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No Bitch got a Body like Alba. [A Star Wars Fanfiction]

von

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Maybe I am selfish

Klack. Klack. Klack. Klack…Klack. Klack. Klack. Klack.
 

„Vernunft“

Bald würde sie nicht mehr „vernünftig“ sein, das stand fest. Wenn das so weiterging, würde sie Lez an der Kapuze ihrer albernen Robe packen und wegen Ruhestörung anklagen, oder was auch immer ihr behilflich sein könnte, die Rothaarige loszuwerden.

Genervt schloss die Psychologie-Studentin ihre Augen, um gleich darauf das Wort anzustarren, dass sie mittlerweile zum dritten Mal aus dem Word-Dokument gelöscht und wieder hinzugefügt hatte. Ein Glück, dass sie ihre Studienarbeit nicht wie früher auf ausgefranzte Collegeblöcke kritzelte, sondern auf ihrem PC verfasste. Dann konnte man wenigstens nicht nachverfolgen wie oft sie dieses Wort geschrieben hatte.

Wie viele Worte sie dank ihrer neuen Mitbewohnerin und der lauten Filmmusik, die sie Tag und Nacht abspielte, wiederholt hingeschrieben hatte, nur um sie wieder zu löschen, weil der Sinn ihres Textes unter Mordplänen an dem kleinen Biest verloren gegangen war.
 

Andererseits wäre es wirklich lustig zu sehen, wie ihr Professor darauf reagierte, denn aus gewissen Quellen wusste sie, dass die beiden mehr oder weniger aus demselben Holz geschnitzt waren. Sie beide liebten Comics, aller Art und sie beide machten keinen großen Wind darum oder wollten es geheim halten. Jedenfalls hatte sich Alba in ihrem Gehirn schon längst eine Meinung von beiden gemacht, die sie dazu getrieben hatte, sie unbeabsichtigt, beabsichtigt ineinander laufen zu lassen. Nicht, dass sie jegliches Interesse daran hatte ihren Professor mit ihrer Mitbewohnerin zu verkuppeln, aber was würde sie dafürkönnen, sollte es so weit gehen, mal davon abgesehen, dass die Rothaarige eine andere Universität besuchte und ihr Lehrer-Schüler Verhältnis dann sowieso egal war. Dass sie bei ihrer Rechnung vergaß, dass Lezley, wie ihre Mitwohnerin eigentlich hieß, unsterblich in das Bild zweier fiktiver Charaktere verliebt war, fiel ihr aber erst auf, als sie das Mädel in ihrem Türrahmen stehen sah. Schluchzend und verheult mit einer Flasche in der Hand, deren Inhalt sie meilenweit gegen den Wind erkannte. Vodka. Verdammt billiger, wenn sie so in der Luft schnupperte.
 

Ein Bild, dass nicht hätte göttlicher sein können, wenn sie ehrlich und boshaft war. „John und ich treffen uns nicht mehr.“ Um Himmselswillen, nein. Alba beschloss lieber so zu tun, als hatte sie nichts gehört und tippte irgendwelche Wörter, die nicht zusammen passten auf der Tastatur ein, damit ihre Tarnung nicht versagte. Als Lez aber nicht wegging, seufzte sie auf und nickte langsam, drehte sogar ihren Kopf zu ihr und hob ihre linke Augenbraue. „Wie schade.“ Tonlos zu klingen und auch so kalt zu wirken hatte die 22-jährige schon immer gut gekonnt und bereits in jungen Jahren angefangen zu lernen. Eine Fähigkeit, die ihr oft geholfen hatte, aber viel öfter Ärger einbrachte.
 

„Es ist, weil ich so sehr an Obi-Wan und Anakin hänge.“ Alba hätte wirklich aufgelacht, weil die Situation so verdammt verquer war, wenn sie nicht partout die Angewohnheit hatte nett zu ihrer besten Freundin zu sein. Schließlich war Lez‘ krankhafte Obsession zwei fiktive Charaktere zusammen bringen zu wollen, gut gemeint, aber nicht möglich. Immerhin, so glaubte die Dunkelhaarige zumindest, würde keiner der kreativen Köpfe, die das Pech hatten das Sagen in diesem Franchise zu haben, sich auf Fantasien von irgendwelchen Fangirls einlassen. Oder doch? In Gedanken schüttelte Alba lachend ihren Kopf, um sich wenige Sekunden später darüber zu amüsieren wie die kleinere Frau die Vodkaflasche ansetzte und kräftige Züge nahm, nur um gleich darauf in einem Hustenanfall zu ersticken.
 

Dieses Mal schüttelte Alba richtig ihren Kopf. Seufzend fiel der Kulli, auf dem sie immer rumklickte, wenn ihr nichts einfiel, auf die massive Holzplatte, ehe die Studentin sich aus ihrem ledernen Drehstuhl erhob und auf ihre einmalige Freundin zuging. „Dann war er nicht der Richtige.“ Jetzt tat er ihr auf einmal leid ihrer Freundin einen solchen Mann zuzumuten, von dem sie wusste, wie er tickte. Nichtsdestotrotz hatte sie es nur gut gemeint und es hatte ja sogar eine Weile lang geklappt, aber um ehrlich zu sein, viel länger, als sie geschätzt hatte.

Auf dem Campus wusste schließlich jeder, dass Professor Schneyder nichts anderes im Kopf hatte, außer seine Fantasiewelten und die vollbusigen Klischee-Puppen, die darin meistens eine sehr große Rolle spielten.
 

Tröstend lehnte sie sich ebenfalls in den Rahmen und schloss sie in ihre Arme, endwendete ihr die halbleere Glasflasche und seufzte erneut schwer auf. Mädchen wie Lez hatten es aber auch schwer. „Zieh nicht so eine Fresse, Lez. Du bist doch eigentlich glücklich, dass du dich nicht mehr mit ihm streiten musst, ob Obikin oder Reed9ßß das größere OTP-Pärchen sind.“ Ein müdes Lächeln wurde ihr entgegengeworfen. Jedes Mal wenn die Schwarzhaarige sich so reden hörte, dann fühlte sie sich geradewegs als wäre sie auch eine der Verrückten, die sich in der Schulzeit, früher, krankgemeldet hatte, nur um die neuen Folgen ihrer Lieblingsserie zu schauen. Ein Ding, das sie sich niemals hätte leisten können, ihre Eltern hatten sie immer überwacht und sogar jetzt schienen es als mischten sie sich viel zu sehr in ihr Leben ein, das gerade den Anschein machte als würde es sich ein bisschen ändern. Weil es die Kleinere aber jedes Mal freute und vor allem aufmunterte, wenn sie ihren inneren Nerd zu Tage beförderte, tat sie ihr heute den einmaligen Gefallen. Die Frau hatte schließlich ein Image, dass sie gerne aufrechterhalten würde.
 

„Du hast mir zugehört?“ Die Größere der beiden Frauen nickte und ahmte die Grimasse, die ihre Freundin machte nach, um sie etwas aufzumuntern. Natürlich hatte sie ihrer verkorksten Freundin zugehört. Alba hatte oft mehr als eine Nacht lang das Gerede über sich ergehen lassen, warum für sie die zwei männlichen Protagonisten aus Star Wars so gut zusammenpassten und wieso niemand anderes mit einem der beiden für sie in Frage kam. Andererseits konnte sie sich auch nicht an alle erinnern, denn eigentlich hatte sie an diesem Abend für eine wichtige Arbeit lernen müssen.

Gott musste den Professor selig haben, der am nächsten Tag ihre Arbeit hatte korrigieren müssen.
 

„Na komm, ich mach uns was zum Essen, bevor du den ganzen Alkohol noch auskotzt.“ Mit einem aufmunternden Lächeln auf den Lippen, klopfte sie ihrer Freundin auf den Kopf und machte sich auf in Küche, um etwas in der Tiefkühltruhe zu suchen, dass man langsamer aß, als es fertig war.

Ja, Tiefkühlkost war auf jeden Fall ein Wunder, wenn es nach unserer der Psychologie-Studentin ging.
 

* * *
 

Es hatte sich herausgestellt, dass Alba mehr vertrug als Lez. Allein aus dem Grund, weil sie überhaupt etwas von der abgelaufenen Gemüsepfanne gegesssen hatte, mit der die 22-jährige Studentin seit knapp zehn Minuten im Badezimmer stand und überlegte, ob es sich lohnte erst den Dreck, den ihre Mitbewohnerin gestern Abend veranstaltet hatte als sie sich sturzbesoffen neben das Klo übergeben hatte, oder ob das Runterspülen des abartig widerlichen Gemüses nicht eine genauso große Sauerei machte und sie somit dazu zwang zweimal zu putzen. Als wäre das die größte Frage, die Alba heute Morgen quälte, stellte sie letzten Endes die Pfanne auf dem Waschbecken ab und sah sich nach dem Eimer um, der eigentlich immer neben dem Wäschekorb stand.

Beinahe genervt von der Situation, die sie auf schräge Weise überforderte, weil die Kopfschmerzen, die der Kater mit sich brachte, sie plötzlich umhaute, kratzte sich die Frau wieder am Hinterkopf und schwankte kurz um ihre eigene Achse.
 

Warum war sie nochmal hier?
 

Erneut griff sie sich an den Hinterkopf und schluckte kurz, als der Schwindel immer fürchterlicher wurde, bis sie plötzlich den Stapel der Comichefte auf sich zukommen sah und im nächsten Moment alles schwarz vor ihren Augen wurde…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Holla und herzlich Willkommen bei meiner ersten Star Wars Fanfiction!
Beschlossen habe ich mich, das Paring OC/Obi-Wan Kenobie zu nehmen, weil ich einfach ein riesiger Fan von Obi.Wan bin. Tatsächlich fiel mehr der Anfang leichter, als den Schluss zu finden.

Ich hoffe selbstverständlich, dass ihr den Prolog genossen habt und lade euch herzlich ein mir ein Feedback da zu lassen. Es ist sogar erwünscht.
Im Übrigen ist diese Fanfiktion auch auf Wattpad und Fanfiktion zu finden. Alle Profile haben denselben Namen (Metallspuerhund). Falls ihr Autoren mit einem anderen Namen findet, bitte ich euch sie zu melden.

Das wars von mir!
Tian R. Komplett anzeigen

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