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Balance Defenders

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dies ist der Anfang des 2. Bands "Gleichgewichts-Begleiter" und das erste Kapitel des Oberkapitels "Korrumpiert"

Frohes neues Jahr!
Auch für unsere fünf beginnt ein neues Kapitel. Allerdings bringen Neuanfänge nicht immer nur Schönes mit sich. Komplett anzeigen

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- 2. Band Gleichgewichts-Begleiter - [Korrumpiert] Ein neues Kapitel

Ein neues Kapitel

„Wir hoffen immer auf den nächsten Tag,

wahrscheinlich erhofft sich der nächste Tag einiges von uns.“

(Ernst R. Hauschka, dt. Lyriker)

Dunkelheit beherrschte den Park von Entschaithal. Es würde noch Stunden dauern bis die Regentschaft der Finsternis ihr Ende nahm. Nur die Venus, der hellste Stern am Morgenhimmel, spendete als Wächter des Lichts eine kleine Hoffnung.

Am Ursprung der Seelenquelle, die den durch den Kurpark fließenden Bach speiste, hatte sich ein mysteriöses Loch im Boden aufgetan. Eine Treppe führte in eine unbekannte Tiefe. Und aus dieser Tiefe traten im nächsten Moment fünf Jugendliche zurück an die Oberfläche.

Sofort kam ihnen ein kleines Lichtchen entsetzt entgegen geschwirrt.

Total verängstigt drückte sich Ewigkeit an Viviens Wange.

„Was ist?“, fragte Justin besorgt. Durch das Licht, von dem Ewigkeit stets eingehüllt war, sah er, dass ihre Kleidung schmutzig geworden war und sie kleine, aber doch sichtbare Schrammen aufwies.

Ariane schaute sich panisch um. „Schatthen?“

Ewigkeit atmete schwer, dann starrte sie die fünf aus geweiteten Augen an.

Ich konnte nicht hinein! Ich konnte euch nicht folgen!“ Sie brach in Tränen aus.

Vivien legte ihre Hand sachte um ihre kleine Freundin. „Ganz ruhig.“

„Wovon redest du?“, wollte Serena wissen.

Ewigkeit schluchzte bloß.

Justin sah zurück auf das Loch im Boden, das heimlich, still und leise verschwand, als sei es nur eine Fata Morgana gewesen. Ewigkeits Blessuren ließen darauf schließen, dass die Kleine tatsächlich von etwas abgehalten worden war, ihnen zu folgen, und es dennoch wieder und wieder versucht hatte.

„Alles gut.“, sprach er beruhigend. „Uns ist nichts passiert.“

Ewigkeit sah ihn daraufhin mit großen Kulleraugen an.

„Vielleicht durften nur die Auserwählten den Ort betreten.“, vermutete Ariane.

Serenas Gesicht verzog sich in Misstrauen.

„Ist doch jetzt egal!“, warf Vitali ein. „Nix passiert! Und wir haben voll die geilen Kräfte!“ Vitali funkelte Ewigkeit begierig an. „Soll ich sie dir mal zeigen?!“

„NEIN!“, schrien die anderen lautstark – aus Sorge, Vitali könne vor lauter Übermut den ganzen Wald in Schutt und Asche legen.

Die Kräfte, die sie soeben in der unterirdischen Stätte erhalten hatten, waren zwar machtvoll, aber auch gefährlich. Die Säulen, die sie gerade hatten explodieren lassen, reichten ihnen fürs erste.

Vitali murrte unzufrieden.

Vivien wandte sich an Ewigkeit. „Geht’s dir wieder besser?“

Das Schmetterlingsmädchen nickte zaghaft und ließ dann von Viviens Backe ab.

„Danke.“, sagte Justin. „Dass du für uns da bist.“

Wortlos stand Ewigkeit in der Luft und starrte ihn an. Dann musste sie sich weitere Tränen verdrücken.

Justin wandte sich an die anderen. Es war Zeit nach Hause zu gehen, bevor ihre Eltern noch merkten, dass ihre Sprösslinge nicht friedlich in ihren Betten schlummerten.
 

Nach ihrem nächtlichen Ausflug verlangte es sie nach ausreichendem Schlaf.

Auch die neu erlangten Kräfte, an die ihr Körper sich erst gewöhnen musste, wirkten zunächst ermüdend. Und so wurde es Mittag, ehe sie sich endlich aus den Betten quälten.

Ariane räkelte sich in ihrem Bett und gähnte herzhaft. Anschließend setzte sie sich auf und tastete nach der Haarbürste auf ihrem Nachttischchen. Dabei hätte sie, schlaftrunken wie sie war, beinahe Ewigkeit hinuntergestoßen, die es sich dort auf einem improvisierten Lager aus einem weichen Kaschmirpulli bequem gemacht hatte.

Ewigkeit schwebte noch rechtzeitig zur Seite, ehe ihr behelfsmäßiges Bett zu Boden fiel. Erst im nächsten Moment erkannte Ariane das Schmetterlingsmädchen direkt vor ihrer Nase und entschuldigte sich.

Die Fähigkeiten, die ich euch beigebracht habe, haben euch nie so müde gemacht!“, betonte Ewigkeit empört.

Sie war offensichtlich noch immer beleidigt, dass die neuen Kräfte der fünf weder mit denen vergleichbar waren, die sie ihnen gezeigt hatte, noch auch nur im Geringsten etwas mit ihrem Training zu tun hatten.

Ariane unterließ es, Ewigkeit darauf hinzuweisen, dass das Heraufbeschwören eines farbenfreudigen Lichtspektakels zwar schön und gut war und sicher auch seine Berechtigung hatte, aber ihre neuen Kräfte für den Kampf gegen die Schatthen deutlich angemessener waren.

Aus Rücksicht hätte Ariane es Ewigkeit auch nicht gesagt, aber mit den neuen Kräften fühlte sie sich eindeutig sicherer als zuvor. Das Kitzeln in ihren Adern war zwar jetzt nicht mehr zu spüren, aber sobald Ariane sich darauf konzentrierte, fing es wieder an, in ihrem Körper zu vibrieren. Das gab ihr die Gewissheit, diese Kraft jederzeit einsetzen zu können, was bei den Fertigkeiten, die Ewigkeit sie gelehrt hatte, nicht der Fall gewesen war.

Ihr solltet besser eure richtigen Fähigkeiten trainieren!“, sprach Ewigkeit geradezu wütend.

Ariane seufzte. Nachdem Ewigkeit schon einmal extra in der Schule aufgetaucht war, nur um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, war es wohl nicht verwunderlich, dass sie sich jetzt in ihrer Position bedroht fühlte. Wahrscheinlich fürchtete Ewigkeit, dass sie und die anderen sie nun nicht mehr brauchten und fallen lassen würden.

„Es ist alles gut.“, versuchte Ariane sie zu beruhigen. „Ich weiß, dass es dir wichtig ist, dass wir mit dir trainieren. Nur weil wir diese neuen Fähigkeiten haben, heißt das nicht, dass wir das nicht mehr tun.“ Sie lächelte Ewigkeit freundlich an. „Was hältst du davon, wenn du uns hilfst, diese neuen Kräfte besser zu verstehen?“

Doch anstatt auf das Angebot einzugehen, verzog sich Ewigkeits Gesicht nun in absolutem Unwillen: „Wenn ihr diese Kräfte trainieren wollt: Ohne mich!

Mit diesen Worten war sie von einem Moment auf den anderen verschwunden.

Ariane stöhnte. Einer musste wohl immer beleidigt sein.
 

„Die soll sich mal wieder einkriegen!“, beschwerte sich Vitali, nachdem Ariane ihnen von Ewigkeits Reaktion erzählt hatte.

Die fünf waren gerade am Supermarkt angekommen.

Vivien hatte jeden von ihnen angerufen und gefragt, ob sie sie zum Einkaufen begleiten wollten, bevor sie sich zum Training trafen.

„Alter, die tut ja grad so, als hätten wir sie betrogen!“, wetterte Vitali weiter.

„Du hast null Mitgefühl!“, zischte Serena.

Vivien hatte derweil einen Einkaufswagen geholt, den Justin – ganz Gentleman – ihr sogleich abnahm.

„Häää?“, rief Vitali. „Hätte ich das Maul gehalten, wärst du der gleichen Meinung!“

Serena funkelte ihn wütend an.

Automatisch öffnete sich die Tür zum Supermarkt vor ihnen und die Stimmen von Vitali und Serena zerschnitten die verhältnismäßige Ruhe des Inneren.

„Also findest du es okay, dass sie so einen Aufstand macht?“, schimpfte Vitali.

„Ich meinte bloß, dass du auch ihre Gefühle verstehen musst.“, antwortete Serena ausweichend.

Ohne dem Streitgespräch der beiden Beachtung zu schenken, bedeutete Vivien Justin in eine linke Ecke abzubiegen, in die die anderen ihr folgten.

Ariane ergriff das Wort. „Ich habe ihr doch gesagt, dass wir weiter mit ihr trainieren werden.“

Vivien legte ein paar Schulhefte, Blöcke und sonstige Schreibwaren in den Einkaufswagen.

„Hey! Hier geht’s um unser Leben!“, rief Vitali. „Und Ewigkeit hat uns bisher nur so einen bescheuerten Schwachsinn beigebracht, der gegen die Schatthen wahrscheinlich gar nichts bringen würde! Sie sollte lieber mal mehr Verständnis für uns zeigen, anstatt hier groß die beleidigte Leberwurst raushängen zu lassen!“

Sie liefen weiter zum nächsten Regal.

„In gewisser Weise hat Vitali recht.“, gab Justin kleinlaut zu, obwohl ihm Ewigkeit sehr ans Herz gewachsen war. „Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, uns vor den Schatthen zu schützen. Das muss auch Ewigkeit verstehen.“

Vivien drehte sich von den Regalen weg, den anderen zu.

„Alle Vögel werden einmal flügge.“, sagte sie in einem gezierten Ton. „Dieser Prozess der Abkapslung fällt vielen Müttern schwer.“

„Ewigkeit ist nicht unsere Mutter.“, warf Vitali ein.

Justin hielt an. „Wahrscheinlich denkt sie, dass sie unsere Zuneigung nur durch ihren Zweck als Lehrerin behalten kann.“

„Das habe ich doch versucht, ihr klarzumachen.“, entgegnete Ariane.

„Sollen wir ihr etwa immer hinterher rennen, wenn ihr was nicht passt?“, ärgerte sich Vitali. „Das wird dann ja wie bei Serena!“

„Du brauchst mir nicht hinterherlaufen!“, keifte Serena erbost.

„Das sagst du jedes Mal.“, kommentierte Vitali gelangweilt.

Im gleichen Moment verpasste Serena ihm einen Schlag gegen den Oberarm.

„Vielleicht sollten wir ihr einfach etwas Zeit lassen.“, schlug Justin vor.

Vivien stimmte zu. „Ja, dann kommt sie sicher von selbst wieder zu uns.“ Sie setzte ihren Weg fort. Die anderen folgten.

„Also, Serena würde nicht von sich aus zurückkommen.“, spöttelte Vitali mit einem Seitenblick auf Serena und grinste. Dieses Mal wich er ihrem Schlag rechtzeitig aus.

„Idiot.“

Plötzlich erklang ein schrecklicher, Zahnschmerzen hervorrufender Piepston. Ariane hielt sich eilig die Ohren zu, was aber auch nichts half.

Verstört schauten die fünf sich um und erwarteten, dass irgendwo rote Leuchten aufblendeten und eine interne Feuerlöschanlage sie sogleich mit Wasser besprenkelte.

Sie ließen den Wagen stehen, um sich in Sicherheit zu begeben.

Schnellstmöglich rannten sie auf den Hauptgang zurück, dabei hätten sie fast eine Frau mit ihren zwei Kindern umgerannt, die gerade seelenruhig den Weg entlang geschlendert kam.

Die Frau sah die fünf verwirrt an.

„Sie müssen hier raus!“, schrie Justin, um den Sirenenklang zu übertönen.

Daraufhin zuckte die Frau verängstigt zurück, nahm ihre beiden Kinder und fuhr mit dem Einkaufswagen schleunigst weg – allerdings nicht hinaus aus dem Supermarkt, sondern weiter nach hinten, weg von ihnen.

Justin starrte ihr bestürzt hinterher. Sicher sprach die Frau kein Deutsch und hatte deshalb nicht verstanden, was er von ihr wollte. Aber jeder normale Mensch würde dieses schreckliche Geräusch doch auch ohne Sprachkenntnisse als Alarm verstehen! Außerdem sahen die fünf nun auch, dass die übrigen Leute ungerührt ihren Einkäufen nachgingen.

„Ist das in diesem Supermarkt etwa normal?!“, brüllte Vitali die anderen an, die das Geräusch wie er kaum noch ertrugen.

Mit einem Mal weiteten sich Arianes Augen in purem Entsetzen.

„Die Schatthen!“

Da fiel es auch den anderen wie Schuppen von den Augen.

Das Geräusch war das gleiche, das sie auch in der Ausgrabungsstätte gehört hatten. Entsetzen machte sich in ihnen breit.

Aber das konnte doch nicht möglich sein! Nicht am helllichten Tag, nicht an einem Ort mit so vielen Menschen! Das würden sie doch nicht wagen! Damit würden sie riskieren, gesehen zu werden!

Nicht, wenn sie alle Zeugen töteten…

Wieder wussten sie nicht, was sie jetzt tun sollten. Wohin sie sollten.

Bisher war von den Schatthen noch nichts zu sehen. Sie konnten überall sein.

Unwillkürlich rannten sie zurück in die Ecke, aus der sie eben gekommen waren und versteckten sich ängstlich hinter einem Regal.

Vielleicht bildeten sie sich das Ganze auch nur ein. Vielleicht gab es bei ihren Kräften wie bei jedem Warnsystem auch mal Fehlmeldungen. Vielleicht war das alles nur ein Irrtum!

Schlagartig verstummte das Geräusch.

Die fünf hörten nun wieder ihre schnellen Atemstöße und die Geräusche der anderen Kunden. Durch den Lautsprecher dudelten wieder die Einkaufsmelodie und eine Ansage über Sonderangebote. Alles war plötzlich wieder normal.

Sie spürten ihre Herzen noch immer wie wild schlagen, bemerkten erst jetzt wie eng sie sich aneinander gedrückt hatten. Irgendwie kamen sie sich augenblicklich dumm vor. Aber dieses Geräusch musste doch eine Bedeutung gehabt haben.

„Vielleicht ein Schatthenmeister.“, flüsterte Vivien. „Das sind doch Menschen. Die müssen schließlich auch einkaufen gehen.“ Sie versuchte zu lachen, was ihr allerdings nicht richtig gelang.

Dann passierte es.

Erste Schreie hallten durch den Verkaufsraum. Sie mussten vom hinteren Teil des Supermarkts kommen. Die Schreie weiteten sich aus, immer mehr Menschenstimmen verbanden sich in verzerrtem Ton zu einem Wirrwarr, das den fünfen das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Und dann war da dieses Geräusch. Eine Mischung aus einem Vogelschrei, dem Brüllen eines Raubtiers und dem entstellten Kreischen eines Menschen. Der Schrei eines Schatthens.

Alles in ihnen zog sich zusammen.

Sie wollten wegrennen, überlegten einen kurzen Moment, ob sie es wohl zum Eingang schaffen würden, ehe die Schatthen sie erreicht hatten, verwarfen diesen Gedanken wieder.

Die Schatthen würden sie jagen, sie wussten, wo die fünf sich aufhielten, waren nur ihretwegen hier.

Die Schreie der Menschen und die der Schatthen vermischten sich zu einer grauenvollen Sinfonie, ehe das besonders laute Brüllen eines Schatthens plötzliche Stille einleitete.

Zitternd standen sie noch immer wie angewurzelt da. Die Panik ließ sie keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Was auch immer sie gelernt hatten, welche Kräfte auch immer sie besaßen, in diesem Moment hatten sie es vergessen. Die Angst war es, die ihre Gedanken beherrschte. Nichts weiter.

Die bedrückende Stille, die jählings eingetreten war, war fast schlimmer als das Gekreische zuvor, sie ließ eine abscheuliche Übelkeit in ihnen aufkommen.

Waren die Leute tot? Alle?

Nein, das konnte nicht sein. Sicher nicht.

Vivien wollte um die Ecke lugen, doch Justin griff nach ihren Schultern und gab ihr zu verstehen, dass er das tun würde.

Vielleicht hatten die Bestien ihre Schattengestalt angenommen, damit die fünf nicht hören konnten, wo sie sich gerade aufhielten, oder vielleicht warteten sie nur darauf, dass die Beschützer aus ihrem Versteck gekrochen kamen.

Vorsichtig spähte Justin zum Hauptgang.

Nichts.

Er zog seinen Kopf zurück und bedeutete den anderen, keine Anzeichen eines Schatthens ausgemacht zu haben.

Die ganze Situation erinnerte sie auf fürchterliche Art und Weise an den Angriff der Schatthen in den Unendlichen Ebenen. Würden sie vielleicht von den Regalen gesprungen kommen?

Vitali löste sich von dem Menschenknäuel, das sie bildeten.

Mit geballten Fäusten und hartem Gesichtsausdruck sah er die anderen an. Dann machte er einen Schritt auf den Zwischengang zu.

Ariane packte ihn im letzten Moment am Arm und sah ihn flehend an. Wollte er den Schatthen etwa entgegengehen? Im gleichen Augenblick spürte sie, dass Vitali zitterte, auch wenn sein Gesichtsausdruck von Entschlossenheit zeugte.

Aus seinen Augen sprach, dass er nicht darauf warten wollte, dass die Schatthen sie angriffen.

Er hielt seinen linken Unterarm auf Brusthöhe. Damit verdeutlichte er, dass er mit der Kraft, die sie jetzt besaßen, angreifen wollte.

Ariane biss sich auf die Unterlippe, sie ließ Vitali los.

Kurz tauschte Vitali mit den anderen Blicke aus. Dann hielt Vivien ihre Hand in die Mitte zwischen ihnen. Es war die gleiche Gestik wie damals bevor sie das Labyrinth betreten hatten. Vitali legte seine Hand auf die ihre. Die Hände der anderen folgten. Auch wenn die Angst nicht von ihnen abließ, nun blitzte auch in den Augen der anderen Entschlossenheit auf.

Sie spürten wieder das Pochen in ihren Adern. Das Weglaufen hatte ein Ende.

Die fünf rannten hinaus auf den Hauptgang, Vitali voraus.

Von diesem Punkt aus hatten sie eine bessere Sicht, konnten nicht so leicht in die Enge getrieben werden, waren aber gleichzeitig wie auf dem Präsentierteller.

Noch waren sie sich nicht sicher, was sie jetzt tun sollten. In den hinteren Teil des Supermarktes gehen?

Vitali nahm den anderen die Entscheidung ab.

„Wir sind hier, ihr verdammten Mistviecher!!!“, brüllte er so laut er konnte.

Serena starrte ihn entsetzt an. „Schon mal was von Überraschungsangriff gehört?“

„Sie wissen ohnehin, dass wir hier sind.“, sagte Justin.

Um eventuelle Angriffe von hinten oder einer anderen Seite zu erkennen, stellten die fünf sich schleunigst Rücken an Rücken in einen Kreis auf. Sie konzentrierten sich auf die Kraft, die sie erst an diesem Morgen gespürt hatten, fühlten sie durch ihre Adern fließen, ihren Körper erfüllen.

Doch die Schatthen tauchten nicht auf.

Vitali wurde ungeduldig. „Verdammt! Kommt gefälligst her!“

„Sie wollen, dass wir zu ihnen kommen.“, deutete Vivien.

„Eine Falle.“, vermutete Justin.

„Darauf können wir uns nicht einlassen.“, meinte Serena.

„Uns wird wohl keine andere Wahl bleiben.“, erwiderte Ariane.

Wutentbrannt steigerte sich die Kraft in Vitali. Mit einem Zornesschrei riss er die Arme nach vorne und entfesselte eine Energie, die auf zwei Regale prallte und diese zum Umstürzen brachte. Es gab einen lauten Schlag und man hörte zahllose Gegenstände auf dem Boden aufschlagen.

Die anderen waren zunächst entsetzt über Vitalis Aktion und das Chaos, das er damit angerichtet hatte, ehe ihnen einfiel, wie bescheuert dieser Gedanke war, schließlich ging es hier um ihr Leben, wen interessierte also, wer das Durcheinander später wegräumen musste.

„Wenn ihr nicht zu uns kommt, dann kommen wir eben zu euch!“, schrie Vitali.

Doch es war nicht mehr nötig, diese Ansage in die Tat umzusetzen.

Wie aus dem Nichts schossen rings um die fünf Schatthen aus dem Boden, als hätten sie nur auf etwas Bestimmtes gewartet.

Der Anblick der Schatthen, auch wenn sie darauf vorbereitet waren, lähmte sie für einen Moment.

Die gierig, blutdurstig auffunkelnden Augen, so voller Hass, so voller Zorn – der Blick der Schatthen allein fügte einem seelische Qualen zu. Als würde man in eine Schwärze sehen, die einem auf unheimliche Weise schrecklich vertraut war und gleichzeitig so abartig fremd und grotesk.

Erst Vitalis Angriff ließ die anderen aus ihrer Trance aufschrecken. Die violette Energie schoss aus Vitalis Armen hervor wie ein Raubtier und stürzte sich mit ebensolcher Kraft und Gewalt auf zwei Schatthen. Die anderen sahen, wie Vitali seine Finger krümmte, als wolle er sie erbarmungslos in das Fleisch einer Person graben, synchron dazu legte sich die Energie um die Körper der Schatthen wie ein Korsett, das in Sekundenbruchteilen immer fester gezogen wurde, und die Kreaturen erbärmliche Schmerzensschreie ausstoßen ließ, ehe Vitali ihnen mit einer letzten hektischen Bewegung den Körper zerfetzte, dass nur noch schwarzer Staub von ihnen übrig blieb.

Die übrigen Schatthen waren im ersten Moment ebenso geschockt wie die Beschützer und starrten auf die Stelle, an der eben noch ihre Artgenossen gestanden hatten. Manche von ihnen waren ängstlich zusammengezuckt, um nun noch grausigere Drohgebärden zu zeigen als jemals zuvor.

Im nächsten Moment sprangen sie mordlüstern auf die Beschützer zu. Und dieses Mal war es Serena, die der Macht in ihrem Körper freien Lauf ließ.

Violette Strahlen trafen die Schatthen wie Geschosse und ließen die getroffenen Stellen explodieren. Der Kopf einer der Bestien zerbarst in einen Regen aus schwarzen Punkten, einem anderen wurde die linke Seite des Körpers zerrissen, dem nächsten zersprang der Brustkorb mit einem lauten Knall und der Kopf des Schatthens landete direkt vor Arianes Füßen, die mit entsetzt aufgerissenen Augen erkannte, dass dieser sich in schwarzgrauen Rauch auflöste.

Sogleich feuerte Serena eine weitere Salve auf die Gegner ab. Das Gefühl, wenn sie diese Kraft freisetzte und sie ihren ganzen Körper durchflutete, kam ihr ungemein vertraut vor, wie die Erinnerung an einen längst vergessenen Traum. Ihr Geist und ihr Körper gingen in den Bewegungen auf, zu der sie die Macht in ihrem Inneren veranlasste. Es glich einem Tanz.

Wie in einem Rausch ließ sich Serena von der Kraft führen. Ihr Körper schien zu einem Instrument zu werden, durch das diese Kraft sich ausdrückte und das von ihr beseelt wurde. Die Umgebung verschwand in weiter Ferne, während immer mehr Feinde ihren Angriffen zum Opfer fielen.

Zunächst sahen die anderen drei dem einschüchternden Spiel von Serena und Vitali nur zu. Doch tatenlos rumzustehen, war keine Option. So gaben auch sie sich schließlich dem Kampf hin und befreiten ihre neu gewonnenen Kräfte.

Ein Schatthen nach dem anderen krepierte. Schwarzer Staub und Todesschreie erfüllten die Luft.

Als schließlich keine neuen Feinde folgten, rannten die Beschützer in den hinteren Teil des Supermarktes, wo mehrere große Kühltruhen aufgestellt waren. Von hier mussten die Schreie von zuvor gekommen sein und hier fanden die fünf auch weitere Schatthen vor.

Dieses Mal zögerten sie nicht mehr. Weitere Schatthen zerfielen zu Staub. Sie gingen weiter, stiegen über die durch Vitali umgestürzten Regale, deren Inhalt auf dem Boden verstreut lag. Zahllose zerdellte Dosen säumten den Weg. Teilweise waren sie aufgeplatzt, sodass ihre Füllung herausquoll wie die Gedärme aus einem aufgeschlitzten Tier.

Mit einer einfachen Handbewegung zerlegte Vitali den nächsten Schatthen, der sich vor ihnen zeigte. Die fünf gingen weiter.

Aus Ecken, hinter Regalen hervor, aus dem Nichts sprangen immer wieder Schatthen auf sie zu, die jedoch ihr zeitiges Ende fanden.

Wie in einem Ballerspiel kämpften sich die fünf in entlegenere Teile des Supermarkts vor.

Bisher hatten sie noch keinen Menschen gefunden. Wie sie nur einige Schritte weiter erkannten, lag dies daran, dass die Schatthen sämtliche Leute entweder zusammengetrieben oder bereits in ohnmächtigem Zustand kurz vor die Kassenschalter geschafft hatten, wo die mehr als zwei Dutzend Leiber nun wie tot am Boden lagen.

Eine letzte größere Gruppe an Schatthen griff die fünf an. Doch die Vernichtung dieser war nun fast schon zu einer grausigen Routine geworden.

Schwarzgrauer Rauch stieg in die Luft und war kurz darauf nicht mehr sichtbar.

Als wüssten sie, dass keine weiteren Gegner auf sie warteten, schnappten die fünf nach Sauerstoff. Sie fühlten sich auf einmal total erschlagen. Serena konnte sich nicht länger auf den Beinen halten und sank erschöpft zu Boden.

Justin und Vivien fanden noch die Kraft hinüber zu der Menschenmenge zu gehen und nach deren Befinden zu sehen. Sie atmeten noch, zudem waren keine physischen Wunden, außer vielleicht ein paar zukünftigen blauen Flecken erkennbar. Diese Menschen waren bloß als ein Lockmittel eingesetzt worden. Sie waren nie das Ziel der Schatthen gewesen. Aber was würde jetzt in ihnen vorgehen? Was würde geschehen, wenn sie wieder aufwachten?

Die Beantwortung der Frage ließ nicht lange auf sich warten, denn nun da die letzten Schatthen ausgelöscht waren, war auch der Bann über die ohnmächtigen Menschen gebrochen worden. Langsam kamen die Leute wieder zur Besinnung. Justin und Vivien schreckten zurück und gingen hinüber zu den anderen.

„Was machen wir jetzt?“, wollte Ariane wissen. „Wir können ihnen wohl kaum einreden, dass sie sich das alles nur eingebildet haben.“

„Ist doch egal.“, entgegnete Vitali. „Die können ruhig wissen, dass es Schatthen gibt. Dann sind wir hier nicht mehr die einzigen Verrückten.“

„Das würde eine Panik auslösen.“, hielt Justin entgegen. „Das können wir nicht zulassen.“

„Können wir sowieso nichts gegen machen.“, meinte Vitali. „Oder hast du so’n Gedächtnislöschdingens wie die Men in Black?“

Ehe sie noch weiterreden konnten, setzte sich die erste Person auf und sah sich mit seltsam glasigen Augen um. Ungerührt stand sie auf und ging an den fünfen vorbei zurück zu dem Lebensmittelbereich.

Immer mehr Leute standen nacheinander auf und machten einen ebenso unbeteiligten Eindruck als stünden sie unter Drogen und würden ihre Umgebung gar nicht richtig wahrnehmen. In kürzester Zeit hatten sich die Leute wieder im ganzen Supermarkt verteilt, ohne auch nur den geringsten Laut von sich zu geben.

„Vielleicht sind es Zombies.“, überlegte Vivien laut.

„Das ist nicht witzig.“, wisperte Serena.

Sprachlos sahen die Beschützer mit an, wie sämtliche Personen sich wie Marionetten in den Räumlichkeiten verteilten. Sie machten einige Schritte zurück in die Lebensmittelabteilung, um die Leuten weiter beobachten zu können und erstarrten erneut.

Sie glaubten erst, nicht richtig hingesehen oder die Stelle falsch in Erinnerung zu haben, aber ganz eindeutig: Das war der Gang, der eben noch von Dosen und anderen Verkaufsartikeln übersät und in dem die Regale umgestürzt gewesen waren!

Aber nun – es war nicht vorstellbar – standen die Regale wieder aufrecht und alle Waren waren wie von Zauberhand wieder einsortiert. Sie zweifelten zuerst an ihren Augen, dann an ihrem Verstand.

Als schließlich alle Personen wieder den Platz eingenommen hatten, an dem sie vor dem Angriff der Schatthen gestanden hatten, fand das gruselige Puppenspiel schließlich ein Ende.

Als hätte jemand mit den Fingern geschnippt und somit die Zeit wieder in Gang gesetzt, herrschte plötzlich wieder Betrieb im Gebäude. Die fünf sahen die Leute wieder Gegenstände in die Einkaufswägen packen, miteinander reden, sich nach Gesuchtem umblicken.

Alles war, als wäre nie etwas passiert.

Ihnen lief ein eisiger Schauer über den Rücken.

„Was hat das zu bedeuten?“, sprach Ariane den Gedanken von ihnen allen aus.

Für einen Moment schwiegen sie und begafften weiter die Supermarktkunden, die teilweise etwas befremdet auf das Verhalten der geistesabwesend glotzenden Jugendlichen reagierten und einen weiten Bogen um sie machten.

„Sie.. erinnern sich an gar nichts.“, hauchte Justin.

„Das ist unmöglich!“, warf Vitali ein.

„Sieh sie dir doch an.“, antwortete Ariane.

Serena sah nachdenklich aus. „Aber wenn die Schatthen alle verschwunden sind, ist das nicht ihr Werk.“

„Als wir Ewigkeit begegnet sind, haben wir uns auch an nichts mehr erinnert.“, fiel es Ariane ein.

„Ewigkeit soll das gemacht haben?“, fragte Vitali. „Wo ist sie dann?“

„Vielleicht zeigt sie sich nicht, weil sie immer noch beleidigt ist.“, mutmaßte Ariane.

Vivien schüttelte den Kopf. „Wenn Ewigkeit wirklich etwas von dem Kampf mitbekommen hätte, wäre sie uns beigestanden. Beleidigt oder nicht.“

Justin sah Vivien erwartungsvoll an. „Was war es dann?“

„Der Schatthenmeister.“, sagte Vivien.

Die anderen zuckten zusammen.

Vivien sprach weiter. „Wahrscheinlich will er auch nicht, dass die Leute über die Existenz der Schatthen Bescheid wissen und offensichtlich hat er unheimlich viel Macht, so dass er auch ohne Anwesenheit andere Menschen manipulieren kann. Oder Regale wieder aufstellen kann.“

„So was bräuchte ich, um mein Zimmer aufzuräumen.“, scherzte Vitali.

Serenas Augen wurden eng. „Wer sagt uns, dass nicht einer von diesen Leuten der Schatthenmeister ist?“ Sie ließ ihren Blick über die Menschen schweifen. „Er könnte sich nur ohnmächtig gestellt haben.“

Nun war es eine Mischung aus Angst und Misstrauen, mit der die fünf sich umschauten.

„Ich möchte weg von hier.“, sagte Ariane tonlos.

Auch Vivien war die Lust am Einkaufen vergangen. Und so verließen sie den Supermarkt, ohne ihren Einkaufswagen zu holen. Die Flucht aus diesem bedrückenden Gebäude war ihnen den einen Euro gut und gerne wert, den sie in dem Einkaufswagen beließen.

Schnellstmöglich entfernten sie sich von dem Supermarkt. Die frische Luft hier draußen kam ihnen wie eine wahre Erlösung vor.

Sie schauten noch einmal zurück auf das Gebäude und dessen Parkplatz, als sie das Gelände mit schnellen Schritten verließen.

Zuvor hatten sie immer geglaubt gehabt, ein Sieg gegen die Schatthen würde sie unheimlich glücklich stimmen, aber dem war nicht so. Stattdessen quälte sie nun das Wissen, dass die Schatthen sie entgegen ihrem naiven Glauben überall und jederzeit angreifen konnten.

Irgendwie hatten sie bisher geglaubt, dass diese Bestien das Sonnenlicht meiden würden und natürlich große Menschenmengen. Aber diese Vorstellungen waren nun mit einem Mal zerschlagen worden.

Sie waren nirgendwo mehr sicher.

Der Gedanke machte ihnen trotz ihres Sieges Angst.

Der Schatthenmeister – er musste genau wissen, wo sie sich gerade aufhielten! Wie sonst hätte es zu diesem Angriff kommen können? Wer konnte schon sagen, wie viel er über sie wusste.

Und sie? Sie wussten überhaupt nichts über ihren Feind, waren ihm und seinen Angriffen ausgeliefert.

Aber vielleicht, ja vielleicht, hatten sie ihm ja heute in diesem Kampf ihre Stärke demonstriert, vielleicht würde er es sich nun zweimal überlegen, ob er sich nochmals mit den Gleichgewichtsbeschützern anlegte.

Warum nur fühlte sich dieser Gedanke wie Selbstbetrug an? Wieso fühlten sie sich auf einmal noch hilfloser als zuvor? So als hätten in Wirklichkeit die Schatthen gesiegt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Total verängstigt machen sich die fünf auf den Weg zu ihrem Hauptversteck und Ewigkeit. Doch wem können sie eigentlich vertrauen? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  CMH
2022-07-03T20:02:51+00:00 03.07.2022 22:02
Mh, ob Böses mit Bösem zu bekämpfen das Richtige ist?🤔 Die neuen Kräfte gefallen mir (noch) nicht. Irgendwie zu brutal. 😬Vielleicht ändert sich meine Meinung im Lauf der Handlung. 💚
Antwort von:  Regina_Regenbogen
09.07.2022 22:08
Deine Worte klingen nach Ewigkeit. 😁
Von:  totalwarANGEL
2021-01-03T02:06:38+00:00 03.01.2021 03:06
So, erst mal frohes Neues...

Moment mal: Ihre "richtigen" Fähigkeiten? Brabbelt Ewigkeit nur Mist, oder meint sie das ernst? Das stimmt einen nachdenklich... Vor allem, wenn das Oberkapitel "Korrumpiert" heißt.
Hey, es gibt endlich ein Gemetzel Darauf hab ich gewarten. :)
Vitali will die Leute Blitzdingsen, aber es ist gar nicht mehr nötig. :D

Zeit für Überlegungen:
Shadows stammen zwar als der Psyche eines Individuums, aber nach Jung teilen alle Menschen einen bestimmten Bereich, das Collective Subconscious. Wäre es also möglich, dass das zombiehafte Verhalten der Menschen dadurch zu erklären ist, dass die Shadows nicht von irgend wo außen angegriffen haben, sondern aus dem Subconscious der Menschen innerhalb des Supermarktes abstammen? Und wenn der Schattenmeister (Ich nenne den jetzt einfach mal Puppet Master) in der Lage ist, den Shadow einer Person zu kontrollieren und auf die Beschützer zu hetzen, dann haben sie 7 Milliarden potentielle Gegner.
Das wird dann lustig.
Allerdings müssten wir auch erst mal richtig verstehen, was so ein Puppet Master eigentlich ist und was genau er alles kann oder nicht kann.

Auf jeden Fall kann es gern auf dem Niveau weiter gehen.
Das war echt mal frischer Wind. :)

Antwort von:  Regina_Regenbogen
03.01.2021 17:29
Warum das Oberkapitel "Korrumpiert" heißt, wird demnächst klarer werden.
Und ich wusste, dass dir das Gemetzel gefallen würde. XD Sonst geht es ja meistens eher um so zwischenmenschliche und Alltags-Themen und weniger um Action. Ehehe... /(^_^;)

Wow! :D Deine Überlegungen sind echt superspannend! Das muss ich mir unbedingt aufschreiben.
Später wird erklärt, dass zwischen Schlagschatthen - die Viecher, die die fünf angreifen - und Eigenschatthen unterschieden wird. Den Prozess der Schatthenherstellung wird man im nächsten Oberkapitel kennenlernen.
Vielleicht kann ich irgendwann wirklich mal einen Gegner einbauen, der die Eigenschatthen der Menschen kontrollieren kann. Das wäre auf jeden Fall beeindruckend! :D Danke für die tolle Idee!
Grauen-Eminenz ist meines Erachtens für das Level, das die fünf jetzt haben, schon stark genug. Ich finde ihn gerade fast schon etwas übertrieben mächtig, wie er so die Leute wie Marionetten bewegen kann.
Das kollektive Unbewusste ist auch ein spannendes Konzept, mit dem ich mich bisher nicht näher beschäftigt habe. Danke, dass du mich mit so viel Inspiration fütterst! =D
Antwort von:  totalwarANGEL
04.01.2021 00:08
Also ich hab mal wieder zu weit gedacht. Mist. :(
Antwort von:  Regina_Regenbogen
04.01.2021 15:08
Wieso denn "Mist"? Ich finde deine Überlegungen total inspirierend! und möchte sie gerne in Zukunft umsetzen. :)
Wenn schon, dann sollte wohl ich mich entschuldigen, dass die Handlung deinen tollen Einfällen noch nicht gerecht wird, sondern viel banaler ist. :'D Aber ich werde mich anstrengen!
Antwort von:  totalwarANGEL
04.01.2021 20:50
LOL
Von:  RukaHimenoshi
2021-01-01T19:17:37+00:00 01.01.2021 20:17
Frohes neues Jahr! \(^-^)/ Und grandioses Timing, genau jetzt mit Band zwei zu beginnen. :'D
Das hat ja schon richtig spannend gestartet! Die Armen, als wären die Schatthen nicht schon gruselig genug, wenn sie im Dunkeln oder bei schlechtem Wetter auf einen lauern können. °o° Auf jeden Fall war das Kapitel sehr packend und es ist echt beeindruckend, wie überpowert die Gruppe nun scheint. War aber auch mal ein schönes Gefühl, wie sie die Schatthen einfach weggeballert haben. XD
Ich bin sehr gespannt, was es mit diesen Kräften auf sich hat. Dass Ewigkeit ihnen so kritisch gegenüber steht, regt ja schon zum Nachdenken an.
Antwort von:  Regina_Regenbogen
02.01.2021 12:47
Danke! \(^o^)/
Im 2. Band ändern sich erst mal viele Sachen, die vorher selbstverständlich waren. (Passend zu Neujahr ^^) Damit müssen die fünf dann erst mal lernen umzugehen. Starke Kräfte sind zwar toll, leider gibt es aber auch Probleme, die man damit nicht lösen kann. ;D


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