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Grausamer Rátev (Winter)

Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...
von

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Jedem, wie er es verdient!

Mehrere Stunden vergingen. Kakarott hatte sich weinend in sein Zimmer verkrochen und war seitdem nicht mehr rausgekommen.

Die Tür zu seinem Gemach öffnete sich und schloss sich hinter dem Rücken des ungebetenen Gastes wieder.

„Wie war die Vurá? Aber irgendjemand musste diesem Abschaum aufzeigen, dass Muskelkraft nicht alles ist um andere zu unterdrücken… insbesondere den ältesten Prinzen…“, erklang die spottende tiefe Stimme des Dunkelhäutigen.

Ruckartig hob Kakarott den Kopf und seine Rute peitschte wild durch die Luft, während er den Fremden aus verweint geröteten Augen wütend anfunkelte.

Er sprang auf und schoss mit ausgestreckter Hand auf Tales zu, den er grob am Gesicht packte und gegen die nächste Wand drückte.

„Ich hoffe du hast gesehen, was ich mit Vegeta getan habe! Ich hätte dich bei unserer ersten Begegnung nicht verschonen sollen! Wenn ich gewusst hätte, wie viel Ärger ein einzelner Saiyajin bringen kann…! Zwei Tote an einem einzigen Tag! Erst Doktor Escar und nun Broly!“, knurrte er und der Druck auf Tales‘ Gesicht wurde schmerzhaft stark.

Mit einem Mal hieb der junge Prinz seine Faust dicht neben Tales in die Wand, sodass der Dunkelhäutige zusammenzuckte.
 

Achtlos riss er ihn zur Seite und schleuderte ihn auf den Boden.

„Weißt du wie es ist, jemanden zu verlieren, der dir so nahe steht wie dein eigener Gefährte?!“

Mit langsamen Schritten ging Kakarott auf Tales zu, der auf seinem gesunden Unterarm gestützt am Boden kniete. Doch ehe er sich versah wirbelte die Aura des jungen Prinzen wild durchs Zimmer und seine Haare türmten sich golden auf.

Betont langsam beugte sich Kakarott nach vorne und nahm Tales‘ Pelz in seine Hände.

Verzweifelt schüttelte der Dunkelhäutige mit dem Kopf, als er ahnte, was Kakarott im Begriff war zu tun.

„Sag mir, wie das passiert ist…!“, forderte er mit kaltem Blick.

„Prinz Ra… aditz und ich waren auf der Krankenstation… der Arzt hat sich seiner Anweisung wiedersetzt und… gnnnh… aaaaaargh!“, ehe Tales weitersprechen konnte, schoss ein brennender Schmerz durch seinen Pelz.

Kakarott versenkte ihm das Fell mit seinem heißen Ki und der Druck wurde um einiges stärker.
 

In diesem Moment kam Raditz gerade von einem Intensivtraining zurück und spürte, wie Tales‘ Ki flackerte und immer niedriger wurde. Schnell rannte er durch die Gänge und stieß die Tür zu Kakarotts Gemächern auf, ehe er schlagartig stehen blieb.

„Kakarott, lass ihn sofort los!“, knurrte der Langhaarige und seine Rute schwang angespannt durch die Luft.

Tales drehte den Kopf zu Radditz und sah ihn hilfesuchend an.

„Ich will erst hören, wie das mit Broly passiert ist…“, erwiderte der jüngere Prinz mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme und wendete seinen Blick nicht von dem fremden Saiyajin ab.

„Ich habe ihn erwürgt! Tales hat damit nichts zu tun, er stand nur daneben!“, rief Raditz ihm zu.

Kakarotts Augen weiteten sich und er ließ den Pelz ein kleines Stück durch seine Hände gleiten.

Plötzlich wurde sein Griff wieder fester und er riss dem Dunkelhäutigen die Steißverlängerung mit einem kräftigen Ruck aus dem Rücken.

Vor unendlichen Schmerzen, die Tales so noch nie gespürt hatte, schrie er aus Leibeskräften auf und schlug verzweifelt immer wieder auf den Boden.

„Bist du verrückt geworden?!“, rief Raditz ihm zu und sah ihn entsetzt und wütend zugleich an.

Achtlos warf er ihm den noch zuckenden Schwanz hin und richtete seinen Blick nun auf seinen älteren Bruder.

Wie in Zeitlupe schoss Kakarott auf Raditz zu und drückte ihm seinen Unterarm hart gegen den Kehlkopf.

„Du warst die längste Zeit mein Bruder gewesen! Ich hoffe Vaters Urteil für Tales wird gnadenlos! Er verdient keine Gnade, genauso wenig wie du! Bis morgen früh um 6:00 Uhr ist er verschwunden! Ich will ihn nie wieder im Palast sehen, geschweige auf dem Gelände oder sonst wo! Was für eine festliche formelle Begrüßung… für unseren Téskum aus Ravir!“, grollte Kakarott mit gebleckten Zähnen und packte mit der anderen Hand den Pelz seines Bruders fest.
 

„Ich werde mit Vater und Mutter sprechen! Deine Lüge war übrigens eine hervorragende Glanzleistung! Schämst du dich eigentlich nicht dem König ins Gesicht zu lügen?! Und Tales kann den Job, als deine Leibwache… hahaha… hahahahaah Leibwache… gleich vergessen! Sieh ihn dir an, der kann ja nicht mal mehr aufstehen!“, sagte er zunächst wütend, doch seine Tonlage triefte zum Ende hin nur so vor Spott.

Raditz sah an Kakarott vorbei zu Tales, der immer wieder versuchte sich aufzuraffen.

„Pass auf was du sagst, Kaki… es könnte eines Tages auf dich zurückfallen…“, brummte der Ältere und packte den Unterarm seines Bruders mit der linken Hand, ehe er ihn zurück stieß.

„Achja? Das was du getan hast auch… Brüderchen…“, erwiderte Kakarott höhnisch und legte den Kopf schief, ehe er zurück in sein Gemach trat.

Provozierend ließ er seine goldene Rute hinter sich hin und her schwingen und fuhr damit über Tales‘ Gesicht.

„Aaaw… vermisst du etwas, kleiner Tales? Fühlt sich ganz schön scheiße an, etwas zu verlieren was einem überaus wichtig war, oder?“, fragte der junge Prinz und Tales wendete den Kopf zur Seite ab.

Hilflos griff er mit zittriger Hand nach seinem leblosen Schwanz und presste Ober und Unterkiefer aufeinander.
 

„Oh… der kann dir jetzt auch nicht mehr helfen… aber keine Sorge… er wird nachwachsen… im Gegensatz zu Broly… er wird nie wieder zurückkehren! Nicht mal an Vollmondnächten! Aber weißt du was? Ich werde dir zeigen, wie es sich anfühlt… etwas zu verlieren was nicht einmal an Vollmondnächten zurückkommt…“, säuselte Kakarott und strich dem Dunkelhäutigen über den bebenden Rücken.

Raditz trat einen Schritt auf ihn zu und ballte die Fäuste fest zusammen.

„Wag es auch nur daran zu denken, Kakarott! Ich schwöre dir bei Sadur… ich-!“, doch die Drohung blieb dem Langhaarigen im Halse stecken, als er Tales panischen Blick auffing.

„Zu spät, Sórek… wegen ihm… und dir trauert eine ganze Familie und enge Freunde und sein Gefährte, der nebenbei dein leiblicher Bruder ist um einen Angehörigen! Um seinen Schwanz, trauert nur er selbst… sein Leben lang…“, antwortete der jüngere Bruder mit ruhiger emotionsloser Stimme.

Langsam wanderte er mit der Hand zum unteren Rücken des fremden Saiyajin und legte seinen Mittelfinger direkt auf das Steißbein.

Tales zuckte reflexartig zusammen, als er den nur leichten Druck verspürte.

Kakarott ließ seinen Status fallen und konzentrierte sein Ki in seinem Finger. Der Dunkelhäutige spürte die ansteigende Wärme und ballte seine Fäuste fester zusammen, während er den Kopf zu Boden senkte.

Raditz war unfähig sich zu rühren und zitterte vor unterdrückter Wut.

„Kakarott… bitte, tu ihm das nicht an…“

Der Jüngere hob den Kopf und sah seinem Bruder ernst in die Augen.

„Du bittest mich darum ihn zu verschonen?! Hat Broly um sein Leben gefleht, Raditz?!“, fragte er mit lauter Stimme.

„Er… er hat nicht gefleht aber…“

„Aber?!“

„Er hatte Todesangst… er hat geweint…“, erwiderte Raditz mit brüchiger Stimme.

Kakarott weitete die Augen und keuchte auf, ehe sein Gesicht sich wieder vor Wut verzerrte.

Grob riss er Tales mit der anderen Hand am Haarschopf den Kopf in den Nacken und erhöhte sein Ki.

„Und was macht Tales? Heult er?!“, schrie der junge Prinz wütend und krallte seine Finger in Tales‘ Kopfhaut.

Tränen rannen über Tales‘ Wangen, während er mit panischem Blick in Raditz‘ Augen sah.

Raditz ließ seine Kampfkraft ansteigen und peitschte mit dem Schwanz auf.

„Was spielt das für eine Rolle?! Du als barmherziger Samariter, könntest nie einer Fliege etwas zu leide tun!“, schrie der Ältere ihn an.

„Kann ich auch nicht… nur denen, die es verdienen! Die einen Tod durch einen wichtigen Saiyajin zu verschulden haben!“, erwiderte Kakarott ruhig und ließ sein Ki noch auf dem Level des halbwegs erträglichen.

„Broly hatte wahrscheinlich noch mehr Tode zu verschulden, als er es dir je erzählt hat!“

„Ja, ich weiß… aber ich rede von Saiyajins, Raditz! Nicht von anderen Völkern, die nicht zu meiner Familie gehören!“

Ruckartig erhob sich Kakarott und zerrte Tales auf die Beine, ehe er ihm ins Gesicht sah.

Ein Ausdruck der Genugtuung legte sich auf seine Züge und fest drückte er ihn mit dem Unterarm gegen die Kehle an sich, während er ihm sanft die Träne des rechten Auges mit dem Finger auffing.

Kakarotts Blick wurde jedoch wieder ernst und er erhöhte schlagartig sein Ki, während er sich wieder in einen Super Saiyajin verwandelte.

Tales stieß einen gellenden Schrei aus und weitete die Augen, während sein gesamter Körper sich verkrampfe.

Bis in die hintersten Winkel des Palastes war sein Schrei zu hören und mit einem kräftigen Stoß schubste er den Dunkelhäutigen Raditz in die Arme, nachdem er ihm seinen abgerissenen Schwanz abnahm.
 

„Nimm den Müll mit! Und jetzt verschwindet!“, knurrte Kakarott drohend.

Raditz fing seinen Schützling auf, der sich fest in seine lange Mähne krallte.

„Das büßt du mir, Kakarott!“, grollte der Langhaarige und funkelte seinen Bruder wütend an.

„HAUT AB, MORGEN IST DER ABSCHAUM AUS DEM PALAST!!“, schrie der jüngere Prinz ihn an und sein Bruder setzte sich in Bewegung, das Gemach zu verlassen.



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