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On Wings Of Light

von

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Erleichterung. Unglaube. Freude. Atemu durchströmten verschiedene starke Gefühle, als er erkannte, dass Seto ein Hellauge war. Er konnte es selbst noch nicht ganz fassen. Er merkte, dass das in Erfüllung gegangen war, was er sich die ganze Zeit mehr als so vieles gewünscht hatte: Dass Seto und er beide in der Welt der Wächter leben konnten. Und nun wusste Seto nicht nur alles über die Wächter, er war selbst auch ein Teil einer Welt, von der die allermeisten Menschen nicht einmal in Erwägung zogen, dass es sie gab. Er musste nun nichts mehr vor Seto verstecken. Allerdings musste er das schon nicht mehr seit gestern Abend. Aber es gab nun auch nichts mehr, was sie voneinander trennte, in dem Sinne, dass nur Atemu die Magie wahrnehmen könnte. Erneut pochte sein Herz viel schneller, als er Seto in die Augen sah und dieser seinen Blick erwiderte. Dann wandte Atemu den Blick ab. Denn ein Gefühl war noch stärker als die Freude: Sorge. Dass Seto auch von der Energie der Elemente durchströmt wurde, bedeutete auch, dass er ebenfalls ein Ziel für Bakura war. Egal, ob Seto kein Wächter war und Bakura deshalb nicht direkt durch Magie gefährdete, würde er wahrscheinlich keinen Unterschied dazwischen machen und jeden angreifen, der überhaupt magisch war, genau, wie er keinen Unterschied zwischen beteiligten Gegnern und unbeteiligten `Kollateralschäden´ machte.

 

Und das war etwas, was er nicht zulassen konnte.

 

Er verbot es sich, sich vorzustellen, wie Seto etwas zustoßen könnte, damit die anderen ihm nicht ansehen konnten, was er dachte. Er kannte sich selbst gut genug, um zu wissen, dass sich das auf seinem Gesicht spiegeln würde. Er versuchte, die widerstreitenden Gefühle beiseitezuschieben und logisch zu denken. Er konnte nichts daran ändern, dass Seto ein Hellauge war. Und es war auch unwahrscheinlich, dass er verhindern könnte, dass Bakura das entdeckte, wenn dieser auf die Idee kam. Und er wusste irgendwie, dass Seto das nicht akzeptieren würde, wenn er ihm sagte, dass er sich von alledem fernhalten müsste. Abgesehen davon, dass Seto, wenn er keinen Kontakt zu den Wächtern hatte, auch keinerlei Schutz mehr hatte, denn nur, weil Seto dann nicht mehr direkt innerhalb Bakuras Hauptaugenmerk war, hieß das nicht, dass er ihn nicht in seine Pläne mit einband, jetzt, da er wusste, dass Seto ein Freund eines Wächters war und zumindest durch seinen Angriff nun auch von ihnen wissen musste. Seto musste also immer noch nah genug an den Wächtern sein, damit sie ihn beschützen konnten, aber er durfte nichts mit ihnen zu tun haben, was Bakuras Aufmerksamkeit auf ihn lenken könnte.

 

Er musste es also irgendwie schaffen, die Sache für Seto so unwichtig wie möglich aussehen zu lassen, sodass er in ihrer Reichweite blieb, sich aber nicht in unmittelbare Gefahr begab. Denn er konnte sich nicht vorstellen, dass Seto es davon abhalten könnte, sich mit allem zu beschäftigen, wenn er sagte, wie gefährlich es werden würde. Oder wie aussichtslos der Kampf gegen Bakura schien, jetzt, da sich gezeigt hatte, dass sie ihn sogar mit dem letzten Aufgebot aller ihrer Kräfte damals nicht hatten vernichten können.

 

Und diese Aufgabe war so gut wie unmöglich. Aber er hatte im Moment keine gute Idee, was er sonst tun könnte. Also musste er es versuchen.

 

Und das bedeutete, dass er Seto nicht zeigen durfte, was er für ihn empfand.

 

Die vorher schon so winzig kleine Chance, dass Seto diese Gefühle erwidern würde, war damit komplett zerstört. Es tat weh, nur daran zu denken. Aber er würde es niemals zulassen, dass Seto etwas geschah, egal, welchen Preis er dafür zahlen musste.

 

Am liebsten wäre er jetzt davongelaufen, damit er für sich sein konnte und nicht riskieren musste, dass die anderen ihm doch ansahen, worüber er nachdachte. Aber das konnte er jetzt nicht, das wäre nicht weniger verdächtig gewesen. Also versuchte er, sich jetzt erst einmal auf ihre Unterhaltung zu konzentrieren und aufmerksam auszusehen und sonst nichts. Seto hatte anscheinend einen ähnlichen Gedanken, denn er kehrte zum Ausgangsthema zurück: „Also, wie finden wir das Buch der schwarzen Träne?“

 

Atemu war Seto automatisch dankbar, dass dieser wieder auf das Sachliche zurückkam, obwohl dieser ja nicht wusste, was er gerade beschlossen hatte. Also antwortete er: „Nun ja, die Chance, dass wir es finden, ist ziemlich gering, wenn man bedenkt, dass es schon viele Wächter versucht haben, es aber nie geklappt hat.“ Seto sah ihn an und sagte: „Es gibt doch bestimmt eine Art Zauber, um es zu suchen?“ Atemu nickte. „Genau, es gibt einen Suchzauber. Aber der funktioniert nur beschränkt. Einfache Gegenstände können damit gefunden werden, aber bei magischen wird es schwierig. Das Buch konnte dadurch nicht gefunden werden. Der Zauber wird allerdings viel stärker, wenn eine Person eine Verbindung zu dem Gegenstand hat. Wenn das Tagebuch zum Beispiel einem von uns gehören würde, oder wenn sich ein Zauber, der auf ihm liegt, auf ihn bezieht.“ Mokuba sah ihn verwirrt an: „Wie kann sich ein Zauber auf jemanden beziehen?“ Diesmal war es Yugi, der antwortete. „Man kann zum Beispiel einen Zauber auf einen Gegenstand legen, um ihn unsichtbar zu machen, außer für eine Person. Diese Person kann den Gegenstand dann sehen, also bezieht sich der Zauber auf sie. Zauber können sich auch auf mehrere Personen beziehen, oder auf Personen, die eine bestimmte Eigenschaft haben, oder auf Personen, die etwas bestimmtes tun...“, führte er auf. Mokuba nickte verstehend. „Und gibt es niemanden, auf denen sich ein Zauber des Buches beziehen könnte?“, fragte Seto. Atemu zog die Schultern hoch. „Nicht, dass wir wüssten. Die Wächterin, der das Buch gehörte, soll, kurz bevor sie es verschloss, eine Vision gehabt haben-“ Weiter kam er nicht, denn Mokuba rief begeistert: „Eine Vision? Ihr könnt in die Zukunft sehen?“ Er strahlte die Mutos mit offenem Mund an. Atemu schüttelte aber zur großen Enttäuschung des Schwarzhaarigen den Kopf. „Nein, nicht wirklich“, antwortete er. Mokuba horchte aber bei dem `wirklich´ auf. Atemu sagte zögernd: „Naja, sehr selten gibt es Wächter, die in gewissem Maß in die Zukunft sehen können. Sie haben die Fähigkeit, hin und wieder einen winzigen Fetzen aus der Zukunft zu sehen. Aber die Zukunft hat sich ja noch nicht ereignet und steht somit nicht fest. Es gibt nur verschiedene Möglichkeiten, was passieren könnte, und es gibt unendlich viele. Diese Möglichkeiten unterscheiden sich ja schon durch jeden Gedanken, durch jede Entscheidung, auch wenn manche Dinge in mehreren möglichen Zukünften auftreten, weil sie von den jeweiligen Unterschieden nicht beeinflusst werden. Und die Ausschnitte sind manchmal so wenig, dass man kaum was darin erkennen kann. Man weiß auch oft gar nicht, wofür es steht, bis man an den Punkt in der Zukunft kommt, an dem das passiert, was man gesehen hat. Ein herunterfallendes Glas. Eine flatternde Gardine. Es kann alles sein, und weil es sich auch oft ereignen kann, erkennt der Sehende die Situation und auch, was es für die Situation zu bedeuten hat, meist erst, wenn es passiert oder kurz davor.“ Seto fragte: „Gibt es einen Wächter unter uns, der das kann?“ Atemu nickte bestätigend. „Tatsächlich. Ishizu. Ihre Ururgroßmutter, Isis, war auch eine Seherin. Sie hat es vielleicht geerbt“, meinte er. Natürlich fragte Mokuba: „Hat sie denn schonmal etwas vorausgesehen, was auch eingetroffen ist?“ Yugi lachte und sagte: „Ja, einmal. Sie hat bisher vielleicht schon vier oder fünf mal etwas gesehen, aber einmal ist es tatsächlich eingetreten. Sie hat nur gesehen, dass ein Becher umgefallen ist, und gehört, wie Marik daraufhin dabei geflucht hat. Und exakt das ist zwei Tage später passiert, mit genau demselben Becher und genau demselben Fluch. Was sie nicht gesehen hat, war, dass in dem Becher Kakao war und der Marik genau auf die Klamotten gekippt ist.“ Die vier mussten bei der Vorstellung (und für zwei von ihnen Erinnerung) lachen. „Oh, Marik war stinksauer“, erinnerte sich Atemu. „Er meinte, Ishizu hätte ihn ja auch mal vorwarnen können, dass der auf ihn kippt.“ Seto grinste ihn an und ihm wurde warm ums Herz, doch dann erinnerte er sich, was er tun musste, und er hatte das Gefühl, eine eiskalte Hand legte sich um es. Sein eigenes Grinsen wurde dadurch erstickt. Er fuhr hastig fort: „Die Wächterin hat allerdings nicht genau gesagt, was sie gesehen hat. Es waren ihr Mann und zwei Freunde da, glaube ich, deswegen wissen wir, dass es eine Vision gegeben hat, aber sie sagte ihnen wohl nicht viel. Klar ist nur, dass sie deswegen beschlossen hat, das Buch mit dem gefährlichen Wissen zu versiegeln. Sie wussten vorher nicht, wie sie damit umgehen sollten. Und durch die Vision muss ihr klar geworden sein, wie sie es schützen wollte. Die Versiegelung soll demnach nicht für immer sein. Es soll jemanden geben, der sie lösen und schließlich selber für die Sicherheit des Buches sorgen kann.“ Seto nickte, er verstand, was Atemu damit sagen wollte. „Dieser Jemand würde dann wohl eine besagte Verbindung zu dem Buch haben.“ Der Bunthaarige nickte. „Na toll. Die Chance, den zu finden, der das ist, ist bestimmt klein, oder?“, fragte Mokuba. Atemu nickte erneut. „Es könnte jeder sein, egal wo, egal wann. Es kann sein, dass dieser jemand gar nicht mehr lebt oder noch gar nicht geboren wurde. Es kann sein, dass die Zukunft, in die die Vision einen Einblick gewährt hat, nicht die wirkliche Zukunft war oder dass  erst später noch etwas passiert, was in der gesehenen Zukunft nicht passiert.“ Jetzt fing Mokuba an, langsam nicht mehr mitzukommen. Doch Yugi sah seinen großen Bruder an und fragte: „Und was, wenn du es bist?“

 

Atemu sah den Kleineren vollkommen perplex und absurd an. Er fragte sich besorgt, ob Yugi in der letzten Zeit einmal auf den Kopf gefallen war, oder ob er ihn nur veralbern wollte. Doch Yugis Gesichtsausdruck änderte sich nicht, er sah ihn ernsthaft und fragend an. Atemu blinzelte, schüttelte den Kopf und sagte: „Was? Wieso das denn? Das kann doch nicht sein.“ Doch Yugi schüttelte ebenfalls den Kopf und antwortete: „Wieso nicht? Ich meine, wir fragen uns doch schon die ganze Zeit, wieso Bakura dich `Träger´ nennt. Vielleicht deswegen, vielleicht weiß er mehr als wir. Vielleicht bist du der Träger des Schlüssels zum Buch oder so.“ Atemu sah immer noch aus, als läge das doch offensichtlich im Bereich des Unmöglichen, aber er war auch unsicher. Er glaubte nicht, dass er derjenige sein sollte, der in der Vision gezeigt worden war, aber er wusste auch nicht, wieso Bakura ihn so nannte. Außerdem war es gefährlich, wenn Bakura wirklich mehr wusste als sie. Okay, es lag außer Frage, dass er tatsächlich mehr wusste, aber hoffentlich nicht viel. Oder nicht so wichtiges. Er fragte sich auch, wie Yugi darauf kam. Doch nun stärkte ihm auch Seto den Rücken. „Wer weiß?“, sagte er und sah Atemu mit einem fast schon stolzen Blick an. „Du kannst es rein theoretisch gesehen mit einer genauso hohen Wahrscheinlichkeit sein wie alle anderen auch, du bist der Einzige, den Bakura so nennt, und ein Versuch kann doch nicht schaden. Vielleicht ist Bakura deswegen jetzt aus seinem Versteck gekommen, weil er wusste, dass du das Buch finden kannst. Vielleicht hat er das alles mit der Seherin damals mitbekommen. Vielleicht hängt ihre Entdeckung, die sie versiegeln wollte, sogar mit ihm zusammen. Vielleicht kennt er sogar die ganze Vision.“

 

Seto war sich sicher, dass Atemu derjenige sein konnte. Woher er diese Sicherheit nahm, wusste er selber nicht so genau. Zum einen hatte er einfach so ein Gefühl, als hätte Yugi die Wahrheit getroffen. Zum anderen vertraute er Atemu, und es würde ihn nicht wundern, wenn er derjenige wäre, der die Kraft dazu hätte, und die weiße Aura um Atemu war stärker als um die anderen. Er wusste zwar nicht, ob das was damit zu tun haben konnte, aber es war ihm aufgefallen. Vielleicht war es auch nur Zufall.

 

Hm. In letzter Zeit verließ sich Seto zunehmend mehr auf seine Gefühle. Er sollte versuchen, wieder rationaler zu denken. Er hatte sich immer auf die Logik verlassen. Das war bisher sein Schutzpanzer gewesen. Außerdem brachten einen Gefühle meistens weniger weiter. Aber die neu entdeckten Gefühle gefielen ihm auch, er wollte eigentlich gar nicht, dass er seine Gefühle wieder beiseite schob.

 

Atemu wusste nicht, was er denken sollte. Er konnte es sich nicht vorstellen, dass er das sein sollte, aber Seto hatte Recht, ein Versuch schadete nichts. Es war das einzige, was sie im Moment tun konnten. Und sie konnten es ja alle mal versuchen. Also seufzte er schwer und sagte: „Okay, wir versuchen es. Aber ich wette dagegen.“ Er drehte sich im Sitzen um und fischte ein Blatt Papier aus seiner Schreibtischschublade.

 

Gespannt beobachtete Mokuba den Bunthaarigen. „Und wie geht das jetzt? Du führst den Zauber aus, weil du die Verbindung zu dem Buch hast?“, fragte er neugierig. Seto war ebenso gespannt, aber vor allen Dingen auf das Ergebnis. „Wir wissen nicht, ob das stimmt“, erinnerte Atemu den jüngeren Kaiba. „Und, nicht ganz. Derjenige, der eine Verbindung zu einem Gegenstand hat, muss ja nicht unbedingt ein Wächter sein. Und dann könnte er den Zauber ja nicht ausführen. Es kommt also nicht auf den Wächter an, der sucht. Man braucht vielmehr ein Verbindungsstück zwischen dem Zauber und dem Suchenden.“  Seto bemerkte, wie Yugi daraufhin das Gesicht verzog. Fragend sah er zwischen den beiden Brüdern hin und her. Yugi sagte: „Und diesen Teil mag ich nicht.“ Atemu zuckte leicht mit den Schultern. „Das heilt doch sofort wieder“, beruhigte er ihn. Diese Worte ließen in Seto ein Unwohlsein emporsteigen. „Heilen? Man wird dabei verletzt?“, fragte er, mit einem Hauch Schärfe in der Stimme. Diese richtete sich aber nicht gegen die beiden Bunthaarigen, sondern gegen die Geeignetheit eines solchen Zaubers. Atemu bemerkte das und erklärte: „Keine Sorge. Als am effektivsten hat sich etwas Blut des Verbundenen erwiesen. Man kann mit dem Suchzauber aber einen kleinen Schnitt zufügen, der sofort wieder geheilt wird.“ Das linderte Setos Bedenken allerdings nicht. Er wollte nicht, dass Atemu verletzt werden sollte, egal, wie gering diese Verletzung vielleicht sein sollte. „Trotzdem, seid ihr sicher? Wie du gesagt hast, wir wissen ja nicht, ob du es wirklich bist, ist es das wert?“, fragte er mit gefurchter Stirn. Atemu war überrascht. „Jetzt siehst du es auch als unwahrscheinlich an?“, fragte er, leicht belustigt, weil eben noch alle drei gegen ihn gestimmt hatten. Seto schüttelte den Kopf. „Nicht unwahrscheinlich, aber natürlich bis jetzt nicht nachweisbar.“ Mokuba sagte: „Ja nun, verletzen sollst du dich dafür nicht...“ Doch Atemu winkte ab: „Ach, das ist kaum mehr, als wenn man sich an einem Papier schneidet, jetzt haben wir es beschlossen, jetzt probieren wir es einmal aus. Ich möchte euch beweisen, dass ihr falsch liegt.“ Bevor jemand protestieren konnte, murmelte er ein paar Worte und zeichnete dabei mit seinem rechten Zeigefinger eine knapp fünf Zentimeter Linie auf seinem linken Unterarm, den er wiederum über das zwischen den vieren liegenden Blatt Papier hielt. Ein roter, schach leuchtender Zauber folgte seinem Zeigefinger und schnitt in Atemus Arm. Blut tropfte auf das Blatt, dann schloss sich die Wunde in einem hellblauen Glühen. Yugi sah nach wie vor unwillig nur wenig hin. Er konnte schlecht Blut sehen, ganz besonders nicht von seinem Bruder. Mokuba machte ein ähnliches Gesicht. Seto konnte irgendwie nicht wegsehen, er hatte das Gefühl, den etwas Jüngeren daran hindern zu müssen, den Zauber auszuführen. Es versetzte ihm einen Stich, dass der Bunthaarige diese Verletzung bekam, denn egal, ob sie geheilt wurde, weh hatte sie sicher getan. Und es war doch etwas mehr als ein Schnitt an einem Papier, wie Atemu gesagt hatte. Doch er versuchte, eine unbewegte Miene zu machen.

 

Atemu versuchte, die fast schon greifbare Anspannung aufzulösen, indem er ein wenig heiter sagte: „Seht ihr, das war’s. Jetzt werden wir es herausfinden.“

 

Die vier starrten gespannt auf das Blatt Papier. Atemu murmelte erneut ein paar Worte und hielt seine Hand kurz über das Blut. Das Papier hatte es nicht, wie es eigentlich sollte, aufgesogen, sondern es verharrte darauf wie auf Glas. Nun färbte es sich hellgrau und verteilte sich auf dem Blatt, bildete Linien, hinterließ außer diesen keine Spuren auf dem Papier. Es war ein Zauber der Luft, deshalb die hellgraue Farbe. Die Luft kam fast überall hin, sie kannte den Standort von allem. Die Linien formten Buchstaben und diese ergaben ein Wort. Geschockt sahen sich die vier jungen Freunde an. „Smaragdwald?“, fragte Atemu fassungslos.



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