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All I Love So Dearly

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr lieben ~

Dieser OS ist ganz spontan entstanden..ich hoffe, er gefällt euch! Lasst mir gerne konstruktive Kritik da, ich habe seit Jahren nicht mehr geschrieben und urplötzlich wurde ich von der Muse geküsst.

Viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen

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All I Love So Dearly

All I Love So Dearly ~ Nami OS

 
 

Sie war nervös. Unheimlich nervös. Dies war nur ein ganz neues Abenteuer für Nami. Ob sie genug Zeit hatte sich darauf vorzubereiten? Gewiss nicht – wenn nach neun Monaten plötzlich dieses kleine Bündel Liebe in deinem Armen liegt ist plötzlich alles verdreht. Die Uhren drehen sich anders und man kann sich das Leben ohne gar nicht mehr vorstellen.

 

Die Geburt ihres Sohnes war nicht einfach, ganze 17 Stunden lag sie in den Wehen, sie hatte sich extra nach Cocobayashi bringen lassen. Klar, auf der Sunny wäre dies auch kein Problem gewesen, aber ihr Gefühl sagte ihr, sie solle nach Hause. Ruffy stand ihr bei Seite, ließ die Navigatorin nicht mehr los – sie war so dankbar. Während der Geburt hatte er sie gestützt, den Schweiß mit einem feuchten Lappen von der Stirn gewischt und ihr die süßesten Wörter ins Ohr geflüstert, die sie vorher noch nie von ihm gehört hatte.

 

Und dann war er da, die 17 Stunden waren vergessen. Mit einem Schrei verkündete er seine eigene Ankunft und für diesen kurzen Augenblick stand die Zeit komplett still. Nami traute sich kaum zu atmen als sie ihren Sohn in die Arme gelegt bekam, ihr Herzschlag stieg ins unermessliche und die Welt um sie herum verschwamm – er war ihr Augenmerk, er hatte sie nun ganz in Beschlag genommen.

 

Irgendwo, ganz tief in ihrem Inneren spürte sie, dass sie stark war, ja, fast sogar unbesiegbar. Ein Gefühl, so selten in ihrem Leben, jedoch immer richtig war, wenn sie es brauchte. In jeder Faser ihres Körpers fühlte sie die Stärke, den Willen und die unendliche Liebe. Liebe, die sie für dieses kleine Bündel in ihrem Arm empfand und die aufrichtiger nicht sein konnte. Es konnte nicht schief gehen, dieses eine Mal nicht.

 

Sie hatte sich mit ihm alleine zurück gezogen um die Ruhe vor dem Sturm zu genießen und begab sich zu einem Ort der ihr ganz wichtig war. Sie musste doch ihren Sohn noch jemanden vorstellen.

Ihr Blick schweifte auf das offene Meer. Die Sonne glitzerte an der Oberfläche und es sah einfach bezaubernd aus. Der Seegang war ruhig und gleichmäßig, der zarte Wind trug die salzige Luft direkt an sie heran. Tief atmete Nami ein. Sie war sich sicher, hier gehörten sie hin. Ohne Zweifel. Es war ihre Heimat und nun auch die Heimat ihres Kindes. Ihr Blick wanderte weiter. Ihre Augen erfassten das hölzerne Kreuz, welches Bellemeres Grab zierte und die sich dort befindliche Dekorationen, weiter über eine Wiese und zu den Bäumen, durch jene sie ihr kleines, beschauliches Dorf erkennen konnte.  Sie sah den Weg ganz klar vor sich und je länger sie dort an der Klippe stand umso klarer wurde dieser. Es war ein Zeichen und nochmal bestätigte sie ihr Gefühl: Hier gehören wir hin.
 

Der kleine Mensch in ihrem Arm began sich zu rühren „Na, da wird aber jemand wach...“ murmelte Nami leise ihrem Sohn zu und zog ihm die Decke ein bisschen höher. Sie betrachtete ihn stumm und konnte sich ein sanftes Lächeln nicht verkneifen. Er war einfach vollkommen. Das zarte, runde Gesicht, die wenigen schwarze Haare, die kleinen Hände, die nach allem griffen und die Ruhe, die der kleine Mann ausstrahlte. Es war wie ein Kurzfilm, der sich abspielte, wenn sie ihn betrachtete. Sachte wiegte Nami ihn in ihren Armen und begab sich zurück zum Dorf. Heute war sein großer Tag! Er war kaum paar Tage alt und heute würden die anderen ihn zum ersten Mal sehen. Nur für ihn haben sie sich auf den Weg gemacht, alleine er würde heute die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen - genau wie sein Vater. Diese Magie schienen nur sie zu versprühen. Wenn sie in die Augen ihres Sohnes sah, sah sie Ruffy. Ganz klar und deutlich. Denjenigen, den sie so sehr liebte, mit ihrem ganzen Herzen. Und nicht nur sie, nein, alle liebten ihn. Niemand konnte seine Mitmenschen so gut in den Bann ziehen wie der König der Piraten.

 

Ihr Weg zum Dorf wurde begleitet von einem seeligen Lächeln auf ihren Lippen und die Erinnerungen, die sie von ihrem Liebsten hatte. Erinnerungen, die man ihr nie mehr nehmen konnte, ganz tief in sich vergraben und gut verschlossen.

 

Der erste Kuss.

Das erste Mal.

Die darauffolgende Auseinandersetzung.

Das Eingeständnis.

Die Versöhnung.

Die Liebe.

Das Wunder.
 

Er war ihre Liebe, ihr Leben.
 

Sie hielt ihren Sohn näher an sich ran und setzte sich auf eine Bank. Ihre linke Hand legte sie auf den kleinen Oberkörper des Jungen und spürte seinen Herzschlag. Und wieder schoss dieses Warme Gefühl durch ihren Körper – dieses Gefühl der Stärke und Freiheit. Nie hätte sie es zu träumen gewagt, solch ein Glück erfahren zu dürfen. Und nicht nur sie. Jemand anderes war auch mächtig Stolz und konnte kaum an sich halten. Jetzt waren sie eins – für jetzt und immer. Und das alles in diesem kleinen Kerl, der wieder eingeschlafen war und wahrscheinlich von seiner Zukunft als Pirat träumte. Nami war sich sicher – egal was kommen würde, nichts könnte das Band zwischen ihnen zerstören. Genauso Stark war der roten Faden auch zwischen ihr und Bellemere. Nichts, nicht mal ihr Tod, konnte dies durchschneiden. Ja, dank Bellemere würde Nami eine gute Mutter werden. Die Orangehaarige musste schmunzeln. Sie stellte sich vor wie Bellemere jetzt bei ihr sei und ihr die Meinung geigte, sie naiv es doch gewesen wäre, so früh ein Kind zu bekommen aber im gleichen Moment voller Stolz platzen würde.

 

Ein letztes Mal atmete sie tief durch und sah liebevoll ihren Sohn an. Gleich würde Ruffy bei ihr sein und ihn Stolz seinen Kameraden vorstellen. Dann wäre dieser Moment, den Nami so sehr genoß und wahrlich in ihr Herz einschließen würde, vorbei sein. Aber sie wusste, es war nur einer von vielen wunderbaren Augenblicke, die ihnen noch bevor standen. Sie würde ihn beschützen, seine schlechten und schönen Momente mit ihm teilen, ihn dabei zusehen, wie er größer wird und ihn irgendwann – für Nami noch unvorstellbar – ziehen lassen. Er würde sich auch nicht aufhalten, er war schließlich der Sohn vom Piratenkönig! Das Abenteuer wird ihm schon im Blut stecken, da war sie sich sicher. Sie bemerkte, dass der kleine mit seiner winzigen Hand ihren linken Zeigefinger umklammerte. Wieder dieses Gefühl, dass es nun jemanden gibt, der sie braucht und für den sie Stark sein wird. „Bellemere wäre so unheimlich in dich verliebt...“ flüsterte sie ihm zu.
 

Sie hörte Schritte und ihr Blick wanderte in die Richtung der Geräuschquelle. Nami konnte ihre Freunde ganz klar erkennen und bald würden sie die beiden auf der Bank erreicht haben. Die neugewordene Mutter löste die kleine Hand von ihrem Finger und griff geschickt in ihre Hosentasche. Sie zog eine kurze, goldene Kette hervor, ein kleines Amulett, welches man öffnen konnte, hing dran und glitzerte in der Sonne. In dem Amulett hatte Nami ein Zettelchen gelegt.
 

Diese Worte waren nur für ihn.

„Ich weiß, dass ich dich nicht besitze und du ein freier Mensch bist. Und vom ganzen Herzen wünsche ich mir, dass dies für immer so bleibt und dein Leben mit Freunden, Liebe und Glück gesegnet ist. Du wirst immer meine Liebe und mein Leben bleiben. Du bist mein ein und alles“



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