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Heart Beat - Sonata of my Soul

Des Schicksals Sinn für Humor
von

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Prolog: Heldentod.

[20 Jahre vor Beginn der Serie]
 

Schwarze Rauchschwaden verdunkelten die brennenden Gemäuer eines Hauses. Die Aschewolken stiegen hoch in den Himmel und verdeckten den aufgegangenen Mond.
 

Ein kleines, blondes Mädchen, ca 6 Jahre alt, torkelte hustend durch ein Zimmer, bei dem sich das Feuer noch nicht komplett ausgebreitet hatte. Ihr Nachthemd war bereits an einigen Stellen versengt. Ihr Husten wurde stärker, die Sicht verschwommen und sie hatte kaum noch Kraft.
 

Ein Fenster wurde von etwas eingeschlagen, bevor das Mädchen in die starken Arme eines hellbraunhaarigen Mannes gehoben wurde. Das Kind schluchzte, doch der vertraute Geruch ließ sie schnell verstummen.
 

„P-Papa..“
 

„Alles wird gut, Minako.. Ich hol dich hier raus, mein Kind.“, hauchte der Mann sanft und aktivierte seine Macke mit seiner Stimme. Die erschaffenen Schallwellen fungierten als Barriere vor den Flammen, bis er das Kind draußen absetzen konnte.
 

Kurz darauf stieß eine blonde Frau, deren Heldenoutfit sich mit dem des Vaters deckte, hinzu und schloss Minako in die Arme. „Gott sei dank, du lebst..“, seufzte sie und drückte das Mädchen so fest an sich, als würde sie verschwinden, sobald die Frau sie losließ.
 

„Mama..? Was ist passiert..? Warum brennt unser Haus?“, wollte das leicht verstörte Kind wissen.
 

„Weil.. ein Schurke..-“, begann die Mutter, doch der Vater unterbrach sie.
 

„Moment.. wo ist Leiko? Ich dachte du hast nach ihr gesucht!“
 

Die Mutter sah auf, bis sie schockiert merkte, dass tatsächlich nur eins ihrer Kinder in Sicherheit war. „Sie war nicht in ihrem Zimmer. Ich habe auch die andere Seite abgesucht. Ich dachte sie wäre bei Minako und dir..“, murmelte die Mutter.
 

„Nein..wir müssen zurück.“, meinte der Vater.
 

„Aber Liebling, du hast dein Zwerchfell heute schon zu oft ausgereizt mit deiner Macke. Wenn sie reißen, kannst du sie nicht mehr benutzen. Nie mehr.“, warnte die Mutter, da beide eine Macke besaßen, die über die Stimme aktiviert wird und mit den daraus erschaffenen Schallwellen arbeitete. Der sicherste Weg durch die Flammen wäre die Barriere, die der Vater schon bei Minako's Rettung eingesetzt hatte. Aber diese Art Macke war extrem limitiert, da es das Zwerchfell nach und nach zerstören konnte.
 

„Ich werde meine zweite Tochter nicht deswegen verbrennen lassen!“, rief der Vater zornig und rannte wieder in das brennende Haus zurück.
 

„M-Makoto..“, murmelte seine Frau hinterher. Dann kniete sie sich vor Minako und legte beide Hände auf die Schultern des Mädchens. „Bleib hier. Ich suche mit Papa nach deiner Schwester. Sei lieb und warte ja? Ich hab dich lieb, meine Große.“, sprach die Mutter sanft und küsste die Stirn ihrer Tochter, bevor sie ebenfalls in das Inferno rannte.
 

Minako blickte verängstigt zu den Flammen, die unberechenbar um sich schlugen. „Mama.. Papa..“
 

Es dauerte einige Minuten, bis das schmerzerfüllte Schreien ihrer Eltern nach außen drangen. Die Augen des blonden Mädchens weiteten sich schockiert und sie zitterte am gesamten Körper. Die Schreie verstummten und Minakos Füße bewegten sich wie von selbst auf die Flammen zu. Sie hatte unfassbare Angst, doch ihr Körper schien jedweden Befehl zu ignorieren, als sie die brennende Hölle betrat und nach ihren Eltern suchen wollte.
 

Zur selben Zeit war Yagi aus dem Flugzeug gestiegen. Sein Aufenthalt in Amerika war beendet und er vermisste bereits dieses Land und seinen besten Freund, David Shield. Viel Zeit, in den Erinnerungen der letzten Jahre zu schwelgen, hatte er nicht, denn das unheilvolle Licht des Feuers erleuchtete die Nacht der Stadt schon von Weitem.
 

„Ein.. Brand? Hoffentlich gibt es keine Toten. Ich muss das unter Kontrolle bekommen.“, rief der blonde Nummer 1 Held und benutzte seine Macke, um wie ein geölter Blitz durch die Luft zu fliegen.
 

Bei dem Gebäude angekommen, schlug er die Flammen mit seinem Detroit Smash, bei dessen erzeugtem Wind die Flammen einen Weg ins Innere freigaben. „Es sind noch Menschen hier, das spüre ich..“, murmelte All Might und hielt sich seine große Hand vor den Mund. Selbst er musste sich vor dem toxischen Rauch schützen.
 

„Mama..? Papa..?“, rief Minako derweil. Sie schützte Mund und Nase, indem sie ihr Nachthemd instinktiv über das halbe Gesicht gezogen hatte. Die Hitze war schier unerträglich, aber der Wunsch ihre Eltern zu finden, war stärker als ihr Überlebenstrieb.
 

Plötzlich stoppte das Mädchen. Eine schwarz vermummte Gestalt war in den Flammen zu sehen. Eine Sinnestäuschung? Sahen die schlagenen Funken nun schon wie die Umrisse eines Menschen aus?
 

Der Schatten bewegte sich und einen Moment später war er verschwunden. Minako kniff die Augen zusammen, denn die herumfliegenden Glutstücke begannen an ihren Augen zu brennen. Lange hielt sie der Hitze nicht mehr stand. „MAMA?! PAPA?!“
 

Mit letzter Kraft rief die Kleine nach ihren Eltern und erneut bekam sie keine Antwort. An einer heißen Wand sackte das Kind schließlich zusammen und die Tränen, die sie tapfer zurück gehalten hatte, liefen nun frei ihre Wangen hinab.
 

Ein knarzendes Geräusch erregte ihre Aufmerksamkeit und da sie es für ein Lebenszeichen ihrer Eltern hielt, stand sie lächelnd aber schluchzend auf und wischte sich die Tränen fort. Dabei steuerte sie den Ursprung der Geräuschquelle an. „Ein Glück, es geht euch-“, begann die 6jährige. Ihr Satz wurde jedoch aprupt gestoppt, als brennendes Geröll vom Obergeschoss direkt vor ihre Füße fiel.
 

Durch diesen Aufprall wurde sie zurück geschleudert und die Flammen breiteten sich nun um das Mädchen aus, sodass sie in einem brennenden Ring gefangen war. Durch das viele Kohlendioxid fiel ihr das Atmen sehr schwer und das Mädchen konnte sich kaum noch wach halten. Sie war müde, so entsetzlich müde..
 

Hustend lag Minako auf dem Boden und konnte nichts weiter tun, als auf ihren Flammentod zu warten.
 

„Hahaha..“
 

Huh..? Wer lachte da?
 

„Hahaha.“
 

Verspottete sie bereits der Tod?
 

„Hahahahaha.“
 

Unmittelbar nach dem dritten, maskulinen Auflachen wurde das Mädchen hochgehoben. Breite, muskulöse Arme pressten das zierliche Kind an eine breite Brust. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben, mein Kind. Und weißt du auch warum? Weil ich jetzt da bin.“, sprach All Might zuversichtlich und schenkte ihr sein Signaturgrinsen, welches er permanent auf seinem markanten Gesicht hatte, um den Menschen, denen er half, die Angst zu nehmen.
 

Er schützte Minako vor dem Rauch und den Flammen, als er aus den Trümmern ihres Elternhauses kletterte. Minako hatte ihre Rettung jedoch noch nicht gänzlich realisiert, bis All Might sie auf dem Boden absetzte. Erst jetzt blinzelte die Blondine und sah den muskelbepackten Helden mit dem breiten Grinsen und den an seine Hüften gestemmten Hände.
 

„Bist du verletzt, Mädchen? Alles in Ordnung?“, fragte der stämmige Mann.
 

Minako biss sich leicht die Lippen. Das Gesicht ihres Retters war ihr nicht unbekannt. Und würde sie aus Furcht und Verarbeitung des Erlebten nicht so neben sich stehen, wäre sie ihrem Lieblingshelden, dem unangefochtenen Nummer 1 Held und Symbol des Friedens, freudestrahlend um den Hals gefallen und würde ihm so viele Fragen stellen.
 

Stattdessen stand das Mädchen wie angewurzelt da und starrte All Might schweigend an. All Might kniete sich hinunter, soweit es ging, um dem verstörten Mädchen auf Kopfhöhe gegen über zu treten. „Kleine..“, wiederholte der bullige Mann besorgt. Minako blinzelte. Einmal. Zweimal. Dann weiteten sich ihre Augen, als sie realisierte, dass ihre Eltern noch immer in den Trümmern begraben zu sein schienen.
 

„M-Mir geht es gut.. aber.. meine Eltern und meine Schwester sind noch da drin.. Bitte.. Mister All Might.. Bitte retten Sie meine Familie..“, flehte die 6jährige verzweifelt. All Mights Gesicht verdunkelte sich, auch wenn das breite Grinsen dabei keine Sekunde von seinen markanten Zügen wich.
 

„Nun..“ 'Wie soll ich ihr nur sagen, dass sie die einzige Überlebende ist, die ich gefunden habe..? Dann waren die beiden verkohlten Körper, die ich vorher gefunden habe, ihre Eltern. Das arme Kind..' … „Deine Familie ist..“, gerade als er nach einer Ausrede fischte, die das Mädchen nicht noch mehr verstörte, sank das Kind zusammen, nachdem ihre Knie nachgaben.
 

Der Nummer 1 Held reagierte blitzschnell und fing sie auf. „Offenbar war das doch zuviel. Schlaf wird dir gut tun. Und ich bringe dich zu einer guten Bekannten, die leitet eine soziale Unterkunft für Hinterbliebene von Schurkenangriffen.. Dort wird man sich um dich kümmern.“, flüsterte All Might und machte sich mit dem bewusstlosen Kind auf dem Weg. Er wusste nicht, ob sie seine Worte hören konnte, aber es war ihm wichtig, ihr zu vermitteln,d ass sie jetzt in Sicherheit war.
 

Minako wurde in die Obhut einer Pflegefamilie gebracht, da sie keine bekannten Verwandten mehr hatte. Und auch aus Schutz vor einem weiteren Angriff. Denn Minako besaß ebenfalls eine Macke, wie ihre Eltern. Und wer immer ein Interesse daran hatte, die Rock-Star Helden zu töten, sie würden es erneut versuchen, wenn sie wüssten, dass mindestens eins der Familienmitglieder noch am Leben war.
 

Allerdings rankten auch Gerüchte darüber, dass ein gewisser „Held“ für den Brand verantwortlich war. Dieser zweifelhafte Held soll es auf Platz 1 der Profi-Helden abgesehen haben und soll mit potenzieller Konkurrenz gnadenlos verfahren...
 

Aber.. mordete dieser Held auch? Minako war sich sicher, seinen Schatten in den Flammen – seinem Element – gesehen zu haben..
 

Der feuerfeste Held...
 

Endeavor.
 

Was steckte wirklich hinter allem?
 

Prolog Ende.



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