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Balance Defenders

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nachdem Vitali an der Bushaltestelle das Alarmsignal gehört hat, machen sich Serena und Ariane in Begleitung von Erik auf dem Weg zu ihm. Vivien und Justin erfahren derweil, dass Ewigkeit verschwunden ist, woraufhin Vivien auf die Idee kommt, dass Erik der Schlüssel zu Ewigkeits Aufenthaltsort sein könnte. Komplett anzeigen

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Willkommen im Spiel


 

Willkommen im Spiel
 

„Ein Spiel mit ernsten Problemen. Das ist Kunst."

(Kurt Schwitters, deutscher Maler und Dichter)
 

Genervt deckte Vitali den Tisch.

Er konnte es einfach nicht fassen!

Da war er gerade knapp dem Tod entronnen und seine Mutter hatte nichts Besseres im Sinn, als ihn zur Schnecke zu machen, weil er ihrer Meinung nicht ganz pünktlich zu Hause gewesen war! Die hatte sie doch nicht alle!

Kurz überlegte er sich, wie blöd seine Mutter aus der Wäsche gucken würde, wenn die Schatthen zu ihm nach Hause kämen.

Im gleichen Moment klingelte es an der Tür.

Vitali schluckte und bereute den Gedanken augenblicklich, ehe ihm einfiel, dass es Ariane und Serena sein mussten.

Er jagte zur Haustür, an seiner Mutter vorbei, „Ist für mich.“, riss die Tür auf und erstarrte.

Erik hob die Hand zum Gruß. „He.“

Vitali gaffte ihn an, dann senkten sich seine Augenlider halb. „Bitte sagt mir, dass er in den letzten zehn Minuten sein Gedächtnis wiedergefunden hat.“

„Halt die Klappe.“, antwortete Serena und trat ein.

Hinter einer der Zimmertüren schnaubte eine wütende Frauenstimme Vitalis Namen.

Im gleichen Moment wurde die Tür aufgerissen und Vitalis Mutter trat in die Diele, das Gesicht wutverzerrt. „Was soll das?“

Erst anschließend nahm sie die Gäste überhaupt wahr. Ihre Augen fanden Serena. Sofort wurden Frau Lufts Züge weicher. Dennoch stemmte sie vorwurfsvoll die Fäuste in die Seiten. „Hättest du nicht sagen können, dass deine Freundin vorbeikommt, dann hätte ich mehr gekocht.“

Nahezu lautlos grummelte Serena: „Ich bin nicht seine Freundin.“

Frau Luft warf ihr einen abschätzigen Blick zu. „Dich meinte ich auch gar nicht.“ Sie deutete auf Ariane. „Das ist doch die Blondine, von der du immer so schwärmst.“

„Was?!“, stieß Vitali hervor und riss den Kopf herum, um seine Mutter mit einem absolut bescheuerten Gesichtsausdruck zu bedenken. Dann wirbelte er wieder herum zu Serena, deren Miene versteinert war. „Ich hab noch nie was über Ariane gesagt!“

„Ariane hier, Ariane da.“, lallte seine Mutter.

„Das ist gar nicht wahr!“, schrie Vitali schrill.

Seine Mutter machte ein paar Schritte auf ihn zu und deutete auf Serenas Gesicht. „Siehst du? Absolute Eifersucht! Von wegen nicht deine Freundin.“

Sie schüttelte den Kopf. „Also ehrlich, der eigenen Mutter nicht die Wahrheit zu sagen.“ Sie wandte sich an Ariane und Erik. „Das geht doch nicht, oder?“

Die beiden antworteten ihr mit stieren Gesichtsausdrücken, während Vitali sich fragte, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn die Schatthen vor der Tür gestanden hätten.

Zum Glück klingelte in diesem Moment das Telefon drinnen.

„Ihr entschuldigt.“, sagte Frau Luft und fügte an Vitali gewandt um einiges gröber hinzu: „Kümmre dich um deine Gäste. Dann isst du eben später kalt.“

Vitali nickte wie ein Zombie, derweil seine Mutter wieder im Wohnbereich verschwand. Für eine Sekunde verharrten Serena und Vitali in einer Schockstarre, dann drang auch schon wieder Frau Lufts Stimme an ihr Ohr. „Vitali! Für dich!“

Vitali torkelte zur Esszimmertür, wo ihm seine Mutter schon das schnurlose Telefon hinhielt. „Vivien.“

Unterdessen waren auch Ariane und Erik eingetreten und hatten die Haustür hinter sich geschlossen. Erik trat neben Serena und sprach im Flüsterton zu ihr.

„Du hast schon mitbekommen, dass Vitalis Mutter nur erfunden hat, dass er von Ariane schwärmt?“

Serena sah ihn an und glich dabei nicht minder einem Zombie als Vitali. Offensichtlich war sie zu sehr in ihrem Entsetzen gefangen gewesen, um den Rest zu hören.

Vitali schwankte zu ihnen und deutete nach oben. „Wir sollen in mein Zimmer.“

Sie begaben sich gemeinsam in den ersten Stock und betraten Vitalis und Vickis Zimmer. Vitali schloss die Tür hinter ihnen und stieß einen langen Seufzer aus.

Nun wieder mit mehr Elan in der Stimme fragte er in den Hörer:

„Und was jetzt? – Hä? – Ja, ist ja gut.“

Er hielt Erik das Telefon hin. „Sie will mit dir sprechen.“ An Serena und Ariane gewandt fügte er hinzu. „Wir anderen sollen rausgehen.“

Die beiden schauten genau so dumm aus der Wäsche wie er selbst.

Vitali zuckte nur mit den Schultern und öffnete wieder die Zimmertür.

Erik hörte noch, wie Vitali beim Rausgehen gegenüber Serena nochmals beteuerte, nie ein Wort über Ariane verloren zu haben. Anschließend hob Erik das Schnurlostelefon an sein Ohr.

„Du bist jetzt Teil des Spiels.“, verkündete Viviens Stimme verheißungsvoll.

Eriks Augenbrauen schoben sich skeptisch zusammen. „Welches Spiel?“

„Hör zu, wir sind von Monstern entführt worden, sie heißen Schatthen. Dabei haben wir Secret getroffen.“

Erik horchte auf.

„Secret hatte eine Wunde am linken Oberarm, aber keiner von uns weiß, wie er die bekommen hat, nicht mal Secret selbst. Auf der Flucht opferte er sich und wir dachten, er sei tot. Aber dann trafen wir ihn wieder, bloß dass er sich an nichts mehr erinnerte und sich uns als Erik Donner vorstellte. Die Wunde war verschwunden, aber manchmal spürt er sie noch, wenn die Schatthen in der Nähe sind.“ Vivien machte eine bedeutungsschwere Pause. „Du bist Secret.“

„Was –“

„Unser Helferlein ist verschwunden. Sie heißt Ewigkeit, ein handgroßes Mädchen mit Schmetterlingsflügeln, das für andere unsichtbar ist. Sie muss irgendwo auf dem Jahrmarkt auf Schatthen gestoßen sein. Wir müssen sie finden. Hilfst du uns?“

„Vivien, ich verstehe gerade gar nichts.“

Die Stimme am anderen Ende des Hörers kicherte. „Das nennt sich Live-Action-Rollenspiel.“, erklärte sie. „Man übernimmt eine bestimmte Rolle und hat dann eine Mission. Heute ist die Aufgabe, dass wir auf den Jahrmarkt gehen und nach Ewigkeit suchen.“

„Die ihr nicht seht.“, sagte Erik trocken.

Wir sehen sie schon. Die anderen Leute sehen sie bloß nicht.“

„Das klingt ziemlich …“ Erik musste sich zusammenreißen, um nicht ‚bescheuert‘oder ‚sinnlos‘ zu sagen. „Was bringt das?“

„Es ist ein Spiel.“

„Balance Defenders?“, fragte Erik ungläubig.

„Ja.“

„Ihr bildet euch ein, Superhelden zu sein, und rennt dann durch die Gegend?“ Der Zynismus nahm seine Stimme immer mehr ein.

„Ja.“, antwortete Vivien in vollster Überzeugung.

„Und ich soll da mitmachen. Als Secret.“ Er konnte einfach nicht länger verbergen, wie albern er das fand.

„Nein, du bist Erik. Du erinnerst dich ja nicht an Secret.“, verbesserte Vivien. „Bisher hast du auch keine Kräfte, außer dass du die Schatthen durch deine Wunde spürst.“

„Aha.“

„Wo hast du denn das letzte Mal deine Wunde gespürt?“

Erik stockte.

Diese ganze Idee war absolut lächerlich und kindisch, aber … diese Frage –

Er hatte auf dem Jahrmarkt einen Schmerz im Oberarm gespürt!

Seine Linke ballte sich zur Faust.

„Ich habe sie nicht mehr gespürt.“, antwortete er und wartete Viviens Reaktion ab.

Wenn sie diese Information unbedingt haben wollte, würde sie ihm vielleicht mehr offenbaren als ihr lieb war.

Wieder kicherte Vivien. „Erfinde einfach was!“

Sie fügte eine weitere Erklärung an. „So funktioniert dieses Spiel. Du nimmst etwas aus der Realität und fügst es in die Geschichte ein. So wie dein Schmerz im Oberarm.“

Eriks Stimme bekam etwas Lauerndes. „Die Geschichte mit Secret gab es aber vorher schon.“

„Das nennt man Nicht-Spieler-Charakter. Die gehören zur Geschichte, werden aber von niemandem verkörpert.“ Sie kicherte. „Das hat sich allerdings geändert, nachdem Ariane dich angesprochen hat. Du bist jetzt Secret.“

Erik hielt inne. Seine Schmerzen waren erst aufgetreten, nachdem die fünf ihm etwas von einer Wunde an seinem linken Oberarm erzählt hatten.

Bildete er sich das alles ein?

„Du hast Schmerzen im Arm, also reagiert Secrets Wunde auf Schatthen. Wenn du Schmerzen im Knie hättest, hätten wir einfach behauptet, die Wunde wäre an eine andere Stelle gewandert. Und wenn du gar nichts spüren würdest, dann hätten wir gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit ist. Man kann alles so hinbiegen wie man will.“, erläuterte Vivien und kicherte wieder.

Erik brauchte einen Moment Bedenkzeit. All das klang weit plausibler als die Ergebnisse seiner fruchtlosen Überlegungen.

Gleichzeitig hielt er es für komplette Zeitverschwendung, wie die Kinder durch die Gegend zu laufen und unsichtbare Mädchen zu suchen.

Dennoch. War das alles wirklich nur ein riesiger Zufall?

Vielleicht sollte er es einfach riskieren. Er konnte dabei nur mehr herausfinden als er bisher wusste.

„Bei der Geisterbahn.“, sagte er. „Vielleicht ist Ewigkeit dort.“
 

„Waaaaas?“, schrien Serena und Vitali gleichzeitig, als ihnen Justin eröffnete, was Vivien gerade mit Erik besprach.

Er hatte wenige Sekunden nachdem sie den Raum verlassen hatten, mit Viviens Handy bei Ariane angerufen.

„Sie behauptet, das alles wäre ein Live-Action-Rollenspiel.“, sagte er in einem Ton, der klar machte, dass Justin selbst nicht genau wusste, was das bedeuten sollte.

„Wie wär’s mit einem Live Jump’n’Run Spiel?“, schlug Vitali vor.

Serena meckerte ihn an: „Das wird es sowieso, wenn wir auf die Schatthen treffen, du Trottel.“

Ariane meldete sich zu Wort und klang verwirrt. „Also sollen wir ein Theaterstück aufführen?“

Serena und Vitali stierten sie völlig fassungslos an.

Deutlich kleinlauter fragte Ariane: „Spielt man in einem Rollenspiel nicht verschiedene Rollen?“

„In ’nem Rollenspiel hast du mehrere Charaktere. Die haben verschiedene Fähigkeiten und durch Kämpfe kannst du sie aufleveln, damit sie stärker werden und neue Attacken und sowas kriegen.“, sagte Vitali.

„In einem Computerrollenspiel.“, stellte Serena klar.

Ariane schien das nicht viel weiterzuhelfen. „Also was sollen wir machen?“

Justin holte zu einer deutlicheren Erklärung aus. „Das ist wie ein Spiel angelegt. Wir müssen eine Aufgabe erfüllen und schlüpfen dafür in andere Rollen.“

„Und welche?“, wollte Ariane wissen.

„Wir spielen die Gleichgewichtsbeschützer.“, erklärte Justin.

„Cool. Ich wollte schon immer mal ich sein!“, meinte Vitali grinsend.

Serena sah die Situation weniger locker. „Was soll der ganze Schwachsinn überhaupt? Da draußen sind die Schatthen und Vivien kommt auf so bekloppte Ideen! Wir sollten uns lieber –“

„Ewigkeit ist verschwunden.“, unterbrach Justin sie ernst. „Sie ist mit Viviens Geschwistern auf den Jahrmarkt, um nach Schatthen zu suchen, seitdem ist sie nicht mehr aufgetaucht. Wir denken, dass sie tatsächlich auf Schatthen gestoßen ist.“

Die drei warfen sich besorgte Blicke zu. Ariane war die einzige, die die Info schon zuvor von Vivien bekommen hatte.

Serena wandte sich wieder an das Handy. „Was hat das mit Erik zu tun?“

„Wir vermuten, dass er auf dem Jahrmarkt seine Wunde gespürt hat und daher so wütend war. Seine Wunde scheint auf die Schatthen zu reagieren, also weiß nur er, wo sie sich zu der Zeit aufgehalten haben.“

Serena war nicht überzeugt. „Sie könnten jetzt ganz woanders sein. Das hilft uns überhaupt nicht weiter, sondern macht nur noch mehr Ärger!“

„Vivien gibt mir das Zeichen, dass Erik euch jetzt reinholen wird. Steckt das Handy vorher weg. Vivien wird euch den Rest erklären. Und vergesst nicht, ab jetzt seid ihr die Gleichgewichtsbeschützer. Nennt euch bei euren Beschützernamen.“ Mit diesen Worten legte Justin auf.

Ariane tat wie Justin ihr befohlen hatte und das keine Sekunde zu früh.

Die Zimmertür wurde geöffnet.

Erik gab ihnen mit einer Geste zu verstehen, dass sie reinkommen sollten und reichte Vitali das Schnurlostelefon.

„Du schaltest wohl besser auf Lautsprecher.“, empfahl er ihm.

Vitali und Ariane setzten sich auf Vitalis Bett, während Serena und Erik es vorzogen zu stehen.

Als würde sie ihnen die heutige Mission mitteilen, verkündete Viviens Stimme durch den Lautsprecher: „Ewigkeit ist verschwunden! Wir müssen auf den Jahrmarkt und sie suchen!“

„Das ist eine Schnapsidee!“, schimpfte Serena lautstark und Erik wunderte sich, dass sie das wirklich laut ausgesprochen hatte. „Da draußen sind Schatthen! Und wir sollen in einer Nacht und Nebelaktion da rausgehen, um Ewigkeit zu suchen? Hast du sie noch alle? Vielleicht ist sie irgendwo eingeschlafen und hört deshalb nichts.“

„Das ist doch jetzt nicht dein Ernst.“, empörte sich Ariane. „Ewigkeit ist vielleicht in Gefahr!“

„Wenn es hell ist, sind Schatthen schon schlimm genug, aber wenn es dunkel ist, können wir uns gleich ’nen Sarg besorgen! Ewigkeit kann sich teleportieren, sie wird sich selbst befreien können.“, meinte Serena abweisend und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Und wenn nicht?“, warf Ariane ein.

„Wir wissen nicht mal, ob sie überhaupt noch auf dem Jahrmarkt ist. Vielleicht haben sie sie schon ins Schatthenreich geschafft.“, hielt Serena entgegen.

„Ich dachte, sie ist unsichtbar.“, wandte Erik ein und zog damit jäh alle Blicke auf sich.

Es war so ungewöhnlich, dass er bei ihren Unterredungen anwesend war, dass sie das erst einmal verarbeiten mussten, zudem weckte es alte Erinnerungen.

„Die Schatthen sind dumm.“, flüsterte Ariane in Gedenken an die Information, die ihnen Secret damals gegeben hatte.

Nach dem ersten Schreck hatte auch Serena ihre Stimme wiedergefunden. „Erik hat Recht. Wie sollen sie Ewigkeit überhaupt gesehen haben?“

Kurzes Schweigen kehrte ein.

„Ich bin dafür, dass wir die Suche auf morgen im Hellen verlegen.“, sagte Serena.

„Wäre es dir lieber, wenn sie dich heute Nacht zu Hause angreifen?“, fragte Ariane herausfordernd. „So sind wir wenigstens alle zusammen.“

Serena schwieg.

Erik machte einen Schritt auf Serena zu. „Du brauchst keine Angst haben. Ich bin ja da.“

Die Reaktion aller Anwesenden war gleich:

Völlig verdatterte Gesichter.

„Mann, du hast ja nicht mal Kräfte!“, schimpfte Vitali aufgebracht.

Erik schenkte ihm ein siegessicheres Lächeln. „Ich weiß schon, wie ich mit Schatten umzugehen habe.“

Serena und Ariane waren über Eriks naive Selbstüberschätzung schockiert, während Vivien am anderen Ende der Leitung schnellstens Justin das Telefon in die Hand drücken musste, um sich mit beiden Händen den Mund zuhalten und ihr Lachen unterdrücken zu können.

Dennoch hatte Eriks Überzeugung etwas Beeindruckendes.

Justins Stimme ertönte: „Unite und ich kommen zu euch, dann fahren wir gemeinsam zum Marktplatz.“

Erik war anzusehen, dass er mit dem Namen Unite nichts anzufangen wusste.

„Er meint Vivien.“, klärte ihn Serena auf. „Ich bin Destiny, Vitali Change, Justin Trust und Ariane Desire.“

Erik gaffte Ariane an. „Verlangen?“ Ein leicht amüsierter Zug stahl sich in seine Mundwinkel.

„Wunsch!“, korrigierte sie säuerlich.

Viviens Stimme erklang erneut: „Achja, bis wir bei euch sind, also in zwanzig Minuten etwa, könnt ihr Erik ja noch über die ganze Geschichte aufklären. Bis dann!“ Ein Tuten folgte.

Erik sah Vitali und die beiden Mädchen fragend an.

Serena bedeckte ihr Gesicht mit einer Hand und seufzte. „Ich muss meiner Mutter Bescheid sagen.“
 

Die sechs hatten den Bus zurück zum Messplatz genommen und waren eine Station früher ausgestiegen, um nicht beim ersten Schritt einem Schatthen zu begegnen. Um auch in den unbeleuchteten Winkeln des Jahrmarktes etwas sehen zu können, hatten Vivien und Justin zwei Taschenlampen mitgenommen, die anderen hatten vor, auf ihre Handyleuchten zurückzugreifen.

Von Ferne drangen die fröhlichen Melodien der Fahrattraktionen an ihre Ohren, doch was sie am Mittag noch mit so viel Vorfreude und einem Gefühl von Normalität erfüllt hatte, hatte sich nun in ein groteskes Gebilde aus völlig verdrehter Fröhlichkeit verwandelt, wie ein Clown, der einem lachend die Kehle aufschlitzte.

Die Dunkelheit war das einzige, das wenigstens halbwegs die wahre Bedrohung zu verdeutlichen schien. Und Erik an ihrer Seite machte alles nur noch absurder.

Vitali wollte bereits loslaufen, als Justin ihn aufhielt.

„Wir müssen erst besprechen, wie wir uns aufteilen.“

Schon während der Busfahrt hatte sich Justin darüber den Kopf zerbrochen, ob sie sich trennen oder zusammen direkt zur Geisterbahn gehen sollten. Wenn sie sich in zwei Teams aufteilten, um Erik fernzuhalten, wären sie vielleicht zu wenige, um mit den Schatthen fertig zu werden. Eigentlich brauchten sie jeden Beschützer. Aber Erik durfte nicht mit hineingezogen werden.

War es nicht viel zu leichtsinnig, sich einer solchen Gefahr auszusetzen, nur um Erik nicht noch misstrauischer zu machen? War dieses Anliegen so bedeutend, dass sie ihr Leben dafür aufs Spiel setzen mussten?

Justin hatte keine befriedigenden Antworten darauf gefunden.

„Wenn meine Wunde auf die Monster reagiert, sollte ich wohl nicht dorthin.“, brachte Erik vor.

Die anderen gafften ihn so baff an, dass Erik sich fragte, ob er mit diesem Einwand ihren Plan durcheinandergebracht hatte.

Vivien strahlte ihn an. „Erik, könntest du dir kurz die Ohren zuhalten.“

Erik runzelte die Stirn. „Ist das dein Ernst?“

Offensichtlich…

Wenn auch wenig begeistert, kam Erik ihrer Bitte nach.

Hatten die anderen eben schon komische Gesichter gezogen, verschlimmerte sich dies beim Anblick des sich die Ohren zuhaltenden Schwarzhaarigen noch.

Als wäre die Situation das Natürlichste auf der Welt, wandte sich Vivien an sie. „So, wer geht mit Erik?“

Ariane war es unangenehm, unter Eriks Augen eine Besprechung abzuhalten. In ihrer Not griff sie zu dem einzigen Mittel, das ihr einfiel.

„In einen Kreis.“, sagte sie. Die übrigen folgten dem Aufruf, woraufhin Ariane ihre Arme auf Vitalis und Justins Schulter legte und sich leicht nach vorne beugte, als wären sie Footballspieler.

„Glaubt ja nicht, dass ich bei ihm bleibe. Ich kämpfe mit.“, flüsterte sie so leise wie möglich, da sie nicht traute, dass Erik wirklich nichts hören konnte.

„Wer hat denn gesagt, dass du es sein musst?“, fragte Vivien unschuldig.

Ariane verkniff sich eine Antwort. „Wer soll es dann machen?“

„Wir brauchen so viele Kräfte wie möglich, um gegen die Schatthen bestehen zu können.“, gab Justin zu bedenken.

„Dann sollte ich bei ihm bleiben.“, entschied Serena.

Die anderen waren überrascht.

„Ich bin die Schwächste, damit geht euch am wenigstens Kampfkraft verloren.“, begründete sie abgestumpft.

„Stimmt!“, rief Vitali so überzeugt aus, dass Serenas Gesicht sich kurz unschön verzog. Vitali bemerkte davon nichts und setzte freudig fort. „Tiny kann voll gut mit Erik, sie wird ihn am besten fernhalten können.“

Nun hoben sich Serenas Augenbrauen vor Verwunderung. Irgendwie war das eine sehr viel nettere Begründung als ihre eigene.

„Kriegst du das wirklich hin?“, fragte Justin nach.

Serena schaute streng. „Ihr müsst kämpfen, also fragt euch das selbst.“

Justin blieb ernst. „Aber du musst Erik beschützen können, und du bist ganz allein. Traust du dir das zu?“

Vivien klinkte sich ein. „Erik hat doch gesagt, dass er sie beschützt.“ Sie brach in ein Lachen aus.

„Sehr lustig.“, gab Serena zurück.

„Ah!“ Vivien berührte sowohl Serena als auch Justin. „Ich kann dir doch Trust Telepathie übertragen, dann kannst du uns rufen, wenn irgendwas ist.“

Serena war wenig begeistert. „Ich beherrsche seine Kraft doch gar nicht.“

Derweil war Vivien optimistisch wie immer. „Ach, wenn es zum Ernstfall kommt, wirst du sie schon einsetzen können.“

„So’n Quatsch.“ Serena entzog sich ihrer Berührung. „Da kann ich schneller meine Kräfte einsetzen oder euch anrufen. Außerdem seid ihr zu der Zeit auch am Kämpfen. Ansonsten werdet ihr sowieso nach uns suchen.“

„Du schaffst das!“, meinte Vitali breit lächelnd, als wäre er wirklich davon überzeugt.

Serena zog daraufhin verschämt den Kopf ein und löste sich hastig aus dem Kreis, den sie gebildet hatten. Sie reckte das Kinn und ging auf Erik zu.

Dieser hielt immer noch seine Ohren zu und hatte ein leicht genervtes Gesicht aufgesetzt. Als Serena sich ihm näherte, nahm er dies zum Anlass, die Arme wieder sinken zu lassen.

„Ich bleibe bei dir, um dich zu beschützen.“, verkündete Serena ihm.

Angesichts dieser Aussage musste Erik amüsiert schmunzeln. Das klang zu komisch.
 

Sie entschieden, dass es besser war, wenn Serena und Erik nicht an der Haltestelle stehen blieben, sondern mit auf den Jahrmarkt gingen und sich auf der Ostseite bewegten, fernab der Geisterbahn. Solange sie in Bewegung blieben, war die Chance geringer, dass die Schatthen sie aufstöberten – so zumindest die Theorie.

Am Anfang des Rummels trennten sie sich.

Schweigend liefen Serena und Erik nebeneinander her.

Justin hatte ihnen befohlen, sich an den Händen zu halten, um sich nicht zu verlieren. Erik hatte daraufhin einen seiner üblichen Witze gemacht, dass er seine Freundin nie verlieren würde, was Serena mit einem Verdrehen der Augen und Vitali mit einem wütenden Gesichtsausdruck quittiert hatte.

„Unser erstes Date.“, spaßte Erik.

Serena sah genervt nach vorne.

Erik konnte sich seine dämlichen Witze sparen, sie hatte jetzt echt andere Probleme.

Wieder herrschte Stille.

Serena wandte sich nicht nach rechts oder links. Wie Erik feststellen musste, war sie tief in Gedanken versunken.

„Nehmt ihr das Ganze nicht etwas zu ernst?“

Serena antwortete erst gar nicht. Doch so einfach ließ Erik sich nicht davon abbringen, ein Gespräch zu führen.

„Seit wann macht ihr das mit dem Rollenspiel schon?“

Wieder keine Antwort.

„He.“, sagte Erik sanft und drückte ihre Hand.

Serena wandte sich ihm zwar zu, machte aber einen ziemlich unzufriedenen Eindruck.

„Hör mal, wenn du lieber bei den anderen wärst, kannst du das ruhig sagen. Ich will dir nicht dein Spiel verderben.“

Serena seufzte und antwortete endlich. „Tut mir leid, ich bin nur nervös.“

„Irgendwie finde ich es etwas bedenklich, dass ihr euch da so reinsteigert.“

Sie bedachte ihn mit einem ernsten Blick.

Er blieb stehen und zwang sie dadurch ebenfalls anzuhalten.

„Geht es hier wirklich um ein Rollenspiel?“, verlangte er zu erfahren.

„Worum denn sonst.“ Ihre Stimme klang leicht lethargisch.

„Serena, du hast vorhin fast geheult, als Vitali angerufen hat.“

„Hast du ein Problem damit?“, blaffte sie.

„Ich glaube bloß nicht, dass du so reagierst nur wegen einem Rollenspiel.“

„Denk was du willst.“ Sie ließ ihn los und lief weiter.

Er brachte sie mit einem Griff an ihre Schulter erneut zum Stehen und wurde dafür böse angefunkelt. „Serena, ich meine es wirklich ernst.“

„Schön für dich.“, zischte sie.

„Es gibt also nichts, was du mir sagen willst.“

„Nicht dass ich wüsste.“

Erik war unzufrieden. „Du bist noch dickköpfiger als Ariane.“

Serenas Augenlider senkten sich leicht. „Ehrlich...“

Er gab es auf. „Gut, dann lass uns die Zeit doch wenigstens sinnvoll nutzen. Was hältst du davon, wenn wir Riesenrad fahren, da oben sind wir vor Schatthen doch bestimmt sicher.“

Serena verkniff es sich zu sagen, dass man nirgends vor Schatthen sicher war. Aber sie hatte auch keinen Nerv, noch länger zu streiten.

„Gut.“
 

„Schatthen in der Geisterbahn. Der Schatthenmeister hat echt nen kranken Humor.“, bemerkte Vitali.

Jetzt da Serena nicht mehr bei ihnen war, schien keiner auf seinen Kommentar eingehen zu wollen. Dementsprechend sah Vitali sich gezwungen, das Gespräch einfach allein zu führen und Serenas Rolle auszufüllen – nur etwas weniger beleidigend, da er von Beschimpfungen gegen sich selbst absehen wollte.

So drehte er seinen Kopf zunächst nach links. „Hast du das nicht schon im Schatthenreich gemerkt?“

Dann nach rechts. „ Stimmt, der Typ ist total unkreativ. Schatthen im Süßwarenladen! Das wäre originell!“

Er legte eine kurze Pause ein, in der ihn Serena üblicherweise einen Trottel genannt hätte. Tatsächlich hätte sie ihn darauf hingewiesen, dass Monster in der Süßigkeitenabteilung nicht viel ausgefallener waren und es das schon in ‚Gremlins‘ gegeben hatte – einer uralten Horrorkomödie, der Serenas Lieblingskuscheltier entstammte.

Vivien wandte sich an die anderen. „Ist das nicht süß? Kaum ist Serena weg, vermisst er sie schon.“

„Tu ich gar nicht!“, schimpfte Vitali und war mit einem Mal still.

„Wäre es nicht unbedacht, uns auf dem Jahrmarkt anzugreifen?“, fragte Ariane.

„Uns im Supermarkt anzugreifen, wirkte auch nicht gerade wahrscheinlich.“, entgegnete Justin.

Ariane schwieg. Wie mächtig musste der Schatthenmeister sein, um so viele Menschen auf einmal unter seine Kontrolle zu bringen und könnte er denselben Spuk an der Gesamtheit der Messebesucher vollführen?

„Vielleicht sind die Schatthen ja gar nicht mehr dort.“, überlegte sie laut.

Justins Blick war fest nach vorne gerichtet. „Hauptsache, Ewigkeit ist dort.“

Die Geisterbahn kam in ihre Sichtweite.

Die Rückseite der Geisterbahn grenzte an eine Höhenattraktion, bei der sich kreisende Gondeln auf und ab bewegten. Zwischen den beiden Attraktionen befand sich ein Zwischenraum, der üblicherweise nicht zugänglich war, aber aus Sicherheitsgründen breit genug sein musste, dass ein Mensch hindurch gehen konnte.

Justin verlangsamte das Tempo. „Wir werden erst auf dieser Seite suchen. Wenn wir sie dort nicht finden, gehen wir alle zusammen auf die Rückseite der Geisterbahn. Wenn dort auch nichts ist, gehen wir rein.“

Sie legten die letzten Schritte zur Geisterbahn zurück.

Alles sah ganz gewöhnlich aus, eine gewöhnliche Geisterbahn auf einem gewöhnlichen Jahrmarkt in einer gewöhnlichen Stadt mit ganz gewöhnlichen Leuten.

Nur dass sie nicht zu diesen gewöhnlichen Leuten gehörten.

An der Front der Geisterbahn, wo gerade neue Besucher hineingingen, fand sich kein Zeichen von Ewigkeit. Die vier sammelten sich wieder und sahen sich um.

In einem Moment, in dem sie niemand beobachtete, huschten sie in die Lücke zwischen der Geisterbahn und der Snack-Bude daneben. Justin ging voran, da Ewigkeit in der Dunkelheit leuchten würde, verzichtete er darauf, seine Taschenlampe hervorzuholen.

In seiner Hand erkannte Vivien, die hinter ihm ging, stattdessen das grüne Leuchten seines Vertrauensbands erscheinen.

Sie hatte bisher nicht gewusst, dass er gelernt hatte, seine Kräfte auf diese Weise abrufbereit zu halten.

Das Leuchten wuchs an und nahm allmählich seinen gesamten linken Arm ein.

Daraufhin hielt es auch Vivien an der Zeit, ihre Kräfte schussbereit zu machen.

Falls ein Schatthen es wagen sollte, Justin anzugreifen, würde sie das zu verhindern wissen.

Mit ehrlichem Erstaunen wurden Vitali und Ariane Zeuge, wie Viviens gesamte Gestalt von gelbem Licht eingehüllt wurde, als sei sie eine Neon-Anzeige in Menschenoptik. Über die plötzliche Helligkeit verwundert, lugte Justin über seine Schulter, und staunte nicht schlecht.

Vivien lächelte ihn an.

„Ewigkeit!“, rief Ariane aus.

Sie hatten die Rückseite der Geisterbahn erreicht, wo etwas Winziges am Boden leuchtete. Anstatt darauf zuzueilen, stoppte Justin.

„Seid vorsichtig.“

Vivien schob sich an ihm vorbei. „Ich gehe vor. Gebt mir Deckung.“

Justin folgte ihr. Ariane und Vitali, die leider keine leuchtenden Spielereien beherrschten, taten es ihm gleich.

Sich zunächst nach allen Seiten umblickend, kniete sich Vivien zu dem Licht, das aus der Nähe klar als Ewigkeit zu identifizieren war. Vorsichtig hob sie die Kleine auf.

„Ewigkeit. Ewigkeit, wach auf.“ Sie rüttelte leicht an dem Schmetterlingsmädchen. „Komm zu dir, Ewigkeit.“

Das kleine Etwas regte sich nicht.

Vivien hielt inne. Sie spürte das kleine Herz in Ewigkeits Brust pochen.

Sie stand auf. Hier zu verweilen war zu gefährlich.

„Sie ist ohnmächtig. Gehen wir hier raus.“

Sie deutete den anderen an, wieder zurückzugehen. Diesmal ging Vitali voraus, während Justin das Schlusslicht bildete, um eventuelle Angriffe aus dem Hinterhalt zu verhindern.

Innerhalb weniger Sekunden waren sie wieder auf der belebten Passage, wo sich verschiedene Stände aneinanderreihten. Zeitgleich löschten Justin und Vivien ihr Leuchten.

„Sie sind also tatsächlich nicht mehr hier.“, sagte Ariane.

„Sag das nicht!“, fuhr Vitali sie an.

Ariane zuckte von der Heftigkeit seines Ausrufs zusammen. „Wieso?“

„Immer wenn man so etwas sagt, wird man angegriffen!“, klärte er sie auf und schaute sich panisch um.

Nun auch beunruhigt, blickte Ariane sich ebenfalls um.

Justin ergriff das Wort. „Wir sollten Serena informieren, sie ist sicher besorgt.“

Ariane nahm dies als Aufruf und holte ihr Handy hervor. Doch nachdem sie es mehrmals hatte klingeln lassen, kam keine Antwort. „Sie nimmt nicht ab.“

Vivien begann schelmisch zu grinsen. „Wer weiß, was sie und Erik gerade machen.“

„Waaaaas?!“, schrie Vitali.

Vivien blinzelte arglos. Ihr vieldeutiger Tonfall wich einem mädchenhaften Unschuldston. „Sie könnten gerade Karussellfahren oder so.“

Vitali und Ariane sahen wenig überzeugt aus.

Während Justin Vivien Ewigkeit abnahm, entgegnete er beiläufig. „Oder Hand in Hand über den Jahrmarkt laufen.“

„Also Justin.“, sagte Vivien in gespielter Schockierung, als handle es sich bei dem von ihm beschriebenen Szenario um ein anstößiges Bild.

Justin konnte dem nicht folgen. Er selbst hatte den beiden doch aufgetragen, sich an den Händen zu halten. Für alle Fälle.

Vivien grinste breit. „Vielleicht sind sie ja zusammen in den Liebestunnel.“

„Es gibt hier keinen Liebestunnel.“, erwiderte Ariane trocken.

Vivien streckte ihr zwinkernd die Zunge entgegen.

Im gleichen Moment hörten sie, wie Vitali mit jemandem sprach und erkannten, dass er sein Handy am Ohr hatte. „Wo seid ihr?“
 

Von dem Hintergrund der Nacht hob sich der Rummel als ein buntes Lichtermeer ab und leuchtete mit dem sternenbesäten Himmel um die Wette.

Die Gondel, in der Serena und Erik Platz genommen hatten, wurde langsam und bedächtig emporgehoben, sodass ganz Entschaithal in ihr Blickfeld rückte. Unter anderen Umständen hätte Serena den Anblick geliebt, aber nun geisterte die Sorge um die anderen in ihren Gedanken umher und ließ sie die Lichter sehen und doch nicht wahrnehmen.

Erik betrachtete ihr Verhalten mit wachsender Besorgnis.

Auf keinen Fall war es ein Rollenspiel, das diese ängstliche Regung in ihr hervorbrachte. Er wandte sich von ihrem Anblick ab, der Aussicht zu.

In die Ruhe drang ein Hip Hop Song.

Erik holte sein Handy hervor. Noch ehe er auch nur ‚Hallo‘ sagen konnte kam ihm eine entnervte Stimme entgegen: „Wo seid ihr?“

„Im Riesenrad. Ist eure Mission schon vorbei?“

Sofort beugte sich Serena mit großen Augen zu ihm vor. „Sind das die anderen?“

„Vitali.“, informierte Erik und hielt Serena dann das Mobiltelefon hin.

Eilig ergriff sie es und hielt es an ihr Ohr. „Ist alles okay?“

„Warum gehst du nicht an dein Telefon?“, meckerte Vitali pampig.

Statt ihrer üblichen Verärgerung über Vitali trat ehrliche Sorge in ihre Stimme. „Ist was passiert?“

„Nee, alles in Ordnung.“

Ein erleichtertes Seufzen entrang sich ihrer Kehle. „Was ist mit Ewigkeit?“

„Die ist bei uns. Aber ohnmächtig.“, informierte Vitali.

„Und die Schatthen?“

„Da waren keine.“

„Gott sei Dank. Aber wo sind sie dann?“

„Frag so was nicht!!!“, schrie Vitalis Stimme sie durch das Handy hindurch an.

„Was?“

„Immer wenn man so was fragt –“

„Change?“

„Ach, ich dachte, ihr würdet gerade angegriffen und hab deshalb abgewartet.“

„Du Depp!“, keifte Serena.

„Ich mein’s nur gut, wenn ich höre, dass euch was passiert, dann kommen wir sofort zu euch gerannt. Lass es am besten an.“

Erik sah zu, wie sich Serenas Gesichtszüge immer mehr zu einer Dämonenfratze verzogen. Im nächsten Moment hielt sie das Handy vor sich. „Du Idiot!“

Gerade wollte sie auflegen, als ihr klar wurde, dass sie nicht die geringste Ahnung hatte, wie man das bei diesem neumodischen Teil machte.

Auffordernd streckte sie Erik das Display entgegen. „Auflegen.“

Schmunzelnd tat er ihr den Gefallen.
 

„Hey!“, schrie Vitali, als ihm nur noch Tuten entgegenkam. „Diese blöde Kuh!“ Erneut wählte er Eriks Nummer.

„Was sollte das?“, schimpfte er.

Eriks Stimme klang gelassen „Serena wollte nicht mehr mit dir reden.“

„Das hat sie nicht zu entscheiden! Blöde Kuh.“

Wieder Tuten.

Vitali war stinksauer. Und wieder wählte er Eriks Nummer.

„Was sollte das?!“

„Jetzt wollte ich nicht mehr mit dir reden.“

„Raaaah!!!“

Eriks Lachen drang aus dem Handy.

Im nächsten Moment legte Vitali auf.
 

Erik blickte auf sein Handy und fing an, noch lauter zu lachen.

„Was ist?“, erkundigte sich Serena.

„Er hat aufgelegt.“

Gleichzeitig prusteten sie beide los.

Serenas ganze Anspannung entlud sich nun in ihrem Gelächter, sodass sie sich Tränen aus den Augen wischen musste.

Erfreut über ihre jäh zurückgewonnene Lockerheit, lächelte Erik sie an. Serena erwiderte die Geste.

Plötzlich wurden sie in Dunkelheit gehüllt.
 

Überaus entnervt hielt Vitali sein Handy in Händen.

„Was ist?“, erkundigte sich Ariane.

„Nix!“

„Wo sind sie?“, fragte Justin.

Vitalis Mund verzog sich bedenklich. „Im Riesenrad.“

„Wie romantisch!“, jauchzte Vivien.

„Halt’s Maul!“

Gerade wollte Vitali das Handy wegstecken, als sein wütender Blick nochmals auf das Display fiel. „Hä?“

Vivien lugte auf das Smartphone. Statt seinem farbigen Hintergrund war nur noch Weiß zu sehen, auch die Akku- und die Empfangsanzeige waren nicht länger sichtbar. Daraufhin sah auch sie nach ihrem Mobiltelefon.

Bei ihr das gleiche Bild.

„Ariane, schau mal nach deinem Handy.“, bat Vivien.

Arianes Antwort war unnötig, ihr verwundertes Gesicht, als sie ihr Handy betrachtete, sprach Bände.

„Wir müssen zu den anderen!“, rief Vivien und rannte los.


 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nächste Woche: "Schicksalsrad".

Ich hoffe, das Kapitel hat euch genauso viel Spaß gemacht wie mir! :D Trotz Cliffhanger...

Alles Liebe! (´▽`ʃ♡ƪ) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (17)

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Von:  CMH
2022-08-23T19:35:37+00:00 23.08.2022 21:35
Wah, totaler Cliffhanger am Schluss! 😱 Wenigstens haben sie Ewigkeit gefunden. 💚
Von:  totalwarANGEL
2021-06-04T19:45:07+00:00 04.06.2021 21:45
Ach stimmt ja. Hatte ganz vergessen, das Vitalis Mutter gern der Handlung vorgreift. Die alte Spoiler-Schnalle... :D
Oh... jetzt hat sie es auf einmal mit Ariane? HÄ? Aber von mir aus. Wäre mir lieber so. ~(^-^)~
Ach, das war nur ein Test!!! ヽ༼ ಠ益ಠ ༽ノ
Tja, Vivien will ein Privatgespräch mit Erik führen. Da habt ihr leider Pech gehabt.
Na wer wäre nicht gerne Superheld? ¯\_(ツ)_/¯
Ja, Vitali weiß, wie das mit den Games funktioniert. Und nein, nicht nur in einem Computerspiel. Kann jemand Serena mal erklären was Pen & Paper Adventures sind?
Wieder mal eine Schappsidee von Vivien das alles als ein Spiel hinzustellen. Und bei ihrem Glück wird das wahrscheinlich auch noch funktionieren...
Ah... DAS ist die besagte Stelle, wo jemand Desire mit Verlangen übersetzt. (◠﹏◠)
Ich finde aber auch, dass Verlangen viel geiler ist. ;)
Also so ein Clown ist doch lustig. :D
Ist Serena nicht nur körperlich die schwächste? Hm... Schwach sein passt so gar nicht zum Feuerelement...
O Gott, den armen Vitali hat es ja voll erwischt. (╬ ಠ益ಠ) Er beendet nicht nur ihre Sätze, er übernimmt komplett ihre Rolle.
"Wer weiß, was sie und Erik gerade machen." - Wahrscheinlich um ihr Leben rennen, vermute ich mal.
Also ehrlich. Jeder weiß heutzutage, wie man auflegt...
Or ne, Erst Telefonterror und jetzt Telefonkindergarten.
Ich wusste doch, dass was passiert. Und mal wieder am Schluss. So muss das sein! ヽ(´▽`)/
Antwort von:  RukaHimenoshi
04.06.2021 21:53
Ah... DAS ist die besagte Stelle, wo jemand Desire mit Verlangen übersetzt. (◠﹏◠)
Ah, danke für's hervorheben! Die Stelle war echt genial! XD (So viel geschrieben und doch nicht alles dabei. ^^")

Und super zu sehen, wie jeder bei diesem Test von der Mom ausrastet. :'D
Antwort von:  Regina_Regenbogen
04.06.2021 23:19
XD Ihr bringt mich mal wieder zum Lachen.
Serena meinte, dass man bei einem Computerspiel als einzelner mehrere Charaktere hat, während man bei einem Pen & Paper ja nur einen Charakter spielt.
Jupp, eine Schnapsidee, die trotzdem wahrscheinlicher klingt als die Wahrheit. :'D
Haha, ich hab auch schon auf die Szene gewartet, weil du sie ja auch die ganze Zeit so nennst. Und ich glaube, irgendwie hat sich das schon so eingebürgert, dass man sie mit dem Begriff verbindet. XD XD XD Ich sollte irgendwo mal reinbringen, dass Erik sie fragt, wieso sie bei dem Wort Verlangen immer an was Unanständiges denkt XD XD XD
Ja, Serena hat ja hier nur behauptet, die Schwächste zu sein, und sie hat wohl immer noch im Kopf, was der Schatthen damals gesagt hat, als sie zu Hause angegriffen wurde. Und ja, sie ist die Unsportlichste und wohl auch die körperlich Schwächste. Zu allem anderen schweige ich erst mal. :D
Ja, ich verstehe gar nicht, warum du dem armen Jungen seine Schicksalsdame nicht gönnen willst.
Wenn das blöde Display ständig an und aus geht - macht mein Handy manchmal und dann hab ich auch keine Ahnung, wie ich das Telefonat beenden soll - dann nicht. :'D
XD Telefonkindergarten!
Yay, einer, der sich über einen Cliffhanger freut. XD

Antwort von:  totalwarANGEL
04.06.2021 23:23
Na klar. Wer hängt denn nicht eine ganze Woche in der Luft! :P
Antwort von:  Regina_Regenbogen
04.06.2021 23:25
Genau, du und Vitali hängt doch gerne in der Luft ab. XD
Antwort von:  totalwarANGEL
04.06.2021 23:27
Ich weiß ja nicht, ob er nicht viel lieber eine Woche auf Serena draufliegen wöllte.
(\____/)
( ͡ ͡° ͜ ʖ ͡ ͡°)
\╭☞ \╭☞
Antwort von:  RukaHimenoshi
05.06.2021 11:36
Ich bin sehr stolz auf mein Hirn, dass das Kopfkino direkt war: Vitali liegt im Schlaf sabbernd auf Serena und die arme zetert und strampelt, weil sie ihn nicht von sich runter bekommt. X'D Yäy, doch kein so versautes Hirn wie befürchtet! \(^-^)/
Antwort von:  Regina_Regenbogen
05.06.2021 12:02
XD XD XD Die Kombi aus euren beiden Kommentaren!!! Herrlich!
Und dieses komische ASCII Code Männchen. XD XD XD
Serena würde ihn wahrscheinlich automatisch paralysieren und ihn dann nicht mehr von sich runterkriegen. X'D

Also dass Vitali auf Serena fliegt, ist wohl mittlerweile offensichtlich. ;D
- Finde es echt faszinierend, wie viele Formulierungen es gibt, um zu sagen, dass man jemanden mag. :O

In der ersten handgeschriebenen Version gab es tatsächlich mal ne Szene, in der Vitali versehentlich auf ihr gelandet ist. :'D Sie war nicht erfreut. XD
Antwort von:  RukaHimenoshi
05.06.2021 12:07
Oh Gott stiiiimmt, sie würde ihn auch noch paralysieren!!! /(°o°)\ Ach du Schande, armer Junge. XD

Die guten, klassischen Animeunfälle!!! X'D Jetzt wünsche ich mir so einen besonders! Es muss ja nicht alle Aspekte eines Animeunfalls beinhalten... ^^" Aber dann könnte jemand wie Vivien oder Erik tatsächlich auch noch diesen Spruch bringen! *-*
Antwort von:  totalwarANGEL
05.06.2021 12:28
Anime-Unfälle habe ich zu Hauf. ;)
Aber ich fände so eine Szene wo er paralysiert rumliegen muss schon ganz witzig.
Antwort von:  RukaHimenoshi
05.06.2021 12:32
*Beim Fliegen irgendwie runterkracht und paralysiert auf ihr drauf liegt ☝🏻😂
Erik kann sich ja dann erbarmen und Vitali nach dem anfänglichen Lachflash mit Hilfe von Arianes Läuterungs-Kräften wieder von ihr runter zerren. XD
Antwort von:  Regina_Regenbogen
05.06.2021 13:35
XD XD XD Ihr wollt den Jungen leiden sehen, oder? XD XD XD
totalwarANGEL Ja, ich feiere die Anime-Unfälle bei dir immer hart.
RukaHimenoshi XD Serena und Vitali würden vor Scham zugrunde gehen.
Aber es ist tatsächlich eine Handlung fest eingeplant, in der es um die Paralyse-Problematik bei den beiden geht. XD Die Handlung hab ich tatsächlich schon vorskizziert und einzelne Szenen davon geschrieben, obwohl ich da noch lange nicht bin. Die beiden bleiben einfach das lustigste und ungeschickteste Pärchen, selbst wenn sie mal zusammen sind. XD
Von:  RukaHimenoshi
2021-06-04T19:43:23+00:00 04.06.2021 21:43
So, heute mal ein schön klassischer Salbei-Tee :9 Und endlich geht’s weiter! Ich bin schon so gespannt, wie häufig mich Vitalis Mom in den Rage-Mode versetzen wird! *-*

Aaaah, es geht schon wunderbar los! ^^ *koch* So schön oberflächlich, die Frau. Kaum sieht sie, dass der Sohn Gäste hat -und der potentielle Love Interest da ist- wird sie zahm wie ein Engel und macht schön einen auf Friede, Freude, Eierkuchen. 🤗 *brodel*

… Okay, jetzt steht mir der Mund offen. Wow, was ein Plot-Twist! Also… Uff, mir fehlen die Worte. SIE HAT DOCH GERADE NICHT ERNSTHAFT… Also… Oh Gott.
Och MAAAANNNNNN, WAS FÜR EINE OBERFLÄCHLICHE KUH!!!! Ich wünschte, ich könnte irgendwie zum Ausdruck bringen, wie sehr ich diese Frau verachte, verabscheue, **** Nein, nein, alles was ich herausbringen könnte wäre alles andere als jugendfrei und trotzdem noch zu nett für diese XxxXxxxxx.
Puh, runter kommen. Runter kommen und nicht gleich den Laptop zerschlagen, der kann nichts dafür, dass das eine absolute *+##*+~#xXx****XxX*x#** ist.

… Oh. Sie hat es nur gespielt. ^^“ Egal, ich will sie trotzdem umbringen!!! GOTT!!! (... Will ich immer noch, selbst nachdem ich das Kapitel nun durchgelesen und mich wieder beruhigt habe. XD)

Die Zombie-Beschreibung trifft es wirklich gut. Ich nehme das alles gerade auch irgendwie nur benommen wahr. XD

Ähm… Hä?! I feel you, Erik. I feel you. Ich verstehe gerade auch nichts mehr. XD
„Man kann alles so hinbiegen wie man will.“
Smooth eingefädelt, dieser Spruch! Gefällt mir, wie Vivien das sagt, während sie selbst das absolute Psycho-Spielchen mit Erik treibt X’D

X’D X’D X’D X’D X’D X’D X’D Aaaaaaaaaaah, es ist einfach göttlich!!! Diese Szene ist so schön blöd!!!! Und wird immer bescheuerter!!!!!!!!! X’D X’D X’D X’D X’D X’D Okay, das Spiel von der Mom ist vergeben und vergessen. Sorry Vitalis Mom, an Viviens Gerissenheit kommt halt einfach niemand ran, selbst du mit deinem absolut bescheuerten, oberflächlichen (aber irgendwie auch genialen) Trick.
Und ich liebe es, wie du Erik „Schatten“ sagen lässt, so ein süßes Detail! <3

Hahahaha, ich wünschte, ich könnte viel angemessener darauf reagieren. Aber ich bin die ganze Zeit nur wie blöd am Grinsen und hab trotzdem keine Ahnung, wie ich diese seltsame Situation in Worte fassen soll. X’D (Ach ja, aber die gruselige Beschreibung des Jahrmarktes im Kontrast zu der vom Tag war toll! Hat direkt eine schön düstere, gruselige Stimmung hervorgerufen… Die durch dieses eigenartige Spiel aber nicht lange anhalten konnte. XD)

Aaaaw, und die Serena-Erik-Szene war so süüüß!!! <3 Ich finde es auch wirklich schön, wie sich Erik von Vivien nicht ganz überzeugen lässt, eben weil gerade Serena das ganze so mitnimmt.

„Schatthen in der Geisterbahn. Der Schatthenmeister hat echt nen kranken Humor.“
X’D X’D X’D Wenn du wüsstest, Vitali. Wenn du wüsstest.

Aaaaaaah, oh Gott sorry, mein Live-Ticker lässt sich kaum aufrechterhalten!!! X’D Die Szene mit Ewigkeit war echt spannend… Obwohl nichts passiert ist. (Mein Misstrauen ihr gegenüber, geweckt dank der einst so kritischen Einstellungen unseres geliebten Anführers 💓, verkneife ich mir mal. ^^“) Aber die Szene direkt danach!!! X’D X’D X’D Justin ist einfach soooo süß unschuldig!!!!! <3 <3 <3 <3 <3 X’D X’D X’D X’D X’D X’D Ach, ich liebe ihn (´▽`ʃ💖ƪ)💓💕💗💖💓💕💓

X’D X’D X’D Und direkt danach die Szene mit dem „Auflegen. -_-“!!!!! Ooooh ja, Serena, diese neumodischen Teile können echt kompliziert sein!!! (… Oh Gott, ich stelle gerade vor, wie Benni mit Jacks Smartphone telefoniert und auch nicht auflegen könnte!!!! /*O*\ X’D X’D X’D)
X’D X’D X’D X’D X’D X’D Aaaaaaaaach, es wird immer besser!!! X’D X’D X’D

UND Dunkelheit. Na also! … Grauen Eminenz nimmt ganz schöne Jack-Züge an, fällt mir da auf. XD 😉

Aaaaaaaach, du hattest zwar schon angekündigt, dass es wieder einen Cliffhanger geben wird, aber… Ach MAAAAAAAAAAAAANNNNNNNNNNNN!!!!! T______T Das "alles Liebe" macht es da auch nicht besser *schmoll* Aber der Titel vom kommenden Kapitel gefällt mir XD Oh, und auch der von diesem. Rückblickend ergibt er und das Zitat mehr Sinn als mir lieb ist. XD

Das Kapitel war wirklich grandios!!! *-* Eine so wunderbare Mischung aus Witz und Spannung!!! … Und Mordgelüsten zu Beginn. ^^“ (Aber ja, ich hatte das seiner Mom echt zugetraut. Eigentlich tu ich ihr damit unrecht… Aber egal, ich mag sie nicht. XP)
Antwort von:  RukaHimenoshi
04.06.2021 21:43
Hups, ist das lang geworden. °_° Mensch, bin ich eskaliert. X'D
Antwort von:  totalwarANGEL
04.06.2021 21:45
Ähm... willst du gleich noch ein Kapitel schreiben? ;)
Antwort von:  RukaHimenoshi
04.06.2021 21:48
Scheint so. X'D
Antwort von:  totalwarANGEL
04.06.2021 21:49
Jetzt wo du es sagst... Schicksalsrad. Und sie saßen im Riesenrad. Ist mir gar nicht aufgefallen. :D
Antwort von:  RukaHimenoshi
04.06.2021 21:56
Man könnte den Gedanken durchaus weiterverfolgen. Wenn Serena lernt ein Rad zu schlagen, kann sie einen Haufen Schicksalsräder! :D
(... Mein Kopf ist komisch gerade (〜 ̄▽ ̄)〜 )
Antwort von:  totalwarANGEL
04.06.2021 21:57
Ich sehe schon einen gewissen Regenbogen mit großen Augen unsere Konversation verfolgen. :D
Antwort von:  RukaHimenoshi
04.06.2021 22:02
Haha, was für eine Konversation? X'D 〜( ̄▽ ̄〜)
... Im Salbei-Tee war nichts drinnen!!! ^^"
Antwort von:  totalwarANGEL
04.06.2021 22:03
Was, kein Tee mit Schuss?
Hast du vielleicht stattdessen an deinen Bundstiften geschnüffelt. :P
Antwort von:  RukaHimenoshi
04.06.2021 22:04
Ne, das war gestern. :P
Antwort von:  totalwarANGEL
04.06.2021 22:09
Du hast ja noch ein paar Charaktere, die knutschen könnten. ;)
Antwort von:  RukaHimenoshi
04.06.2021 22:12
X'D X'D X'D X'D X'D Gutes Argument.
Antwort von:  Regina_Regenbogen
04.06.2021 23:40
XD XD XD Eure Konversation ist so geil, ey! Ich lach mich schlapp! Ehrlich, genial! Ihr habt einfach beide so viel Humor und in der Kombi krieg ich eine geballte Ladung davon ab. XD

Ach, dein Einstieg mit Tee-Werbung hat mittlerweile was richtig Beruhigendes und totalen Wiedererkennungswert. :D
Ach, Laura, zu geil, wie du dich über Vitalis Mutter aufregst. Ich finde das immer wieder faszinierend. :D Also ich fand es ja superlustig. Aber ich hab es ja auch geschrieben und wusste, dass seiner Mutter bewusst ist, dass ihr Sohn eine Schwäche für Dunkelhaarige hat. (Ja, man darf Vitali und Erik auch angesichts dessen shippen. XD)
Ich fand es auch lustig, dass Vitali beim Rausgehen noch mal zu Serena sagt, dass er nie was über Ariane gesagt hat, obwohl seine Mutter ja klar gemacht hat, dass es ein Trick war. Scheinbar hat er da ja begriffen, dass Serena das nicht mitbekommen hat. Echt beeindruckend, wenn man bedenkt, wie uneinfühlsam er meistens wirkt. :'D

Oh, ich freu mich immer, wenn solche Details Wertschätzung bekommen. :D
Ich finde das so lustig, wenn du über Grauen-Eminenz redest, weil ich denke, die Szenen, wo er seinen kranken Humor am deutlichsten zeigt, kommen doch erst noch. XD

Oh, ich freue mich immer wenn du das Justin Fangirl rauslässt. (´▽`ʃ♡ƪ)

Aaaaaah, du kannst mir doch nicht so eine süße Benni und Jack Szene in den Kopf setzen. XD Das wäre zu niedlich.

Okay, nächstes Mal lasse ich das "Alles Liebe" weg. XD

Ja, meine Kapiteltitel sind durchdacht, hehe, genau wie die Zitate. *grins* Und ja, Schicksalsrad, Schicksal im Riesenrad... *hüstel*
XD XD XD XD Serena und Räder schlagen, das würde lustig aussehen. Aber sehr geiler, wunderbar bescheuerter Wortwitz. Ich liebe so nen Schwachsinn! XD XD XD

Ooooh, das freut mich, dass das Kapitel solche Begeisterung bekommt!!!! \(@^0^@)/ Yay!
Antwort von:  RukaHimenoshi
05.06.2021 11:31
Haha, wir können uns in Zukunft ja versuchen etwas zurückzuhalten... Oder auch nicht. (〜 ̄▽ ̄)〜 (... Dieser komische Salbei-Tee scheint immer noch Nachwirkungen zu haben. XD)

Ja, ich fand das auch echt niedlich, wie sich Vitali auf einmal so richtig verteidigt hat und dadurch dem "deine Freundin" überhaupt keine Beachtung geschenkt hat/ schenken konnte. Das ist einfach so süß, da man eindeutig sieht, wo seine Prioritäten liegen. (*^▽^*)

Aaaaaaaaaaah, Szenen mit noch krankerem Humor?!? /(°o°)\ Will haben! Jeeeetzt!!!!! Ich bin doch Grauen Eminenz Fangirl Nr 1!!!! 😍😍😍😍😍😍 Und Justin Fangirl Nr 1 🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰

Ja, so cool ich es auch finde, dass Erik nun mehr Aufmerksamkeit bekommt und einem dadurch auch sehr ans Herz wächst, darunter leidet halt die Aufmerksamkeit auf die anderen Beschützer. Also muss ich jeden Fetzen Justin-Fokus in mich einsaugen und entsprechend würdigen. (●ˇ∀ˇ●)

Hihi, ich schau mal, ob sich irgendwann im Epilog was machen lässt, damit sie nicht einfach nur in den Kopf gesetzt wird. 🤭 (Ich sollte mir unbedingt anfangen eine Liste zu machen. Die Menge an "kurze Szenen, die unbedingt reinkommen müssen" wird langsam echt lang. O_O)

Haha, du musst das "Alles Liebe" nicht weglassen, aber den Frust über den Cliffhanger macht es dadurch leider trotzdem nicht besser. XD

Hey, alles lernt sich! Ich hab in der Schule Sport auch immer gehasst und war richtig schlecht (beim Ballsport ging es eigentlich nur ums Überleben XD) aber insbesondere, da ich mich so gut mit Serena identifiziere, kann ich dir/ihr versichern, dass Sport außerhalb des Schulkontextes und mit Freunden echt toll sein kann und man ohne den Leistungsdruck viel besser lernt! (´▽`ʃ♡ƪ) Wenn ich meinem früheren Ich erzählen würde, dass ich es letztes Jahr ernsthaft geschafft habe bei einer Challenge fünf Minuten den Unterarmstütz/Plank zu halten, hätte ich mich für verrückt erklärt! (Gestorben bin ich trotzdem. XD ) Aber das zeigt nur, wie man mit Übung und dem nötigen Willen alles schaffen kann, also warum dann nicht auch ein paar Schicksalsräder? 💪🤸🏻‍♀️
Antwort von:  Regina_Regenbogen
05.06.2021 13:01
Haha, ich glaube, bei Serena scheitert es da bei dem Part mit dem nötigen Willen. XD Sie weigert sich einfach, sportlich zu sein, auch wenn sie es sein könnte. (Haben unsere Feuer-Ladys das nicht auch gemeinsam? :'D)

Oje, demnächst geht es erst mal sogar noch mehr um Erik (sind zwei ganze Kapitel), da sieht man tatsächlich etwas weniger von den anderen, bevor dann im letzten Oberkapitel Serena ihren Handlungsbogen bekommt, der den Schluss des 2. Bands bildet.

Hehe, ich bin schon happy über deine Comics, wenn es keinen Platz mehr im Epilog gibt. :D
Antwort von:  RukaHimenoshi
05.06.2021 13:51
X'D X'D X'D X'D X'D Oh verdammt, ja, haben sie!!! Was ist mit unseren Feuer-Ladys los?!? X'D

Es ist okay, ich mag die beiden ja auch. ;) Und dadurch weiß ich die Momenten mit meinem geliebten Justin umso mehr zu schätzen. (´▽`ʃ♡ƪ)

Stimmt, das ist auch eine super Idee für so kleine Szenen, wenn sie nicht mehr reinpassen!!! *-*


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