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Grausamer Rátev (Winter)

Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...
von

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Neue Hoffnung und das Gefühl von Reue

Paragus blieb einige Stunden bei der Säuglingsstation stehen. Die linke Hand hatte er auf die dicke Scheibe gelegt, hinter der die Babys lagen.

Ein trauriges Lächeln legte sich auf das Gesicht des alten Kriegers und wieder liefen ihm Tränen über die Wangen, als er Brolys alte Wiege ansah.

Seine Lippen zitterten etwas, ehe er seine Stirn gegen das kalte Glas lehnte und die Augen schloss.

Er ballte die Hand zur Faust und es dauerte einige Sekunden bis Paragus die Augen wieder öffnete.

Er wischte sich die Tränen von den Wangen, ehe er den Gang entlang rannte.

Er lief auf die Krankenstation und sammelte Brolys Kleidung zusammen, ehe er das Fenster öffnete und zu sich nach Hause flog.
 

Innerhalb 20 Minuten landete er im verwilderten Garten und betrat sein altes Heim, in dem seine Kinder aufwuchsen.

Langsam öffnete er die Haustür und trat in den dunklen Flur.

Er erschuf eine Ki-Kugel die ihm folgte und etwas Licht spendete.

Instinktiv schnupperte er, ehe er den Flur langsam mehrmals auf und ab ging.

Wie, als würde er sein Haus das erste Mal sehen.

Erinnerungen wurden in ihm wach.
 

Wie seine Kinder wild durchs Haus tobten und sich mit Kissen eine Kissenschlacht lieferten.

Wie sie drei, denn seine geliebte Frau, war leider schon nach Brolys Geburt gestorben, im Wohnzimmer saßen und mehrere Runden Tazó spielten, welches ein beliebtes Kartenspiel auf ihrem Heimatplaneten war.

Oder wie sie es sich oft im Wohnzimmer auf dem Boden gemütlich gemacht hatten, besonders als es draußen stürmte und gewitterte.

Broly hatte sich in seiner Nähe immer sehr schnell beruhigt, wenn er Angst bekam.
 

Zitternd ballte Paragus die Hände zu Fäusten, als er ins Wohnzimmer starrte.

Diese verfluchte Angst…!

Sie hat Alkatar all die Jahre über genährt…

Er brachte seinen Kindern immer bei, dass es auch für einen Saiyajin nicht schlimm war, Angst zu haben, es sei ganz natürlich.

Doch manchmal, schien er Alkatar zu sehr verdrängt zu haben…

Das machte Broly für den mächtigen Gott zur idealen Trophäe.

So richtig konnte der Mittelklassekrieger noch nicht begreifen, dass seine gesamte Familie, alles was er je geliebt hatte nun ein für alle Mal verschwunden war.
 

Nach seiner Starre ging Paragus durch alle Räume seines Hauses und überall sah er Szenen seiner geliebten Familie.

Schluchzend kniete er eine Weile vor Brolys Bett und benetzte die roten Tücher seines Sohnes mit seinen Tränen. Doch plötzlich durchzuckte seinen Körper ein Blitz eine ungeahnte Kraft die ihn neue Hoffnung schöpfen ließ, ein Geistesblitz der sich in seinem Kopf formte.

Abrupt wischte sich der Krieger die Tränen aus dem Gesicht und wickelte sich Brolys Tücher um die Hüfte, ehe er aus dem Haus rannte und sich kraftvoll in die Luft stieß.
 

Er würde Niemanden in seinen Plan einweihen… außer… Kakarott vielleicht.

Ja, Kakarott hatte es verdient!

Ein breites Grinsen legte sich auf Paragus‘ Züge als er auf die andere Seite seines Heimatplaneten in ein wildes vulkanisches Biom flog.

Er nahm seinen Scouter und kontaktierte Bardocks jüngsten Sohn.

„Kakarott? Ich bin es Paragus… bitte komm so schnell du kannst zu den Sarákh-Vulkanen“

Der junge Prinz war mit seinen Gedanken gerade ganz wo anders und hatte sich weinend in seinem Bett verkrochen.

Er zuckte zusammen als sein Scouter piepste und ging, nachdem er sich die Tränen aus den Augen gewischt hatte ran.

„Ja?“, fragte er etwas verschnupft.

„Mh… okay… ich bin gleich da…“, erwiderte Kakarott und zog sich seinen Brustpanzer wieder über, ehe er zum Balkon hinaus ging und los flog.
 

Nach gut 2 Stunden war Kakarott bei den drei brennenden Vulkanen angelangt und sah Paragus auf dem höchsten Berge stehen.

„Was machst du hier?“, fragte der jüngere Saiyajin.

Der Leutnant sah in die kochende Lava.

„Ich habe dein brodelndes Ki vorhin gespürt, als du wütend warst… du bist viel stärker als du denkst, Kakarott… trainierst du mit mir?“, fragte Paragus und sah den Jungen mit einem väterlichen Lächeln an.

„Ich… ja, gerne… aber wieso ausgerechnet hier? Ist es nicht viel zu heiß für ein Training? Wir werden dehydrieren und in Ohnmacht fallen, wenn wir uns verausgaben“, erwiderte Kakarott besorgt und sah ebenfalls in die kochende Lava hinunter.

„Ein Saiyajin hält mehr aus, als du denkst… auf manchen Planeten herrschen kontinuierlich solch harte Bedingungen… aber ich habe keine Zeit um mich auf den Weg zu einem Nachbarplaneten zu machen, der die geeigneten Bedingungen für dieses Spezial-Training hat… glaub mir… auch du wirst davon profitieren, mein Junge…“, antwortete der Leutnant und sah ihm direkt in die Augen.

Kakarotts unsicherer Ausdruck wich einem kampflustigem Lächeln.

„Also gut… lass uns trainieren“, erwiderte er und ging in Kampfstellung.
 

Zwei Stunden später auf der Krankenstation
 

Ein kontinuierliches Piepen riss den Langhaarigen aus seinem dösenden Schlaf und er tastete blind auf der Konsole nach dem Knopf der dieses Geräusch ausschaltete.

Er brauchte einen Moment um seine Sinne zu sammeln, ehe er sich streckte und seinen Körper auf die Beine raffte.

Er betätigte einen weiteren Knopf, der die Heilflüssigkeit abließ.

Das Narkosegas wurde reduziert und wenige Minuten später öffnete der Dunkelhäutige Saiyajin die Augen.

Er brauchte einen Moment um sich zu orientieren, doch als er zu Radditz aufsah lächelte er schwach.

Der Prinz holte ihm ein Handtuch und betätigte einen weiteren Knopf, damit sich die Glaskuppe öffnete.

Eine leichte Kälte durchfuhr Tales‘ nackten Körper und er erhob sich langsam.

Er bemerkte nicht, dass er sich mit seiner zuvor gebrochenen Hand zum aufstehen abgestützt hatte, die er danach überrascht musterte.

Er drehte seine Hand und ließ sein Handgelenk vorsichtig kreisen.

„Der… Der Schmerz ist weg…“, hauchte er und sah Radditz ungläubig an.

„Natürlich… das sind Heiltanks eine Erfindung eines… ausgestorbenen Volkes… wie geht es dir?“, erwiderte der Prinz mit einem frechen Lächeln und reichte ihm das Handtuch.

Tales nahm es an sich und trocknete sich zunächst Schultern und die Arme ab.

„Ich fühle mich etwas müde… wahrscheinlich von der Narkose… warst du die ganze Zeit bei mir?“, fragte er und trocknete sich nun den muskulösen Oberkörper trocken.
 

„Natürlich… ich lasse dich garantiert nicht allein… Sórek“, erwiderte Radditz und trat auf den Dunkelhäutigen zu, ehe er sein Gesicht sanft in seine Hände nahm und seine Stirn gegen die seines Gegenübers lehnte.

Er sah Zweifel in Tales‘ dunklen Irden und Angst.

Er spürte den zittrigen Atem auf seinen Lippen.

Ein unangenehmes Ziehen machte sich in Tales‘ Brust breit, als er in saiyanischer Sprache als Bruder angesprochen wurde.

Tales senkte die Augenlider und sah betreten zu Boden.

„Radditz ich… ich habe Angst… wir haben ziemlich großen Mist geba-„, Tales wurde durch zwei Finger auf seinen Lippen augenblicklich unterbrochen und der Prinz sah ihn ernst an.

„Das haben wir nicht, Tales! Ich war früher ein Unterklassekrieger und so hätte man mich auch behandelt! Ich lasse mir nicht mehr alles gefallen! Und jetzt will ich nichts mehr davon hören, hast du mich verstanden?! Das ist ein Befehl!“, erwiderte Radditz ernst und hob Tales‘ Kopf etwas nach oben, sodass er gezwungen war ihn anzusehen.

Der Jüngere starrte ihn fast schon entsetzt an.

„Natürlich… mein Prinz…“, erwiderte er und sein Kopf wurde langsam losgelassen.

Trotzdem vertrieb der Befehl nicht das Gefühl von unendlicher Schuld in Tales‘ Herzen.
 

Er trocknete sich weiter ab und hatte Radditz den Rücken zugedreht.

Er hatte einen Saiyajin getötet. Und bei einer grausamen Ermordung zugesehen.

Zugegeben es faszinierte ihn auf eine gewisse Art und Weise, doch als er den kleinen Jungen sah, der nach seinem Vater rief und weinte, verwandelte sich die Faszination für den Tod in Reue.

„Es gibt nichts, weswegen du ein schlechtes Gewissen haben musst, Tales… gleich werden wir beide trainieren du musst fit sein für das Turnier“, brummte Radditz und sah auf die Kehrseite des Jüngeren.

Der Dunkelhäutige zog sich den Brustpanzer über, reinigte seinen Unterleib, Beine und Füße von der Heilflüssigkeit und zog sich die knappe Shorts über die Hüften.

Dann zog er sich die Stiefel und Unterarmschoner über, ehe er Radditz in einen der Trainingshallen des Palastes folgte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nach einer etwas längeren Pause kommt wieder ein neues Kapitel :)

Manchmal will die Muse nicht so wie ich ^^ Aber die werde ich mir noch erziehen XD

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen des neuen Kapitels :)


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