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Neue Stadt - Neues Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Mittag zusammen,

hoffentlich hattet ihr eine schöne Woche und genießt nun euer Wochenende.

wie versprochen kommt heute das neue Kapitel.
mit einem Verlauf, der wohl einige überraschen wird *kichert*

viel Spaß beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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… nur verlieren kann

Yamatos Lachanfall hielt einige Augenblicke an. Langsam, aber sicher, wurde Chiaki wütend, denn die Behauptung seines besten Freundes stimmte definitiv nicht. ER war absolut nicht in diese MARON verliebt. Warum zum Geier spinnt sich Yamato so etwas nur wieder zusammen. Als ob ich mich in diese Zimtzicke verliebt wäre. Pah! Sein Gedanke war klar, doch ob das auch tief in seinem Inneren der Fall war, konnte wohl keiner definieren.
 

“Oh man... Chiaki du bist echt witzig”, lachte Yamato einfach weiter, denn es war viel zu komisch. Sein bester Freund war in allem, was er gemacht hatte, stets ein Ass. Jedoch in Bezug auf Gefühle war er einfach eine Niete pur. Es war eindeutig, dass er sich dabei war, sich in die Neue zu verknallen. Warum er das nicht sehen wollte, war Yamato einfach unbegreiflich. Wobei er da eine Ahnung hatte.
 

“Hör auf damit, Yamato”, knurrte der Blauhaarige. Noch einmal lachte sein Freund herzhaft, ehe er sich wieder beruhigte und einfach den Kopf über dieses Verhalten schüttelte.
 

“Wenn du unbedingt meinst”, lachte er weiter.
 

“Ich sage die Wahrheit, Yamato. Ich bin bestimmt nicht in sie verliebt. Ich will nur normal mit ihr zusammen arbeiten”, redete Chiaki sein Interesse herunter. Er konnte seinen besten Freund jedoch nicht hinter das Licht führen. Yamato kannte ihn mittlerweile gut genug, weshalb er ihn ein wenig aus der Reserve locken würde. Schließlich wollte er die Wahrheit erfahren, bevor er ihm helfen würde.
 

“Und doch willst du ihre Beachtung haben?”, hakte er aus diesem Grund nach und bekam ein Nicken. Natürlich hatte Chiaki dabei seine Augen geweitet und einen gewissen Funken darin. Es war etwas Neues, weshalb Yamato sich nur noch mehr darin bestärkt sah.
 

“Sie soll mich doch nur nicht so nebensächlich behandeln”, erklärte Chiaki direkt und seufzte hörbar. “Irgendwie fühlt es sich falsch an”, murmelte er. Doch Yamato hörte seine Worte nur zu deutlich. Daher musste er sich auch ziemlich zusammen reißen, um nichts dazu zu sagen.
 

“Habe ich es richtig verstanden, du wolltest eigentlich ein Spiel spielen und sie genauso wie die anderen Frauen um den Finger wickeln?”, fragte Yamato daher nach.
 

“Ja”, seufzte Chiaki erneut. “Aber das ist falsch... ich habe das schon selbst begriffen. Spar dir deshalb bitte diese Predigt. Sag mir nur, was ich tun soll, damit sie mich nicht so sieht?”
 

Einige Augenblicke wartete Yamato ab und führte seine Hand an sein Kinn. Er schien zu überlegen, was er nun seinem besten Freund sagen wollte. “Hm, schwer zu sagen. Maron ist auf alle Fälle anders...”, sprach er seinen Gedanken aus.
 

“Egal was ich sage, nimmt sie komplett falsch auf”, seufzte der Blauhaarige erneut.
 

Erneut musste sich Yamato auf die Zunge beißen, um nichts Falsches zu sagen. “Wie wäre es damit...”, fing er an und sah seinen besten Freund an. “Sei einfach du selbst, Chiaki.”
 

“WAS?!”, rief dieser aus.
 

“Schrei nicht... ich bin doch nicht taub”, schmunzelte der Chirurg und grinste breiter. “Ich meine das ernst. Sei der Chiaki, den Miya und ich kennen”, lächelte er schließlich seinen besten Freund an.
 

“Der... den ihr kennt?”, kam es fassungslos über Chiakis Lippen. Er überlegte, doch schüttelte er den Kopf fast wie von selbst. Yamato schmunzelte.
 

“Es ist deine Entscheidung... ich weiß, dass du dich damit verletzbar machst. Es macht dir Angst... aber... glaubst du nicht, dass es Zeit ist ausnahmsweise auf dein Herz zu hören?”
 

“Mein... was?! Ich glaube die Ehe bekommt dir gar nicht gut Yamato... du redest nur noch Schwachsinn”, schimpfte Chiaki. Doch das machte dem Angesprochenen nichts aus. Er kannte seinen Gegenüber nun seit über 10 Jahre.
 

“Sobald du dazu bereit bist... wirst du erkennen, welch eine seltene Blume du nun an deiner Seite hast”, sprach Yamato direkt und ehrlich aus. Dabei erhob er sich und verabschiedete sich von seinem Freund. “Ich bin noch mit Miya verabredet. Wir sehen uns morgen beim Abendessen”, grinste er und ging ohne auf eine Antwort des Chefarztes zu warten.
 

Diese hätte er sowieso nicht erhalten, da er in seiner Gedankenwelt versunken war. Zufrieden mit seinem Ratschlag machte sich Yamato auf den Weg zu seiner Frau. Er hatte extra nicht mehr über Maron Preis gegeben. Immerhin war das ihre Entscheidung und Chiaki könnte alles problemlos selbst herausfinden, wenn er nur in die Akte sehen würde. Aber das tat der Blauhaarige für gewöhnlich nie. Egal wie mies er über Kaiki sprach, so vertraute er seinem Vater in dieser Hinsicht.
 


 

Während der Blauhaarige sein freies Wochenende damit verbrachte über Maron nach zu denken, verbrachte die Braunhaarige einen schönen Tag mit ihrem Sohn. Wie sie ihm versprochen hatte, nahm sie sich extra viel Zeit, um mit ihm in den Attraktionspark mit den ganzen Achterbahnen wieder zu fahren. Zwar hatten sie auch Sakura und Himuro dazu eingeladen, aber sie lehnten dankend ab. Sie hatten bereits etwas anderes vor. Aber sie versprachen auch das nächste Mal die beiden zu begleiten.
 

In aller Frühe hatten sich Mutter und Sohn auf den Weg gemacht und verbrachten den ganzen Tag nur im Park. Sie fuhren mit jeder Achterbahn mehrmals und holten auch ein paar Souvenirs. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre neuen Freunde. Kenji wollte sich unbedingt bei seinen vier ‘Nannys’ bedanken. Stolz hatte Maron den Kleinen beobachtet und lächelte sanft. Er kam definitiv nach ihr.
 

“Hast du für alle etwas gefunden?”, fragte sie und er sah zu ihr auf. Er schien zu überlegen und sie schmunzelte leicht.
 

“Darf ich noch etwas für meine Freunde aus der Schule holen?”, wollte er wissen und sie nickte zustimmend.
 

“Aber natürlich, hol ihnen ruhig auch was, aber nicht zu viel”, erklärte sie ihm und er nickte erfreut. Sie nahm seine bereits gefundenen Geschenke entgegen. Kaum hatte er seine Hände frei, schon huschte er durch die Regale und suchte nach weiteren Mitbringsel. Mein kleiner Wirbelwind., kicherte sie innerlich und wartete, bis er alles beisammen hatte.
 

Kaum hatte er einige Anhänger gefunden, schon rannte er zurück zu seiner Mutter. Gemeinsam bezahlten sie ihre Ausbeute. Sicher verstaute Maron alles in dem Rucksack, den sie diesmal statt ihrer Handtasche mitgenommen hatte. Da hatte sie auch Getränke und zwei Bentos für sie beide vorbereitet. Natürlich mit viel Gemüse, aber auch Oktopuswürtschen für Kenji. Die mochte er besonders gern.
 

Nach der Shoppingtour spielten sie noch an einigen Ständen, ehe sie zusammen ihr Essen verputzten. Gestärkt drehten sie noch eine ordentliche Runde und Maron ließ ihren Sohn sich austoben. Erst spät am Abend konnte sie ihn davon überzeugen zurück nach Hause zu kehren. Er war tatsächlich während der Autofahrt eingeschlafen. Das war typisch für den kleinen Jungen. Daher schulterte sie den Rucksack und hob Kenji hoch, um ihn rauf zu bringen.
 

Zum Glück war sie schon daran gewohnt, ihn zu tragen und dennoch die Türen auf zu machen. Der Vorteil davon alleinerziehend zu sein. Obwohl sie sich den Zustand nicht ausgesucht hatte, machte sie immer das Beste daraus und fuhr mit dem Aufzug hinauf zu ihrer Wohnung. Diese öffnete sie sofort. “Gleich kannst du ins Bett”, murmelte sie, da ihr Sohn leicht grummelte. Schnell verschwand sie im Inneren.
 


 

Zur gleichen Zeit öffnete Chiaki seine Wohnungstür und schloss diese. Als er im Augenwinkel sah, dass die Nachbarstür offen war, blinzelte er und erhaschte braunes Haar. Verwundert legte er den Kopf schief. Wann ist denn jemand nebenan denn eingezogen?, wunderte er sich, da er das wegen der Arbeit absolut nicht mitbekommen hatte. Egal... ich bringe erstmal Sakuras Auflaufform zurück und gehe einkaufen.
 

Mit diesem Gedanken ging er zur Wohnungstür 705. Dort klingelte er sogleich und nur wenig später wurde ihm geöffnet. “Oh, Chiaki. So spät noch unterwegs?”, begrüßte sie ihn.
 

“Ja... ich habe festgestellt, dass ich nichts mehr daheim habe”, meinte er und sie lachte leise. Das war typisch für den jungen Mann vor ihr. Er reichte ihr dankend die Auflaufform, denn sie hatte ihm eine große Portion vor einigen Tage vorbereitet und ihm in die Küche gestellt.
 

“Und du fährst jetzt noch etwas holen?”, wunderte sie sich.
 

“Ja... ich habe die Zeit übersehen”, erklärte er nachdenklich. Doch im nächsten Moment schüttelte er den Kopf. Fast so als wollte er den Gedanken verwerfen. “Aber sag mal... seit wann ist denn in 702 jemand eingezogen?”, fragte er sie. Direkt musste Sakura los lachen, da sie dachte, dass er einen Witz gemacht hatte. Aber sein ernster Gesichtsausdruck bewies das Gegenteil, weshalb sie etwas seufzte.
 

“Du solltest weniger arbeiten und mehr ausgehen, Chiaki”, schimpfte sie ihn fast schon mütterlich. Er schmunzelte dabei und nickte ergeben.
 

“Ich versuche es, Mama.” Diesmal nannte er sie liebevoll Mutter, da er in ihr genau das sah. Sie hatte immer auf ihn aufgepasst, seit er in das Wohnhaus gezogen war. Leise kicherte Sakura und nickte.
 

“Das würde mich sehr freuen, wenn du das beherzigst. Um zurück auf deine Frage zu kommen... Ende Februar ist da jemand eingezogen. Um genau zu sagen zwei liebenswürdige Personen”, sprach sie geheimnisvoll aus.
 

“Mehr Infos bekomme ich nicht?”, hakte er nach und sie lachte leise.
 

“Chiaki, du bist alt genug selbst das alles heraus zu finden”, zwinkerte sie ihm zu und grinste breiter. Sie wusste von Yamato, dass Maron mit Chiaki zusammen arbeiten würden, aber beide nicht wussten, dass sie Nachbarn waren. Da wollte sie sich auch nicht einmischen, weshalb sie dieses Detail verschwieg. Wenn sie es wissen wollten, hätten sie sich schon längst einander vorgestellt.
 

“Stimmt, aber nicht mehr heute, erst sollte ich einkaufen”, verschob er mal wieder das Zwischenmenschliche auf einen späteren Zeitpunkt.
 

“Wie du möchtest... fahr vorsichtig und komm doch mal wieder zum Abendessen vorbei”, lächelte Sakura.
 

“Am Donnerstag”, versprach er und verabschiedete sich.
 

“Ich nehme dich beim Wort, Chiaki”, lächelte sie ihn an und er nickte lachend. Eines konnte die Ältere sagen, dass er sein Wort halten würde. Daher nickte sie zufrieden und sah ihm nach, während er zum Aufzug ging und somit weiter zum Einkaufen fuhr.
 

Er konnte sich einfach nicht helfen, aber er grübelte nun schon seit fast zwei Tagen darüber nach, was Yamato ihm gesagt hatte. Könnte es sein, dass er recht hat? Ohne, dass ich es wollte, habe ich mich... Doch das wollte er nicht mal denken. Schnell verwarf er seinen Gedanken und kümmerte sich darum etwas Essbares zu organisieren. Das hatte er schon lange nicht mehr gehabt, dass ihm alles, bis auf Mehl und Zucker ausging.
 

Während der gesamten Zeit kreiste das Gespräch mit Yamato in seinem Kopf umher. Es ließ ihn einfach nicht los. Hinzu kam auch, dass er sich an alle Begegnungen mit Maron erinnerte und diese klar und deutlich vor seinem inneren Auge sehen konnte. Er konnte nicht umhin als zu lächeln, denn es waren eigentlich schöne Momente. Wenn man seine Worte und ihre Ohrfeige außer Acht lassen würde, könnte man tatsächlich denken, er hätte Interesse an ihr.
 

Kopfschüttelnd machte er seine Wohnungstür auf und schloss diese hinter sich. Den Einkauf trug er direkt in die Küche und stellte sie an der Anrichte ab. Sein Weg führte ihn ins Bad, um sich die Hände gründlich zu reinigen. Er achtete stets auf Sauberkeit, immerhin war das als Arzt eines der wichtigsten Dinge gewesen. Danach ging er direkt wieder in die Küche, um die Lebensmittel ein zu räumen. Dabei überlegte er, was er sich zum Abendessen machen würde.
 

Bestimmt würde Sakura ihn ausschimpfen, wenn sie sehen würde, dass er gerade eben dabei war sich ein Fertiggericht zurecht zu machen. Definitiv würde sie schimpfen., lachte er leise und stellte sich eine Kanne heißes Wasser auf, um sein Essen zu machen. Eigentlich konnte er auch kochen, doch seine Lust dazu ging gegen Null. Da machte er sich oft was schnelles fertig. Während das Wasser vor sich hin kochte, musste er wieder an Maron denken. Sie ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf.
 

“Was soll ich nur tun?”, murmelte er vor sich hin und ließ sich einen Kaffee durchlaufen. Noch immer wusste er nicht, was er tun sollte.
 

In einer Hinsicht hatte Yamato recht, aber etwas hinderte ihn noch. Seufzend goss er seine Fertignudeln auf. Die Schüssel stand auf einem Tablet und er nahm es mit ins Wohnzimmer. Auf den Couchtisch stellte er dieses ab und ging zur Kommode, auf der der Fernseher stand, um die Fernbedingung zu holen. Als er diese ergriff, glitt sein Blick zu einem Foto. Darauf war eine junge Frau. Auf ihrem Schoß saß ein kleiner Junge mit blauen Haaren.
 

“Was... soll ich nur tun, Mama?”, seufzte er und strich über das Bild von seiner Mutter. In solchen Situationen hätte er gerne ihren Rat. Doch leider ging das nicht. “Würdest du mir einen Rat geben? Mich womöglich ausschimpfen?”, sprach er mit dem Foto und seufzte leise. Leider musste er diese Situation alleine durchstehen.
 


 

Die nächsten Tage waren mehr als eigenartig für Maron. Chiaki verhielt sich äußerst komisch, da er plötzlich Interesse an ihr zeigte. Das irritierte sie komplett. Es schien fast schon so als würde er sie wie eine Freundin behandeln. Damit hatte sie gar nicht gerechnet, denn vor den drei schichtfreien Tagen ging ihr Verhältnis nicht weiter als Chef und Angestellte. Klar sie waren ein Team und arbeiteten Hand in Hand, aber von Freundschaft waren sie meilenweit entfernt gewesen.
 

Jedoch konnte sie nicht ahnen, dass er sich wegen seiner Entscheidung so verhielt. Er hatte nämlich beschlossen Yamatos Rat an zu nehmen und Maron sich selbst zu zeigen. Er hatte einiges in seiner Vergangenheit mit machen müssen, weshalb er nur schwer Vertrauen fassen konnte. Nur Miyako und Yamato kannten womöglich sein wahres Ich. Nun sollte auch Maron ihn genauso kennen lernen, wie er eben war.
 

“Bist du irgendwie auf den Kopf gefallen?”, fragte sie schließlich nach, da sein Verhalten sie durcheinander brachte.
 

“Wie kommst du denn auf den Blödsinn?”, konterte er und zog eine Augenbraue hoch.
 

“Weil du dich so komisch verhältst”, erklärte sie und er zuckte mit den Schultern.
 

“Pass auf, Maron. Wir hatten einen miesen Start. Ja ich habe ihn dir anfangs auch nur eine der Verrückten gesehen”, begann er ihr zu erklären.
 

“WAS?!”, rief sie aus und bekam große Augen.
 

“Lass mich ausreden”, schmunzelte er schließlich. Zögernd nickte sie. Daher setzte er fort: “Du hast mir schnell gezeigt, dass du anders bist. Deshalb will ich, dass du mich so kennen lernst, wie ich wirklich bin.”
 

“Wie du... wirklich bist?”, hakte sie nach und er nickte. “Also ich weiß nicht, ob ich das auch will”, gab sie ehrlich zu. Ein wenig schluckte er, doch damit musste er wohl rechnen. Noch bevor er etwas sagen konnte, setzte sie gleich fort. “Du bist und bleibst ein Playboy. Es ist egal, was du mir sagst oder zeigen könntest. Du bist ein sehr guter Arzt und das erkenne ich auch an, aber meine Meinung wirst du nicht so schnell von dir ändern können.”
 

Diese Worte waren hart, aber vielleicht musste er diese hören. Maron ließ ihn nach ihrer klaren Ansprache alleine. Er sah ihr nach und überlegte. Ihm war unklar, ob er sich nun verletzt oder geehrt fühlen sollte. Irgendwie lösten ihre Worte beides in ihm aus. Aber Aufgeben gehörte nicht zu seinem Wortschatz. Er würde es ihr noch beweisen, dass er eigentlich nicht so war, wie sie ihn sah.
 

Maron bereute ihre Worte noch am selben Abend. Wieso habe ich das nur zu ihm gesagt? Es ist nicht fair ihn nach dem ersten Eindruck zu beurteilen, oder?, überlegte sie und seufzte schwerer. Sie hatte sich komplett im Ton vergriffen. Sie befürchtete schon das Schlimmste bei ihrer nächsten Schicht, doch dem war nicht so. Er war genauso wie vor ihrer Ansprache.
 

“Chiaki, wegen...”
 

“Schon gut, Maron”, winkte er gleich ab. “Ich weiß, wie ich wirke und doch... hat alles einen Grund und viele Seiten bleiben verborgen.” Bei seinen Worten blinzelte sie, doch sagte sie nichts dazu. Sie fürchtete die Lage nur noch schlimmer zu machen. Da beließ sie es dabei.
 

Die Schicht verlief sogar sehr gut, fast so als wären beide irgendwie los gelöst. Es verwunderte Maron, dass ihm die Ansprache nichts ausgemacht hatte. Er sich weiterhin bemühte sich von der Seite zu zeigen, die sie von ihm noch nicht kannte. Ein eigenartiges Gefühl breitete sich in ihrem Inneren aus. Sie konnte es nicht genau definieren, doch beschloss sie ihm eine Chance zu geben, sie von sich zu überzeugen. Aber sie würde darauf achten, dass er nicht zu weit gehen würde.
 


 

Schließlich stand ihre Frühschicht am 30. Mai an. Sie war in aller Früh aufgebrochen, um pünktlich bei der Arbeit zu sein. Es war ein besonderer Tag für sie, denn sie hatte Geburtstag. Nur wenige Personen wussten davon. Klar stand es in ihrer Akte, aber scheinbar hatten diese nur Kaiki und Kagura gelesen. Es war ihr auch egal gewesen, denn sie musste nicht jedem auf die Nase binden, wann ihr Ehrentag war.
 

Die Stunden verflogen nahezu und niemand hatte sich groß um sie gekümmert. Klar Chiaki war nett und freundlich. Dadurch war die Schicht sehr angenehm gewesen, jedoch war sie ein wenig enttäuscht, dass er nicht mal heraus gefunden hatte, dass sie an dem Tag Geburtstag hatte. Am Ende der Schicht verabschiedeten sie sich und ging zu Yamato auf die Station. Er hatte sie nämlich zu sich bestellt.
 

Dort wurde sie mit einem kleinen Geburtstagskuchen begrüßt und sie dankte ihnen dafür ausgiebig. Sie waren tatsächlich verrückt und wohl die Einzigen, die sich an ihren Geburtstag erinnerten, obwohl sie das nur einmal erwähnt hatte. Sie blieb nur eine halbe Stunde, denn ihre Freunde mussten arbeiten. Leider hatten sie unterschiedliche Schichten, weshalb sie weniger Zeit hatten miteinander auszugehen oder sich einfach nur zu unterhalten.
 

Langsam machte Maron sich auf den Weg zu den Umkleiden und blinzelte, als ihr Handy sich bemerkbar machte. Verwundert blickte sie darauf und legte den Kopf schief, während sie die Nachricht las. Sie war von einer Yashiro unterzeichnet worden. Nur dunkel erinnerte sie sich an die eigenartige Frau. Doch ernst nehmen konnte sie diese einfach nicht. Sie betitelte Menschen als Eigentum und schien keine Ahnung von nichts zu haben.
 

Seufzend bog sie um die Ecke und wäre beinahe mit einer Person zusammen gestoßen. Erschrocken machte Maron einen Schritt zurück und sah mit großen Augen auf die Frau vor sich. Es war doch tatsächlich Yashiro. Ihre Kleidung sah mehr als unordentlich aus. Ihre Bluse war offen und Maron konnte die Farbe ihrer Unterwäsche nur zu deutlich erkennen.Was ist hier nur passiert? , wunderte sie sich, doch bevor sie nachfragen konnte, war die Frau mit roten Wangen verschwunden.
 

Ob Yashiro vor Wut oder Scham rot wurde, konnte Maron nicht genau sagen. Aber das interessierte sie auch nicht weiter. Sie ging weiter zur Umkleide und öffnete diese schließlich. Jedoch erstarrte sie, als sie Chiaki in dem Raum erblickte. Schwer schluckte sie und versuchte eins und eins zusammen zu zählen. Immerhin verließ die Ärztin genau dieses Zimmer. Mit unordentlichen Sachen. In ihrem Inneren verspürte sie einen leichten Stich. Hatten sie... hier etwa...
 

Aber weiter darüber nachdenken konnte sie nicht, da Chiaki ihre Aufmerksamkeit forderte. “Maron... das ist nicht das, was du glaubst”, sagte er direkt.
 

“Nicht... das... was ich glaube?”, wiederholte sie seine Worte. “Du bist und bleibst genau das!”, warf sie ihm an den Kopf und er seufzte.
 

“Bitte glaube mir... sie wollte, dass ich mit ihr schlafe, aber ich will das nicht. Wollte ich noch nie”, erklärte er ihr, doch das konnte, oder wollte, sie ihm nicht glauben.
 

“Ist klar... als ob du nein sagen könntest, wenn sie sich so an dich ranmacht”, fauchte sie ihn nun an. Sie stand mit zusammen gekniffenen Augen vor ihm und funkelte ihn böse an. Erneut musste er seufzen. Angestrengt überlegte er, wie er sie überzeugen könnte. “Du hast hier mit ihr...”
 

“NEIN!”, fuhr er sie nun an und griff nach ihrer Hand. “Ich habe noch NIE hier mit irgendwen geschlafen! Und erst recht nicht mit Yashiro. Bitte glaube mir, Maron”, beschwor er sie.
 

“Lass mich los... ich glaube dir nicht”, kam es etwas wütender von ihr.
 

“Maron, bitte...”
 

“Wieso sollte ich dir glauben?”, entkam es ihr und sie funkelte ihn immer noch böse an. Daher atmete er tiefer durch und drückte sie unbewusst nach hinten. Mit einem Mal hatte sie die Wand in ihrem Rücken. Überrascht keuchte sie auf und blinzelte. Sie war unsicher, was sie nun machen sollte.
 

Plötzlich schlug er mit der Hand gegen die Wand und lehnte sich etwas vor. “Verdammt nochmal... ich will keine anderen Frauen mehr... ich will einzig und alleine dich, Maron”, erklärte er ihr und sah in ihre großen Augen. “Niemand will das wohl sehen... noch nicht mal du merkst es, dass ich mich in dich...”
 

“Nicht”, hauchte sie und er stockte. Da sie scheinbar das nicht von ihm hören wollte, beschloss er es ihr zu zeigen. Deshalb beugte er sich zu ihr hinab und legte seine Lippen auf ihre. All seine Liebe und Zuneigung legte er in diesen Kuss und riskierte damit wohl alles, was er hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
was ist denn nun passiert? O.O ohje...
ich glaube da entwickelt sich gerade ein Eigenleben XD
was wohl als nächstes kommt *überlegt*

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

bleibt bitte alle gesund und wir lesen uns am 26.12.20 wieder hier *smile*

in diesem Sinne, bis dahin, eure Seredhiel / Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Boahencock-
2020-12-14T19:58:07+00:00 14.12.2020 20:58
ER war absolut nicht in diese MARON verliebt, abwarten und Tee trinken.

Yamato scheint ganz genau zu wiesen was er da tut.
Er kennt ja seinen Freund am besten, also ran an die Arbeit und ihn auspionieren.

Ich würde mal sagen Chiaki das hast du dir selbst zu zu schreiben.
Wenn mann seine spielchen mit den Frauen spielt, braucht man sich nicht wundern wenn sie so wie Maron reagieren.
Vieleicht aber nur vieleicht wird es klappen.
Mal sehen ob dein Freund dir helfen kann/ Ratschlag hat.

Er dachte über Maron nach???🤔🤔

Kenji wollte sich unbedingt bei seinen vier ‘Nannys bedanken und bring jedem ein suvernier mit, ist das süß, er mag anscheinend seine Nanis und kommt gut mit ihnen klar.🙂🙂
🙂

Chiaki und Maron sind Nachbarn wihnen tür an Tür und keiner hat es je bemerkt.
Also das muss mann doch mit bekommen wenn neben mir jemand ein zieht.

Mutter Rat, Doch leider ging das nicht???🤔🤔🤔🤔

schwer Vertrauen fassen konnte
Ohje was ist da bloß passiert.

Yashiro😡😡 du M...... 😡😡😡

Wieso sollte ich dir glauben? Vorsicht ist die Mutter der porzellan kiste.
Ich denke beide haben so einiges durchgemacht ihn ihrer Vergangenheit.

ich will keine anderen Frauen mehr... ich will einzig und alleine dich.
Das war eine Absage ob die gefruchtet hat.
Schau ma moi.

Er hat sich tatsächlich in Maron verliebt.
Wie wird es zwischen den beiden weiter gehen?🤔🤔🤔
Was werden sie dazu sagen das sie Nachbarn sind?🤔🤔🤔
Und was wird er dazu sagen das sie einen Sohn hat??🤔🤔

😼😉😼



Antwort von:  Seredhiel
29.12.2020 01:15
*winkt Boa zu*
*prustet vor lachen los* Oh man... da triffst du den Nagel auf den Kopf: Abwarten und Tee trinken
Yamato ist der älteste und beste Freund von Chiaki, wenn nicht er ihn kennt, dann keiner XD

Schön erkannt, dass er es sich selbst vermasselt, wenn er so mit Frauen umgeht XD
aber wir sollten ihm zu Gute halten: er versucht sich zu bessern XD
wenigstens bei Maron, doch das genügt *grinst*

Kenji ist ein lieber Junge und nicht umsonst Marons ganzer Stolz *grinst*
er mag seine Nannys sehr und wird ihnen bestimmt noch eine Freude bereiten *kichert*

also eigentlich... merkt man das nicht unbedingt, wenn wer Neues einzieht
immerhin arbeitet Chiaki viel und in verschiedenen Schichten
ob wer neues einzieht oder nicht, geht an ihm komplett vorbei xD

Leider kann Chiaki seine Mutter nicht mehr fragen *Taschentücher holt*
Vertrauen ist etwas kostbares und so einfach kann man dieses nicht zurück erlangen *seufzt*

Doch bestimmt helfen die anderen ihnen tatkräftig dabei

Wie ich sehe schafft sich Yashiro gerade eine Menge Freunde an *pfeif*

Tja ja... Vorsicht ist besser als Nachsicht *grinst*
daran hält sich Maron zu mindestens XD

mal sehen wann ich dir diese Fragen alle noch beantworten werde
doch sei versichert in den nächsten Kaps kommt ein wenig Schwung hinein
ein bisschen mehr wird einleuchtender, oder auch mehr Fragen entstehen *grinst*

bis bald *Kekse und Kakao da lass*

P.S. Gomen für die spätere Antwort *tief verbeugt*
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-12-13T04:31:28+00:00 13.12.2020 05:31
Ist Chiaki wirklich in Maron verliebt????🤔🤔🤔🤔
Yamato nach ja und er soll er selbst sein????

Abendessen????? Woooooo????🤯🤯🤯🤯

Oooooo Chiaki geht Maron nicht mehr aus dem Kopf ich hoffe/ glaube Yamato könnte recht haben.

Was ist mit Chiakis Mutter geschehen?????

Chiaki tut sich schwer vertauen aufzubauen. Wegen Geschehnissen in der Vergangenheit ( das kommt mir bekannt vor) ist sein sonstiges Verhalten eine Art abwer Reaktion????

Ein eigenartiges Gefühl breitete sich in Marons Inneren aus. 🤭🤭🤫🤫😁😁 oooooo sie ist doch nicht etwa dabei sich in Chiaki zu ver......... ????🤔🤔🤔🤔

🤬🤬🤬🤬 ich hasse dieses Miststück Yashiro .🤬🤬🤬🤬

Das Maron, Chiaki nicht glauben will das nix passiert ist kann ich verstehen. Chiaki liebt Maron anscheinend wirklich SONNST würde er nicht sagen das er keine andere Frau mehr will. Nur Maron soll es sein zum Beweis küsst er sie mit aller Hingabe.
Ich drücke in die Daumen das er Maron überzeugen kann.

Wobei 🤔🤔🤔🤔 da gibt es noch
Kenji und Maron ist extrem vorsichtig wenn sie ihr Vertrauen schenkt (( schlechte Erfahrungen/Erlebnisse in der Vergangenheit ( von wo kommt mir das bekannt vor))
Chiaki wird es nicht leicht haben. Aber vielleicht könnten ja 4 andere Personen im ein wenig helfen?.

Das Chiaki und Maron noch immer nicht wissen das sie Nachbarn sind darüber kann ich nur den Kopf schütteln.

😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
29.12.2020 00:57
*winkt Vigeta zu*
hmmm ich glaube diese Frage kann einzig und allein die Zeit uns beantworten XD
doch die Vermutung liegt nahe, denn so wie er sich bei ihr verhält, ist durchaus anders XD

was mit seiner Mutter passiert ist, wird in den nächsten Kapitel langsam aufgelöst
dadurch wird vielleicht sein Verhalten ein wenig... verständlicher sein *überlegt*

*leise gluckst* ob Maron sich doch langsam in ihn verliebt
wird wohl bald für uns ersichtlich sein *kichert*

Yashiro ist... nun... wie soll ich sagen... sehr von sich selbst überzeugt XD

Mal sehen, ob Chiaki Maron so davon überzeugen kann, dass nichts passiert ist *smile*
das wird für uns bestimmt sehr interessant werden *grinst breit*

Du sprichst zwei wichtige Punkte an:
Maron vertraut nicht so leicht, wegen schlechter Erfahrung
zudem muss sie auch Kenji mit einbeziehe, was sie jedoch nicht so leichtfertig tut
vielleicht können die anderen Chiaki etwas auf die Sprünge helfen
immerhin hat Yamato nun den ersten Schritt gemacht XD

Tja... wenn man sich nun mal nicht für die Nachbarn interessiert
kann es durchaus sein, dass man sich nie über den Weg läuft *kichert*

bis bald *Kekse und Kakao da lass*

P.S. Gomen für die späte Antwort *tief verbeugt*


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