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Folgen eines Turniers

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

vergebt mir, dass ich dieses Kapitel erst einen Tag später hochlade, aber es ist im Moment so viel los, bei mir. Hab es nicht geschafft, aber ich bemühe mich, meinen Standard zu halten. Nun viel Spaß Komplett anzeigen

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Geheimnisse

 

 

 

Am nächsten Tag wachte ich erst mittags auf. Seto schlief noch selig auf mir und lächelte dabei. Ich sah ihn lange an, meinen wundervollen Mann. Ich seufzte leise und davon wachte er dann auf. Verschlafen gähnte er und küsste mich. Ich erwiderte es sofort und spürte, wie er wieder in mich eindrang. Sanft bewegte er sich und so unendlich langsam. Wir hatten es die ganze Nacht hindurch getan. Nicht einmal Mokuba oder Dad und die Mädchen, hatten wir zurück kommen hören. Wir hatten uns einfach, um uns gekümmert. Die ganze Zeit, ohne diese Vereinigung, war hart gewesen und nun mussten wir einiges aufholen.

Wir waren lange in diesem langsamen Rausch, der uns mitriss. Irgendwann kamen die Geräusche wieder in meine Wahrnehmung und aus der Ferne hörte ich jemanden an der Tür klopfen...nein...nicht jetzt. Nicht, wenn ich so kurz davor war. Ich fühlte ihn schneller werden, er kam, machte aber weiter, bis auch ich erleichtert aufstöhnte. Seto legte sich wieder auf mich und meinte, er würde jetzt weiter schlafen. Alles andere konnte ihn mal. Dem konnte ich nur zustimmen.

„SETO! JOEY? Wacht endlich auf!“, rief Mokuba uns zu. Doch wir beide grummelten nur.

„Wirklich Jungs...ich brauche eure Hilfe...bitte.“ Die Alarmglocken bimmelten laut bei uns beiden, Seto sprang auf und fiel hin. Ich kroch zu der Bettseite, aus der er gefallen war und versuchte, mit meinem schmerzenden Hintern klarzukommen und ihm nebenbei, zu helfen. „Gleich Moki...“, meinte Seto verschlafen. Dann hatte ich es auch geschafft, aus dem Bett zu kommen und hievte mich hoch. Jetzt schon mit meinen Kräften am Ende, half ich meinem Mann hoch und holte humpelnd, uns beiden wenigstens Boxershorts. Dann konnten wir die Tür öffnen und starrten müde, in ein trauriges Gesicht. „Was ist passiert, Mokuba? War dein Date nicht gut? Was hat sie gemacht? Die verklag ich...“, schimpfte Seto los, doch sein kleiner Bruder unterbrach ihn. „Was? Nein, mit mir und Yuna lief es gestern super. Wir haben uns sogar geküsst und sind jetzt zusammen. Nein... es geht um Jason.“

„Was ist mit Dad? Hat er...hat er was angestellt?“ Mokuba schüttelte den Kopf. „Er hat die Mädchen gestern noch her gebracht, ist aber dann, mitten in der Nacht, wieder verschwunden. Keiner weiß, wo er gerade ist. Sein Handy liegt hier und die Mädchen haben Angst, dass ihm was passiert ist.“ Das durfte doch nicht wahr sein. Ich dachte, wir hätten jetzt mal ein bisschen Ruhe verdient. „Ist gut, kleiner Bruder. Wir ziehen uns nur kurz an, dann helfen wir dir suchen.“

 

 

 

Jasons Sicht:

 

Ich gähnte. Man war das kühl. Aber ich musste jetzt schon hier sein, sonst hätte ich keine Chance. Ich fühlte mich beobachtet und sah mich um, aber hier war noch keiner. Ich gähnte erneut. Ich hätte vielleicht nicht zu früh, von der Villa aufbrechen sollen. Dann sah ich schon, die ersten anderen, die sich, in die Warteschlange einfügten. Bis zum Morgengrauen wurden es immer mehr Menschen. Dann öffnete der Laden und ich trug mich in eine Liste ein, dir mir hoffentlich Arbeit verschaffen würde und bekam, überraschender weise, eine warme Mahlzeit, zum mitnehmen, in die Hand gedrückt. Ich bedankte mich artig und verließ diesen Ort. Nachdem ich im Park, mein Frühstück eingenommen hatte, ging ich, von Laden zu Laden und fragte um Arbeit. Mir war es nun völlig egal, was ich machte, die Hauptsache war, dass ich Geld verdiente. Doch auch heute hatte ich kein Glück. Es war so peinlich gewesen, mich von den Mädchen ins Kino einladen zu lassen. Geld hatte ich keines mehr. Und Seto oder Joey zu fragen, ob mir einer von ihnen welches gab....nein. Dazu war ich zu stolz. Es reichte schon, wenn Max mich anrief und fragte, ob wir wieder mal zusammen Cartoons schauen wollten. Ich wollte ja. Aber... ich durfte ihn nicht, in die Villa mitschleppen. Von der Bettelei nach Arbeit erschöpft, setzte ich mich auf eine Parkbank. Mein Magen fing wieder an zu grummeln. War ja auch mittlerweile schon Mittag. Vielleicht konnte ich heute Abend zu Seto und Joey kommen und dort wenigstens was zu Abend essen? Ich seufzte und stand wieder auf. Zeit, nach Hause zu gehen um mich auszuruhen.

 

 

Joeys Sicht:

 

 

Wir suchten ihn den ganzen Nachmittag lang. Aber er war spurlos verschwunden. Nachdem wir aufgebrochen waren, fingen wir an, ihn zuerst im Park zu suchen. Da er dort nicht war, fuhren wir, zu seiner Wohnung. Roland überprüfte es, während wir, in der Limousine blieben. Doch ziemlich schnell kam dieser wieder zurück. „Es tut mir leid...aber... er macht nicht auf. Scheinbar ist er nicht zu Hause.“ Wo könnte er nur sein? Wir suchten bestimmt in der halben Stadt, bevor wir wieder nach Hause kamen. Am Tor...stand Dad...der gerade klingeln wollte. Als Roland gebremst hatte, machte ich die Autotüre auf, stolperte hinaus und packte ihn unsanft am Kragen. „WIE KANNST DU ES WAGEN, EINFACH ZU VERSCHWINDEN? WIR HABEN DICH DIE GANZE ZEIT ÜBERALL GESUCHT!“ Mein Mann legte seine rechte Hand auf meine Schulter. „Joey...ganz ruhig.“ Doch ich ließ mich nicht abhalten, sondern schrie meinen Dad, weiterhin an. „WIR HABEN UNS SORGEN GEMACHT! WO WARST DU?“

„Entschuldige Joey... ich...ich wollte niemanden Sorgen bereiten. Ich war nur Arbeit suchen.“ Ich atmete hektisch und ließ ihn endlich los. „Steig sofort ein.“, zischte ich ihm zu, während das Tor sich öffnete. Er tat sofort, was ich verlangt hatte und auch mein Mann und ich stiegen wieder ein.

Wieder im Haus wurde Dad von den Dienstmädchen überfallen, die herzzerreißend weinten. Ich wollte schon vor Wut ihm das Abendessen streichen, doch dann sah ich, wie er sich seinen Bauch hielt. Das tat er nur, wenn er richtig Hunger hatte und es nicht mehr aushielt. Hatte er überhaupt schon was gegessen? Ich seufzte und begab mich in die Küche, die aussah wie ein Schlachtfeld. Yoshi saß am Küchentisch und seufzte nur resigniert. „Yoshi? Alles in Ordnung?“ Er schüttelte den Kopf und meinte, dass Luigiana versucht hätte zu kochen. „Leider ist dies nicht gerade ihre Stärke. Sie machen sich alle solche Sorgen um Jason.“ Ich schnaubte und teilte ihm mit, dass wir ihn gefunden hatten und er gerade begrüßt wurde. Yoshi atmete erleichtert auf und begab sich zu seinen Töchtern.

Also gut. Was kochte ich am Besten? Mein Blick schweifte über die schmutzige Küche. Wie...WIE hatte sie es geschafft die Tomatensoße an die Decke zu bekommen? Ach was solls. Wir sollten es uns gut gehen lassen. Schnell hatte ich mit meinem Handy die Nummer des Pizzalieferdienstes gewählt. Ich versprach ein saftiges Trinkgeld, wenn sie unsere Bestellung bevorzugt behandelten und so schnell wie möglich lieferten. Da ich dort, bei Leonardo und Francesca, mal gearbeitet hatte und sie mich mochten, obwohl ich anscheinend schwul war, versicherten sie mir, dass sie meine Bestellung vorziehen würden. Während Leonardo bereits unsere Pizzen vorbereitete, führte ich mit Francesca noch ein wenig Small Talk. Ich fragte sie, wie es ihr ging und ob sie einen guten Ersatz für mich gefunden hätten. „Oh si, mio bello. Wir haben jemanden eingestellt. Aber wir suchen nun auch einen Ersatz für mich.“

„Was? Warum?“

„Ach Joey...Was denkst du denn? Es gibt nur einen einzigen Grund, warum ich mich schonen muss. Ich...ich bin schwanger! Ist das nicht wunderbar?“

Ich knirschte mit den Zähnen. Na super. Alle bekamen Kinder. Jeder redete über seine Kinder...und wir? Wir waren zu jung dafür. Ich räusperte mich und versuchte die Bitterkeit aus meinen Worten zu bekommen.

„Das ist ja fantastisch. Meine Glückwünsche an euch. Wie hat es Leo aufgefasst?“

„Er ist völlig aus dem Häuschen. Zum Glück beeinflusst es nicht seine Arbeit, aber er grinst die ganze Zeit über und ich frage mich, ob das jemals wieder weg geht. Du kannst uns gerne mal besuchen kommen.“

Ich zögerte und blieb äußerst vage in meinen Aussagen. Dann lenkte ich unser Gespräch auf die Pizzen und sie versprach, dass sie in ungefähr zwanzig Minuten bei uns wären. Für mich würde es einen extra dicken Käserand geben. Begeistert von dieser Aussicht, verabschiedete ich mich. Dann kam mein Mann in die Küche und erstarrte.

„Joey...“

„Schau mich nicht so an. Das war ich nicht! Luigiana kann einfach nicht kochen. Und bevor ICH kochen kann, müsste die Küche sauber sein. Also hab ich Pizza bestellt.“

„Für deinen Vater auch?“

„Ja. Ich weiß nicht, ob er heute schon was gegessen hat. Er hält sich seinen Bauch. Das Zeichen, dass er vor Hunger fast umkommt. Ich lasse ihn nicht hungern.“ Seto nickte, kam auf mich zu und umarmte mich fest. Dann küsste mich der Frostdrache sanft. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken, zog ihn mehr zu mir und erwiderte es mit einer derart ungezügelten Leidenschaft, dass es mir heiß wurde. Er stöhnte in den Kuss und mein Körper stand in Flammen. Er zog mich in die Vorratskammer und erfüllte mir, meinen unausgesprochenen Wunsch nach...körperlicher Nähe.

 

 

Völlig fertig kam ich aus dieser wieder heraus. Ich atmete immer noch sehr hektisch, da Setos Zungenfertigkeit, sich noch erheblich verbessert hatte. Wie auch immer er es schaffte, mich in solche Sphären zu bringen. Er grinste, leckte sich über seine Lippen und ging an mir vorbei. Vorspeise, nannte er es...

Es klingelte an der Haustüre und ich atmete tief ein und aus, bevor ich aus der Küche ging, um die Pizzen in Empfang zu nehmen. Doch mein eiskalter Schneemann hatte bereits seinen Geldbeutel gezückt und übergab dem Lieferanten, mehrere Scheine.

„Hey Eisklotz...ich wollte bezahlen...“

„Mach dich nicht lächerlich, Hündchen. Ich bin hier der Mann im Haus.“

Ich grummelte und half, die Pizzen ins Esszimmer zu bringen, wo wir uns hinsetzten und begannen zu essen. Ich beobachtete Dad, genau wie Seto. Er versuchte, möglichst langsam zu essen. „Die wievielte Mahlzeit ist das heute, Jason...ich meine Dad.“, fragte der Eiskübel. Dad schluckte seinen Bissen hinunter und seufzte. „Die zweite. Frühstück hatte ich.“ Ich wartete, bis er fast die ganze Pizza gegessen hatte und sich gerade das letzte Stück nahm.

„Dad...es gibt da etwas, was du noch nicht weißt...“ Mein Drachengatte legte seine Hand auf meine. Ich sah ihn dankbar an. Ich fühlte seine Stärke, die in meinen Körper floss und mir Halt gab, die nächsten Sätze auszusprechen.

„Dad... hast du dich mal beobachtet gefühlt die letzte Zeit?“ Er nickte und sah uns dann vorsichtig an.

„Ist was passiert?“ Ich holte tief Luft und hoffte ich könnte ihm schonend beibringen, wer in der Stadt war, doch bei ihm war es genau wie bei mir. Schonend gab es nicht. Einfach raus damit.

„Dein Vater ist hier. Seit fast einem Monat. Er beobachtet uns alle.“

Das Stück Pizza, was er gerade essen wollte, landete wieder in seiner Pizzaschachtel. Er blieb erstarrt, die Augen geweitet. Er hatte schon wieder einen Schock. Ich erhob mich und holte einen Wodka von der Bar, schenkte es in ein breites Glas und flößte es ihm langsam ein, bis er hustete und hektisch ein und aus atmete.

 

 

 

Irgendwann hatte er sich wieder beruhigt gehabt. Dad war nun in seinem Gästezimmer und schlief. Ich ging gerade aus seinem Zimmer, denn ich war bei ihm geblieben, bis er eingeschlafen war und ging nun gedankenverloren an meinem Mann vorbei, der mich wohl wieder einmal analysierte.

„Was hast du?“

Ich erschrak, atmete aber auf und umarmte ihn fest. Dann ging ich in Richtung meines Zimmers. Doch die Rechnung hatte ich ohne meinen Eisprinzen gemacht, der mich am Handgelenk packte und zurück zog, mitten in sein Zimmer. Er küsste mich und meinte, dass wir nun endlich Zeit hatten, über die versuchten Morde von meiner Mutter zu reden. Ich versteifte mich, schob ihn von mir und wandte mich ab.

„Gute Nacht, Eiswürfelchen.“

„Joey! Du musst darüber reden!“

„Und du über deinen Zusammenbruch! UND über die Überwachung. Die Kameras! UND wie du es geschafft hast, in mein Bad zu kommen! Du könntest mir auch gerne noch erzählen, über was du noch mit Dr. Han so sprichst. Wusste sie, dass du mich hintergehst?“

Nun versteifte er sich.

„Ja...dir auch eine gute Nacht, Hündchen.“

Damit gingen wir ins Bad, putzten die Zähne und gingen nochmal auf Toilette. Dann legten wir uns, mit Abstand, ins Bett. Es war eigentlich noch viel zu früh, um zu schlafen. Deshalb wälzte ich mich hin und her, setzte mich wieder auf und schlug die Decke zurück.

„Bitte bleib, Joey.“

Ich sah ihn von der Seite an und sagte nichts. Er setzte sich ebenfalls auf und ballte seine Hände zu Fäusten. Er zögerte.

„Du willst also, dass ich darüber rede? Nur wenn du es auch tust...zumindest ansatzweise.“ Ich nickte widerwillig.

„Gut. Angefangen hatte es ja, als du zu mir ins Büro gekommen bist. Es ging mir zu dem Zeitpunkt nicht gut. Ich wollte dich damit nicht belasten, andererseits konnte ich dich aber auch nicht einfach wieder wegschicken. Dann hat dein Körper so stark auf meinen reagiert, aber ich konnte nicht mit dir schlafen. Deshalb wollte ich dir Erleichterung verschaffen. Ich weiß jetzt, dass es ein Fehler gewesen war. Ich hätte dir gleich sagen sollen, dass ich überfordert war und es nicht einfach damit abtun. Dann wäre diese Panikattacke gar nicht erst passiert. Als du umgekippt bist und nicht mehr geatmet hast...ja, du hattest einen Atemstillstand. Ich hatte Angst. Angst, dass du stirbst...wie bei meinen Eltern. Sie waren auch auf einmal weg.“

Ich schluckte. Das war mir gar nicht bewusst gewesen.

„Damals musste ich stark sein, für Mokuba. Ich hatte nicht eine einzige Träne vergossen, hatte die Gefühle, die Trauer, einfach weggesperrt und sie irgendwann vergessen, dass es sie gab. Es kam einfach wieder hoch und ich konnte nichts dagegen tun diese angestauten Gefühle aufzuhalten. Ich fühlte mich so hilflos und traurig. Sterben ist nicht umzukehren. Was nützen mir da mein Geld und meine Macht? Nichts. Man ist absolut machtlos dagegen und wenn du gestorben wärst...wäre es meine Schuld gewesen, weil ich...zu wenig mit dir rede. Verzeih...“

Ich schüttelte den Kopf.

„Es ist nicht deine Schuld. Ich habe zu viel nachgedacht. Diese Gedankenräder haben in mir eine Panik verursacht und ich weiß noch nicht, wie ich da wieder raus kommen soll. Die Panik hatte mich so fest im Griff... wie damals, mit...mit Mutter. Warum? Warum hasst sie mich so sehr?“ Tränen rannen mein Gesicht hinab und ich verbarg es in meinen Händen. Dann spürte ich meinen starken, unbeugsamen Mann an meiner Seite, er hielt mich, gab mir die Sicherheit, die ich nur bei ihm fühlen konnte und ich krallte mich an ihn. Er war mein Rettungsanker... mein Zuhause. Dann war nur noch er in meinen Gedanken und ich seufzte auf. Tief sog ich seinen berauschenden, männlichen Duft in mich ein und dachte wieder die magischen Worte, die ich ihm nicht sagen konnte....nie durfte...weil es alles verändern würde und ich nicht sicher war, in welche Richtung.

 

Ich liebe dich, Großkotz. So sehr.

 

 

 

Jasons Sicht:

 

 

Nachdem Joey gedacht hatte, dass ich schlief, setzte ich mich wieder auf. Daddy war hier...warum? Warum machte er nicht auf sich aufmerksam? Und...hatte Max es gewusst? Fragen über Fragen, aber ich fand einfach keine Antwort darauf.

Ich deckte mich ab und stieg aus dem Bett. Schnell hatte ich mir ein Hemd und eine Hose übergezogen. Es war nett gewesen von Yoshi, mir seine Kleidung zu geben. Er hatte gemeint, dass er „zu alt“ nun dafür und er froh war, dass es mir passte. Ich wusste nicht, ob er es wirklich so meinte, oder er wusste, dass ich nicht viel mehr als nur zwei Garnituren an Sommerkleidung besaß. Weniger als Joey, bevor Seto mit ihm shoppen gegangen war. Yoshis Kleidung war alt, aber gut gepflegt, weshalb ich penibel darauf achtete, sie ebenfalls gut in Schuss zu halten. Ich öffnete die Tür und schlich mich hinaus. Wie oft konnte ich es noch nutzen, hier zu schlafen? Oder etwas zu essen zu bekommen? Ich wollte niemanden mit diesen Problemen belasten. Nicht einmal Dr. Han wusste davon, was bei mir zur Zeit wirklich abging. Ich seufzte. Was sollte ich jetzt machen? An der Treppe kam mir Luigiana entgegen und sah mich seltsam an.

„Willst du schon wieder abhauen?“ Ich schluckte. Ahnte sie etwas?

„Nein. Ich kann nur nicht schlafen. Mein Vater...“ Sie nickte verstehend, nahm meine Hand und zog mich die Treppe hinunter und in die Küche.

„Komm. Daisy hat gerade heiße Schokolade gemacht. Ich glaube, dass kannst du jetzt auch mal gebrauchen.“ Der Duft der Schokolade kam in meine Nase und ich seufzte glücklich auf. Als Daisy mich sah, fing sie an zu strahlen und schenkte mir gleich eine Tasse ein. Ich setzte mich an den Tisch und ließ mich von Lui massieren. Das tat so gut. Sie hatte wahrlich Wunderhände. Maria kam herein und lächelte, als sie mich sah. Vorsichtig lächelte ich alle drei an, trank langsam den Kakao und schloss dabei die Augen. Ich tauchte hinab, in eine Welt, in der alles in Ordnung und jeder freundlich und friedlich zu anderen und zu sich selbst war. Als ich die Tasse ausgetrunken hatte, öffnete ich wieder meine Augen und zuckte zusammen. Maria, Lui und Daisy beobachteten mich. Ihre Wangen waren gerötet und ich sah Herzchen in ihren Augen. Sie waren wirklich nicht nur verliebt in mich. Nein. Sie mochten mich, wie ich war. Das hatte bis jetzt nur Cecelia geschafft gehabt. Ja... Ich mochte die Mädchen. Aber... welche am meisten? Und... war ich überhaupt noch fähig, mich einer von ihnen körperlich zu nähern?

 

 

 

Joeys Sicht:

 

 

Am nächsten Morgen wachte ich auf. Mein Körper schmerzte und der rechte Arm, sowie ein Fuß waren eingeschlafen. Ich lag in einer unmöglichen Position da, genau wie Seto. Waren wir einfach eingeschlafen? Ich versuchte mich zu entknoten, doch ich schaffte es einfach nicht, denn Seto hielt mich auf einmal noch fester. War er wach? Ich drehte meinen Kopf und sah dahin wo ich seinen Kopf vermutete. Ja, er war wach. Analysierend sah er mich an und fragte mich, ob alles in Ordnung wäre? Hä?

Mein Gesicht musste mehr als nur dümmlich aussehen, denn er verdrehte die Augen und seufzte genervt.

„Wegen gestern. Unser Gespräch...“

Ach so...das. Ich fing an zu frieren und kuschelte mich enger an meinen Drachengatten. Dieser grinste zufrieden und streichelte zärtlich meinen Rücken.

„Wir sollten die Aufnahme sichten, bevor die Gruppentherapie los geht. Ich habe keine Lust, es mit den anderen zu besprechen.“, meinte ich und Seto nickte, nun grimmig.

Wir blieben noch etwas liegen, dann beugte sich Seto über sein Nachtkästchen und öffnete eine... geheime Schublade, in der ein Telefon lag. Er wählte und hatte offenbar einen seiner Bediensteten in der Leitung. Er orderte Frühstück ans Bett. Ich lächelte und freute mich. Ich hatte wirklich keine Lust aufzustehen, wenn mein Mann gerade so schön warm war und das kuscheln einfach so gut tat. Wir warteten vielleicht zehn Minuten, ehe es an der Tür klopfte. Seto schälte sich aus der Decke und ich sah seinem unbedeckten Hintern nach, ehe ich nachdachte.

„Seto... du bist nackt!“

Er erstarrte und sah an sich herab. Echt jetzt? Hatte er es gar nicht gemerkt?

Moment... Wieso war er nackt? Hatte ich irgendwas nicht mitgekriegt? Wann hatte er sich die Boxershorts ausgezogen? Ich starrte ihn an...

Sein Körper konnte sich sehen lassen...aber es war der Körper meines Mannes und NUR ICH durfte ihn sehen und berühren. Er machte kehrt, schnappte sich die Bettdecke und wickelte sie sich um seine Hüfte. Nun lag ich völlig unbedeckt da, seltsamerweise auch nackt, aber er grinste nur und begab sich auf den Weg zur Türe, um sie zu öffnen... Frechheit!

Schnell versuchte ich gebückt, da mein Hintern von gestern immer noch schmerzte, in seinen Schrank zu huschen und zog mir eine seiner WEIßEN Boxershorts und den weißen Mantel an. Ich lugte aus dem Schrank und sah, dass er immer noch an der Tür weilte und offenbar noch mit Yoshi sprach, bevor er den Wagen, mit dem Frühstück, mit rein nahm. So schnell es ging, legte ich mich wieder hin. Hoffentlich war diese Pose sexy genug, um ihn...zu ärgern? Scharf zu machen? Am Besten beides.

Ich legte mich nochmal zurecht und zauberte ein Lächeln in mein Gesicht. Ich versuchte es süß und doch strahlend verführerisch wirken zu lassen. Er drehte sich zu mir und schob den Wagen vor sich her, hob seinen Blick auf mich und...weitete seine Augen. Eine Mischung aus Zorn, dass ich seinen weißen Mantel anhatte UND eine seiner besonderen, weißen Boxershorts, Erregung, weil es ihn irgendwie doch anmachte und Bedauern, da er offenbar Hunger hatte, spiegelte sich in seinem Gesicht.

„Joey...“, knurrte er.

Ich lächelte nur und spielte mit meinen Haaren. Dann wanderte meine Hand den Hals hinab, langsam über die Brust, bis nach unten zur Boxershorts. Ich berührte mich selbst und seufzte dabei leicht auf. Seine unglaublich blauen Augen wurden heller. Ich schluckte meine Aufregung hinunter und biss mir auf die Unterlippe.

 

„Lust auf... ein erstes Frühstück?“

 

Seine Augen wurden noch eine Nuance heller, der Wagen mit dem Frühstück wurde nicht mehr beachtet und er kam langsam auf mich zu. Mein Atem beschleunigte sich, als er sich, mit nur einer Handbewegung, die Decke von der Hüfte riss und ich seine Männlichkeit in seiner ganzen Pracht sah. Er beugte sich über mich und leckte sich über seine Lippen. Ich zog ihn näher zu mir, bis ich seinen Mund auf meinem spürte und küsste ihn sinnlich. Hungrig erwiderte er es und streichelte mich, was mir eine Gänsehaut bescherte und mich keuchen ließ. Er ließ von meinen Lippen ab und küsste sich meinen Hals hinab, verwöhnte jeden Zentimeter meiner Haut, bis er dort angekommen war, wo ich ihn gerade am dringendsten brauchte.

 

Jasons Sicht:

 

 

Ich hatte gestern mit den Mädchen noch einen Film angesehen. Lui´s Blick war ständig zu mir gewandert und hatte mir immer wieder auf den Schritt gestarrt. Was war ich froh gewesen, als der Film endlich zu Ende und ich mich zurück ziehen hatte können. Ich war davon so erregt gewesen, dass ich es mir selber machen musste, was wirklich schon lange nicht mehr passiert war. Ich gähnte. Heute war Sonntag und damit wieder Gruppentherapie. Ich hatte nicht vor, heute zu sprechen und hoffte, dass sich jemand anderer melden würde. Dann hörte ich...eindeutige Laute von meinem Sohn und ich verdrehte die Augen. Nicht schon wieder. Sie konnten kaum damit aufhören, als wären sie süchtig danach. Vielleicht war Lui deshalb so durch den Wind? Vielleicht sollte ich doch bald wieder nach...Hause gehen? Nicht, dass die Mädchen mich doch noch überfielen. Sie schienen immer aufdringlicher zu werden und ich konnte ihnen fast nichts mehr entgegen setzen. Doch richtig Erfahrung hatte ich ja nicht sammeln können. Mit Haruka, ja.

Ich schlang meine Arme um mich selbst und fing an zu zittern. Das letzte Mal mit ihr, steckte mir immer noch tief in den Knochen. Es wäre bestimmt besser, mit Dr. Han darüber zu sprechen. Die Erinnerungen von damals brachen über mir zusammen und ich fing an, zu wimmern. Bitte nicht. Nicht jetzt. Es war schon zehn und bald würde eine der Mädchen an meine Türe klopfen.

 

 

Joeys Sicht:

 

 

Ich stöhnte laut, als ich kam und riss meinen Mann damit mit. Nachdem er mich mit seinem Mund verwöhnt hatte, konnte sich mein Mann nicht mehr zurück halten und hatte mich, unglaublich sanft und liebevoll genommen. Nun küsste er mich um meinen Verstand und erneut breitete sich die Hitze in mir aus. „Lass uns frühstücken.“, meinte der Eisschrank und stand auf, um den Wagen zu uns zu schieben. Er öffnete die Schalen, in denen unser Essen war. Ein köstlicher Duft kam mir in die Nase und ich seufzte genüsslich.

Normalerweise frühstückten wir eher traditionell. Aber heute schien es westlich auszufallen. Weichgekochte Eier, frische Brötchen, Butter, Marmelade, Honig und Nutella waren darunter. Auf dem Wagen stand auch noch ein Krug mit frischgepresstem Orangensaft, eine Kanne Kaffee, Milch, sowie zwei Tassen und Gläser. Der Frosty schenkte uns erstmal Kaffee ein, gab für mich noch einen Schuss Milch dazu und reichte mir meine Tasse.

„Danke Liebling.“, sagte ich und er zuckte leicht zusammen. Fast hätte er dadurch seinen Kaffee verschüttet, grinste mich dann aber schief an. Genüsslich tranken wir das wunderbar heiße Getränk und machten uns dann über das Frühstück her. Mein Ehedrache lächelte mich warm an, als ich anfing, ihn zu füttern und tat dasselbe bei mir. Ich seufzte glücklich auf. So müsste es immer sein.

 

 

Jasons Sicht:

 

 

Es klopfte. Ich war immer noch in diesen Erinnerungen gefangen und konnte nicht antworten. Ich versuchte meine traurigen Laute zu unterdrücken und wischte mir, über mein tränenüberströmtes Gesicht. Ich stand auf und lief Richtung Bad, um mich dort einzuschließen, doch Maria hatte die Türe bereits geöffnet und rief leise meinen Namen. Aus einem Reflex heraus, sah ich sie kurz an, sie erschrak und kam sofort zu mir, um mich zu umarmen. Meine Beine zitterten und trugen mich auf einmal nicht mehr. Ich sank auf den Boden, Maria versuchte mich, so gut es ging, zu stützen und rief ihre Schwestern zu uns, die auch sofort angelaufen kamen. Die Tränen kamen wieder, stärker, als vorher.

„Schhh, Jason. Ganz ruhig. Wir sind ja da.“, sagte Daisy beruhigend und berührte mich an meinem linken Oberarm. Sie konnte es nicht wissen, was das in mir auslöste und ich war ihr nicht böse deswegen, konnte aber nicht verhindern, dass ich zusammen zuckte und von ihr zurück wich. Zuerst sah sie mich verwirrt an, doch dann flackerte Erkenntnis in ihren Augen auf. Ich senkte den Blick. Nun wusste sie es. Beschämend.

„Jason? Du sagtest in der ersten Gruppentherapie, dass deine Exfrau, dich dazu gebracht hat, mit dir zu schlafen...obwohl du es nicht wolltest. Hat sie...hat sie dich...“

Ich schlang meine Arme um mich und machte mich so klein, wie möglich. Ein lauter Schluchzer kam aus mir heraus, ich fing an zu zittern und dann war da nichts mehr, als tiefe Schwärze.

 

 

Joeys Sicht:

 

 

„Also...sollen wir dann das Videomaterial sichten?“ Mein Mann knurrte nur. Dann hörten wir, wie jemand ungeduldig, an unsere Tür klopfte. Seto nahm eine Fernbedienung und drückte darauf, schon erschien auf dem kleinen Bildschirm, neben der Türe, Luigiana, die gehetzt wirkte. „Ja?“, fragte mein Eisprinz gebieterisch, während ich ihm, seinen Schoß wieder zudeckte. DAS musste niemand sehen. „Verzeihen Sie Master Kaiba. Aber wir wissen nicht, was wir tun sollen. Jason...“ Der Kühlschrank verdrehte die Augen. „Was hat er jetzt wieder angestellt?“ Doch Luigiana schüttelte nur den Kopf. „Nichts. Maria kam zu ihm ins Zimmer...und er hatte geweint. Er...er hatte sich an etwas von früher erinnert, dann ist er bewusstlos geworden.“ Alarmiert sah ich sie an, deckte mich hastig ab und lief durch Setos Schrank, in meinen und zog mich rasch an. Dann ging ich aus meinem Zimmer und hatte nun Luigiana vor mir, die mich traurig ansah. Ich ging mit ihr in Dads Gästezimmer und sah ihn am Boden zusammengekauert, die Haare wirr und ungekämmt und die Mädchen daneben, völlig verzweifelt. Ich streichelte ihm sanft durch sein Haar und als er sich nicht rührte, versuchte ich ihn hochzuheben. Die Mädchen halfen mir ihn in sein Bett zu tragen, wo er sich, als die Decke wieder über ihn war, sofort wieder zusammenrollte. „Bleibt bei ihm und passt auf ihn auf. Ich mache schnell Vanillekipferl für ihn.“ Sie taten, was ich ihnen sagte und rannte in die Küche.

 

 

Jasons Sicht:

 

Ich wachte auf als mir ein fantastischer Duft nach Vanille in die Nase kam. Vanillekipferl. Eine Hand strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht und fragte leise, wie es mir ging. Ich sah auf die Seite, noch erschöpft von vorhin und sah in das ältere Gesicht von Yoshi.

„Wie man sich eben fühlt, wenn einen die Vergangenheit heimsucht. Tut mir leid, dass ihr alle mit mir so einen Ärger habt. Das habt ihr alle nicht verdient. Ich...ich sollte gehen...“, meinte ich und erhob mich. Er seufzte, drückte mich wieder nieder und erzählte mir, dass er sich immer schon einen Sohn gewünscht hatte. „Nicht das du denkst, ich würde die Mädchen nicht lieben...nein, das tue ich. Sehr sogar. Aber hätten dich meine Töchter nur schon früher kennen gelernt. Dann hätte ich mich um dich gekümmert. Du hättest einen Vater gehabt, der dir hilft und ich einen Sohn.“ Ich lächelte ihn schwach an. „Ja...das wäre schön gewesen.“, flüsterte ich. Meine Augen wurden erneut feucht, als Yoshi mir wieder liebevoll durch mein Haar strich.

„Die Mädchen und Master Joseph sollten bald fertig sein. Wie du riechst, gibt es gleich Vanillekipferl. Ich bin leider schon süchtig danach geworden, aber dein Sohn gibt das Rezept nicht preis.“ Ich lachte leise. „Ich kann es dir geben. Es steht in einem Buch von mir. Schau in der Kommode dahinten nach.“ Er stand auf und fragte nach dem Buchtitel. „Silber, das dritte Buch der Träume.“ Er fand es, schlug es auf und suchte nach dem Rezept. Er fotografierte es ab und legte das Buch wieder in die Kommode. Dann klopfte es auch schon an meiner Türe und sie wurde geöffnet. Der Duft nach Vanille verstärkte sich und vermischte sich mit dem nach Schokolade.

„Dad! Du bist wieder wach.“, sagte Joey und steckte mir sofort eines der Kipferl in den Mund. Es zerfiel in meinem Mund und ich seufzte genießerisch auf. War das lecker.

 

 

Joey Sicht:

 

 

Dieser Tag war einfach anstrengend gewesen. Wir hatten die Gruppentherapie kurz gehalten und Dad durfte in seinem Zimmer bleiben. Serenity erzählte von ihrem Abendessen bei Tristans Eltern und wie überrascht sie war, dass Ivan, in Begleitung von Charlie, sie zur Limousine eskortiert hatten, bevor sie wieder in der Villa eingetroffen war. Dafür waren wir dann am Montag wieder in der Schule gewesen, bekamen einen Test in Mathe aufgebrummt, den ich bestimmt versiebt hatte. Ansonsten war die Woche ruhig gewesen und Dad ging es langsam besser. Ich hatte keine Ahnung, was der Auslöser gewesen war. Die Mädchen hatten sich in Schweigen gehüllt und Yoshi hatte sich im backen versucht. Anscheinend hatte Dad ihm das Rezept von den Vanillekipferl gegeben, aber Yoshi gelang es nicht so gut. Ich hatte mich dann erbarmt gehabt und es ihm gezeigt. Stolz hatten wir dann ein Kaffee und Kakaokränzchen in Dads Zimmer abgehalten. Er hatte aber kaum gelächelt und sah immer noch sehr traurig aus. Wir beschlossen trotzdem, mit ihm ein bisschen rauszugehen. Heute war Donnerstag und draußen wunderbarer Sonnenschein. „Komm schon Dad. Lass uns ein bisschen zusammen in den Park gehen. Seto hat Charlie und Ivan schon Bescheid gegeben. Keiner wird uns auflauern können. Und du musst mal wieder aus dem Bett raus und an die frische Luft.“ Doch Dad schnaubte nur. „Ich kann auch in den Garten gehen, da ist die Luft auch frisch.“ Doch erst nachdem ich ihm gedroht hatte, dass er nicht mehr ins Meereszimmer durfte, wenn er nicht sofort aufstand, stand er auf. Nur Seto und ich begleiteten ihn. Wir waren zwanzig Minuten gegangen, als das Handy meiner Gefriertruhe klingelte. „Ja, Blade? Was.....WAS? In Ordnung. Danke, dass du uns gewarnt hast.“ Damit legte er auf uns blitzte uns an. „Ruby ist hier im Park. In unserer Nähe sogar. Wir sollten wieder nach Hause gehen.“ Doch Dad schüttelte den Kopf und ging weiter, blieb aber dann auf einmal stehen. Er starrte stur nach vorne, die Augen weit aufgerissen. Seto hob eine Augenbraue und sah nun auch dorthin. Ein großer Mann mit weißem, langen Haar und goldenen Augen sah auf uns. Dad bewegte sich und ging ein paar Schritte näher zu seinem Vater. Von Rubys Freundlichkeit in Las Vegas war nichts mehr zu spüren.

 

 

Jasons Sicht:

 

Da stand er. Mein Daddy. Nichts an ihm, erinnert mehr an den liebenden, fürsorglichen und fröhlichen Vater, der er einst gewesen war. Sein Gesicht war ernst, er wirkte alt und verbittert. Seltsam starrten mich seine goldenen Augen an. Im nächsten Augenblick, ergab das alles für mich einen Sinn. Nun wusste ich den Grund, warum er meinen Sohn zur Heirat gezwungen hatte. Daddy war klug. Bestimmt hatte er, in sekundenschnelle, sämtliche Konsequenzen berechnet und hatte wohl, zum ersten Mal in seinem Leben, spontan gehandelt. Die Auswirkungen, die sein Handeln auf mich, aber auch auf Joey haben würden, waren weitgreifend. Er kannte die Einstellung der Japaner gegen Homosexuelle. Seto konnte es vielleicht noch vor Joey abschirmen, aber ich bekam alles ungefiltert ab. Der Hass, die Ausgrenzung...Ich hatte hier eh keine Freunde, aber derart geschnitten und verspottet zu werden, war für mich sehr hart. Und nun? Hatte ich fast alles verloren. Ich hatte keine Arbeit mehr, daraufhin nun auch keine Wohnung und Geld besaß ich auch keines. Ich war auf mich allein gestellt und musste oft unter freiem Himmel nächtigen, wenn ich nicht gerade in der Villa war. Dort konnte ich wenigstens duschen und hatte ab und an eine Mahlzeit. Ich wollte nicht, dass es jemand erfuhr, wusste nicht, wie meine Kinder oder Seto reagieren würden. Oder...die Mädchen. Ich überdachte noch einmal meine Vermutung und kam zu dem Schluss, dass es keine andere Möglichkeit geben konnte. Das bedeutete im Großen und Ganzen...dass er mich nur bestrafen wollte. Ich war mit einer, für Daddy, fremden Frau durchgebrannt...einfach abgehauen und hatte damit, Mum in den Tod getrieben. Er gab mir die Schuld... sie verloren zu haben. All das hier nur, damit er sich für meine Dummheit von damals rächen konnte.

Er wollte mich leiden sehen. Von wegen, er würde mich lieben. Meine Annahme, auf der Party, war absolut richtig gewesen.

Ja. Ich hatte einen Fehler gemacht. Aber auch, wenn ich nichts mehr besaß...ich hatte meine Kinder. Sie liebten mich und sogar Seto sah mich nun als seinen Dad an, worauf ich unheimlich stolz war. Das war mehr wert, als alles andere.

Daddy hatte sich bis jetzt nicht bewegt gehabt und nun veränderte er seinen Gesichtsausdruck. Höhnisch blitzte er mich an. Dachte er etwa, ich würde mich nicht verändern? Ich war nicht mehr der naive, dumme Junge. Seto hatte Recht! Es war Zeit, erwachsen zu werden. In meinen Augenwinkeln sah ich Seto, der mit Joey in einiger Entfernung da stand. Seto hatte die Augen zusammen gekniffen und Joey besah mich besorgt. Er wollte schon zu mir eilen, aber ich schüttelte den Kopf, was ihn inne halten ließ. Nun... es wurde Zeit, Daddy zu zeigen was ich drauf hatte. So etwas hätte ich mich in meiner Jugend NIE getraut. Doch meinen Respekt hatte er verspielt. Also beehrte ich ihn, mit einem abfälligen Blick. Das machte ihn wütend. Zeit ihm zu zeigen, dass der Kontakt zu ihm nicht mehr nötig war und... dass ich meinen Kinder vertrauen musste. Auch wenn ich zugeben musste, dass ich nichts mehr besaß.

 

 

Setos Sicht:

 

 

Jason verschränkte die Arme und sah seinen Vater abfällig an, was Ruby wütend machte. Damit schien er nicht gerechnet zu haben.

„Du bist also gekommen, um dich persönlich von mir zu verabschieden? Das hättest du dir sparen können, Rubeus. Der Vater, der du einst warst...der mich geliebt hatte...ist vor vielen Jahren mit Mum zusammen gestorben. Ich hoffe du bist nun zufrieden. Entschuldige mich, aber ich muss wieder unter meine Brücke und mich auf den Nachmittag vorbereiten. Wenn man zu spät im Einkaufszentrum ist, bekommt man keinen guten Platz mehr, um um Arbeit oder eine Mahlzeit zu betteln.“

Was? Jason war...obdachlos? Hatte Joey dies geahnt, dass es passieren würde? Mir kam die Diskussion mit Joey in den Sinn. Wie er mich überreden wollte, dass sein Vater bei uns einziehen sollte. Wehmütig brachte es die Erinnerungen an meinen lilanen Mantel und mein liebstes Seidenhemd wieder. Ich straffte mich und schüttelte den Kopf. Diese Gedanken waren jetzt nicht wichtig. Wir konnten immer noch einkaufen gehen und dann hätte ich es wieder. Also gut. Zeit, meinem Schwiegervater so zu helfen, wie mein Mann es vorgeschlagen hatte. Also mischte ich mich nun mit ein.

„Jason...ich meine Dad! Komm schon, du hast deinen Vater genug verarscht. Komm mit, bester Vater der Welt. Wir sollten jetzt nach Hause gehen und nochmal besprechen, was wir vor einigen Wochen ausgemacht hatten. Es hatte sich herausgestellt, dass es nun möglich wäre.“, sagte ich siegessicher und souverän. Doch er sah mich nur verwirrt an.

„Du wolltest doch deine Prüfungen zum Anwalt ablegen. Nächste Woche ist es soweit. Durch meine Kontakte ist es möglich geworden, dass du nicht studieren musst, sondern gleich die Prüfungen machen kannst. Wir hatten das doch besprochen...erinnerst du dich jetzt?“

Seine Augen weiteten sich unmerklich, doch er grinste und spielte mit. „Ach das... gut, lass uns...nach Hause gehen. Wir haben Rubeus lange genug vorgespielt, dass ich völlig mittellos bin. Ich freue mich wirklich, dein Anwalt zu werden. Da können deine anderen Anwälte noch was lernen.“, lachte er und zeigte seinem Vater den Mittelfinger.

„Im Übrigen...habe ich einen Vater hier. Und er ist besser, als DU je sein wirst.“, sagte er herablassend und drehte ihm den Rücken zu.

„Jason!“ Dad drehte sich zu Ruby um.

„Du bist schuldig und wirst es immer sein!“, sagte Ruby schroff, das Gesicht steinern und kalt. Dann ging er, schnellen Schrittes davon.

Erst als er um die Ecke gebogen war, brach Jason zusammen. „Ich weiß...“, flüsterte er leise, ehe sich seine Augen mit Tränen füllten. Ich kniete mich neben ihn und auch mein Hündchen kam nun zu uns.

„DU wirst nie Schuld an dem Tod deiner Mutter sein, Jason...hgnn ich meine Dad. Wie hättest du das alles vorhersehen können? Dein Vater versucht nur dich zu verunsichern, weil er sich selbst schuldig fühlt.“ Er lächelte mich an und sah auf meine rechte Hand, an der der weiße Drache saß und seine saphirblauen Augen funkeln ließ.

„Der Ring den du trägst... gehörte ihm. Und Joey trägt den meiner Mum. Wusstet ihr das?“

Ich knirschte mit den Zähnen. War das jetzt etwa wichtig? Dies fragte ich ihn auch und er schüttelte den Kopf. „Außerdem meinte ich das mit den Prüfungen durchaus ernst. Es war Joeys Idee und ich finde, ich brauche einen Anwalt, dem ich zu hundert Prozent vertrauen kann.“ Er lächelte breit und umarmte mich. „Danke!“

„Nicht dafür, Dad. Komm. Gehen wir heim.“

 

 

Später am Abend, in einem teuren Hotelzimmer, am Rand Dominos....

 

„Kannst du dir das vorstellen, Max? Er war so...respektlos...und dann wollte mir der reiche Bengel auch noch weiß machen, dass Jason gar nicht obdachlos ist. Von dem lasse ich mich nicht veralbern.“

„Onkelchen...weißt du...ich mag Jason.“

„Das sagst du nur, weil er auch in Cecelia verliebt war, du es wusstest und er dir leid tut. Das hat nichts mit Sympathie zu tun. Jason war schon immer so schwach. Er hat einfach nicht die Stärke, sich gegen Frauen, oder die Familie aufzulehnen, wenn ihm was nicht passt. Das wird ihm noch leid tun, dass er mich so verspottet hat.“

Er machte eine kurze Pause, um sich wieder zu sammeln. Dann trank er einen Schluck, des teuren Bourbon, ehe er wieder zum sprechen ansetzte.

„Wolltest du nicht immer schon die Kaiba Corporation für dich haben, Max?“

Angesprochener zögerte. Er nahm sich vor, einfach so zu tun, als wäre er auf der Seite seines Onkels. Der ahnte ja nicht, dass Max tatsächlich Jason mochte und eher zu ihm hielt. Andererseits...war es verlockend, die Kaiba Corporation endlich für sich haben zu können. Was sollte er nur tun?

„Ja, wollte ich Onkelchen.“

Rubeus nickte und verabschiedete sich von seinem Neffen.

Pegasus starrte noch einige Zeit lang auf sein Handy, dann schüttelte er den Kopf. Es wurde Zeit, dass auch er seinen Plan verwirklichte und sollte sein Onkel übertreiben, konnte er immer noch etwas dagegen tun. Er schrieb Jason noch eine WhatsApp, in der er fragte, ob er tatsächlich obdachlos war und wie es ihm ging und Jason antwortete mit einem eindeutigen, grinsenden Smiley.

 

Nein. Mein Zuhause ist jetzt die Villa. Ich kann ja mal mit Seto reden, ob ich dich ab und an einladen darf. Dann können wir wieder Cartoons schauen.“

 

Darauf antwortete Pegasus nicht mehr, sondern war nachdenklich geworden. Dann grinste er. Auch wenn er gewusst hatte, dass Jason in Cecelia verliebt gewesen war, hatte er immer große Achtung davor gehabt, dass Jason sein Glück hinten an gestellt hatte und ihnen beiden die Liebe gegönnt hatte. Dies erforderte ein hohes Maß an Mut und Rückgrat. Und dies würde er Jason vergelten. Nur hatte dieser nichts mit dem Plan zu tun, den er wegen Joey ausgeheckt hatte. Es wurde Zeit, den Plan umzusetzen....

 

Tbc....


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und? Was haben die alle nur vor?
Das war ein kleiner Einblick in Jasons Psyche Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (13)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Moenchen_
2020-10-26T16:23:14+00:00 26.10.2020 17:23
Wirklich wieder ein tolles Kapitel. Bin gespannt, wann die beiden es endlich schaffen sich ihre Liebe füreinander zu gestehen. Hach *träumt vor sich hin*

Und ja die Vanillekipferl aus dem Buch, sind wirklich sehr lecker 😍
Antwort von:  Alistor
26.10.2020 18:54
Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat
Ein Liebesgeständnis? Hm mal sehen... was denkst du, wer es zuerst sagen wird?
Oh ja, die sind super lecker 🤤
Antwort von:  Moenchen_
26.10.2020 20:21
Ich würde es beiden zutrauen, wenn die richtige Zeitpunkt da ist. Nur denke ich eher, dass Joey irgendwann den ersten Schritt macht, vielleicht auch das es ihm raus rutscht während eines Streites? 🤔
So viele tolle Möglichkeiten. *rauft sich die Haare*
Sie sollten beide offen und ehrlich zueinander sein, sonst kann dat nichts werden. 😏
Von:  Piajay
2020-10-16T19:14:04+00:00 16.10.2020 21:14
Hey sorry das ich jetzt ein Kommentar schreibe
Oh je joey möchte wohl wirklich kinder haben mal schauen was das nich wird
Ich hoffe das die beiden zusammen halten werden egal was da noch kommt
Antwort von:  Alistor
16.10.2020 21:40
Macht doch nichts

Die beiden haben wahrlich genug erlebt, dass es nun endlich möglich sein sollte
Die Kinder Sache ... Joey möchte, fühlt sich aber noch zu jung.
Von:  Ryosae
2020-10-14T19:58:08+00:00 14.10.2020 21:58
Interessanter Einblick! Mit Jason hab ich ehrlich gesagt nicht gerechnet xD
Was ist das bitteschön für ein durchtriebener Plan, wenn man seinen Sohn für die Vergangenheit bestrafen will, indem man seinen Sohn mit einem Mann verheiratet, nur Jason die Verachtung von Fremden entgegen zu bringen? Also spontane Idee würde ich es nicht betitelt xDD

Seto und Joey scheinen sich nun eingespielt zu haben?
Finde es soo süß das Joey seinem Mann wenigstens in Gedanken sagt wie sehr er ihn liebt! <3
Und bei Liebling hat der Drache sogar gelächelt! Schön! :)

*chipspackung grab* Soo.. nun mal sehen was Max noch so vorhat. Haruka, Ruby und Max bilden das Schreckenstrio...
Antwort von:  Alistor
14.10.2020 22:07
Nun, er hat Joey zufällig kennen gelernt. Dann diesen Kaiba und zack, schon war der Plan geboren. Er dachte ja nicht, dass er Jason je wiedersehen würde.

Ja diese Liebe Gedanken 😍🥰
Nur wie lange hält er es aus, es NUR in Gedanken zu sagen?
Antwort von:  Ryosae
15.10.2020 12:02
Ok und wieso ist er dann nun in Japan? Spielt das mit Max Plan eine Rolle?

Ich vermute er wird es irgendwann ausversehen laut sagen! :D
Antwort von:  Alistor
15.10.2020 12:23
Nein. Jeder hat einen eigenen Plan. Ruby wollte nur Rache. Aber die Genugtuung ist ausgeblieben, da Seto sich eingemischt hat
Was Pegasus vor hat, wird sich noch zeigen

Wann und ob Joey es sagt, oder Seto ihm zuvor kommt, dass weiß ich noch nicht
Antwort von:  Ryosae
15.10.2020 15:53
Wäre ein witziger Plottwist wenn Seto die magischen 3 Worte zuerst sagen würde xD
Antwort von:  CharlieBlade1901
16.10.2020 21:58
Ooohhh das würde mir gefallen. Joey überlegt die ganze Zeit wie er es sagen soll und Seto ist dann der erste das wäre richtig nice.
Antwort von:  Alistor
16.10.2020 22:03
Erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt!!!
Lasst euch gefälligst überraschen XD
Von:  Tsumikara
2020-10-14T18:05:54+00:00 14.10.2020 20:05
Das Kapitel ist wirkliche eine Achterbahn der Psyche und der Gefühle. Mir tut Jason sogar etwas leid, obwohl ich ihn sehr kindliche und teilweise sogar nervig finde^^'' Seto reagiert bei Ruby echt genial und ich muss immer noch schmunzeln, wenn er Jason "Dad" nennt^^
Wie schon gesagt, bin ich extrem gespannt, was das für Pläne sind :)

LG
Tsumi
Antwort von:  Alistor
14.10.2020 21:39
Ja, Jason...er hatte sich ja jetzt vorgenommen, erwachsen zu werden. Mal sehen, ob ihm das "Anwalt sein" dorthin führen kann.
Pläne a la Pegasus? Hmm...
Du wirst es als erte erfahren :D
Von:  Onlyknow3
2020-10-14T09:47:39+00:00 14.10.2020 11:47
Was hat Max jetzt wieder vor? Warum kann man die beiden nicht mal in ruhe lassen?
Es ist doch nicht zu fassen, das man Joey und Seto nicht einfach in ruhe lässt-
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Alistor
14.10.2020 15:03
Oh glaube mir. Sie bekommen zwischendurch Ruhe
Und wenn alles erledigt ist sowieso
Antwort von:  Ryosae
14.10.2020 21:51
Aha! Also doch Happy End?! :D
Antwort von:  Alistor
14.10.2020 22:02
Ich könnte nicht ohne Happy End, zwischen den beiden, leben
Von:  CharlieBlade1901
2020-10-13T20:30:02+00:00 13.10.2020 22:30
Charlie: „Ihr bösen bösen Buben. Aber ich habe wieder Film Material. Das sollte reichen.“
Seto: „Arschloch.“
Charlie: „Ich liebe dich auch Seto aber doch nicht vor den Kindern!“😂😂😂
Joey: „Du bist nicht lustig. Egal hier dein Eis.“
Charlie: „Ja Eis....Seto das bringt nichts das Video ist schon längst auf YouTube. Die Cd kaputt zu machen nimmt es auch nicht mehr runter.“ Futtert Eis weiter.
Seto: „Mmmmhhh! Na schön! Was sollen wir wegen Pegasus machen?“
Charlie: „Abwarten ich brauch mehr Infos über deinen Plan.“
Antwort von:  CharlieBlade1901
13.10.2020 22:30
Und mehr Eis.
Antwort von:  Alistor
14.10.2020 09:52
Die einzige Frage, die ich mir selbst gerade stelle, ist, was aus dem weißen Mantel geworden ist. Ruiniert? Ist er unters Bett gekommen? Tarnt er sich im Bett als Decke?
*nachdenklich Eis esse*
Antwort von:  CharlieBlade1901
14.10.2020 12:16
Ich würde sagen, dass Joey ihn wieder heimlich in seinen Schrank gebracht, als Roland ihnen das Frühstück gebracht hat.
Antwort von:  CharlieBlade1901
14.10.2020 12:17
Ne warte stimmt nicht nochmal zurück der hat ihn ja da geholt hmm wie wärs wenn er ihn nachdem Frühstück ohne dass Seto es gemerkt hat wieder rein gepackt hat
Antwort von:  Alistor
14.10.2020 15:02
Eher in seinen eigenen Schrank
Vielleicht wird dieser nun auch verschandelt 🤔😉
Von:  Cloudlesssky
2020-10-13T20:04:30+00:00 13.10.2020 22:04
Ach Bald ist wieder Weihnachten dann kann ich auch endlich 😊 wieder Vanillekipferl backen 😂 weil bekomm immer Lust drauf wenn ich das hier lese 🙈 tja armer Jason aber sein dad ist einfach Skrupellos und kalt hat nichts gutes im Schilde hatte er auch nie ! Aber denke Seto und Joey halten zusammen wie Pech und Schwefel und die anderen werden ihnen dabei helfen !! Und was Pegasus vor halt 🤔weiß ich auch nicht trauen kann man ihm nicht !!
Antwort von:  Alistor
13.10.2020 22:11
Vanillekipferl sind doch ganzjahrestauglich!!!
Ja Ruby scheint wirklich seinem Sohn die ganze Schuld zuzuschreiben
Was Pegasus vorhat, ist noch eine ganz andere Sache
Zumindest weiß Seto jetzt, dass er mehr mit Joey reden muss


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