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Souls-Seelen

von

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Gefahr im Verzug

Ich ging die anscheinend endlosen Straßen entlang. Mittlerweile war es dunkel geworden. Die Straßenlaternen leuchteten schwach in das bedrückende schwarz der Nacht. Warum schlenderte ich auch und benutzte nicht meine seelische Stärke um schneller zuhause zu sein! Einige Laternen funktionierten nicht mehr richtig, aber das störte mich herzlich wenig. Im Gegenteil es gefiel mir. In der Dunkelheit war meist auch stille und somit war es perfekt zum nachdenken. Und ich dachte sehr viel nach, .......wenn ich nicht gerade dabei war irgendeinen Dämonen zu grillen oder zu Kleinholz zu verarbeiten. So ging ich langsam, selbst für euch Menschen, die Hände in den Taschen versenkt, den Kopf so nach vorn gebeugt, das ich jeden einzelnen meiner Schritte sah, und völlig in Gedanken versunken die Straße entlang. Auf einmal spürte ich etwas kaltes, metallisches an meiner Schläfe und gleich darauf einen Arm um meinen Hals. Ich blieb vollkommen ruhig. Sollte mich ein Mensch töten, käme ich sowieso nicht direkt in den Abis. Ich könnte meine Energien umlenken und mich auf einer anderen Dimension verstecken. Ich blickte gelangweilt zur Seite, ohne den Kopf zu bewegen. Was er an meinen Kopf hielt war ein Messer. >Wenn du weiterleben willst dann raus mit den Scheinen.< Auf einmal hörte ich hinter uns eine Stimme die mir bekannt vorkam >Lass ihn los wenn dir dein Leben lieb ist!< wer war das? Ich hatte diese Stimme vor kurzem schon einmal gehört. Es gab ein leichtes Knacken das ich als das einrasten eines Pistolenhans erkannte. Jetzt fiel es mir wieder ein, es war der Dämon aus meiner Wohnung. Langsam wurde der Griff meines Angreifers schwächer, Sekunden später drehten wir uns beide um und im selben Augenblick warf der Möchtegerndieb sein Messer in Richtung des Dämons und zog eine Handfeuerwaffe. Er feuerte drei mal in die Richtung des Dämons. Dieser drehte sich dem Messer aus dem Weg, sprang über die erste Kugel, kam auf den Armen auf, machte aus dieser Stellung heraus eine Rolle, blieb auf dem Boden sitzen und feuerte eine volle Ladung aus seiner Magnum ab. Seine katzenhaften Bewegungen erinnerten eher an einen Schwertkämpfer als an jemanden mit einer halbautomatischen modernen Pistole. Das wohl katzenhaftigste war seine tödliche Eleganz und Geschicklichkeit die es ihm ermöglichte 5 Treffer in das selbe loch an der Stirn und die Form eines Herzens an die linke Brust seines Gegenübers zu feuern. Die restlichen Kugeln trafen den Dieb in Kreuzform auf dem ganzen Körper. Sterbend fiel sein durchlöcherter Körper zu Boden, während ihm Blut aus jeder einzelnen Öffnung seines Körpers lief. Er war tot. Und ich war ruhig als hätte ich nie gesehen wie lebendig er mal war. Ich drehte mich um und ging weiter. Der Dämon tauchte neben mir auf >Willst du dich umbringen lassen?< >Vielleicht.< >Das werde ich aber nicht zulassen. Ich benötige dich noch.< >Hm.< >Hast du vor mich zu reizen?< >Hm.< >Mein Engel und ich brauchen deine Hilfe. Und du lässt dich fast umbringen. Möchtest du so gerne zurück zu deinem Vater. Glaub nicht du könntest dich vor ihm verstecken indem du in die andere Dimension fliest. Er wird es spüren sobald du stirbst und deine Energie direkt zu sich umkehren.< >Das schafft er nicht.< >Er ist dein Vater und noch um einiges stärker als du. Er würde es schaffen und es währe noch nicht einmal sonderlich schwer für ihn. Ich denke du wolltest noch weiterleben.< >Ich will endlich ruhe. Ich hab es geschafft hierher zu kommen um mich zu verstecken; habe Links unterdrückt und nun habe ich es endlich geschafft mir ein fast Menschliches Leben aufzubauen. Und jetzt kommt ihr drei hierher und wieder droht alles in die Brüche zu gehen. Es ist als würden sich alle Energien immer um mich häufen.< >So ist es auch. Du und Jesus Christus seid die einzigen die außerhalb des Schicksalszirkels stehen. Ihr habt die Gabe zu wählen.< Er sprach das letzte Wort aus als wehre es tatsächlich eine Gabe über die man sich freuen sollte. Ein Schauer lief mir über den Rücken und mir wurde etwas übel: wählen. Nein danke! Wir liefen noch ein paar Meter schweigend nebeneinander her, schließlich sagte er >Consilius.< >Was?< >Das ist mein Name.< >Wieso sagst du ihn mir?< >Nun mein Engel sagte mir, ich solle dir meinen Namen verraten, wenn ich dich schon um Hilfe bitte. Sie meinte: Es gehöre zum guten Ton.< >Ja mit Holys ist das schon so eine Sache. Sie wissen einfach nicht wie Darks miteinander umgehen.< Ich hielt es für besser ihm nichts von meinem Traum zu erzählen. >Recht hast du. Aber ich schwöre dir das, wenn du uns hilfst, du nie wieder von uns hörst, wenn du nicht willst.< >Du meinst ihr lasst mich dann in ruhe und verratet niemandem wo ich bin?< >Ja. Aber ich kann auch nicht garantieren das man dich nicht trotzdem findet. Du ziehst eine Spur der Macht hinter dir her.< >Ja, ich weis.< >Denk darüber nach.< wieder verschwand er, diesmal jedoch war ich darauf vorbereitet und so sah ich mich nicht mehr um. Er war also Consilius. Demzufolge war der Engel aus meinem Traum also Angelique. Langsam begann alles einen Sinn zu ergeben. Aber wie sollte ich den beiden helfen? Und wobei?
 

Ich stand beinahe 2 Stunden vor der Kinokasse und wartete auf ,Jeami'. Gerade als ich mich auf den Weg zurück machen wollte bemerkte ich wie Uriel vor der Tür stand. Mit vor den Bauch gehaltener Hand ging ich hinter einer Ecke in Sicherheit. Ich machte mich bereit zuzuschlagen sobald er um die Ecke käme. Er sah so aus als suche er jemanden und ich vermutete das ich dieser Jemand war. Meine Faust war schon Nachtschwarz vor dunkler Energie als plötzlich....... Jeami um die Ecke bog. >Sorry das ich so spät bin. Meine Karre hatte 'ne Panne.< Ich musste sehr verdutzt ausgesehen haben denn sie starrte mir nur auf das Gesicht nicht aber auf die vor Dunkelheit geschwellte Faust. >Äh ..... schon gut.< Sie sah klasse aus. Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf nach hinten gebunden und die Träger ihres Kleides waren nur ein dünner Faden der mit einigen kleinen Brillianten besetzt war, ihr Kleid selbst war ein hauch von blauem Nichts das nur an entsprechenden Stellen mit etwas mehr Stoff betucht war, jedoch noch vieles erahnen ließ. Es hing weich an ihr hinunter und umschmeichelte sanft ihre Gelenke und Rundungen. Die eleganten Lackschuhe, deren Farbe der des Kleides angepasst war, und die Ohrringe in mattem Silber sowie die Brillantkette mit Silberkreuz, verliehen ihrem Auftreten einen edlen Glanz, der ihre Grazie erst richtig zur Geltung kommen ließ. Mir stand der Mund offen. Als ich mich wieder fing sah ich an mir herab und trotz des Anzuges den ich trug kam ich mir neben ihr ein wenig schlampig vor. Es sah fast aus als wenn sie sich für diesen Kinobesuch vollkommen neu eingekleidet hätte wehrend ich gerade mal ein lässiges schwarzes Hemd, eine Stoffhose, Schuhe aus schwarzem Leder sowie ein dunkles Sakko trug. So standen wir dort in dem, mit rotem Teppich ausgelegten, Rundgang zu den einzelnen Vorführungsräumen und wussten nicht was wir sagen sollten. Sie lächelte mich an wehrend ich mich ein wenig verlegen am Hinterkopf kratzte. Da alles besser war als noch länger wie hingestellt und nicht abgeholt stehen zubleiben beschloss ich den ersten Schritt zu machen und zu fragen ob wir nicht schon mal zu unseren Plätzen gehen sollten. Ich war erleichtert als sie zustimmte, sowohl wegen des Unterschiedes in unserer Aufmachung als auch der Tatsache das Uriel immer noch an der Tür stand wie ich bemerkte als ich kurz um die Ecke lugte. Als wir auf unseren Plätzen saßen konnte ich es mir nicht mehr verkneifen: >Warum hast du dich eigentlich so schick gemacht? Hast du noch was vor?< > sie sah mich ein wenig verdutzt an. >Na ja ich dachte mir: wenn wir grad dabei sind können wir auch direkt nach dem Film noch was essen gehen. Ich hab unglaublich Appetit auf Italienisch.< ich tastete unauffällig an meine Brieftasche und bemerkte mit ein wenig Sorge die gähnende Lehre darin, zwang mich dann jedoch zu einem, vermutlich ein wenig gekünstelt wirkendem, Lächeln. Ich wechselte das Thema >Sag mal< erwartungsvoll blickten mich ihre blauen Augen an. Bei dieser Nähe konnte ich ein mattes Glitzern in ihren Augen erkennen. >du hast vorhin etwas von einer Karre gesagt. Wenn du ein Auto hast wieso kommst du dann mit dem Bus?< Sie lächelte mich zuckersüß an >Weil mein Vater meinte das ich im Buß womöglich ein paar Bekanntschaften machen könnte.< >hmm hm< Ich weiß keine besonders intellektuelle Ausdrucksweise aber die einzige die mir in diesem Moment in den Sinn kam. So setzte ich mich mit einem Gesicht aus dem neue Erkenntnisse sprachen wieder gerade in meinen Sitz. Das Licht wurde langsam auf 0 gedämmt und ich verspürte wieder einen beißenden Schmerz in der Magengegend. >Samuel! Was tust du hier? Spionierst du mir etwa wieder nach?< sie konnte es als Mensch nicht sehen aber er besaß Flügel. Er war ein Engel. Als er mich sah verdunkelte sich sein ohnehin schon gestresst wirkender Gemütszustand. >Mit so einem gibst du dich ab?< >Deine Eifersucht macht dich noch krank. Ich habe dir gesagt das ich dich nicht liebe. Und mit wem ich mich treffe ist immer noch meine Entscheidung also geh jetzt und verfolge mich nicht

mehr.< er warf mir noch einen verächtlichen Blick zu machte aber ansonsten keine Anstalten mich zu einem Kampf zu fordern. Anscheinend hatte ich mir an diesem Abend einen Feind mehr gemacht. Als er ging setzte sich Jeami wieder hin >Entschuldige. Er kann einfach nicht daran glauben das es vorbei ist.< eine Aussage die mir alles andere als Mut machte. Einen eifersüchtigen Engel zum Feind zu haben ist alles andere als beruhigend. >Hey Nero der Film fängt an.< riss mich eine Stimme aus den Gedanken. >Wie? Ohh. Ach so. Danke.< ,perfekte' Wortwahl Nero wirklich ( -_-°) .



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