Geburtstagsmelancholie
'Jeder um mich herum findet sein Glück. Ich bin mittendrin, aber nicht dabei, in meinem Leben ist jeder andere ein Hauptcharakter aber ich nicht. Ich helfe meinen Freunden bei ihren Problemen, sehe zu wie sie glücklich werden, zusammen finden und andere Wege gehen.
Beste Freunde, die hatte ich. Was ist passiert? Gute Frage nicht wahr? Der eine ging, de andere ging für immer. Das Ende durch einen Streit und das Ende durch einen Tod. Ein wahrer Schlussstich.
Ist nicht das einzige was mir noch bleibt ich selbst und das stehen am Seitenrand? Bin ich dazu verdammt an der Seitenlinie zu stehen und dabei zuzusehen wie all meine Freunde, meine Familie ihr Glück finden während ich für immer allein bin? Wäre das schlimm? Was wäre wenn ich weg wäre, für immer?'
Ich lege den Stift weg, warum mache ich mir um so etwas überhaupt Gedanken? Richtig ich musste sie los werden damit sie nicht für immer in meinem Kopf herumfliegen. Ich bin melancholisch, heute ist einfach wieder so ein Tag. Die Vergangenheit holt mich ein, vernebelt meine Gedanken, lässt mich all das sehen was passiert ist und sagt mir was hätte sein können wenn ich andere Entscheidungen getroffen hätte.
Wieder versinke ich in meiner Erinnerung. Meine Freunde, meine Band. Wieso stoße ich alle von mir die ich treffe? Die ich mag? Wer bleibt mir am Ende noch? „Boss?“ ich schrecke auf, schaue mich verwirrt um „Träumst du wieder vor dich hin?“ ich lächle leicht. „Ach du bist es “ sage ich und merke wie sich der Nebel in meinen Gedanken lichtet, schnell stecke ich das Geschriebene ein, dein neugieriger Blick sagt alles. Du willst es lesen, aber du sagst es nicht und ich werde es dir nicht zeigen. „Alle sind hier und ich glaube Közi hat bereits zu Hause ordentlich vorgeglüht, er hat eine Überraschung dabei.“ Ich lache, ja das sind meine Freunde und ich habe Geburtstag.
