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Mutter werden ist nicht schwer, Vater sein umso mehr

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Was denkt eigelich Ryoga über die ganze Situation? Komplett anzeigen

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Liebes Tagebuch

März

Ich irre seit Tagen umher, doch endlich bin ich wieder in Nerima! Ich werde Akane wiedersehen! Wie sehr sehne ich mich nach ihrem Anblick, der mich jedes Mal aufs Neue um den Verstand bringt. Ich habe hier Souvenirs mitgemacht von meiner Reise. Ich hoffe sie gefallen ihr.
 

Statt Akane musste ich diese Nervensäge von Saotome treffen. Ich bin ihm gefolgt, da ich ihn zum Kampf herausfordern wollte. Letztlich bin ich auf einer Party gelandet, eine gute Gelegenheit sich den Magen zu füllen. Ich habe gegen ihn gekämpft und wieder musste ich feststellen, dass er noch immer zu stark für mich ist! Wie ich ihn deswegen hasse!

Aber eigentlich war die Feier ganz nett. Abgesehen von Ranma waren alle sehr höflich zu mir, obwohl mich keiner kannte. Selbst dieser aufgeblasene Kendo-Futzi war sehr umgänglich. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass heute etwas passiert ist, was ich eventuell noch bereuen könnte. Ich kann mich kaum daran erinnern, alles sieht aus wie durch einen Trichter betrachtet. Ich weiß noch, dass diese nervende Stimme von Ranma als Mädchen durch den Flur drang und ich meine Chance gerochen habe, ihn endlich zu besiegen. Doch irgendwie scheint etwas in mich gefahren zu sein, denn ab diesem Moment habe ich keine Erinnerungen mehr an das, was passiert ist. Wage weiß ich, dass ich eine Prinzessin gerettet habe. Aber ich kenne ihren Namen nicht und ich weiß nicht mehr, wie sie aussah. Ob ich sie je wiedersehen werde? Danach weiß ich noch wie ich aus einer Tür trete und mich darüber wunderte, wieso ich so erschöpft war und warum meine Beine zitterten. Was habe ich in diesem Augenblick denn nur gemacht?

Ich werde mich nun auf den Weg zum Tendo-Dojo machen und Akane treffen. Deswegen bin ich ja eigentlich hier.
 

August

Ich verfluche meine Orientierung! Wieso nur ist sie so schlecht?! Statt bei Akanes Zuhause anzukommen, bin ich wieder Wochen umhergewandert. Ich habe Berge erklommen, bin am Meer gewesen, habe Flüsse überquert und habe einen Vollmond nach dem anderen betrachtet, immer dabei an ihr Gesicht denkend. Ich habe einen Brief an sie geschrieben, aber da ich nirgends eine Postfiliale oder einen Briefkasten gefunden habe, ist er noch immer in meinem Rucksack. Nun hat sich das aber alles erledigt und ich hätte ihn ihr persönlich geben können. Wenn mir nicht wieder Ranma in die Quere gekommen wäre. Als ich erfuhr, dass Akane für ihre Familie schuften gehen musste, stieg eine immense Wut in mir auf und ich wollte diesen blöden Kerl einfach nur zu Brei schlagen. Doch als ich endlich (!!!) im Garten angekommen war, stand Ranma als Mädchen vor mir und ich schlug nach ihm. Erst beim zweiten Blick auf ihn fiel mir auf, dass sich an ihm etwas verändert hatte. Er war dick geworden. Innerlich lachte ich, doch dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, als er mich fragte, ob ich noch nie eine schwangere Frau gesehen hätte. Ich war schockiert. Wie konnte so etwas nur funktionieren? Er war doch ein Mann, oder nicht?
 

Ranma sieht glücklich aus, obwohl ich den Eindruck habe, dass er eine furchtbare Angst davor hat, was noch auf ihn zukommt. Vielleicht ist das der größte Kampf, den er je kämpfen musste. Mit sich selbst zu kämpfen war hart. Und nicht jeder gewinnt. Das Ranma schwanger ist, stellt wohl nicht nur sein Leben auf den Kopf. Ich kann nun verstehen, wieso Akane arbeiten geht. Sie will für die Familie eine finanzielle Sicherung sein, falls etwas passiert. Das ändert aber nichts daran, dass es eigentlich Ranma sein sollte, der hier etwas tat. Ich weiß nämlich von Akane - wenn ich Pchan bin erzählt sie mir so einiges – dass es um die Rücklagen der Familie nicht gutsteht und daran ganz besonders die beiden Saotome Schuld sind, die mit ihren großen Mägen, ihrem Vater die Haare vom Kopf fressen. Pah! Ranma konnte was erleben! Doch dann keuchte er und ich war nicht sicher was nun passiert war, habe ich selbst doch noch nie eine Frau in guter Hoffnung von so nahem gesehen. Er nahm meine Hand und legte sie auf seinen Bauch. Mir war es unangenehm, sie dort zu wissen, zu wissen das er ein Kerl war und ich ihn einfach anfasste. So vertraut und freundschaftlich! So etwas gab es noch nie zwischen uns. Ich spürte das Treten unter meinen Fingern und in mir regte sich ein komisches Gefühl. Ja schon fast so etwas wie Stolz, obwohl ich nichts mit dieser Situation zu tun hatte.

So friedlich dieser Augenblick auch war. Danach änderte sich alles. Als Akane nicht zum Abendessen erschien und Ranma sie ein paar Mal gerufen hatte, machte er sich auf nach oben. Als wir ein Rufen von ihm hörten, eilte ich sofort nach oben, um zu sehen was passiert war. Da lag meine Akane, regungslos in ihrem Bett, der schwere metallene Geruch von Blut hing im Raum. Panik machte sich in mir breit. Sollte sie sich umgebracht haben, weil sie nicht mit dieser Situation klarkam? War die Lage der Familie so prekär?

Liebste Akane! Wieso verlässt du diesen Unhold nicht und kommst stattdessen mit mir? Bei mir geht es dir gut, du brauchst dir um deine Zukunft keine Gedanken mehr zu machen, meine Eltern haben genug Geld für uns beide. Ich kann diesen Ranma nicht verstehen. Du bist so eine schöne Blume, die er einfach nicht sieht! Aber ich verstehe auch dich nicht, dass du ihn dennoch lieben kannst! Akane, es tut mir leid! Ich werde diese Stadt verlassen und ich werde nie wiederkommen.
 

Oktober

Es ist Herbst geworden und ich streife seit Wochen ziellos umher. Ich kann dich nicht vergessen meine Akane! Wie es dir wohl nun geht?
 

Mein Weg führt mich immer wieder zurück zu dir, wie ein Band, das uns verbindet. Nun bin ich wieder hier, aber hätte Ranma mich nie hereingelassen, müsste ich dies nun nicht schreiben. Du kennst nun mein Geheimnis, das ich all die Jahre so gut vor dir versteckt habe. Du kennst meinen Fluch nun und es ist mir entsetzlich peinlich! Doch noch viel schlimmer ist, das Ranma mir die Schuld für alles gibt. Für deinen Zorn und meiner Lage. Dabei war er es doch gewesen, der mich dazu gebracht hatte, in diese Quelle zu fallen! Ich schwor ihm Rache. Ich kann keine Frauen schlagen und besonders keine schwangeren Frauen. Ich komme wieder, wenn er ein Mann ist!
 

Januar

Das neue Jahr begann ohne Ereignisse. Und wieder führten mich meine Schritte zu dir. Ich hörte, dass du nicht mehr bei deiner Familie lebst, da Ranma dir etwas Schlimmes angetan hatte. Ich werde ihn besiegen und dann werde ich dich mitnehmen!
 

Was hat Ranma da gesagt? Ich hatte Sex mit ihm? Mit seiner weiblichen Seite! Ich kann das nicht glauben. Das ist nicht wahr! Ich könnte nie im Leben mit einer Frau außer dir, Akane, schlafen. Ich wollte meine erste Nacht nur mit dir verbringen, egal wie lange ich darauf warten müsste. Das ich nun meine Unschuld an diesen Rüpel verloren haben soll, das kann ich einfach nicht glauben. Entweder er lügt, um mir eins auszuwischen oder irgendetwas ging nicht mit rechten Dingen zu. Und dann hat er vor allen Leuten zugegeben, dass wir... Dabei war er ein Mann! Was dachte er sich nur dabei? Hatte er keine Angst, dass die Leute ihn nun für einen Perversen halten?

Ich muss gehen, ohne mich bei dir verabschiedet zu haben!
 

März

Seit diesem Tag habe ich merkwürdige Träume. Träume, von denen ich nie wollte, dass ich sie habe. Liebste Akane, verzeih mir bitte! Ich möchte diese Gedanken nicht mehr haben, aber ich kann mich wieder daran erinnern. Ich bin nicht ich selbst gewesen, Etwas oder Jemand steckte in mir und trieb mich dazu, dies zu tun. Aber ich kann auch nicht abstreiten, dass es ein Gefühl war, das ich bis dahin noch nicht kannte. Und dann diese Träume, Nacht für Nacht. Jeden Morgen stehe ich auf und habe einen Ständer. Mir ist das schrecklich peinlich, hoffentlich liest niemand diese Zeilen.

Soll das heißen, dieses Kind ist von mir? Ranma ist mein Freund, auch wenn ich ihn hasse, aber wenn das der Fall sein sollte...

Und dennoch stehe ich wieder in deinem Haus Akane. Ich sehe deine traurigen Augen, wie sie mir ausweichen und wie du versuchst, mich zu ignorieren. Da können auch Ranmas Worte nichts mehr ausrichten. Du hasst mich nun und ich kann es dir auch nicht übelnehmen. Immerhin habe ich dich Jahre lang belogen und ausgenutzt. Nun wissen wir, wer die Ursache für dieses ganze Theater war. Dieser hinterhältige Kitsune! Wenn ich ihn noch mal in die Finger bekomme, schlage ich ihn zu Brei, das verspreche ich dir, meine liebe Akane!

Ich habe noch mit deinem Freund geredet. Er versteht es und er sagte, er mache keinen großen Wind mehr darum, wenn ich ihm verspreche dich in Ruhe zu lassen. Aber das kann ich nicht, Akane. Ich liebe dich und ich werde dich immer lieben, egal wie viele Kinder du mit Ranma haben wirst! Eines Tages wird er dich verlassen und dann komme ich und rette dich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SailorStarPerle
2019-04-24T22:09:58+00:00 25.04.2019 00:09
Ein sehr interessante Seite von Ryoga gesehen,
wie er es sieht und gefühlt hat,
in der unteren Hälfte war ich dann doch etwas verwirrt da wir bei Ranma und Akane noch nicht ganz so weit waren (der März),
aber trozdem intressant das sie jetzt wissen das es ein Kitsune ist 😉,
bin schon ultra gespannt wie es weiter geht,
Bitte schnell weiterschreiben 😘

Antwort von:  MuadDib
25.04.2019 08:57
Das tut mir leid, das es dich verwirrt hat. Die Kapitel sind an dem Punkt etwas durcheinder gekommen, es kann sein, das davor doch noch ein anderes war, das ich hätte zuvor hochladen sollen.
Aber es geht ja bald weiter :)
Antwort von:  SailorStarPerle
02.06.2019 21:59
Liebe MuadDib, ich bin etwas wehmütig das es so lange nicht weiter geht 😥,
aber es ist nicht abgebrochen die Geschichte oder 😨?
Bin einfach schon sehr ungeduldig wie es endlich weiter geht,
also bitte schnell weiter schreiben 😀😘


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