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Balance Defenders

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Der Versuch, Secret in die Gruppe zu integrieren, ist auf katastrophale Weise gescheitert und hat das Team offenbar entzweit. Nun gilt es die Scherben aufzusammeln und weiterzumachen. Komplett anzeigen

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Zusammenhalt


 

Zusammenhalt

 

„Zuhause ist da, wo deine Freunde sind.

Hier ist die Liebe umsonst.“

(aus dem Lied Zuhause von Adel Tawil feat. Matisyahu)

 

Justin stand in seinem Zimmer. Die Vorhänge vor den Fenstern hatte er zugezogen, als Ewigkeit ihn informiert hatte, dass Vitali ihn in der nächsten Sekunde abholen würde. Allerdings bezweifelte er, dass – hätte jemand Vitalis Erscheinen und das Wegteleportieren tatsächlich gesehen – derjenige es für mehr als ein Hirngespinst gehalten hätte.

Während er die Gardinen wieder aufzog, fühlte er seine völlige Entkräftung. Seine Glieder fühlten sich schwer an, besonders aber sein Kopf, als würde jeder Gedanke darin Tonnen wiegen.

Keiner von ihnen hatte noch ein Wort gesagt, während Vitali sie nach Hause gebracht hatte…

Das plötzliche Klingeln der Haustür ließ Justin aufhorchen.

Seine Eltern waren sicher noch im Geschäft. Was Gary betraf: der ging nur an die Tür, wenn man sturmklingelte. Also machte Justin sich auf den Weg nach unten.

Allein seine angewöhnte Pflichttreue brachte ihn dazu, auf das Klingeln zu reagieren. Er kannte es nicht anders und glaubte, auch gar nicht anders handeln zu können. Jede Abweichung von seinem antrainierten Verhalten hätte seine Position gefährdet. Er war der brave, rechtschaffene und stets verlässliche Sohn, darauf war er stolz. Nie würde er davon ablassen.

Allein die Vorstellung, einen so erschreckenden Schritt wie Secret zu gehen, verstörte ihn.

„Hallo?“, fragte er durch die Tür hindurch.

„Ich bin’s!“ Viviens Stimme.

 

Das Bedürfnis, nein, der Drang oder eher das Verlangen, mit Justin zu reden, hatte sie fast umgebracht. Okay, das war natürlich übertrieben. So schnell würde sie ganz sicher nicht sterben. Aber es hatte ihr ganz leichte Schmerzen bereitet, so ein Unwohlsein oder eine Unruhe, wenn man etwas ganz dringend tun muss und will und es aber nicht sofort umsetzen kann, sondern auf den richtigen Moment warten muss.

Sie hatte gewusst, dass es nicht möglich war, in dieser Situation im Hauptquartier mit Trust zu diskutieren und dass er auf kein einziges Wort eingegangen wäre. Diese plötzlichen Anfälle von Distanziertheit hatte sie schon zuvor bei ihm erlebt und hielt sie für eine Art Schutzmechanismus, mit dem er sich selbst aufrechthielt. Aber in letzter Zeit fühlte sie sich immer öfter ausgesperrt.

Manchmal schien er sie anzusehen wie eine Fremde. Schlimmer noch, er sah sie an wie Erwachsene, die hinter ihrer übertrieben heiteren Art nichts anderes erkennen mochten als geistige Beschränktheit, als lebe sie in einer farbenfrohen Traumwelt ohne jedes Leid. Sie wusste, was diese Leute dachten:

Die brutale Realität würde zwangsläufig dafür sorgen, dass ihre Träume zerschellten und sie mit Schmerzen auf dem harten Boden der Tatsachen aufprallte. Und dann würde sie zerbrechen, genauso wie all die desillusionierten Menschen vor ihr.

Sie hatte gelernt mit diesen Blicken umzugehen und nicht infiziert zu werden von dem Grau, das in den Augen dieser Menschen lungerte, dieser Menschen, deren Leid nur gelindert wurde, indem sie sich immer wieder des unverbrüchlichen Trosts vergewisserten, dass ihr Verlust großer Ideale und Träume nicht auf ein Versagen von ihrer Seite hindeutete, sondern auf ein universales Gesetz der Realität zurückzuführen war, dass man im Leben nur scheitern konnte. Die einen früher, die anderen später.

Justin öffnete die Haustür und sah sie überrascht an, dann zogen sich seine Augenbrauen zusammen. „Was ist?“ Seinem Tonfall nach zu urteilen schien er sich darauf gefasst zu machen, dass eine schlechte Nachricht folgte.

Seine fehlende Freude über ihr Auftauchen pikierte sie automatisch. obgleich sie sich der Unsinnigkeit dieses Empfindens sofort bewusst war.

Sie besann sich wieder auf ihr Vorhaben, senkte bewusst den Blick und gab ihrer Stimme einen sachten, verletzlichen Ton. „Möchtest du nicht mit mir reden?“

Zwar hätte sie gerne überprüft, wie Justin auf ihren Auftritt reagierte, doch musste sie den Blick noch gesenkt halten, um den nötigen Effekt zu erzielen. Normalerweise wurde Justin weich, wenn man Schwäche zeigte, das wusste sie.

Sie hatte nie vorgehabt, sich mit ihm zu streiten, doch hätte die Diskussion angehalten, wäre es unausweichlich genau dazu gekommen. Und mit höchster Wahrscheinlichkeit, wäre sie dann ausfallend geworden.

Nicht wie Serena, die demjenigen dann Beleidigungen und Verletzendes an den Kopf warf, um ihn in einem Versuch des Selbstschutzes von sich zu stoßen. Vivien hätte Justin Vorhaltungen gemacht, weil er einfach alleine Entscheidungen treffen wollte.

Sie konnte sich selbst zusammenreimen, dass Justin in der Stimmung, in der er sich befunden hatte, ihr mit genauso harten Worten geantwortet hätte.

Nicht dass sie ein Problem damit hatte, sich mit anderen zu streiten. Eigentlich fand sie Streitigkeiten zuweilen notwendig und klärend, aber sie kannte Justin. Für ihn war ein Streit nicht einfach eine Meinungsverschiedenheit, die man beilegte. Es verletzte ihn.

Wenn er sich innerlich noch mehr verhärtete, würde er dann irgendwann gar nicht mehr zurück können? Würde er dann für immer in diesem Zustand bleiben, in dieser Distanziertheit?

„Was meinst du?“, fragte er. Seine Stimme klang nicht besorgt wie sonst, wenn sie die Schüchterne spielte, sondern schlicht erschöpft.

Vivien blickte wieder auf. Sie musste kurz die Zähne zusammenbeißen, um stark zu sein.

„Du bist doch mein Partner.“

Nun endlich trat Verwunderung auf Justins Züge. Normalerweise sprachen sie nur von Destiny und Change als Partner, da Desire, Trust und sie ein Dreierteam bildeten. Doch es dauerte weniger als eine Sekunde, ehe die Skepsis wieder sein Gesicht einnahm.

Vivien sprach weiter. „In dieser Situation ist es wichtig, dass wir beide uns einig sind, weil wir die anderen sonst nur durcheinanderbringen.“

Okay, das klang vielleicht als wären sie die Eltern der anderen, aber sie fand es durchaus passend.

Kurz schüttelte es sie. Die Luft war kalt, aber Justin schien sie nicht hineinbitten zu wollen. Er sah sie nicht einmal mehr an.

Daher blieb ihr nichts anderes übrig als weiterzureden, doch schlich sich ein Ton in ihre Stimme, den sie nicht beabsichtigt hatte.

„Manchmal… da siehst du mich an, als wäre ich – Als würde ich dich manipulieren wollen, damit du tust, was ich sage!“

Die Worte – die Erkenntis ihrer Befürchtung – ließen sie schlucken. Dann bemerkte sie, wie Justins Unterkieferknochen kurz hervortrat. Das Zeichen, dass sie richtig gelegen hatte: Er sah alles, was ihn von seinem Entschluss abbringen wollte, als Feind an.

„Du verschließt dich immer mehr. Du verletzt dich selbst, damit wir anderen nicht verletzt werden!“

Auf ihre Worte hin trat Entschiedenheit in Justins braune Augen. Standfest stierte er ihr ins Gesicht. „Wenn ich damit die anderen davor bewahren kann, zu zerbrechen.“

Vivien wusste, dass es nichts half, ihm jetzt zu widersprechen. Sie tat einen Atemzug. „Du wirst mehr und mehr wie Secret.“

Über diese Aussage entrüstet starrte Trust sie an, als würde er an ihrem Verstand zweifeln, wenn sie eine solch unhaltbare Behauptung aufstellte.

„Der Secret, den wir im Schatthenreich getroffen haben.“, präzisierte sie. „Es ist als würdest du vergessen, wer du bist.“

Jetzt sah Justin genervt aus. Er schloss kurz die Augen und stöhnte.

„Vivien, es ist ja nett, dass du dir Sorgen machst, aber das ist völlig unnötig.“ Wieder diese Härte in der Stimme.

„Schließ mich nicht aus!“, stieß sie ungewollt ängstlich hervor.

Justin fuhr sich mit den Händen übers Gesicht, als müsse er sich überlegen, wie er einem kleinen Kind klarmachte, dass es ihn in Ruhe lassen sollte. Dann wurde sein Blick regelrecht mitleidig.

„Vivien.“ Selbst der Ton seiner Stimme klang als wäre er mit einem Mal furchtbar erwachsen. „Hör zu. Du möchtest immer allen helfen und willst dass alle glücklich sind, aber das geht nun mal nicht, verstehst du?“

Jäh entdeckte sie in seinem Gesicht wieder einen Hauch der Verletzlichkeit, die ihr so vertraut war. Noch war er nicht völlig in seiner behelfsmäßigen Stärke verlorengegangen! Noch litt er selbst unter seinen Worten.

Sie zog daraus neuen Mut.

Ihr Blick wurde entschieden und streng, ihr Stimmvolumen schwoll an und sprühte vor Willensstärke und Überzeugungskraft. „Solange man daran glaubt, kann man alles erreichen!“

Unerschütterlich war ihr Wille. Er würde vergeblich versuchen sie niederzustarren. Sie würde niemals klein beigeben, egal wie oft und entschieden ihr jeder sagte, dass es unmöglich war!

Seine Reaktion kam plötzlich und traf sie unvorbereitet.

So unvermutet hatte er seine Arme um ihre Schultern gelegt, dass sie regungslos stehenblieb.

 

Justin hielt sie fest, hielt sich an ihr fest. Seine Stärke war schlagartig in sich zusammengebrochen angesichts ihrer Stärke, die – wenn auch nicht beständiger – doch sehr viel strahlender und mindestens genauso beharrlich wirkte.

Er hörte sie sagen: „Es tut mir leid.“

Ihre Stimme klang gepresst. Anders als sonst, fast als wäre sie den Tränen nahe.

„Ich hätte dir nie sagen sollen, dass du der Anführer bist. Du bist nicht der Anführer, du bist ein Mitglied in unserem Team! Wenn wir einen Anführer brauchen, dann mache ich das, klar?“

Es kam wieder etwas mehr Energie in ihre Stimme, aber sie klang noch immer verletzlich. „Du kannst mein Assistent sein. Ich kann alles schaffen, wenn du zu mir hältst. Ich werde der beste Anführer aller Zeiten, das verspreche ich dir!“

Justin hörte ihren Wortschwall, der so voller rastlosem Eifer klang, als müsse sie ihm eilig das Richtige sagen. Sie hörte sich an wie er vor nicht allzu langer Zeit, am Anfang ihres Beschützerdaseins, als er nicht gewusst hatte, wie er sich ihr gegenüber geben sollte und was sie von ihm hielt. Das ließ ihn lächeln.

In seinen Armen verkündete Vivien: „Ich bin vielleicht klein und ich mag vielleicht nicht so aussehen, aber ich bin sehr stark!“

Er fragte sich kurz, woher er eigentlich den unsinnigen Mut nahm, sie zu umarmen und noch immer in Armen zu halten. Aber er würde sie nicht loslassen, nicht jetzt.

 

Vivien hielt still, ihr Herz pochte, sie erwiderte die Umarmung nicht. Dass er sie dennoch festhielt, war das Schönste, das sie sich in diesem Moment vorstellen konnte. Und ihr wurde klar, dass sie nicht halb so stark und unerschütterlich war wie sie angenommen hatte und wie sie vorgab zu sein.

Doch auf ganz andere Weise war sie viel stärker, als sie je für möglich gehalten hatte.

 

Vitali lag ausgestreckt auf seinem Bett und seufzte an einem fort. Er wollte, dass dieser Mist endlich aufhörte.

Das Schreien seiner Mutter, das aus dem Erdgeschoss drang, ließ ihn aufstöhnen. Er setzte sich auf und brüllte durch seine Zimmertür.

„Was ist denn?“

„Telefon!“

Genervt stand Vitali auf und verließ den Raum. Er musste erst die Treppe hinunterlaufen, wo seine Mutter ihm schon das Schnurlostelefon hinhielt.

Vitali nahm es entgegen und begrüßte den Anrufer mit wenig Elan. „Hallo?“

„Hi.“ Arianes Stimme.

Vitali brauchte einen Moment, ehe er weitersprach. Nun in weniger genervtem Ton. „Wie geht’s dir?“

„Den Umständen entsprechend.“

„Hm.“

„Vitali, ich hab ein Problem.“

Vitali seufzte und lief die Treppe wieder hinauf. „Bin ich die Seelsorge?“

Von der anderen Leitung kam keine Antwort.

Vitali stöhnte. „War nicht so gemeint.“, versuchte er seine groben Worte rückgängig zu machen. „Was gibt’s denn?“

„Ich…“ Er hörte sie ausatmen.

„Ah ja, sehr aufschlussreich.“, kommentierte er.

„Jetzt warte doch mal.“, beschwerte sich Ariane.

Vitali trat wieder in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Mann! Wieso denkt eigentlich immer jeder, dass ich alles so super wegstecke!“

Wieder Schweigen auf der anderen Seite.

„Es … tut mir leid.“, sagte Ariane kleinlaut.

„Mir auch.“

„Ich hätte dich nicht anrufen sollen.“

Vitali stöhnte erneut. „Lasst mich doch einfach in Ruhe!“

„Tut mir leid. Wiederhören.“

„Hey!“, rief Vitali. „Warum hast du angerufen?“

Zögern. „Das hat sich erledigt. Vergiss es einfach.“

Ein Grollen entwich Vitali. „Spuck’s aus!“

Ariane seufzte. „Secret hat Eriks Tasche bei mir liegen lassen.“

„Großartig!“, stieß Vitali sarkastisch aus.

„Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll.“

„Lass sie einfach liegen.“

Ariane antwortete nicht.

„Verdammt! Bin ich hier der Kurierdienst!“, schrie er in den Hörer.

„Ich hab doch gar nicht gesagt, dass –“

„Darum hast du doch angerufen!“

Ariane schwieg.

Vitali fluchte.

„Tut mir leid.“, sagte Ariane leise.

„Nein.“, entgegnete Vitali. „Erik sollte es leid tun.“

 

Ariane wartete in ihrem Zimmer darauf, dass Vitali erschien. Die Scherben der Spieluhr säumten noch immer den Boden und Ariane wunderte sich, dass ihre Mutter den Lärm anscheinend gar nicht bemerkt hatte. Vielleicht hatte sie statt zu arbeiten wieder Videos mit ihren Noise Cancelling Kopfhörern geschaut.

Vor ihrem Anruf bei Vitali hätte sie vielleicht kurz zu ihr runtergehen sollen. Aber nachdem sie Eriks Tasche auf dem Boden hatte liegen sehen, hatte sie keine Ruhe mehr gehabt.

Vitali tauchte mitten im Zimmer auf und sah alles andere als wohlgemut aus.

Ariane spürte sofort wieder ein schlechtes Gewissen. Sie wollte Vitali nicht mit dieser Aufgabe belästigen, aber ihr war keine andere Lösung eingefallen.

Vivien und Justin hatte sie nicht fragen wollen, was nun zu tun war. Justin war eben schon so verstockt gewesen und Vivien – Vivien hätte das Ganze nur noch verkompliziert, weil ihr sicher irgendein toller Plan eingefallen wäre, wie man die Tasche nun nutzen konnte.

Ariane wollte aber keine großartigen Pläne. Sie wollte nur, dass die Tasche nicht bei ihr herumlag.

„Tut mir leid.“, entschuldigte sie sich nochmals.

„Hör auf, das zu sagen.“, grollte Vitali und seufzte.

Schweigend standen sie sich gegenüber.

Vitali ergriff das Wort. „Ewigkeit muss schauen, ob sein Zimmer leer ist. Nicht dass Secret dort hockt.“

Ariane nickte und rief in Gedanken Ewigkeits Namen. 

Die Kleine erschien ohne Verzögerung vor ihnen und Ariane erklärte ihr die Situation.

Ewigkeit hörte zunächst zu, machte dann aber ein Gesicht, als würde sie ständig mit den Gedanken abschweifen. Dann verschwand sie ohne ein Wort.

Ariane war darüber verwundert. Normalerweise nickte Ewigkeit mindestens, ehe sie einer Bitte Folge leistete. Noch häufiger sagte sie etwas wie Jawohl! oder Aye aye! oder salutierte einfach.

Sie und Vitali warteten.

„Wieso braucht die so lange?“, nörgelte Vitali.

Ihr Wegbleiben beunruhigte Ariane, doch ehe sie sich zu viele Sorgen machen konnte, erschien Ewigkeit wieder.

„Schicksal will mit.“, verkündete sie.

„Hä! Warum hast du’s ihr gesagt!“, entfuhr es Vitali.

Ewigkeit zog ein unglückliches Gesicht, als begreife sie nicht, was sie nun schon wieder falsch gemacht hatte.

„Sie hat dich gerufen.“, vermutete Ariane. Das war also der Grund für Ewigkeits abschweifenden Gesichtsausdruck gewesen. Wahrscheinlich war Ewigkeit vorher bei Serena gewesen und Serena hatte ihr plötzliches Verschwinden sofort als Anzeichen dafür gesehen, dass irgendetwas vor sich ging.

Ewigkeit nickte.

„Ich brauch sie nicht!“, schimpfte Vitali.

Wieder verschwand Ewigkeit.

Vitali fluchte. „Verdammt! Das braucht sie ihr doch nicht sagen! Diese –“

Arianes Handy klingelte. Wie sie schon erwartet hatte, handelte es sich bei dem Anrufer um Serena. Ariane nahm ab.

„Seid ihr irre!“, schrie Serenas Stimme. „Vitali geht auf keinen Fall allein!“

Ariane brauchte das Handy nicht extra auf Lautsprecher zu stellen, damit Vitali jedes Wort hören konnte.

„Du kannst mich mal!“, schrie Vitali in den Hörer.

Ariane sah ihn streng an. „Meine Mutter ist immer noch unten.“

Sie schreit doch.“, maulte Vitali mit Verweis auf das Handy.

Ariane wandte sich wieder ihrem Mobiltelefon zu. „Er bringt nur Eriks Tasche in sein Zimmer.“ Vorsichtshalber hielt sie das Handy sofort wieder von sich weg, um von Serenas Antwort nicht taub zu werden. Doch es kam keine Antwort.

Verwundert hielt sich Ariane das Handy wieder ans Ohr. „Serena?“

„Wenn er mich nicht dabei haben will, soll er halt gehen.“ Ihre Stimme klang eindeutig beleidigt.

Ariane versicherte eilig: „Nein, nein,  es ist nicht so, dass er dich nicht dabei haben will.“ Dann hörte sie wie die Verbindung abbrach.

„Was ist?“, forderte Vitali zu wissen, als sie ihr Handy vom Ohr nahm.

„Sie ist …“ Sie brach kurz ab. „beleidigt, dass du sie nicht mitnehmen willst.“

„Die spinnt doch! Wenn sie unbedingt zu Erik will, dann soll sie gefälligst zu Fuß gehen!“ Er verzog eingeschnappt den Mund.

„Sie wollte mit dir mitgehen.“, meinte Ariane.

„Na und?“

„Sie wollte nicht, dass du alleine gehst.“, versuchte Ariane es verständlicher zu machen. „Du kannst dich gegen Secret nicht wehren.“

„Ich kann teleportieren!“

„Ich weiß.“, sagte Ariane.

Vitali stöhnte entnervt.

„Willst du nicht mit ihr reden?“, fragte Ariane.

„Die stört mich bloß!“

Ariane zuckte mit den Schultern, das war schließlich Vitalis Entscheidung.

Er stieß ein Grollen aus und hielt ihr seine Hand hin. „Gib schon her.“

Sie reichte ihm ihr Handy.

„Wählen.“, forderte er.

Ariane tat wie geheißen, schaltete auf Lautsprecher und gab es Vitali zurück. Sobald das Tuten aufhörte, laberte Vitali los, ehe noch ein Wort von Serena kommen konnte. „Ich bin viel schneller ohne dich! Mit dir ist das viel zu gefährlich!“

„Entschuldige, dass ich so eine Gefahr bin!“, drang Serenas Stimme aus dem Mobiltelefon.

Vitali setzte zu einer Erklärung an. „Ich kann dich nur teleportieren, wenn ich dich berühre. Wenn er uns auseinander reißt, dann sitzt du dort fest, du Dummkopf!“

Von der anderen Seite war nichts mehr zu hören.

Endlich sagte Serena: „Ich mag es trotzdem nicht, dass du ohne Rückendeckung dorthin gehst, Ich kann wenigstens paralysieren.“

„Ja, und wahrscheinlich würdest du mich paralysieren!“, spottete er.

„Dann geh halt allein!“, meinte Serena pikiert.

„Mach ich!“

Erneute Pause. Dann klang Serenas Stimme leiser und verletzt, fast vorwurfsvoll. „Ich dachte, wir wären ein Team.“

Vitali stockte.

„Aber wir sind doch auch ein Team.“, versicherte Ariane. „Deshalb will Vitali dich nicht in Gefahr bringen.“

Serenas Antwort kam nach weiterem Zögern. „Und wer passt auf ihn auf?“

„Ich kann auf mich selbst aufpassen!“, rief Vitali. Anschließend wurde er etwas kleinlauter. „Kannst du mir nicht einfach vertrauen?“

Keine Antwort.

„Vielen Dank auch!“, schimpfte Vitali.

„Natürlich vertraue ich dir, Dummkopf!“, schrie es aus dem Handy.

Ariane konnte nicht fassen, dass Serena das wirklich laut ausgesprochen hatte. Vitali schien dem jedoch keine größere Bedeutung beizumessen.

„Du brauchst mich nicht beleidigen!“, beschwerte er sich.

„Du hast mich die ganze Zeit beleidigt!“, gab Serenas Stimme lautstark zurück.

„Ja, weil du mir nichts zutraust!“

„Du Vollidiot! Ich hab mir Sorgen um dich gemacht!“

Vitalis Gesicht verzog sich. Er antwortete erst nicht. Dann atmete er geräuschvoll aus. „Ich pass auf mich auf.“

„Das will ich auch hoffen!“

Nun wurde Vitali wieder laut. „Mann, du klingst wie meine Mutter!“

„Irgendwer muss ja auf dich aufpassen, du Trottel!“

„Du kannst mich mal!“

Serena antwortete in gemäßigtem Ton. „Nimm Ewigkeit mit.“

Auch Vitalis Lautstärke schrumpfte zusammen. „Mach ich.“

Ein Tschüss, dann gab Vitali Ariane das Handy zurück.

Irgendwie war Ariane über den Wortwechsel der beiden überrascht. Trotz all der Beleidigungen und Vorwürfe hatte die Interaktion zum Schluss hin geradezu fürsorglich gewirkt.

Im gleichen Moment stand Ewigkeit wieder im Raum.

Vitali kommentierte dies mit einem „Los geht‘s.“

 

Secret war aus dem Schatthenreich in das Zimmer auf der anderen Seite des Portals geflüchtet, in dem er schon einmal zu sich gekommen war.

Zum ersten Mal hatte er den Drang verspürt, herauszufinden, was sich jenseits dieses Raums befand. Bisher hatte ihn diese Umgebung abgeschreckt.

Sie war auf langweilig alltägliche Weise unheimlich. Wie etwas, dessen Enge auf ihn abzufärben drohte, wenn er sich zu lange darin aufhielt.

Heute hatte er keine solchen Gedanken.

Er hatte den Raum verlassen und war als erstes die große, pompöse Treppe hinunter ins Erdgeschoss gelaufen. Die Präsenz eines anderen Menschen hatte er nicht gespürt, aber sein sechster Sinn war nicht immer so zuverlässig. Es sei denn es handelte sich um eine Gefahr.

Die altehrwürdige Eingangstür hatte er aufgeschlossen, nur um einen kurzen Blick nach draußen zu werfen und sie dann wieder zu schließen. Zum wieder Abschließen hatte er keine Lust gehabt. Anschließend war sein Blick durch die verschiedenen Räume links von der Eingangstür geschweift. Durch jeden war er hindurchgegangen, ehe er sich den Räumen auf der rechten Seite gewidmet hatte.

Er stand gerade in der riesigen Küche, als er es spürte.

Jemand war in diesem Haus.

Im nächsten Moment wusste er, dass es ein Beschützer war.

Es handelte sich um keine Mutmaßung, sondern eine Information, die ihm augenblicklich zugänglich wurde, ohne dass er darüber nachdenken musste.

Und der einzige Beschützer, der einfach so auftauchen konnte, war Change.

Secret stand still. Er wusste nicht genau, wo sich der Beschützer aufhielt und erst recht nicht, was dieser plante.

Was wollte er hier? Was war das überhaupt für ein Haus? Wieso kannte der Beschützer es? Wussten die Beschützer etwa immer, wo er sich aufhielt?

Unsinn, solche Fähigkeiten besaßen sie nicht, sonst wären sie bei seinen Angriffen nicht jedes Mal so überrascht gewesen.

Oder spielten sie etwa mit ihm?

Was für ein seltsames Spiel sollte das sein, bei dem sie ihn verstört ansahen?

Aber er hatte auch den Schatthenmeister unterschätzt.

Die Präsenz des Beschützers verschwand.

Hatte er sich das nur eingebildet? Sie war nur für Sekunden spürbar gewesen. Das ergab doch keinen Sinn.

Secret verließ die Küche und lief vorsichtig die Treppe hinauf in den ersten Stock. Er wusste nicht, ob der Beschützer wirklich verschwunden war oder ob er bloß seine Anwesenheit nicht mehr spüren konnte. Wer konnte schon sagen, welche Fähigkeiten die Beschützer noch besaßen, von denen sie ihm nichts erzählt hatten. Konnte er ihren Worten überhaupt Glauben schenken? Vielleicht war er auch nur eine Figur in einem übergroßen Intrigenspiel.

Ein offener Angriff wäre zu einfach. Das war nicht ihr Stil. Sie würden ihn nicht attackieren.

Secret sah sich um. Er hatte das Gefühl, dass der Beschützer über ihm gewesen war, ja, war sich sicher, dass er sich in einem der Räume des ersten Stocks befunden hatte. Aber in welchem?

Vielleicht war er seiner Spur gefolgt.

Secret ging zurück zu dem Zimmer, aus dem er gekommen war. Er zögerte.

Keine Präsenz war zu spüren.

Er stellte sich rechts neben die Tür und legte seine Linke auf die Klinke, um mit der Rechten direkt attackieren zu können, wenn nötig. Den Kraftaufwand, den es bedurft hätte, die Tür mit seinen Kräften aus den Angeln zu reißen, wollte er sich sparen.

Mit einem Ruck zog er die Tür auf und hielt seinen rechten Arm sofort wie eine Schusswaffe in den Raum.

Leer.

Zwar war kein Mensch zu sehen, doch Secret fiel sofort die Tasche auf, die nun mitten im Raum lag. Es war die gleiche Tasche, die er umgehabt hatte, als er zu sich gekommen war.

Secret betrachtete sie von fern, dann trat er einige Schritte näher, sich nochmals nach allen Seiten umblickend. Er kniete sich hin, um sie genauer in Augenschein zu nehmen.

Es handelte sich um eine dunkelgraue Kuriertasche aus festem Textilstoff. Er öffnete den Gurtverschluss und kontrollierte das Innere. Ein schmaler Ordner, Schulbücher und ein Schreibblock. In der vorderen Reißverschlusstasche fand er einen Geldbeutel. Er durchsuchte auch diesen und zog einen Personalausweis hervor.

Das Bild eines schwarzhaarigen Jungen starrte ihm entgegen.

Secrets Augenbrauen zogen sich zusammen. Der Name neben dem Foto lautete: Donner, Erik. Er glaubte, den Vornamen aus dem Mund der Frau gehört zu haben, die ihm bei Desire die Tür geöffnet hatte.

Secret stand auf und lief mit dem Ausweis in der Hand zu dem Waschbecken in der hinteren Ecke des Raums, über dem sich ein Spiegel befand.

Er betrachtete die Züge, die der Spiegel ihm zeigte, und sah wieder auf den Ausweis in seiner Linken.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Team nähert sich langsam wieder an, doch noch ist zu vieles unausgesprochen und die Situation mit Secret zehrt an ihrer aller Nerven. Können sie einander genug vertrauen, um ihre Gedanken und Gefühle miteinander zu teilen? Das erfahrt ihr nächste Woche in "Selbsthilfegruppe".


Ich wünsche euch einen friedlichen Karfreitag und frohe Ostern!
Ihr wisst ja, an Ostern geht es um Auferstehung, ein guter Anlass, um sich wieder klarzumachen, egal wie schlimm alles in einem bestimmten Moment erscheint und sich anfühlt, es ist noch nicht das Ende!
Wir alle sind sehr viel stärker als wir annehmen und wachsen am laufenden Band über uns hinaus - auch wenn wir es oft nicht wahrnehmen, weil wir glauben, schon viel weiter sein zu müssen als wir es sind.
Oft tut dieses Über-uns-hinaus-Wachsen verdammt weh und Rückschläge sind unser steter Begleiter.
Im Gegensatz zu dem Handlungsbogen eines auf das Zentralste komprimierten Films, wo man nur einmal über seinen Schatten springen muss und dann ist alles gut, ist ein ständiges Ringen und Wiederaufstehen nötig, denn die Herausforderungen werden nicht weniger sondern mehr. Aber in einem Videospiel würden wir ja auch nicht davon ausgehen, dass das nächste Level leichter wird als das vorherige.
In jedem Fall möchte ich euch mit diesen Zeilen daran erinnern, wie oft ihr schon wieder auferstanden seid aus Momenten, in denen ihr euch wie tot gefühlt habt, besiegt, hilflos, am Ende.
Ja, manchmal glaubt man, man habe keine Kraft mehr für diesen ständigen Kampf, aber wir haben Grund an uns zu glauben, denn was wir schon einmal geschafft haben, werden wir wieder schaffen. Egal wie viele Rückschritte wir vorher noch machen. Wir können das!

Alles Liebe! ❤️
Eure Regina Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  RukaHimenoshi
2022-04-29T07:57:58+00:00 29.04.2022 09:57
>Diese plötzlichen Anfälle von Distanziertheit hatte sie schon zuvor bei ihm erlebt und hielt sie für eine Art Schutzmechanismus, mit dem er sich selbst aufrechthielt.

Oh hi Moment der absoluten Identifikation. 🤣 Scheint wohl so ein INFJ-Ding zu sein. 😅

>Für ihn war ein Streit nicht einfach eine Meinungsverschiedenheit, die man beilegte. Es verletzte ihn.

Uuuuuuund es geht weiter mit dem Identifizieren 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 Hör auf, in diesem Kapitel meinen Charakter durchzuanalysieren!! 🤣😅

>So unvermutet hatte er seine Arme um ihre Schultern gelegt, dass sie regungslos stehenblieb.
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah. 😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍​😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍
Ich kann nicht mehr- mein Heeeeerz 💛💚💛💚💛💚💛💚💛💚💛💚💛💚 Muss. Lesen. Aber. Kann. Nicht. Lesen. Zu... Herz 😆😆😆😆

Okay, jetzt brauch ich erstmal eine Pause und muss verarbeiten. 😅

Irgendwie fand ich die Aktion von Change total süß, wie er Erik die Tasche zurückgebracht hat. 🤭 Und auch gut, dass der gute Vitali mal klargestellt hat, dass er die Geschehnisse genauso wenig gut wegstecken kann wie der Rest. Ironischerweise schätze ich Serena gerade als die stärkste ein, vielleicht sogar stärker als Vivien. 🙈 Vielleicht, weil sie selbst bereits eine ähnliche Geschichte hatte durchleben müssen und daher weiß sie aus eigener Erfahrung, dass ein Happy End tatsächlich möglich ist? 🤔 Würde ja auch zum Nachwort passen. 😆
Antwort von:  Regina_Regenbogen
01.05.2022 22:20
🤣🤣🤣 Du bist einfach mein perfekter Justin! 😍😍😍 Durch dich ist sogar eine Szene im vierten Band inspiriert. Ich werde dir dann sagen, welche. Dauert noch. 😂

>Hör auf, in diesem Kapitel meinen Charakter durchzuanalysieren!! 🤣😅
Ich? Ich mach gar nichts. Beschwer dich bei Vivien.

Oooooh, ich freue mich immer so sehr über deine Shipper-Freude! 😍😍😍

>Irgendwie fand ich die Aktion von Change total süß, wie er Erik die Tasche zurückgebracht hat. 🤭
Ja, so ist er halt. 😆 Findet Serena auch. 🤣🤣🤣

>Und auch gut, dass der gute Vitali mal klargestellt hat, dass er die Geschehnisse genauso wenig
>gut wegstecken kann wie der Rest.
Genau!

>Ironischerweise schätze ich Serena gerade als die stärkste ein, vielleicht sogar stärker als Vivien. >🙈
Hehehe.

>Vielleicht, weil sie selbst bereits eine ähnliche Geschichte hatte durchleben müssen und daher
>weiß sie aus eigener Erfahrung, dass ein Happy End tatsächlich möglich ist? 🤔
Ich kann dir hier bei diesem Kapitel schlecht darauf antworten, da es sich auf das nächste Kapitel beziehen würde. :D
Antwort von:  RukaHimenoshi
02.05.2022 07:23
>Durch dich ist sogar eine Szene im vierten Band inspiriert.
Oooooooooh, ich fühle mich geehrt!!! 😱😱😱💚

>Ich? Ich mach gar nichts. Beschwer dich bei Vivien.
Okay. Vivien!!!!!! 😆
Von:  totalwarANGEL
2022-04-15T21:25:07+00:00 15.04.2022 23:25
> [...] Nie würde er davon ablassen.
Ich merk schon, er hat auch einen Schaden.
Einen anderen.

> So schnell würde sie ganz sicher nicht sterben.
Och, Secret kann da sicher was drehen. ;)

> Und dann würde sie zerbrechen, genauso wie all die desillusionierten Menschen vor ihr.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

> Die einen früher, die anderen später.
Das nennt man Realität akzeptieren. ;)

> Wenn er sich innerlich noch mehr verhärtete [...]
Er muss noch lernen, nur bestimmte Teile zu verhärten.
War das jetzt zu pervers?

> Nun endlich trat Verwunderung auf Justins Züge. [...]
Ariane und Erik sind Partner. Schon allein, weil Güte und Gewalt so schön zusammen harmoniert. ;)

> Die Luft war kalt, aber Justin schien sie nicht hineinbitten zu wollen.
Hey, Dude, sie ist kein Black Eyed Kid. ;)
Lass sie mal rein.
Ihr ist kalt. Sie will bestimmt kuscheln. ;)

> „Manchmal… da siehst du mich an, als wäre ich – Als würde ich dich manipulieren wollen, damit du tust, was ich sage!“
Aber sind nicht alle Frauen so. ¯\_(ツ)_/¯

> „Du verschließt dich immer mehr. Du verletzt dich selbst, damit wir anderen nicht verletzt werden!“
Ich persönlich schlucke immer Gift und hoffe das andere dran sterben.

> „Du wirst mehr und mehr wie Secret.“
Geil! 2 Wahnsinnige Schläger. Dann können sie einen Club gründen.

> „Solange man daran glaubt, kann man alles erreichen!“
Das übliche Gewäsch von Leuten, die noch Träume haben. ;)

> So unvermutet hatte er seine Arme um ihre Schultern gelegt, dass sie regungslos stehenblieb.
XD XD
Ich hatte damit gerechnet, dass er die Tür vor ihrer Nase zuschlägt.

> Wenn wir einen Anführer brauchen, dann mache ich das, klar?
Na ich weiß ja nicht, ob das jetzt besser ist. ;D

> Ich werde der beste [F]ührer aller Zeiten
Jo! Heil Vivien.

> [Der die ganze Telefonszene]
Man, da hat aber einer miese Laune.

> Vielleicht hatte sie statt zu arbeiten wieder Videos mit ihren Noise Cancelling Kopfhörern geschaut.
Videos von Katzenbabies unterlegt mit Heavy Metal, oder wie?

Vitalis schlechte Laune gefällt mir irgend wie.
Ich weiß, ich bin ein Sadist.

Ach ja, der Running Gag mit dem Paralysieren...

Ja ja, irgend wie sind die zwei schon süß...

> Was wollte er hier? Was war das überhaupt für ein Haus? Wieso kannte der Beschützer es?
> Wussten die Beschützer etwa immer, wo er sich aufhielt?
Oho, jetzt wird es interessant.

> Vielleicht war er auch nur eine Figur in einem übergroßen Intrigenspiel.
Zusammenfassung der letzten 70 Kapitel. ;D

> Er betrachtete die Züge, die der Spiegel ihm zeigte, und sah wieder auf den Ausweis in seiner Linken.
٩(๏_๏)۶ Schock des Jahrhunderts.
Antwort von:  Regina_Regenbogen
16.04.2022 23:59
>> [...] Nie würde er davon ablassen.
>Ich merk schon, er hat auch einen Schaden.
>Einen anderen.
Hast du von jemandem wie mir erwartet, dass ich Charaktere erschaffen kann, die keinen Schaden haben? XD

>> Und dann würde sie zerbrechen, genauso wie all die desillusionierten Menschen vor ihr.
>Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Wohl wahr.

>> Wenn er sich innerlich noch mehr verhärtete [...]
>Er muss noch lernen, nur bestimmte Teile zu verhärten.
>War das jetzt zu pervers?
Mir fehlen die Worte 😂

>> „Manchmal… da siehst du mich an, als wäre ich – Als würde ich dich manipulieren wollen, damit
>>du tust, was ich sage!“
>Aber sind nicht alle Frauen so. ¯\_(ツ)_/¯
Arianes Mutter würde sagen: Nur die gewieften Frauen. XD

>> „Du verschließt dich immer mehr. Du verletzt dich selbst, damit wir anderen nicht verletzt werden!“
>Ich persönlich schlucke immer Gift und hoffe das andere dran sterben.
Hab ich von gehört, hat bei mir bisher leider nicht funktioniert. Was sind deine Erfahrungswerte?

>> So unvermutet hatte er seine Arme um ihre Schultern gelegt, dass sie regungslos stehenblieb.
>XD XD
>Ich hatte damit gerechnet, dass er die Tür vor ihrer Nase zuschlägt.
XD Eben doch nicht wie Secret.

>> Wenn wir einen Anführer brauchen, dann mache ich das, klar?
>Na ich weiß ja nicht, ob das jetzt besser ist. ;D
Jupp

>> Ich werde der beste [F]ührer aller Zeiten
>Jo! Heil Vivien.
Meine Sorge ist, dass sie auf diesen Kommentar hin anfängt, so zu reden. :'D

>> Vielleicht hatte sie statt zu arbeiten wieder Videos mit ihren Noise Cancelling Kopfhörern geschaut.
>Videos von Katzenbabies unterlegt mit Heavy Metal, oder wie?
Das ist der neuste Schrei.

>Vitalis schlechte Laune gefällt mir irgend wie.
>Ich weiß, ich bin ein Sadist.
Vielleicht kommt er dir in so Momenten einfach weniger naiv vor. ;D

>Ja ja, irgend wie sind die zwei schon süß...
Ojoijoi, und das von dir!

>> Vielleicht war er auch nur eine Figur in einem übergroßen Intrigenspiel.
>Zusammenfassung der letzten 70 Kapitel. ;D
Dam dam daaaaam!

>> Er betrachtete die Züge, die der Spiegel ihm zeigte, und sah wieder auf den Ausweis in seiner Linken.
>٩(๏_๏)۶ Schock des Jahrhunderts.
Jetzt stell ich mir vor, wie in seinem Kopf anfängt zu spielen: "I'm too sexy for my shirt, too sexy for my shirt, so sexy, it hurts." XD
Antwort von:  totalwarANGEL
17.04.2022 01:24
>>Ich persönlich schlucke immer Gift und hoffe das andere dran sterben.
> Hab ich von gehört, hat bei mir bisher leider nicht funktioniert. Was sind deine Erfahrungswerte?
Die leben leider alle noch. Hab wohl nicht genug geschluckt.

> Das ist der neuste Schrei.
Na da bin ich beruhigt.
Ich dachte schon, ich wäre verrückt.

> Jetzt stell ich mir vor, wie in seinem Kopf anfängt zu spielen: "I'm too sexy
> for my shirt, too sexy for my shirt, so sexy, it hurts." XD
Ob Eriks Shadow daran interessiert ist?
Antwort von:  Regina_Regenbogen
17.04.2022 10:03
>Die leben leider alle noch. Hab wohl nicht genug geschluckt.
Daran wird's liegen.

>> Das ist der neuste Schrei.
>Na da bin ich beruhigt.
>Ich dachte schon, ich wäre verrückt.
Du liegst voll im Trend.

>> Jetzt stell ich mir vor, wie in seinem Kopf anfängt zu spielen: "I'm too sexy
>> for my shirt, too sexy for my shirt, so sexy, it hurts." XD
>Ob Eriks Shadow daran interessiert ist?
Gutes Argument.
Eher nicht.


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