen. »Nein.«
 

Narutos Lächeln schmolz langsam und er stand den Tränen nahe. »Wie-Wieso?«
 

Langsam nahm Naruto seine Hände zurück und biss sich auf seine Lippe, bei diesem Blick zog sich Gaaras Herz zusammen. »Ich hab dir doch schon in den Brief geschrieben, dass ich dir nicht das geben kann, wonach du dich sehnst. Genau deshalb habe ich doch Schluss gemacht, damit du mit einem Partner zusammen kommst, mit dem du Sex haben kannst...«
 

Narutos Gesichtszüge entgleisten. »Das wars, nur deswegen hast du dich getrennt?« Gaara antwortete mit einem verunsichertem nicken und Naruto schlug sich gegen die Stirn. Naruto hatte es zwar gelesen, aber einfach nicht ernst genommen. »Ich bin so ein Idiot... Gaara..« Er sah dem Älteren tief in die Augen und nahm wieder seine Hände. »Du bist mir wichtiger als Sex, dass was ich da gesagt habe, hättest du nicht so ernst nehmen müssen. Wir hätten das in drei Sätzen klären können... Ich liebe dich, ich kann und ich möchte nicht ohne dich Leben.«
 

Gaara zog verzweifelt die Augenbrauen zusammen. »Ein Leben ohne mich, ist für dich schlimmer, als eins ohne Sex?«
 

»Natürlich!« Ohne darüber nachzudenken zog er Gaara zu sich und küsste ihn. All der Schmerz, der sich in den letzten drei Monaten angesammelt hatte, war wie weg geblasen und als der rot Haarige den Kuss erwiderte... Wow, da war es gänzlich um Naruto geschehen. Nachdem sich Naruto widerwillig von Gaara löste, sah er ihm tief in die Augen. »Aber wieso... Kann ich denn nicht beides haben..?«
 

Gaara lehnte seine Stirn an Narutos Schulter. »Weil ich A_Sexuell bin.«
 

»Eh?« Naruto blinzelte verwirrt und Gaara konnte seinen dümmlichen Blick förmlich spüren. »Ich dachte A_Sexuelle können sich nicht verlieben.«
 

»Nein, wir können uns verlieben. Dementsprechend können wir gleichzeitig noch hetero- oder bisexuell sein. Ich bin sowohl homosexuell, als auch A_Sexuell.« Naruto gab ein Geräusch von sich, das Gaara sagen sollte, dass er weiter reden sollte. »Ich liebe dich, aber ich hab kein Sexuelles Interesse an dir...« Seufzend überlegte Gaara, wie er es Naruto am verständlichsten erklären könnte. »Also... Im romantischen Sinne, bin ich über beide Ohren über dich verliebt. Aber anders als du, hat mein Penis kein Interesse an dir oder Intimitäten... Wie gesagt, ich liebe dich, aber... Ich habe kein Interesse an Sex mit dir... Deswegen habe ich den Brief geschrieben, für dich gehört Sex nun einmal zu einer Beziehung und deshalb wollte ich dir nicht-«
 

Naruto zog Gaara auf seinen Schoss und band ihn in einen liebevollen und zugleich leidenschaftlichen Zungenkuss ein. Wieder ging Gaara darauf ein und zärtlich legte er seine Hand in Narutos Nacken, um diesen zu kraulen. Kurze Zeit später löste Naruto sich keuchend. »Mir ist scheiß egal, dass du A_Sexuell bist, ich liebe dich wie du bist und nicht anders. Also verstell dich nicht mehr vor mir und rede absofort einfach mit mir. Ok?«
 

Gaara nickte und kuschelte sich an Narutos Brust. »Du hast mir schrecklich gefehlt.«
 

»Und du mir erst...«
 


 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Wisteria
2017-01-08T16:04:26+00:00 08.01.2017 17:04
Moin,
ein wirklich interessanter OS! Ich finde ihn echt klasse und gleichzeitig auch informativ.
Ist gut geschrieben.
LG
Antwort von:  youcancallmelink
08.01.2017 17:24
Ai, das freut mich!
Vielen dank^-^

Link :)
Von:  Scorbion1984
2016-11-09T06:42:04+00:00 09.11.2016 07:42
Irgendwie verwirrend ,Sex gehört doch dazu oder irre ich mich ?
Antwort von:  youcancallmelink
09.11.2016 14:09
Wobei?


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