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Folgen eines Turniers

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Habt Spaß beim Lesen!!! Komplett anzeigen

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Der erste Tag in der Schule

 
 

Ein Wecker klingelte laut und ich stöhnte. Es war hier gerade so gemütlich. Ich schnappte mir, immer noch die Augen geschlossen, das eine fremde Körperteil das neben mir lag und kuschelte mich daran. "Was wird das wenn's fertig ist?" Hörte ich einen gereizten Drachen zischen. Ich öffnete langsam die Augen und hatte fünf Zehen vor mir. Ich erschrak und ließ seinen Fuß sofort los. Wie schaffte ich das nur immer? Ich lag beim aufwachen meist in den seltsamsten Positionen. Während des Drachens Fuß an meinem Gesicht war, hatte ich eines meiner Beine unter seinen Hintern geschoben, das andere auf seiner Brust. Mit meinem großen Zeh hätte ich ihm in der Nase bohren können, wenn ich gewollte hätte. Beim dem Gedanken konnte ich nicht anders als zu grinsen und dann laut aufzulachen. Er grummelte nur, schüttelte resigniert seinen Kopf und entwirrte unsere Körper.

Dann hörte ich Gemurmel, das langsam lauter wurde und hörte, dass  Dad und meine Freunde wohl in meinem Zimmer diskutierten und sahen, das die Kleiderschranktüre offen stand. Dad erzählte von dem Durchgang in Setos Zimmer. Woher ER davon wusste, war mir nicht klar. Die Stimmen wurden lauter und schon kamen alle durch Kaibas Schrank. Ach ja, sie hatten ja in meinem Zimmer übernachtet....Und wir waren immer noch nackt. Ich griff mir die Decke und warf sie über meinen Ehemann, bis ich nachdachte und merkte das ich meine Blöße nicht mehr bedecken konnte und schnappte mir schnell eines seiner Kissen, um es mir vor meinen Schoß zu halten.

Ich hätte nie gedacht das Mädchen so ein Grinsen drauf hatten, aber Thea bewies mir das Gegenteil. Sie wusste sofort, was zwischen uns abgelaufen war. Nun ja es war ja auch offensichtlich. Außer Ryou, der uns nur neugierig ansah, machten alle anderen ein beschämtes Gesicht. "Ihr wart doch hoffentlich nicht gerade dabei...." fragte Tristan peinlich berührt. Ich schüttelte nur meinen Kopf und es erklang allgemeines und äußerst erleichtertes Aufatmen. Mokuba kam, ohne anzuklopfen, ins Zimmer seines großen Bruders und rief ein "Aufstehen, die Sonne lacht." und lief wieder hinaus, ein fettes Grinsen im Gesicht. Meine Freunde folgten ihm schnell, nur mein Dad blieb vor mir und dem Deckenhaufen stehen.

"Ist mit dir alles in Ordnung, mein Sohn?" fragte er mich. Ich nickte und zeigte auf meinen Ehemann, der sich die Decke von seinem Kopf gezogen hatte. Dad wusste das Kaiba mir zur Seite gestanden hatte und er lächelte nun, das Gesicht trotzdem noch sehr besorgt. "Ich wusste es nicht." Verständnislos sah ich meinen Dad an. "Was wusstest du nicht?"

Nervös rieb er seine Hände und eine Träne lief seine Wange hinab, als er antwortete. "Ich wusste nicht, das sie dich geschlagen hatte. Und auch sonst habe ich davon nichts mitgekriegt, wie sehr sie dich gehasst haben muss. Hätte ich DAS gewusst....Joey....ich hätte mir dich und Serenity geschnappt und hätte sie sofort verlassen.....bitte verzeih mir..." Nun musste ich laut aufschluchzen. "Ich hab mich so sehr geschämt, Dad. Ich hatte Angst das du mich dann auch hassen würdest....Ich muss dir nicht verzeihen, weil es nichts zu verzeihen gibt." Auch Dad weinte nun richtig und wir konnten uns einfach nicht beruhigen. Kaiba hatte unsere Unachtsamkeit genutzt gehabt und war aufgestanden. Nun war er zumindest untenrum wieder bekleidet. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und reichte mir eine frische Boxershorts, die ich auch gleich, meinem Dad abgewandt, anzog. Mein Dad lächelte über die Fürsorge meines Mannes und umarmte ihn. Der Eisschrank stand starr dabei und sah meinen Dad eisig an.

"Seto....ich danke dir. Ohne dich, wäre mein Sohn verloren. Du bist der Beste Schwiegersohn den man sich nur wünschen kann." Dad löste die Umarmung, lächelte uns noch einmal wohlwollend an und verließ das Zimmer. Das war jetzt aber seltsam.... Seto hatte einen Gesichtsausdruck, den ich nicht benennen konnte. Ich starrte ihn an und er erwiderte meinen Blick derart kalt, das ich anfing zu frieren. "Was hast du jetzt schon wieder Eisschrank? Wehe du sagst auch nur einmal was gegen meinen Dad, dann zeig ichs dir, klar?" sagte ich nur und reckte meine Faust in die Luft. Er hob eine Augenbraue, machte ein abfälliges Geräusch und ignorierte mich einfach. Dieser Mistkerl. Ich ging zu seinem Kleiderschrank, schnappte mir nun auch noch einen seiner anderen Mäntel, den affigen lilanen, ging in meinen und suchte mir meine Schuluniform heraus und stopfte den Mantel wütend zum anderen. Dann ging ich ins Bad. Ich duschte schnell um die Spuren der gestrigen Nacht abzuwaschen und zog mich an. Das mit dem körperlichen Vergnügen sollten wir auf Eis legen! Hahahaha. Typischer Eisklotz-Witz. Ich war so sauer. Jedes Mal, wenn wir es getan hatten, war er danach eiskalt zu mir. Darauf hatte ich echt keinen Bock mehr. Er könnte wenigstens ein bisschen...naja...gut für ihn war es wohl wirklich nur eine reine körperliche Erleichterung und hatte nichts mit mir persönlich zu tun. Das hieß er würde sowas mit jedem anderen auch einfach tun, ohne denjenigen wenigstens ein bisschen zu mögen... Ich könnte das nicht. Sollte er sichs doch selbst besorgen. Ich würde das nicht mehr mitmachen.

 

Nun musste ich mich aber beeilen. Wir hatten zwar noch Zeit, aber wir hatten Gäste und ich musste das Frühstück für eine ganze Bande UND die Bentos noch machen. Schnell ging ich aus meinem Zimmer und die Treppen hinunter, direkt in eine volle Küche. Lautes Lachen empfing mich und ich musste daraufhin lächeln. Es wäre echt schön, wenn das hier immer so wäre. Aber ich glaube der Kühlschrank wäre nicht begeistert, was mir herzlich egal war. Ich sollte mal, um ihn zu ärgern, ein Partywochenende hier mit meinen Freunden UND Mokuba bis spät in die Nacht machen. Den Platz hatten wir auf jeden Fall. Schnell beeilte ich mich, die Zutaten für ein reichliches Frühstück heraus zu suchen. Dann kam der Butler, der recht überrascht wirkte, aufgrund der vollen Küche und den vielen lärmenden Schülern...Er übergab mir die heutige Zeitung, mit einem besorgten Gesichtsausdruck. "Die Zeitung. Master Joseph. Sie sollten Ihren Mann darauf vorbereiten." sagte er nur und verschwand wieder. Wie die Geier stürzten wir uns darauf. Auf dem Titelbild, das fast die ganze erste Seite ausfüllte, waren mein Mann und ich abgebildet. Ich hatte meine Lippen zärtlich auf seinen und ich sah unglaublich glücklich aus... Wir hielten uns an den Händen und die Ringe blitzten dem Betrachter entgegen. Die Schlagzeile lautete:

 

 

"BILLIONÄR UND MEISTBEGEHRTESTER JUNGGESELLE, GANZ JAPANS, VERHEIRATET!!!!!"

 

 

Ich las die Sätze durch, die unter dem Foto standen.
 

Seto Kaiba, reichster Mann Japans, ist nun seit einer ganzen Woche mit seinem ärmlichen Klassenkameraden Joseph Jay Wheeler verheiratet. Wie er am Sonntag Nachmittag in der Pressekonferenz mitteilte, hatte er seinen langjährigen? Partner dort mit einem Heiratsantrag und anschließender Hochzeit überrascht. Haben wir es hier mit einer klassischen Cinderella Story zu tun? Oder hat Joseph seinen Klassenkameraden dazu gedrängt? War Joseph nur Seto Kaibas billige Affäre, die ihn dazu erpresst hatte? Ist es wirklich wahre Liebe? Oder alles nur Betrug? Dazu mehr auf den nächsten Seiten...

 

 

So ging es immer weiter. Während Kaiba recht gut wegkam, wurde mein Name ständig durch den Dreck gezogen. Die wilden Spekulationen füllten die halbe Zeitung aus. Es kamen nur noch ein paar andere Promischlagzeilen, dann kam der Wirtschaftsteil, das Wetter mit den Horoskopen und ein paar Stellenanzeigen.

Alle Anwesenden sahen mich erwartungsvoll an. Ich legte die Zeitung ab und sah nachdenklich darauf. Dann zuckte ich nur mit den Schultern. "Was anderes hab ich echt nicht erwartet, Leute. In einer Woche, haben die das wieder vergessen und bis dahin muss ich einfach ertragen, was auf mich zu kommt." Eine Hand, an der ein weißer Drache seine blauen Augen funkeln ließ, nahm sich die Zeitung. Ich sah über meine Schulter. Das Gesicht des Eisprinzen wirkte verkniffen und missbilligend über die Wahl des Fotos. Ich erinnerte mich, das ich ihm in dem Moment sagte, das ich ihn lieben würde. Ich wand mich von ihm ab, damit er nicht sah, wie rot mein Gesicht, bei dieser Erinnerung geworden war.

 

"Immerhin kann man über deine Schauspielkunst nicht meckern, Joey." sagte mir Duke mit einem breiten Grinsen. Ich grinste zurück. "Ja nicht wahr? Bei dem Foto würde mir niemand glauben, wie frostig der Eisschrank wirklich ist. Ein Wunder das mir meine Lippen nicht abgefroren sind." Das brachte Duke und Tristan zum johlen. Beide stießen mit ihren Tassen Kaffee auf diesen Spruch an und mussten dabei so lachen, das sie die Hälfte des Kaffees über Theas Frühstück verschütteten. Aber sie wirkte nicht erzürnt, sondern lächelte erleichtert. Ich hatte in letzter Zeit nur noch weinen müssen und da tat es gut, endlich mal wieder zu lachen. 
 

Nach einem erheiternden Frühstück, ein paar beinahe-Wutausbrüchen vom arroganten Schnösel und vielen Bentos später fuhren wir geschlossen mit der Limousine los. Wir hielten bei jedem meiner Freunde, die schnell ihre Kleidung wechselten und ihre Schulsachen mitnahmen. Kaiba war schon am Limit seiner Geduld, mochte er doch ein ruhiges Frühstück und verabscheute die Hektik, die meine Freunde an den Tag legten. Aber da musste er durch. Dann waren wir endlich in der Schule angekommen. Wir mussten ein äußerst seltsames Bild abgeben, wie Seto Kaiba UND der "Kindergarten" zusammen aus der Limousine ausstiegen. Wir wurden alle angestarrt, vor allem ich. Da hinten sah ich eine ziemlich große Gruppe von Mädchen......oh.....OH! Kaibas Fanclub....Der hatte mir noch gefehlt. Ich hoffte sie alle ignorieren zu können, aber sie bestürmten Kaiba und fragten ihn, ob diese Konferenz, die wohl WELTWEIT!!! im Fernsehen gekommen sein musste, ein Fake war. Seto Kaiba hatte nicht schwul zu sein und schon gar nicht verheiratet, denn man konnte schwule, verheiratete Männer, wenn man ein Mädchen war, schlecht umwerben und anhimmeln. Damit platzten tausende Träume verliebter Mädchen. Kein strahlender Eisprinz würde, auf seinem fliegenden weißen Drachen mit eiskaltem Blick, auf einmal einem Mädchen in die Augen sehen und sich unsterblich in sie verlieben. Mit ihr in den Sonnenuntergang fliegen...Keiner würde ihr die Welt mit Luxus zu Füßen legen. Keine bekommt ein Kind von ihm... Ich glaub mir wird schlecht...
 

Ich rollte nur mit den Augen und sah meinen mir an gezwungenen Mann herausfordernd an, während ich etwas abseits stand und dem Theater zusah. Wie wollte er diese kreischende Gruppe von hormonell veränderten, emotionsgeladenen Mädchen in die Schranken weisen? Wollte er das überhaupt? Oder hatte er vor sie zu ignorieren? Uuuhhh da war diese eine Ader wieder, die anzeigte, wann er explodieren würde. Noch war sie klein, also noch keine allzu große Gefahr. Sollte ich einfach ohne ihn ins Schulgebäude gehen? Ja ich sollte alleine rein gehen. Das wollte ich mir nicht geben. Ich wandte mich bereits ab, doch Kaiba räusperte sich, kam zu mir, nahm meine rechte Hand und zog mich an seine Seite. Dann küsste er sie und den daran befindlichen Ehering und fragte die Mädchen, ob ihnen bewusst wäre das sein über alles geliebter Ehemann gerade neben ihm stehen würde. Kalt sah er seinen Fanclub an. Ungläubig starrten sie ihn an und ....lachten. Als würde ein Seto Kaiba jemals scherzen. Tat er ja irgendwie auch, denn es musste ihm schwer fallen, solche Liebesbekundungen an seinen Erzfeind, den er eigentlich hasste, kund zutun.

Fassungslos blickte ich zu ihm, während seine Aufmerksamkeit auf den kichernden, pubertierenden Personen anderen Geschlechts lag. Ich zog leicht an seiner Hand, als Zeichen das er mich loslassen sollte. Es war mir mehr als peinlich, doch er ließ mich nicht los. Er sah mir nur kurz in die Augen. Dann lies er doch meine Hand los und ich atmete erleichtert auf. Er wirkte unentschlossen. Es war kaum sichtbar für andere, aber er zögerte. Doch statt mit mir rein zu gehen, nahm er auf einmal mit beiden Händen mein Gesicht und küsste mich leidenschaftlich. Mit Zunge....IN DER ÖFFENTLICHKEIT!!!! Ich wurde rot und gab mir Mühe, den Kuss nicht zu erwidern, denn eigentlich wollte ich es doch nicht mehr. Ich konnte trotzdem  ein leises Keuchen nicht verhindern, denn dieser Kuss machte mir weiche Knie und ein seltsames Flattern in meinem Bauch. Endlich, nach etlichen Minuten lies er von mir ab, schenkte den Damen noch einen abfälligen Blick, nahm meine Hand wieder und zog mich ins Schulgebäude.

 

Die Neuigkeit, das wir nun wahrhaftig verheiratet waren, verbreitete sich unter den Schülern wie ein Lauffeuer. Nur die Lehrer hatten nichts übrig für das Geschwätz der Schüler. Der Eisklotz musste mindestens vier Lehrer unterbrechen und sie fragen, ob sie die Nachrichten verfolgen würden. Sie sollten mich gefälligst gemäß meines angeheirateten Nachnamen ansprechen. Dann, beim fünften, riss seine Geduld und er erwähnte in einem Satz, den Direktor der Schule und die Streichung sämtlicher finanzieller Spenden seitens der Kaiba Corporation und dann hatten es endlich alle geschnallt. Ich war nicht mehr Joseph Wheeler, sondern Joseph Kaiba. Jedenfalls für ein Jahr. Diesen Namen wollte ich nach der Scheidung garantiert nicht behalten. Rettet den Namen Wheeler.
 

In der großen Pause gingen der Großkotz, meine Freunde und ich nach draußen und setzten uns an einen großen Baum. Ich musste erstmal durchschnaufen. Die Starrerei nervte mich, genauso wie das Getuschel und die angeblichen Gerüchte, das ich nur Kaibas Stricher wäre und mich dafür bezahlen ließ. Was für eine Ungeheuerlichkeit. Aber Mr. Perfect war einfach derart unfehlbar, klar das man nur mich beschimpfte. Es gab auch einige emotional ausartende Ausbrüche von Mädchen, die so unsterblich in Kaiba verliebt waren, dass sie sich dreister Weise, in meiner Anwesenheit, ihm sich sexuell anboten. Es artete langsam aus und ich stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Wie sollte ich darauf reagieren? Etwa eifersüchtig? Pfffft.

Wir spielten denen ja nur was vor. Wir waren nicht mal ein kleines bisschen ineinander verliebt. Da war nur eine gewisse sexuelle Anziehung und was konnten wir dafür, das unsere Körper wie füreinander geschaffen waren und heftigs aufeinander reagierten? Genau, nichts. Das hatte nichts mit Gefühlen zu tun. Oh Mann.....ich sollte darauf achten, das wir in getrennten Zimmern schliefen. Nicht das ich mich doch noch in den Arsch verliebte und in einem Jahr würde er mein Herz brechen....das durfte ich nicht zulassen. Ich durfte ihm nur keine Gelegenheit mehr geben, mir zu nahe zu kommen.
 

Dann kam schon wieder ein Mädchen an, im Gesicht eine zarte Röte und in der Hand einen Brief....Mir reichte es. Ich hatte nicht mal was von meinem Bento anrühren können, so sehr schlug mir diese übertriebenen Anhimmelungen auf den Magen. Ich stand langsam auf, mein Hintern tat ja noch ein bisschen weh, und entschuldigte mich, das ich auf Toilette müsste. Auch wenn ich nicht musste, ging ich kurz dorthin, damit ich nicht gelogen hatte, dann wieder raus und aufs Dach. Hier war zum Glück niemand und ich konnte aufatmen.

Doch mein Glück hielt nicht lange. Mir war eine von Kaibas Fangirlies gefolgt. Sie war  zierlich, hatte hellbraune Haare und ein hübsches unschuldiges Gesicht mit großen dunkelgrauen Augen. Aber ihr Blick...Sie warnte mich. Kaiba würde bald einsehen, das ich ihm nichts bieten konnte und das Frauen weit mehr Vorzüge hätten, als ich es jemals haben würde. Wusste sie nicht, das er sich als schwul geoutet hatte? Sie glaubte es nicht... Natürlich nicht, sie war ja soo verliebt in ihn. "Wehe dir, wenn du ihn nochmal küsst. Ich werde dir auflauern und dann wirst du sehen, was passiert, wenn du es wagst, dich mir in den Weg zu stellen. Seto wird dich verlassen. Und dann bist du wieder ein nichts. Keiner erinnert sich an den Ehemann von Seto Kaiba, sondern an den räudigen Köter, der Seto zur Heirat zwang. Niemand glaubt es, das ihr beiden euch lieben würdet. Er macht nur gute Miene zum bösen Spiel und hat in dir ein Spielzeug gefunden, das ihm in sexueller Hinsicht, Erleichterung verschafft." Damit drehte sie sich um und ging. Das Kaiba mich geküsst hatte und nicht ich ihn, interessierte hier natürlich keinen...Genauso das ICH eigentlich das Opfer von uns beiden war. Ich hätte ihn nie dazu gezwungen. Und.....ICH ein Sexspielzeug? Das ihm Erleichterung verschafft? Pah. Die hatte keine Ahnung wie zutreffend diese eine letztere Äußerung war.
 

Ich blieb nicht nur die ganze Pause hier oben, sondern die restliche Schulzeit. Ich versteckte mich in einer Nische und sah, das meine Freunde hier nach mir suchten. Selbst der Kühlschrank suchte mich hier. Aber genau der konnte mich mal. Ich machte nicht auf mich aufmerksam. Ich wollte alleine sein und nachdenken. Ich fühlte mich elend, war wütend und wollte doch nur meine Ruhe haben. Zehn Minuten, nachdem die Schulglocke, den Schulschluss verkündet hatte, ging ich vom Dach. Auf dem Weg nach unten, begegnete ich drei Jungs. Sie beschimpften mich wüst. Ich versuchte das zu ignorieren und ging einfach weiter. Doch sie folgten mir und stellten sich mir in den Weg. "Na du Schwuchtel?" Der Kleine mit den dunkelbraunen Locken sah mich verächtlich an. Ich schwieg. Das hatte mir ja gerade noch gefehlt. Halbstarke, die dachten, sie müssten die Welt von allen Menschen befreien, die sich zu demselben Geschlecht hingezogen fühlten. Obwohl ich ja eigentlich gar nicht schwul war. Ich versuchte an ihnen vorbei zu kommen und bereute es, nicht bei den anderen geblieben zu sein. Doch der Kleine schubste mich, ein anderer stellte mir ein Bein, so dass ich hinfiel. Ich hatte nicht damit gerechnet und reagierte zu langsam. Sie traten auf mich ein, während ihre Beleidigungen nicht abbrachen. Ich spürte wie einer mit voller Wucht gegen meinen Rücken und meinen Hintern trat. Dann setzten sie noch ihre Fäuste ein, immer wieder an die selbe Stelle meiner linken Schulter und in den Bauch, ließen mein Gesicht aber unberührt. Sie ließen von mir ab, als ich mich nicht mehr rührte und gingen, hämisch lachend, ihres Weges. Nach etlichen gescheiterten Versuchen, schaffte ich es dann doch noch aufzustehen. Mein Körper schmerzte und ich wusste, das ich einige blaue Flecken haben würde. Ich wollte mich sowieso von Seto nicht mehr anfassen lassen. So würde er es nie erfahren, das ich verprügelt wurde. Ich schämte mich, das ich es nicht geschafft hatte, mich zu wehren. Sonst war ich doch auch keiner der sich alles gefallen ließ. Scheinbar verweichlichte ich bei Kaiba...Die Schmerzen ignorierend ging ich ins Klassenzimmer, wo meine Schulsachen noch lagen und dort wartete ein unglaublich wütender Drache...
 

Er saß kerzengerade auf meinem Platz, seine Augen durchbohrten mich mit Eisblitzen und ich erwiderte seinen Blick ausdruckslos. "Wo warst du?" fragte er mich lauernd. Ich zuckte aber nur mit meinen Schultern, was meine linke protestieren ließ, packte meine Schultasche und versuchte die Schmerzen und den analysierenden Blick des Schnösels zu ignorieren. Besser wenn ich mit dem Abstand gleich anfing. Er würde mich verhöhnen, wüsste er das ich mir von einem Mädchen und einer Gruppe Halbstarker Angst machen lies. Die Worte meiner Mutter kamen mir wieder in den Sinn. Ich schluckte die Bitterkeit und die aufsteigenden Tränen runter und machte mich auf den Weg nach draußen, Kaibas Blicke weiterhin ignorierend. Ich durfte ihm nicht in die Augen sehen.

Er packte mich an der linken Schulter und ein starker Schmerz durchzuckte mich. Gerade noch so konnte ich einen Schrei verhindern und biss mir nur fest auf die Unterlippe, bis ich Blut schmeckte. Er drehte mich zu sich um und ich fing an zu frieren, so eisig sah er mich an. "Ich hab dich was gefragt, Töle." Dann sah er auf meine Unterlippe, an der mein Blut schon bis über das Kinn lief. Sein Blick wurde ein bisschen weniger kalt und er hielt mir ein Taschentuch vor die Nase. Ich ignorierte ihn und seine Hand in der das Taschentuch war und lief, mir mein Kinn mit dem Ärmel abwischend, aus der Schule hinaus.

Er folgte mir nach draußen, wo meine Freunde an der Limousine warteten. Aber ich rannte an ihnen vorbei und versuchte nicht hinzuhören, als sie mich riefen. Ich musste hier weg. Ich brauchte einen Platz wo ich mich ausruhen konnte. Wo mich niemand stören würde. Also lief ich geradewegs zu meinem Dad nach Hause.

 

Ob er noch in der Villa oder in der Arbeit war wusste ich nicht. Ich klingelte, aber niemand machte auf. Also war keiner zu Hause. Ich wartete, bis jemand durch die Außentüre ging, damit ich hinein huschen konnte. Ich kontrollierte, wie damals, als ich noch hier wohnte, den Briefkasten, der sich ohne Schlüssel ganz leicht öffnen ließ und fand einen Brief, der sogar an mich adressiert war. Der Brief war nicht weiß, wie die Briefe normalerweise aussahen. Nein. Er war golden. Schnell lief ich in den vierten Stock, holte Dads Ersatzschlüssel, der versteckt unter der Matte lag und sperrte die Wohnung auf. Ich hatte ein mulmiges Gefühl und öffnete den Brief. Ich überflog ihn schnell und wurde bei jedem gelesenen Wort blasser. Mein Handy fing an zu klingeln. Ich drückte den Anrufer weg, den ich als Tristan identifiziert hatte und starrte weiterhin auf den Brief. Das konnte nicht wahr sein. Wieder klingelte mein Handy. Diesmal war es Yugi. Doch auch ihn ignorierte ich. Als dann noch Kaiba anrief, schaltete ich es ab, ehe der Großkotz mich noch ortete. Heute morgen dachte ich eigentlich noch, das es aufwärts gehen würde und hatte mir erlaubt eine Sekunde zu hoffen, das wir jetzt besser klar kommen würden. Aber das waren Gedanken, die hier keinen Platz hatten. Ich sollte nicht darüber nachdenken, sondern im Hier und Jetzt leben. Ich stopfte den Brief in meine Schultasche. Was sollte ich morgen in der Schule machen? Ich wollte nicht mehr dorthin. Kaiba war es vielleicht egal was andere über uns sagten. Sie würden sich nie wagen, ihn direkt anzugreifen. Aber bei mir sah das Ganze schon anders aus. In ihrer aller Augen war ich ein Niemand. Ich hatte auch die Blicke, wegen meiner Augenfarbe registriert. Wie sie mich alle anstarrten...wie meine Mutter. Als wäre ich ein Monster.
 

Dad musste hier doch noch seine farbigen Kontaktlinsen haben. Auch er versteckte seine Augenfarbe manchmal, wenn es sein musste. Ich fand seinen geheimen Vorrat an farbigen Kontaktlinsen im Bad, im Schrank für die Handtücher, ganz hinten und steckte mir einige ein. Ein paar legte ich mir sofort über meine goldenen Augen und sah nun wieder in dunkelbraune. Ich atmete erleichtert aus und zog mich langsam und vorsichtig komplett aus, um mich im großen Spiegel, den wir im Bad hatten, anzuschauen. Im ersten Moment erschrak ich fürchterlich. Und das nicht nur wegen den Blessuren. Ich sah mager aus, obwohl ich in der letzten Zeit genug zu mir genommen hatte. Ich hatte einige böse Prellungen und Blutergüsse. Selbst mein Hintern hatte einen großen blauen Fleck. Nein. Niemand durfte das wissen. Ich zog mich wieder an. Dann ging ich in mein leeres Zimmer, in dem nur noch ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl, eine Kommode und ein Bett stand. Ich lies mich in mein Bett hineinfallen, stöhnte kurz vor Schmerz auf und traute mich endlich meinen Tränen freien Lauf zu lassen.

Jemand rüttelte sanft an meiner linken Schulter, die stark schmerzte und weckte mich damit aus meinem leichten Schlaf. Ich stöhnte auf und sah nach, wer mich geweckt hatte und sah in die goldenen Augen meines Dads. "Joey, hier bist du. Seto ist schon ganz verrückt vor Sorge. Er hat Mokuba schon fünf mal gefeuert und wieder eingestellt, obwohl er seinen kleinen Bruder gar nicht feuern kann, so durcheinander ist er." Ich stellte mir das bildlich vor und musste lachen. Mein Dad sah mich nur missbilligend an und tippte in sein Handy...komisch. Das sah irgendwie neu aus. Aber woher hatte er das Geld für so ein schickes Handy? Das hatte ja wie mein neues schon WhatsApp. Er wollte doch nicht....doch er hatte schon, denn nach etwa zwei Sekunden, fing sein Handy an wie wild zu klingeln. Selbst Handys konnten wohl Kaibas Zorn übertragen...

Dad hob ab und lauschte den vor Wut unterdrückten Worten meines Mannes. "Er ist in meiner Wohnung. Er sieht nicht gut aus, Seto." war alles war mein Vater sagte, ehe er auflegte. Oh nein. Jetzt musste ich mich auch noch einem wütendem Ehemann stellen. Er würde mich sicher wieder bestrafen. Warum hatte Dad ihm eigentlich zuerst geschrieben und ihn nicht gleich angerufen? Manchmal agierte Dad einfach zu kompliziert in gewissen Dingen. Ich seufzte auf, als wenige Minuten später die Türe klingelte und als niemand sofort öffnete, klingelte derjenige Sturm. Dad stand auf und öffnete dem Eisdrachen die Pforten.

Ich hatte Angst. Was würde er mit mir machen? Er durfte mich nicht mehr schlagen. Aber was würde er dann tun? Vielleicht war es besser, wenn er mich schlug. Dann machte es keinen Unterschied mehr wer es tat. Ich würde dann so oder so meine Abreibung bekommen. Mit gesenkten Blick stellte ich mich ihm. Ich kam ja eh nicht aus.

Mein ganzer Körper fror auf einmal ein. So einen starken Eisblick hatte ich noch nie bekommen. "Was hast du dir dabei gedacht?" schrie er mich an. Dad versuchte ihn zu beruhigen, doch Kaiba ließ sich nicht abhalten. Er schimpfte auf mich ein und ich fühlte mich, als ob meine Mutter mit mir reden würde. Jede Beleidigung war ein Schlag ins Gesicht. Ich stand nur da und ließ alles stumm über mich ergehen. Nach gefühlten Stunden beendete er seine Schimpftriade und packte mich grob an meiner schmerzenden Schulter. Ich schrie schmerzerfüllt auf und fing an zu weinen. Wieso packten alle meine linke Schulter?

 

Dummer Brutalo.

 

Er erschrak und lies mich sofort los. Ich fiel hin und weinte stumm weiter. Mein Dad und Seto wechselten einen besorgten Blick. Kaiba berührte nochmal, diesmal sanfter meine Schulter. Ein stechender Schmerz durchzuckte mich und ich weinte noch heftiger. Dann zog er mir äußerst vorsichtig mein Shirt hoch und keuchte erschrocken auf. Als er meinen geschundenen Körper sah, erkannte er, dass das alles in der Schule passiert sein musste. Er wollte Namen und wenn ich die nicht wusste eine Beschreibung der Personen. Ich konnte nichts sagen, wollte auch nicht, weinte nur und war vor lauter Schmerzen wie benebelt.

Ein jeder unterschätze mal einen Seto Kaiba. Dann aber nur einmal und nie wieder. In nur einer halben Stunde hatte er jeden, der es gewagt hatte Hand an mich zu legen, ausfindig gemacht. Das hatte ich zwischendurch, als ich kurz zurechnungsfähig war, noch mitbekommen. Was er mit ihnen gemacht hatte, wusste ich nicht. Ich wurde in ein Bett gelegt, hörte ein Fauchen und schimpfen und eine Stimme, die mir absolut fremd war.

 

 

Ich musste wohl eingeschlafen sein. Ich wachte nämlich erst am nächsten Tag wieder auf, im Bett des Eisklotzes, denn der weiße Drache mit eiskaltem Blick sah mich nun höhnisch an. Dieser Drache MUSSTE lebendig sein. Er konnte doch nicht von einem Tag auf den anderen seine Blicke ändern. Wieso war ich überhaupt wieder hier? Ich hatte doch mein eigenes Zimmer. Ich spürte, als ich mich aufsetzen wollte, das mein Körper nur leicht schmerzte und blieb trotzdem vorsichtshalber  liegen. Anscheinend hatte ich Schmerzmittel bekommen. Es war niemand hier im Raum. Sollte ich flüchten? Aber wohin? Er würde mich ja doch immer wieder finden.

Die Tür öffnete sich und da kam er schon. Mein Ehemann. Er hatte immer noch diesen harten Zug in seinem Gesicht und die Wut war nur ein kleines bisschen verraucht. Ich schloss die Augen erschöpft. Doch er wusste genau, das ich wach war und fragte mich mit schneidend kalter Stimme, warum ich weggelaufen war und mich habe verprügeln lassen, als wäre ich noch ein räudiger Straßenköter. Ich sah auf und in seine eisigen Augen. Was sollte ich ihm darauf schon antworten? Ich wüsste nicht was. Das ich nicht stark genug wäre? Das er mich hätte verstecken sollen? Das er mich mal kreuzweise am Ar...ähhmm ja, vielleicht doch nicht. Das könnte in eine weitere sexuelle Aktion ausarten.
 

Er sah mir die ganze Zeit in die Augen, bei meinem inneren Kampf und seufzte dann auf. Er setzte sich zu mir ans Bett und nahm meine Hand in seine. Sanft streichelte er darüber und ich konnte kaum meine Tränen unterdrücken. Aber ich schluckte es runter und entzog ihm meine Hand. Was mir einen weiteren Eisblick bescherte, ehe er wieder meine Hand nahm und weiterhin sanft darüber streichelte. Ich fragte mich wie er es schaffen konnte, mich mit sowas zum weinen zu bringen, aber ich war absolut leise dabei. Er fragte mich ob es noch weitere Vorfälle in der Schule gegeben hatte. Aber ich sagte nichts. Sollte ich ein Mädchen dem Drachen ausliefern? Wer weiß was er mit ihr machen würde, wenn er wüsste was sie mir angedroht hat. Dann räusperte er sich und sagte er müsste jetzt zur Schule. Heute wäre ich dort entschuldigt. Ich schüttelte nur den Kopf. Ich würde mich garantiert von sowas nicht unterbuttern lassen. "Ich denke nicht, das du heute mitkommen solltest. Du bist noch ziemlich mitgenommen." sagte er streng. Der hielt mich wohl für schwach und wehrlos. Das taten alle. Oh wie ich ihn hasste....Doch er musste irgendwas in meinem Augen gesehen haben, denn er stutzte kurz und kam wieder zu mir.
 

"Was. ist. los." presste er wütend hervor. "Du willst mir nichts erzählen, unbedingt wieder mit in die Schule und benimmst dich noch seltsamer, als sonst." Doch ich schwieg immer noch und starrte ihm in seine Augen. Er sah langsam so aus, als wollte er mich durchschütteln. Er war noch nie soo lange wütend und ich noch nie soo lange schweigsam. Dann beugte er sich über mich und sah mich mit einem sehr intensiven Blick an. Das Eis in seinen Augen schmolz auf einmal und er streichelte zart meine Wange, hob mein Kinn an und küsste mich zärtlich und lange. Ich seufzte auf und kam seinen Lippen ein bisschen entgegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns wieder und endlich schien er zufrieden. Oh. Ich glaube ich habe den Kuss erwidert...Er legte seine Hand in meine und zog mich hoch. Er nahm mich wohl jetzt doch mit. Aber ich war verwirrt. Erst war er wütend, dann sah er mich SO an und küsste mich, als wäre er tatsächlich "freiwillig" mein Ehemann und dann kam er einfach meinem Wunsch nach, mit in die Schule zu gehen.

Vielleicht hatte ich ihn kaputt gemacht? Das war doch nicht mehr Kaiba....

 

 

Ich fragte ihn, warum er sich überhaupt die Mühe machte, auf mich aufzupassen und sich um mich zu kümmern. Das war doch eh alles nur ein Fake. Daraufhin blickte er mir abfällig in die Augen und meinte nur, er würde Schadensbegrenzung machen, so wie ich mich immer aufführte und in eine Misere nach der anderen stolperte. Nicht das sein guter Ruf deswegen zu Schaden käme. Ich sagte daraufhin nichts mehr. Ich war nur noch sauer. War ja klar, dass er das alles nur aus purem Eigennutz machte.

 

Ich hatte keinen Hunger, musste aber, unter seinem strengen Blick, etwas zu mir nehmen. Der Anblick meines Körpers, hatte ihn wohl dazu veranlasst. Das Frühstück war bereits gemacht, von wem wusste ich nicht und auch unsere Bentos waren bereit. Moki schwieg, machte nur ein besorgtes Gesicht. Als wir fertig waren, holten wir unsere Schulsachen und fuhren mit der Limousine zur Schule. Zuerst fuhren wir zu Mokubas Schule und ehe er ausstieg, umarmte er jeden von uns und sagte das er uns beide lieb hätte, was mir fast wieder die Tränen in die Augen getrieben hätte. Als wir weiterfuhren, nahm Seto meine Hand in seine. Ich verengte die Augen und schüttelte seine Hand ab, verschränkte meine Arme und starrte aus dem Fenster. Je näher wir der Schule kamen, desto ernster wurde ich. An der Schule warteten schon meine Freunde auf uns, die erleichtert zu uns liefen, als sie sahen, das ich auch gekommen war. Wir begrüßten uns und sie sahen ebenso besorgt aus, wie Moki, aber auch sie fragten nicht nach. Sie vertrauten, das der Eisberg alles in Ordnung gebracht hatte. Hahahaha. Da lachte ich doch. Selbst meine Freunde dachten das er mich beschützen würde...Er war echt gut im manipulieren. Selbst ich hatte das schon gedacht. Ich musste mir wieder klar machen, das Kaiba mich hasste...und ich ihn.

Es gruselte mich vor der Schule und den darin befindlichen Schülern. Wie gestern, nahm Seto meine Hand, zerquetschte sie fast, damit ich mich nicht losmachen konnte und strafte jeden, der es wagte uns auch nur ein bisschen schief anzusehen, mit einem eisigen Blick und ließ es schlagartig im Schulgebäude Winter werden. Allein seine Hand an meiner verhinderte das ich fror. Wie konnte jemand nur so kalt und doch so warm sein? Ich fing wieder an ihn zu beobachten und dachte wieder daran, wie schön er doch eigentlich war. Dieses weiche Haar und....diese Augen...wie hell sie wurden, wenn wir uns geküsst hatten..seine Lippen... Dann verbot ich mir schlagartig alle weiteren, gedachten Anhimmelungen. Das sah ja fast so aus als wäre ich wie die Weiber in Kaibas Fanclub ...Waaahhhh gruselig. Wir hassten uns. Das hatte ich doch gerade vor ein paar Gedanken gedacht. Wieso artete es jetzt in Anhimmelungen aus?
 

Dann sah ich auf die andere Seite und bemerkte wieder dieses Mädchen von gestern, das mir aufgelauert und gedroht hatte. Sie sah mich an, als ob sie nur darauf warten würde, das der Eisprinz unaufmerksam wurde und dann grausam Rache nehmen wollte. Ich drückte unbewusst seine Hand und sofort war sein Blick auf mir. Er folgte meinem Blick und registrierte das von mir anvisierte Subjekt. Er drückte zurück und zog mich schneller weiter, bis wir an unserem Klassenzimmer angelangt waren. Der Unterricht war wie immer, nur das ich nun angemessen angesprochen wurde. Ich bemühte mich trotzdem aufzupassen, schlief nur zwei mal kurz ein und konnte sogar einmal eine richtige Antwort geben. Immerhin war das ja das letzte Schuljahr und ich erntete dafür, seltsamerweise, wohlwollende Blicke seitens meines Mannes. Wir blieben, trotz der beginnenden Wärme draußen, geschlossen im Klassenzimmer und ich war erleichtert, als die Schule vorbei und wir nun frei waren. Das galt aber nur für die Schule. Heute wurde ich sofort danach, erbarmungslos mit in die Firma geschleppt und ich durfte mir jede einzelne Abteilung ansehen. JEDE EINZELNE....Dachte er wirklich ich würde sofort wissen was mir liegen würde und mich am nächsten Tag voller Begeisterung in die Arbeit stürzen?

Ich fragte ihn und...nein dachte er nicht. Er wollte nur eine kleine Machtdemonstration vorführen. Da war es wieder ... Das Alphamännchengehabe. Was ich ihm auch umgehend, ganz der aufmerksame Ehemann der ich war, an den Kopf warf. Er schnaubte nur und meinte grummelnd, das ich mich im Bett noch nie beschwert hätte. Im Gegenteil. Ich würde ihn immer nur anschreien, das er mich richtig durchnehmen und dominieren sollte. Sozusagen wollte ich dieses Alphamännchengehabe. Ich wurde wieder rot. Was? Ich wollte nichts davon, schon gar nicht mehr mit ihm ins Bett. Das konnte er vergessen. Wir. hassten. uns.
 

Ich biss mir auf die Unterlippe und starrte in sein verkniffenes Gesicht. Ich war es leid ständig mir selbst in Gedanken sagen zu müssen, das wir uns hassten. "Fertig mit starren, Köter?" fragte er mich eisig, während er stur an seinem Laptop arbeitete. Ich musste hier raus, bevor ich die Kontrolle verlor und ihm eine reinhaute. Ich entschuldigte mich mit der Ausrede einen Kaffee holen zu wollen. Aus seinem Büro draußen atmete ich tief durch.  Ich war gerade mal eine Woche und drei Tage verheiratet. Oh Gott erst so kurz? Die Zeit verging ja gar nicht. Und das sollte ich ein ganzes Jahr aushalten? Ich ging zitternd zu der Kaffeemaschine und machte Kaiba und mir zwei große Kaffee. Beide schwarz, obwohl ich eigentlich immer ein bisschen Milch dazugab. Doch heute brauchte ich die volle Dröhnung. Diese Pause brachte mir leider keine Ablenkung, von des Gletschers riesigem Ego. Ich brachte ihm seinen Kaffee. Meinen nahm ich mit in die eine Ecke, wo er, wohl für Besucher, eine Couchgarnitur und einen niedrigen Glastisch stehen hatte. Ich versuchte mich mit Hausaufgaben abzulenken. Das ging auch eine ganze Weile gut, bis ich spürte, wie mir ganz anders wurde. Ich fühlte mich beobachtet und mir wurde schlagartig heiß. Mein Atem wurde unregelmäßig und ich spielte wieder nervös an meinem Ehering.

Ich spürte seine eindeutigen Blicke auf mir. Doch jetzt wo ich versuchte mich zu beherrschen, wollte ich nicht einknicken und zwang meinen Körper, nicht auf seine unausgesprochene Einladung einzugehen. Mein Körper war eh nicht dazu in der Lage. Er schmerzte im Moment zwar kaum, aber trotzdem. Doch er hörte nicht auf mich in Gedanken bereits auszuziehen. Er würde es vielleicht diesmal auf seinem Schreibtisch...Ich sah verzweifelt auf die Uhr und atmete auf. Es war schon fast Zeit nach Hause zu fahren und das Abendessen vorzubereiten. Ich packte also meine Sachen zusammen und sagte ihm beim rausgehen das ich ihm heute gerne Kartoffelgratin machen wollte. "Bis später zu Hause." verabschiedete ich mich schnell und verließ die Firma schnaufend und voller unterdrückter Erregung. Vielleicht sollte ich heute Nacht im Bad in der Wanne schlafen. Dieses Zimmer konnte ich wenigstens absperren, ohne das er rein kommen konnte. Oder ich übernachtete bei Mokuba....Da würde er es nicht wagen mir zu Nahe zu kommen. Es sei den er zerrte mich da raus...
 

Wie sollte ich genügend Abstand zum Mistkerl einhalten, wenn er es immer darauf anlegte? Zumindest war ich jetzt aus der Firma draußen und sah Roland brav an der Mauer stehen und scheinbar wartend. Ich fragte ihn, ob er mich gleich nach Hause fahren könnte. Doch meine Pläne wurden durchkreuzt, als Roland mir mitteilte, das ich schon mal in der Limousine warten sollte, da Kaiba selbst auch schon Feierabend machen würde. Oh Nein. Das war ja so klar. Wenn ich Pech hatte, sprach er mich gleich in der Limousine auf mein seltsamen Verhalten an.

Ich könnte mich ablenken, indem ich zu Fuß ginge. War eh nicht allzu weit. Vielleicht eine halbe Stunde Fußmarsch. Gedacht, getan. Roland merkte davon nichts und ich war froh endlich ein bisschen Zeit für mich zu haben. Ich war vielleicht zehn Minuten unterwegs, dann fuhr eine edle Limousine rasend an mir vorbei, bremste und wendete quietschend. Sie  fuhr wieder an, hielt genau neben mir und ich wurde gewaltsam hineingezerrt. Der Drache schien ziemlich wütend zu sein. In letzter Zeit wurde er das ziemlich oft. Die meiste Zeit von mir und irgendwie mochte ich das. Ich fragte mich nebenbei, wie er mich so schnell gefunden hatte, war ich doch einige Schleichwege gegangen. Fauchend fragte er mich was das sollte und dann kann ich nicht mehr anders. Ich hatte die Wut versucht zu unterdrücken, seit heute morgen. Ich fauchte zurück, das er mich in Ruhe lassen sollte. Ich war eigenständig und konnte selbst entscheiden was ich tun und was ich lassen würde. Ich verschränkte dabei die Arme und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Seine Wut verrauchte schlagartig, als er mir tief in die Augen sah und er fragte mich höhnisch, warum ich immer noch die Kontaktlinsen tragen würde. "Hast du etwa Angst, Kläffer?"

Ich sah demonstrativ weg und hoffte das wir bald zu Hause sein würden. Er wusste ja nicht, wie das war, solche Augen zu haben. Der Arsch sollte ja die Klappe halten. "Nanu? Plötzlich so still, Kleiner? Da habe ich wohl ins Schwarze getroffen." Ich knurrte. Daraufhin grinste er mich überheblich an. "Aus, Köter. Ich sollte mir Gedanken über einen Maulkorb für dich machen." Ich bemühte mich auf diese Bemerkung keine Reaktion mehr zu geben, aber Kaiba durchschaute mich wieder und lachte mich daraufhin nur aus. Wie hatte ich nur einen Moment denken können, das er neben seiner Eiseskälte auch Wärme ausstrahlen konnte?
 

Als wir daheim angekommen waren, machte mich gleich auf in die Küche zu kommen und fing an das Gratin vorzubereiten. Er hatte ja nichts dagegen gesagt das ich das kochen wollte. Dafür verzog er sich in sein Zimmer. Pünktlich um 19 Uhr war das Abendessen auf dem Tisch und ebenso pünktlich kamen die beiden Kaiba Brüder und...mein Dad in die Küche. Dad und Mokuba lachten zusammen und ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Dann merkte ich den Blick des Drachen und mein Lächeln erlosch. Nur ein einziges Jahr, ermahnte ich mich selbst und öffnete, mit ernsten Gesichtsausdruck, eine Flasche trockenen Weißwein für uns Erwachsene und eine Flasche Birnensaft, das ich mit weißem Traubensaft und kohlensäurehaltigem Wasser mischte, für Mokuba.

Wir aßen zusammen und Dad und Moki redeten und lachten. Sie hatten anscheinend solch Vater und Sohn Unternehmungen gemacht und hatten dabei unheimlich viel Spaß gehabt. Ich gönnte es ihnen, hielt mich aber zurück und beobachtete alle. Besonders Kaiba. Diese unglaublichen Drachenaugen, die alles wahrnahmen, blickten erhaben in die Runde. Alles an ihm war kraftvoll und stolz. Wenn der weiße Drache mit eiskaltem Blick einen menschlichen Körper haben würde, dann wäre er Kaiba. Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich musste aufhören mit diesen Gedanken. Ich war ja nicht einmal schwul. Aber selbst wenn ich nun anfangen würde, nur mal angenommen, ihn zu mögen...hieß das nicht automatisch das er mich auch mochte...ich könnte dieses Jahr nicht durchhalten. Alles an mir sehnte sich auf einmal nach diesem Mann und das erschreckte mich. Wollte ich ihn nicht hassen? Dann kamen mir noch der Grund dieser Umstände in den Sinn. Und...der Brief....Ruby....Pegasus... Ich schüttelte hastig den Kopf um diese seltsamen Gedanken zu verscheuchen. Damit lag aber nun die gesamte Aufmerksamkeit auf mir und ich schluckte nervös. Oh nein. Ich musste sie ablenken. Sie schauten alle schon so komisch. "Der Sommer war diesen Winter echt lang, oder? Die Blumen haben unentwegt geschneit." ........Was redete ich da? War ich jetzt schon verrückt? Ich biss mir wieder auf meine Unterlippe. Man sah mich auch an als wäre ich das. Die Nervosität stieg noch weiter und ich spielte wieder mit meinem Ehering. "Seid ihr fertig? Wollt ihr noch eine Vorspeise anziehen?" AArrrgggghh. Ok, ich sollte vielleicht einfach abräumen und mich dann so schnell es geht zurück ziehen. Gesagt, getan. Ich stellte jedem trotzdem ein kleines Schälchen selbstgemachtes Crème brûlée hin. "Ich geh jetzt besser ins Bett und schwimme eine Runde, dann bin ich bestimmt bald wieder am Boden." Mit diesen Worten, die mir eine heftige Röte ins Gesicht getrieben haben, stürmte ich in mein Zimmer, schloss ab und lief ins Bad, um auch da abzuschließen. Was machte ich jetzt am Besten? Ich konnte DAS doch keinem erklären. Sollte ich wieder aufs Dach? Aber besser ohne die Luke zu schließen. So würde mich Seto garantiert nicht finden und könnte mich auch nicht zur Rede stellen. Ich stellte den Hocker unter die Luke und öffnete sie. Dann zog ich mich nach oben und stöhne wieder schmerzvoll auf. Ich hatte vergessen, das ich ja verprügelt wurde und die Schulter protestierte deswegen sehr stark.

Nun gut. Ich war auf dem Dach. Wo sollte ich jetzt hin? Ich stieg auf das Hauptdach und sah in den Himmel, der voller Sterne war. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Ich seufzte. Ich wollte zwar gerade alleine sein, aber dieses Gefühl, nun wirklich allein zu sein, ertrug ich nicht. Die Traurigkeit übermannte mich wieder und ich fing an, leise zu weinen. Ich setzte mich hin, an eine Stelle die weitläufig sehr flach war und schluchzte verzweifelt auf. Ich sah auf meinen Ehering und zog ihn ab. Ich sah ihn lange weinend an, während mich immer wieder die Hoffnungslosigkeit durchschüttelte. Ich schloss meine Faust um den Ring, um ihn nicht mehr sehen zu müssen. So viel wie in der letzten Zeit, hatte ich bestimmt noch nie geweint. Ich dachte über die letzten Tage nach. Über die Schule...dieses komische Mädchen.
 

Nach diesem Jahr war ich wirklich wieder nur der Straßenköter. Dieses Mädchen hatte Recht. Seto war dann wieder frei und konnte jemanden finden, der genauso ein wunderbar riesen Ego hatte und stark war, wie er. Er konnte sich ja auch eine Frau suchen, eine Familie gründen und glücklich sein, ohne das ich ihm in die Quere kam und alle seine Strukturen durcheinander brachte. Und ich war auch wieder frei und auf ewig gebrandmarkt, als der schwule Streuner.

 

Mir wurde kalt.

 

Im Vergleich zu ihm, was war ich? Und was wollte ich sein?

 

Eine innere Kälte ergriff mich und ließ mich frösteln.

 

Das was er im Auto sagte....meine  Augen....ja...Ich hatte immer noch die Kontaktlinsen drin. Dad nannte uns manchmal die Goldjungen, golden Haar und golden Augen. Ich würde mir am Liebsten die Augen auskratzen, so sehr hasste ich diese Augenfarbe. Immerhin hasste meine Mutter sie auch. Ich krallte meine Fingernägel in meine Arme, damit ich nicht noch irgendwas anstellte, was ich bereuen würde und musste wieder laut aufschluchzen. Ich spürte den Ring in meiner Faust und wollte ihn am Liebsten weit weg werfen. Hatte doch alles keinen Sinn.
 

Dann schlangen sich plötzlich von hinten, starke Arme um mich und eine unglaubliche Wärme durchflutete mich, schlug die Kälte, die mich ergriffen hatte, in die Flucht. Woher wusste er das ich hier oben war und wie kam er hier hoch? Das fragte ich ihn auch gleich, immer noch schluchzend. Ich spürte förmlich wie er die Augen verdrehte. "Nicht nur du kannst auf das Dach kommen." Das beantwortete aber nur die eine Frage, aber nicht woher er wusste, das ich hier war. Aber mehr sagte er nicht.

Er streichelte meine Hände und löste sie sanft von meinen Armen, ehe er stockte.

 

"Wie oft muss ich dir das eigentlich noch sagen? Nimm. deinen. Ehering. NICHT. MEHR. AB!!!!!"

 

Er donnerte mir diese Worte entgegen und ich hatte das Gefühl mitten in einem Gewitter zu sitzen. Ich öffnete schnell die Faust in der er lag. Er schnappte sich den Ring und legte ihn sofort wieder an. "Wenn du ihn noch einmal ablegst, werde ich dich wieder übers Knie legen und dann werden es nicht nur ein paar Schläge werden, hast du mich verstanden?" Ich schluckte und nickte. Das wollte ich nicht nochmal erleben.

"Was sollte das gerade eben? Du wirkst total durcheinander und redest ziemlichen Blödsinn." Ich schluckte. Ja das hatte ich wirklich. Aber wie sollte ich ihm erklären, das ich einen Brief von meiner Familie, väterlicherseits, bekommen hatte? Und was darin stand.... Ich war in einer Zwickmühle. Also schüttelte ich nur den Kopf und ließ diesen dann geknickt hängen. Kaiba seufzte resigniert auf, als ich immer noch nicht geantwortet hatte.
 

Dann fing er auf einmal an, mich am Nacken zu küssen und knabberte daran. Ich stöhnte auf und hätte ihm fast wieder meinen Nacken angeboten, ehe ich mich daran erinnerte, das ich Abstand wahren sollte. Also rückte ich von ihm ab und stand schnell auf. Ich wischte mir über die Augen und sagte ihm, das ich müde wäre. Ich stolperte davon und war schnell in meinem Bad verschwunden, schloss die Luke und überlegte. Wenn ich jetzt aus dem abgesperrtem Bad kam, würde er mich wieder in sein Bett zerren. Das wusste ich. Warum er jetzt wieder so anders war, als noch in der Limousine, wusste ich nicht. Der Typ war ein Buch mit über einer Millionen Siegeln. Ich beschloss im Bad zu bleiben. Zum Glück brauchte ich nicht groß Licht im Bad anmachen. Hier war es durch wenig indirektes Licht hell genug. Sonst konnte man ja den Sternenhimmel nicht genießen, wenn man sich hier aufhielt. Also putzte ich mir erstmal die Zähne. Dann zog ich mich langsam aus und ging unter die Dusche. Das tat vielleicht gut. Meine blauen Flecken und mein Hintern protestierten nur schwach. Ein gutes Zeichen, das sich mein Körper auf dem Weg der Besserung befand. Oder man hatte mir heimlich Schmerzmittel untergejubelt, immerhin war seitdem nicht viel Zeit vergangen. Ich sah, die Dusche genießend, in den Sternenhimmel und erschrak fürchterlich. Da stand der Eisprinz, auf dem Dach meines Bades, die Arme verschränkt und sah mir zornig zu, wie ich duschte. Sein Gesicht starr und voller unterdrückter Erregung. Die Beule zwischen seinen Beinen war nicht zu übersehen...
 

Schnell wusch ich mich fertig, schnappte mir ein Handtuch und wickelte es um meinen ganzen Körper. Dann holte ich mir alle verfügbaren Handtücher, legte die Wanne mit der Hälfte davon aus und legte mich hinein. Mit ein paar formte ich mir ein Kissen, mit den anderen deckte ich mich zu, streckte ihm die Zunge raus und drehte ihm den Rücken zu. Ob ich das bereuen würde? Bestimmt. Aber was solls. Was er konnte, konnte ich auch.

Lange kühlte der Eisblick des Drachens meinen Rücken. Doch irgendwann gab er es auf und verzog sich wieder. Zum Glück. Jetzt konnte ich entspannt einschlafen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich würde mich über euer Feedback freuen. Ist aber kein muss! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Forest_soul
2021-02-01T20:09:27+00:00 01.02.2021 21:09
Spannend!! Was für Umstände!! In was die beiden da wohl reingeraten sind… und was in diesem Brief steht!? Joey hat viel zu tragen… man will ihm richtig beistehen.
Freu mich schon auf die nächsten Kapitel :D
Antwort von:  Alistor
01.02.2021 23:22
Cool, da bin ich ja gespannt, wie du die nächsten findest.
Vielen lieben Dank :D
Von:  Satra0107
2020-05-11T17:18:28+00:00 11.05.2020 19:18
Oh man, Joey hat es echt nicht leicht.
Warum hasst seine Mutter die Augenfarbe und ihren Sohn so sehr? Warum verstecken Vater und Sohn die Augen? Bin gespannt was dahinter steckt.
Und was in dem Brief steht. Was Ruby und Pegasus geplant haben?
Es liest sich sehr gut weg, der Schreibstil gefällt mir. 👍
Lg Satra
Antwort von:  Alistor
13.05.2020 08:07
Hi 👋
Dankeschön
Der Inhalt des Briefes wird im nächsten Kapitel vorgelesen
Also musst du nicht allzu lange warten
Von:  Ryosae
2020-05-10T16:11:29+00:00 10.05.2020 18:11
Hab deine Fanfiction heute entdeckt und muss sagen: Wirklich gut!
Konnte es sprichwörtlich gar nicht mehr aus der Hand legen xDD
Würde soo gerne in Setos Kopf reinschauen um zu sehen was er denkt, wieso er immer Joeys Hand nimmt, ihn küsst und ganz andere Dinge mit ihm anstellt ;)
Hoffe wir bekommen bald Antworten auf die Fragen die in diesem Kapitel aufgekommen sind, was in diesem Brief drin steht und was mit diesem blöde Mädel ist. Ich hasse die so xDD
Antwort von:  Alistor
10.05.2020 18:29
Danke für deinen Kommentar
Ich freue mich sehr das sie dir gefällt.
Ja ich hasse dieses Mädchen auch. Leider wird durch sie noch einiges auf Joey zukommen. Das siebte Kapitel wird bald online kommen, ist aber ein Kleines Special.
Von:  Onlyknow3
2020-05-05T20:57:44+00:00 05.05.2020 22:57
Warum kann Seto, sich nicht kllar ausdrücken? Erziehung hin oder her, er macht Joey damit kaputt, kein wunder das er so durch den Wind ist wie beim Abendessen.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Alistor
06.05.2020 08:45
Dankeschön für deine Kritik
Seto ist wohl selbst noch unsicher was er eigentlich will
Aber das wird ihm noch klar werden
Von:  CharlieBlade1901
2020-05-04T18:58:36+00:00 04.05.2020 20:58
Gut geschrieben. Tolles Drama in der Schule die drei halbstarken knöpf ich mir vor. Die werden mit blauen Augen und gebrochenen Rippen wieder in die Schule kommen. Gib mir 1 Stunde mit ihnen allein.
Antwort von:  Alistor
05.05.2020 08:00
Dankeschön

Seto hat da schon was anderes mit ihnen gemacht
Auch er kennt da keine Gnade


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