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Princess

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Erstmal vielen Dank an CharleyQueens und ihrer Bingo Karte. Es hat mich sehr gefreut, als ich gesehen habe über welche Pairings ich schreiben darf. Ich hoffe ihr findet Gefallen an der Geschichte :D Komplett anzeigen

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Ein überdrehtes Mädchen

Es ist alles so bizarr und unmöglich. Ein stechender Schmerz quält Alice schon seid einer Weile in der hintersten Ecke ihres Kopfes. Sie hat gedacht, dass das Wunderland schon eigenartig und verrückt ist, doch jetzt auf dieses kleine Mädchen zu treffen, dass unbeschwert über den Boden hüpft, ist noch viel bizarrer. Die ganze Zeit hat Alice gedacht, dass dies ihr Traum ist, dass sie das Wunderland nur ausgedacht hat und wenn sie es möchte jederzeit aufwachen kann, doch das würde auch bedeuten, dass sie alle Gestalten im Wunderland irgendwann schon Mal gesehen hat oder Etwas, dass sie an diese erinnert. Nur kann die junge Frau nicht erinnern wann sie jemals ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren und Bonbons darin gesehen hat.

Lange darüber nachdenken kann die Blondhaarige nicht. Schon wieder läuft die Schwarzhaarige zu dem nächsten Gebiet. Eine Wise voller Blumen. Ziemlich schnell begreift Alice wohin die Kleinere auf den Weg ist. „Was ist das?“ Neugierig beugt sich die Schwarzhaarige vor eine Blume und drückt ihren Finger in eine der Blüten.

„Autsch. Das tut weh“, antwortet die Pflanze sofort. Die Blüten öffnen sich und zeigen das Gesicht einer älteren Frau.

Sofort fängt die Schwarzhaarige an zu lachen. „Lustig die Blume kann sprechen“, lacht sie und zeigt mit erhobenem Finger auf die Pflanze. Schließlich läuft sie weiter.

„Nun warte doch“, winkt Alice ihr hinterher, die sich bemüht die Kleinere zu erreichen. „Es tut mir leid.“ Entschuldigend verbeugt sich die Blondhaarige vor der Pflanze.

„Pah“, macht diese und verschränkt die Blätter vor der Brust. „So ein ungehobeltes Verhalten.“

Sanft probiert Alice die Blume zu beschwichtigen. Immer wieder sagt sie ihr, dass es ihr leidtut. Nur ist das kleine Mädchen schon weitergelaufen. Schnell folgt Alice ihr. Sie kann es kaum glauben wie viel Energie sie hat.
 

Fröhlich springt das Mädchen von einem Platz zum anderen. Sie hat sich in einem tiefen Wald wiedergefunden. Dieser Ort ist wirklich wunderlich. Vanellope kann es kaum erwarten jeden Winkel zu erforschen. Diese sprechenden Blumen waren schon lustig und so hochnäsig! Sie zu Ärgern hat ihr sehr viel Spaß bereitet.

„Nun warte doch!“, hört sie einen Ruf hinter sich. Mit einem breiten Grinsen dreht sie sich zu dem blondhaarigen Mädchen um, dass sie schon seid ihrer Ankunft verfolgt.

„Was denn?“, möchte die Kleinere wissen. Sie hüpft leicht auf der Stelle auf und ab, kann nicht still bleiben. Der Ort ist zu aufregend, als das sie warten kann. Sie möchte noch so viel mehr erkunden.

„Wie heißt du? Und wie bist du hier hingekommen?“ keuchend bleibt die Blondhaarige vor ihr stehen. Scheinbar hat sie nicht so viel Energie wie die andere.

„Mein Name ist Vanellope von Schwitz.“ Kaum hat sie die Worte ausgesprochen macht sie ein Furz Geräusch und lacht selber darüber.

Etwas verwundert schaut das andere Mädchen sie an. „Ich heiße Alice Lindle“, verbeugt sie sich vornehmend mit einem Knicks.

Dieses ganze Geredete ist Vanellope zu langweilig. Voller Energie schaut sie sich wieder um. Was es wohl hier sonst noch Lustiges gibt?

Während sie sich vorgestellt hat ist sie immer tiefer in den Wald gegangen. Erst jetzt bemerkt sie, dass alles um sie herum Dunkel ist. Aber genau in dieser Dunkelheit erscheinen plötzlich Vögel, die sie vorher nie gesehen hat. Sie sehen aus, wie Brillen mit Flügeln und auf zwei Beinen, mit einer spitzen Nase. „Das ist lustig“, lacht die Schwarzhaarige voller Elan.

Kichernd nimmt sie eine Brille in der Hand und legt diese probeweise auf ihre eigene Nase.

„Bitte beruhig dich“, probiert Alice Vanellopes Elan zu dämpfen. „Wie kommst du in meinen Traum?“

Die Schwarzhaarige zuckt uninteressiert mit den Schultern. „Woher willst du wissen, dass dies ein Traum ist?“ Energiegeladen klettert die Kleinere einen Baum hoch.

„Weil das alles so irreal ist. Es kann sich also nur um einen Traum handeln oder hast du jemals sowas verrücktes gesehen?“

Grinsend klettert Vanellope wieder runter. Sie nimmt eine Brille in der Hand. „Ich habe schon so viel Verrücktes gesehen“, meint sie. Grinsend legt sie Alice eine Brille auf die Nase. Augenblicklich werden ihre Augen vergrößert, wie von einer Lupe und mit dieser spitzen Nase sieht sie zu albern aus. Vanellope kann sich vor Lachen nicht mehr auf den Beinen halten.

Die Brille springt von der Nase der Blondhaarigen und geht ihren Weg. Alice dagegen findet das gar nicht Lustig. Sie will gerade etwas sagen, als sie unhöflich von jemanden unterbrochen wird.

„Wenn du hier so viel Spaß hast, solltest du die rote Königin kennenlernen.“

Etwas verwundert dreht sich Vanellope zu der Stimme um. In diesem Moment erscheint eine Lili getigerte Katze vor ihren Augen. „Wow, wie cool! Du kannst dich unsichtbar machen“, ruft sie begeistert.

„Nein Grinsekatze, mische dich nicht ein“, meckert Alice mit ihm.

„Wo finde ich die rote Königin“, möchte Vanellope wissen.

„Nun ja, sie kann in dieser Richtung sein.“ Eine seiner Pfoten zeigt nach Links, während er mit dem Körper in die Richtung geht. „Oder in dieser“, die andere Pfote zeigt nach rechts und sein Körper ändert die Richtung.

„Das ist mega cool“, freut sich Vanellope, die den Wunsch hegt, dies ebenfalls zu können. Auch wenn seine Worte sie etwas verwirren, geht sie nach rechts. Schlussendlich glaubt Vanellope dass es egal sein wird.

„Oh nein, du solltest sie nicht treffen.“ Etwas panisch folgt Alice ihr, die sich noch genau an ihr letztes Treffen erinnern kann. Sie will sie gar nicht vorstellen, wie die Königin reagiert, wenn so ein aufgedrehtes Mädchen in ihrem Schloss ist.
 

Es dauert eine Weile, bis Alice und Vanellope an dem Schloss der Herzkönigin ankommen. Auch wenn die Blondhaarige noch immer ein schlechtes Gefühl dabeihat. Schließlich weiß sie, dass die Herzkönigin nicht besonders umgänglich ist.

„Sind das Karten?“, lacht Vanellope, als sie sieht, wie die roten und schwarzen Kartensoldanten die weißen Blumen rot malen.

„Das sieht lustig aus. Ich will auch mitmachen.“ Voller Elan nimmt Vanellope einen Eimer in die Hand und hilft den Karten dabei die Blumen anzumalen.

Alice hat ein Déjà-vu Erlebnis. Die Kleinere erinnert sie stark an sich selber, als sie damals auch die Blumen angemalt hat. Noch genau weiß sie, was damals passiert ist. Doch nimmt die Blondhaarige sich vor die Kleinere zu beschützen, damit ihr so etwas Absurdes, wie diese Gerichtsverhandlung, nicht passiert.

Für einen Moment hat Alice gedacht, dass Vanellope beschäftigt ist, doch kaum sind zwei Blumen angemalt, lässt sie den Kopf hängen. „Das macht wirklich keinen Spaß“, murrt sie gelangweilt. Mit einer Bewegung wirft sie den Eimer über die Schultern und läuft zu dem großen Schloss. „Was ist da?“, fragt sie mit großen Augen. „Bestimmt was Spannendes.“ Hyperaktiv läuft sie auf das Gebäude zu.

Schockiert sieht Alice ihr dabei zu. Das wird nicht gut ausgehen. Sie kann sich noch gut an die schlechte Laune der Herzkönigin erinnern. „Es tut mir leid“, verbeugt sie sich bei den Kartensoldaten.

Diese schauen ihr etwas verwundert hinterher, als sie Vanellope nachläuft. Schließlich zucken sie unbeeindruckt mit den Schultern. Sie haben keine Zeit sich darüber viele Gedanken zu machen, weil die rote Königin ihnen noch schlimmes antut, wenn sie die Karten beim trödeln erwischt.
 

Keuchend und schnaubend bleibt Alice auf den Flur stehen. Dieses kleine Mädchen hält sie ganz schön auf trapp. Noch immer scheint Vanellope nicht die Energie auszugehen. Alice fragt sich wie viel das Mädchen davon hat.

„Vanellope“, ruft sie das kleine Mädchen. Es dauert nur ein paar Sekunden, dann steht diese vor Alice. Das hatte sich die Blondhaarige anders vorgestellt. Wenn sie gewusst hätte, dass es so einfach wird hätte sie Vanellope schon früher gerufen.

„Wir sollten hier …“, fängt Alice nervös an. Dann fällt ihr was ein. Vanellope ist ein kleines Mädchen, die Abenteuer liebt. „Dieses Schloss wird von einem roten Drachen bewacht, wir müssen hier ganz schnell raus, ohne dass sie uns entdeckt“, meint Alice melodramatisch zu der Kleineren. Wenn sie ihre Flucht als eine Art Spiel bezeichnet wird Vanellope ihr bestimmt eher folgen, als wenn sie sagt, dass sie vor der roten Königin fliehen müssen. Nicht das Vanellope die schreckliche Frau noch begegnen möchte.

Kaum hat sie die Worte ausgesprochen, scheinen die Augen der Jüngere anzufangen zu leuchten. „Wo ist dieser Drache? Den will ich sehen!“, ruft sie begeistert. Ob man auf ihn fliegen kann?

Leise seufzt Alice. Das hat sie sich anders vorgestellt. „Es ist kein richtiger Drache. Sie ist nur so schrecklich, als wäre sie einer.“

„Oh“, die Enttäuschung ist Vanellope deutlich ins Gesicht geschrieben. „Dann können wir das Schloss ruhig verlassen.“

Für einen Moment hat Alice ein schlechtes Gewissen. Es tut ihr innerlich weh diesen enttäuschten Ausdruck zu sehen und nicht mehr das freudige Mädchen. „Soll ich dir was anderes Lustiges zeigen?“

„Was denn?“ Etwas schmollend geht Vanellope nur neben sie her. Dabei hat sie sich so auf einen Drachen gefreut.

„Wie wäre es mit einer Teeparty?“

„Oh“, macht Vanellope theatralisch. „Das klingt so spannend“, meint sie sarkastisch.

Leicht lächelt Alice. Sie hat den Hutmacher und den Märzhasen noch nicht kennengelernt. „Diese Teeparty ist anders. Vertraue mir.“

Langsam kommt das strahlend in Vanellopes Augen zurück. Die Schwarzhaarige scheint wieder voller Energie zu sein. „Wenn du das sagst“, meint sie glücklich. Unbeschwert springt sie wieder über den Flur, kann es kaum erwarten da zu sein.

Leicht lächelt Alice. Dieses Mädchen hat wirklich viel Energie, doch irgendwie findet sie es niedlich. Sie ruft die Schwarzhaarige zu sich, welche grinsend vor Alice stehen bleibt. Sanft gibt die Blondhaarige der Kleineren einen Kuss auf die Stirn. „Pass auf dich auf.“ So aufgeregt wie Vanellope ist, kann ihr leicht etwas passieren und Alice fühlt sich ihr gegenüber ein bisschen verpflichtet. Ähnlich wie eine große Schwester.



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