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PS: Ich töte dich

von

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Alecs Faust traf ihn mitten ins Gesicht.
 

Mit einer Wucht, die ihn zu Boden riss. Taumelnd kam Raphael wieder auf die Beine und bemühte sich, zu verstehen, was gerade geschehen war. Wie war der Nephilim in das Hotel gelangt?

Benommen sah er, wie Isabelle sich vom Sofa aufrappelte und ihren Bruder anschrie. Sie beide anflehte, damit aufzuhören. Wie durch dichten Nebel drangen ihre Worte zu ihm durch. Selbst wenn er gewollte hätte, könnte er dem Schattenjäger gerade vermutlich nicht viel entgegen setzen. Seine Sicht war verschwommen, seine Reflexe kümmerlich. Schwächer als ein Mundie, dachte er.

Durch ihr Blut stand er völlig neben sich.

Und doch hatte sie Angst um ihren Bruder.

Kurz sah er ihr in die Augen, dann ließ er Alec los. Er würde ihn nicht verletzen, wenn ihr das wichtig war.

Der zweite Schlag traf ihn ins Gesicht. Alec riss ihn erneut zu Boden und Raphaels wehrte sich nicht.
 

Das Nächste, was er wahrnahm, war die vertraute Stimme von Magnus.

Er hatte noch immer Schwierigkeiten den Geschehnissen zu folgen.

Die katzenartigen Augen des Hexenmeisters sahen ihn verurteilend an.

„Was hast du dir dabei gedacht?“

Er sagte nichts. Wusste, in was für ein Schlamassel er sich rein geritten hatte.
 

Alec schrie ihn an.

Raphael versuchte sich zu verteidigen.

Worte wie ‚Es ist nicht, was du denkst‘ ,Ich hab ihr geholfen‘ ‚Sie kam zu mir‘ kamen über seine Lippen.

„Ich hab Gefühle für sie.“
 

Magnus bedachte ihn mit einem niederschmetternden Blick.
 

Raphael sah den Nephilim nach. Sah, wie Alec Izzy grob mit sich zog. Weg von ihm, der nicht gut für sie war.
 

Nie zuvor hatte der Hexenmeister so wenig Verständnis für ihn aufgebracht.

„Es ist wahr“, sagte der Vampir nachdrücklich und blickte ihm fest in die Augen. „Ich dachte wenn einer das verstehen könnte, dann du.“
 

Doch Magnus schüttelte nur enttäuscht mit dem Kopf. Musterte ihn von oben bis unten.
 

„Sieh dich doch an. Du bist völlig zugedröhnt“, sagte er, packte Raphael am Hemdkragen, schüttelte ihn. „Wach auf!“
 

„Denk nicht daran, das hier mit mir und Alec zu vergleichen! Warte mal ab, ob du immer noch das Selbe fühlst, wenn du nicht mehr high bist.“
 

Mit diesen Worten ließ er ihn stehen.
 

„Ich hätte Verständnis für dich, wenn du dich dem stellen würdest, was du wirklich fühlst.“
 

Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und Raphaels Selbstschutz, bestehend aus Verleugnung und Verdrängung, brach zusammen, wie ein wackeliges Kartenhaus.



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