1. Kapitel
Depressiv liegt die junge, gerade mit der High School abgeschlossene und selbstverwirklichende
Autorin von Horrorgeschichten MERCY im Bett.
Sie hat noch immer die Worte ihres Lehrers im Kopf "Bei dir mache ich mir keine Sorgen. Du findest deinen Platz."
Wenn sie nur daran denken muss, verleiert sie schon reflexartig ihre Augen und seufzt danach.
Ganz automatisch schießen ihr Gedanken wie "Fick dich Lügner!
Das ist als würde man sagen -schön-das-du-Geburtstag-hast-hätten-wir-niemals-gedacht-das-du-dein-jetziges-Alter-erreichst!"
Dann dreht sie sich um, das ihre Shorts frei liegen und furzt die Luft an.
Sie schielt aus dem Fenster ohne ihren Kopf anzuheben. Sie erkennt das es vormittags oder schon nachmittags sein muss, denn sie ist ja erst drei Uhr nachts ins Bett gegangen.
Lustlos seufzt sie noch einmal auf, als sie ihren Kontostand mit ihren Smartphone checkt.
"Nur noch 20 Dollar."
Zu wenig um davon zu leben.
