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Beyblade-Junioren

Ist Talent Vererbbar?
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Kapitel 4: Der Kampf

Kapitel 4: Der Kampf
 

Kai erinnerte sich noch lange an diesen Kampf. Noch nie im Leben war er dermaßen vorgeführt worden.
 

Ich kleiner Blade ließ sich absolut nicht schnappen, er war flink und viel zu klein, als dass man ihn hätte schnell rauskicken können.

Allerdings konnte so ihr Blade seinen auch nicht rausschmeißen. Er wusste nicht, was ihm lieber gewesen wäre: Dass er schnell rausgeflogen wäre, - oder, dass sie geflogen wäre.

Er folgte ihr, oder, besser gesagt, sein Blade folgte ihrem.

//Nun mach schon!!!// Er war vom Sieg besessen, schließlich war er der Jahrgangsbeste der Blade-Schule seiner Eltern, und hatte dort gelernt, sieben Blades, also sieben Blader zu schlagen- auf einmal.

Was er nicht wusste (zwar unterbewusst ahnte, aber nicht bewusst wusste), war, das tatsächlich May hinter seiner Gegnerin stand- beziehungsweise, seine Gegnerin war...

Und, wieso das Blade so klein war.

Die Kommentatoren waren seltsam still geworden- weil er nicht zugehört hatte, fiel ihm das erst später auf- da erst merkte er, dass er in einen hinterhalt geraten war, ja sogar kurz vor dem aus schwebte:

Sie hatte ihn bis zum Rand gelockt, und war dann in die Offensive gegangen. Selbst ein so kleines Blade wie ihrs würde seines nun rauskicken können. Eine äußerst kluge Taktik, die er wahrscheinlich an ihrer Stelle auch angewandt hätte. Nun war ihr Blade etwas zurückgewichen. Kai konnte zur Zeit nicht wirklich klar denken, so fragte er sich, was als nächstes passieren würde. Er überlegte, während das gegnerische Blade am gegenüberliegendem Rand der Arena verharrte. Wäre er in ihrer Position, würde er jetzt sein Bitbeast Shilor angreifen lassen- er wusste es plötzlich, sie würde angreifen. Nur fiel es ihm zu spät ein: Sie sagte ein Wort, Scratch-Attack, und er hörte Mays Stimme.

Er wusste, er hatte verloren, aber plötzlich war ihm das egal; Es störte ihn überhaupt nicht, denn er hatte May gefunden.

Wie in Zeitlupe sahen seine Augen, dass ihr Blade auf seines zuraste, seines fast zerstört, und er somit den Kampf eindeutig verloren hatte, aber das ging nicht in seinen Kopf.

Seine Ohren hörten wie durch dicke Watteschichten, wie die Zuschauer begeisterte Rufe ausstießen, klatschten, jubelten.

Aber er nahm keine Notiz davon.

Kai jr. stand da, wie versteinert, und starrte sie an.
 

Langsam bückte sich May, hob Kais Blade, oder besser, dessen Überreste, auf.

Sie machte eine kleine, kaum wahrnehmbare Handbewegung, worauf einige Hotelangestellten kamen und ihr Publikum abwimmelten.

Es waren etliche losgestürmt, um sie zu beglückwünschen, mit ihr zu sprechen, ihr die Hand zu schütteln, oder gar, um sie herauszufordern. Sie hatte keine Lust dazu. Der Kampf war schwer genug gewesen, und, zu allem Überfluss, hatte sie sein Bitbeast verletzen müssen, was sie (mitunter) hasste.

Sie wollte sich schon entschuldigen- das wäre ihre erste Entschuldigung seit Jahren gewesen- aber gerade, als sie neben ihm stand, merkte sie, dass sie beobachtet wurden. Und es waren weder Lyzzie noch ihr Bitbeast Silvermoon- es waren die Selen-Geschwister und Max jr. ...

Außerdem sah sie aus den Augenwinkeln ihre Eltern, die neben vielen Fremden standen: da waren zum einem zwei Frauen, augenscheinlich Zwillinge, sie hatten rotes haar und ähnelten stark Selenia und Selena. Zum anderen standen dort ein blauäugiger, blonder, offensichtlich sehr fröhlicher (und glücklicher) Mann, ein etwas zu dick geratener, Schwarzhaariger, den sie der Kategorie ?Kumpeltyp? zuordnen würde, und jemand, der Kai zum verwechseln ähnlich gesehen hätte, wären sie gleich alt gewesen. Wahrscheinlich Kais Vater. An ihn lehnte sich von hinten eine Mexikanerin an; Sie wirkte sehr angespannt. Kais Mutter? Nun wanderte Mays Blick zu den restlichen Fremden, die dort hinten standen; neben Lyzzies Mutter Emily befanden sich drei Männer, ein berühmter Basketballer, ein ebenso berühmt-berüchtigter Baseballstar und ein Mann, der wahrscheinlich mal viel und brutal Football gespielt hatte. Neben ihrer Mutter entdeckte sie einen großen, stämmigen Kerl, den sie irgendwoher kannte, vielleicht einer ihrer vielen wiederkehrenden Kunden,. Daneben glotzte ein kleinerer Mann, der vielleicht vier Zentimeter größer als sie selbst war, zu ihnen hinüber, und dann stand neben ihrem Vater noch Onkel Lee. Lee war öfter gekommen, seitdem sie fünf Jahre alt war. Davor war er irgendwann im Jahr einfach aufgetaucht, hatte sie lächelnd hochgehoben, irgendetwas gesagt, und war wieder gegangen. An ihrem fünften Geburtstag hatte er sie Bladen gesehen und seitdem zog er sie immer zu sich heran, flüsterte ich eine geheime Taktik ins Ohr, wartete, bis May sie relativ gut beherrschte, und verschwand einfach so wieder.

Kai jr. hatte sich immer noch nicht gerührt, war immer noch wie versteinert. Sie drückte ihm sein Blade in die Hand und sagte, mit dem Daumen über die Schulter auf Kais Team deutend: ?Die gehören wohl zu dir.?

Weg waren all die Entschuldigungen, die ihr vorher im Kopf herumgeschwirrt waren.

Sie drehte sich um und stolzierte hoch erhobenes Hauptes davon.
 

Ray drehte sich zu Kai. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. ?Schätze, Mays Training war besser als Kai jr.'s, was Kai?? Ramona mischte sich ein: ?Du weißt ja gar nicht, ob unser Sohn das nicht geplant hatte. Alles reine Taktik.? ?Sooo?? Ray zog ungläubig eine Augenbraue gekonnt hoch, so wie Kai dies früher immer getan hatte. ?Natürlich.? Mariah stimmte, wie jedes Mal, Ramona zu, und Ray verzog das Gesicht, als sie ihm den Ellbogen in die Rippen rammte. Als er endlich aufhören konnte, sich die Hand gegen die Rippen zu pressen, waren die anderen schon zu ihren Kindern geeilt, und Mariah sprach mit Ramona, die wiederum auf ihren Jungen einredete. Dieser hatte sich noch keinen Millimeter bewegt.

Kai grinste schämisch zu dem still vor sich hin fluchendem Ray. ?Alles hat sich gegen mich verschworen!? sagte der Chinese schließlich halbernst, was den Halbrussen herzhaft lachen ließ. Kai schlug, vielleicht mit Absicht, etwas zu fest auf Rays rücken, so dass dieser vorwärts stolperte.

Dann machten sich die jahrelangen Freunde auf, May zu besuchen. Es war vorher abgemacht worden, dass Mariah Ramona helfen sollte, Kai jr. die Wahrheit beizubringen , und Kai dafür Ray bei May helfen sollte. Die beiden wären sonst nicht zu überzeugen gewesen, so stur, wie sie sein konnten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-06-20T13:30:30+00:00 20.06.2004 15:30
schreib schnell weiter ich finde deine ff ist echt klasse. hoffe das nächste kapi läst nicht allzu lang auf sich warten.

bye
mini_welli
Von: abgemeldet
2004-06-08T17:31:00+00:00 08.06.2004 19:31
los nun mach schon weiter!!!^-^
HDGSMDL C-c
Von: abgemeldet
2004-06-01T15:14:54+00:00 01.06.2004 17:14
weiter^^


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