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Neue Stadt - Neues Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Tag zusammen,

heute gibt es ein neues Kapitelchen und es geht langsam, aber sicher weiter voran mit den Beiden...
mal sehen, was das noch werden wird *weglacht*

ich spanne euch nicht mehr auf die Folter *kichert*

viel Spaß euch beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Grübelei ohne Gesprächschance

“Schön, dass du auch da bist, Chiaki”, hauchte sie an seinem Ohr und er lächelte.
 

“Niemals würde ich deinen 50. Geburtstag verpassen, Mama”, raunte er und sie kicherte leise. Sie wusste genau, warum er sie so nannte. Sie war sich sicher, dass ihre verstorbene Freundin nichts dagegen hätte.
 

“Komm rein... wir warten nur auf dich mit dem Essen”, schmunzelte sie, denn das gehörte sich nun mal.
 

“Ihr hättet ruhig anfangen können”, erklärte er, doch sie schüttelte den Kopf.
 

“Niemals und das weißt du auch”, grinste sie und führte ihn ins Speisezimmer. Dort waren tatsächlich schon alle da.
 

Himuro saß, wie immer, an seinem Platz. Miyako und Yamato waren auf seiner linken Seite und Kagura und Kaiki auf der rechten. Wobei bei beiden Seiten noch ein Platz frei war. Chiaki setzte sich lieber neben seinen Freund, als neben seinen Vater. Leise seufzte Kaiki, doch sagte er dazu nichts. Kagura rollte nur mit den Augen und hoffte nur, dass sie den Tag unbeschadet überstehen würden.
 

Glücklicherweise benahmen sie sich bei Sakura immer. Der Respekt der Dame gegenüber war bei beiden Männern groß. Das nutzte sie natürlich auch aus und brachte sie wenigstens ab und an an einen Tisch. Auch wenn sie nicht viel miteinander sprachen, so sahen sie sich und das war ihr mehr wert gewesen. Sie wusste, wie besorgt Kaiki um seinen Sohn war und nach wie vor ist. Das konnte kein Elternteil einfach so abstreiten. Sie liebten immer ihre Kinder, egal wie der Anschein sein mag.
 


 

Zu gern wäre Maron der Einladung von Sakura gefolgt, doch leider hatte sie mit Kenji bereits andere Pläne. Sie würde Sakura am nächsten Tag einen leckeren Kuchen machen. Immerhin war ihr das ziemlich unangenehm die Einladung aus zu schlagen. Doch leider wusste Maron nicht, wann ihre nette Nachbarin Geburtstag hatte.
 

“Mama, können wir für Tante Sakura noch etwas besorgen?”, fragte Kenji, als sie schon auf dem Rückweg von ihrem Tagesausflug waren.
 

“Hm”, kam es nachdenklich von ihr. “Was willst du denn ihr noch schenken?”, wollte sie von ihrem Sohn erfahren und sah dabei zu dem Jungen.
 

“Sie mag Blumen. Vielleicht finden wir da etwas”, schlug Kenji vor und Maron überlegte etwas.
 

Die Idee war gar nicht mal so verkehrt, doch zu solch später Stunde würde sie keine Blumen finden. Da kam ihr eine Idee, während sie hochfuhren. “Pass auf, Ken... wir machen das so... nachdem ich dich bei der Schule abgesetzt habe, werde ich zum Floristen fahren und schöne Blumen holen. Danach backe ich einen Kuchen und du musst nur Sakura zu uns nach Hause locken”, erklärte sie ihm ihren Plan.
 

Aufmerksam lauschte er ihren Worten und nickte. “So machen wir das, Mama”, stimmte er ihr zu und freute sich schon darauf Sakura zu überraschen. Er hatte die Frau sehr lieb gewonnen, denn sie war ziemlich nett und das nicht nur zu ihm, sondern auch zu seiner Mama.
 

“Perfekt, mein Großer”, kicherte sie und ging mit ihm zur Wohnungstür, um diese auf zu machen.
 

Sogleich schlüpften beide hinein. Maron ließ ihrem Sohn ein Bad ein und machte noch eine Kleinigkeit zu essen. Sie griff auf etwas Einfaches zurück und zauberte ein Mahl herbei. Reis mit Gemüsepfanne ging immer und das aß auch ihr Sohn gerne. Auf diese Weise aßen sie nach seinem Bad zusammen und der Kleine konnte noch etwas spielen, bevor er ins Bett musste. Zusammen mit seiner Mama tat er dies auch und danach brachte sie ihn ins Bett.
 

Da Maron nun genug Zeit hatte, nutzte sie den Moment, um ein heißes Schaumbad zu nehmen. Sie brauchte dieses dringend, denn nur so bekam sie Entspannung. Noch immer wurde sie von den Gedanken geplagt, warum Chiaki ihr solch ein Geschenk gemacht hatte. Anfangs dachte sie wirklich, er wollte etwas dafür haben. Aber diese Überlegung verflog sofort, da er sie dahingehend nicht angesprochen hatte. Also musste es einen anderen Grund haben.
 

Nachdenklich lag sie in der Wanne und betrachtete den Edelstein, denn sie auf der Anrichte zurück ließ. Die Erklärungen zu dem Edelstein kreisten immer noch ihrem Kopf. Sie hatte in den letzten Tagen mehr über den Goldtopas heraus gefunden und nun wusste sie nicht weiter. Alles deutete darauf hin, dass er ihr einen Geburtsstein bezogen auf ihr Sternzeichen geschenkt hatte. Aber wieso er solch eine Summe ausgegeben hatte, konnte sie sich nicht erklären.
 

Augenmerk auf das Wesentliche richten. Diese Worte hallten nun seit mehreren Tagen in ihrem Kopf wider. “Doch... was ist... das Wesentliche?”, fragte sie sich murmelnd und seufzte leise. Ihren Blick lenkte sie auf die Decke. Erneut entkam ihr ein Seufzer und sie schloss die Augen. Sie hatte es bereits befürchtet, dass sie ohne ein Gespräch mit ihm wohl nicht auf eine Antwort kommen würde.
 

Aber wie soll ich ihn ansprechen?, grummelte sie innerlich und musste erneut seufzen. Das würde noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen, um den richtigen Weg zu finden. Doch für den Moment würde sie einfach normal mit ihm umgehen und vielleicht auch... etwas freundlicher sein. Zu mindestens nahm sie es sich vor, denn er war in den letzten Wochen das komplette Gegenteil von dem, wie sie ihn kennen gelernt hatte. Das hatte sie irgendwie fasziniert und eine andere Seite von ihm gezeigt.
 

Wenn sie ehrlich mit sich selbst war, so wollte sie mehr über ihn erfahren. Vor allem aber von ihm. Nicht alles scheint so wie es ist., erinnerte sie sich an Sakuras Worte. Vielleicht sollte ich... ihm doch eine Chance geben, sich zu erklären. Es muss daraus doch keine Beziehung entstehen, denn das will ich gerade wirklich nicht., überlegte sie weiter und seufzte leise, während sie sich aufrichtete. Es war alles nicht so einfach, doch sie würde einfach sehen, was die Zeit mit sich bringen könnte.
 

Sie stieg aus der Wanne und trocknete sich ab, ehe sie in ihren Slip und ins Nachthemd schlüpfte. Barfüßig ging sie in die Küche und bereitete alles für den morgen vor, damit sie nicht zu viel Zeit verlieren würde. Die nächsten drei Spätschichten werden sie bestimmt mehr fordern, denn sie war noch nicht in diesem Rhythmus drin wie Chiaki. Ihm schien das absolut nicht aus zu machen. Das bewunderte sie sogar.
 

Die Schichten vergingen fast wie im Fluge. Maron und Chiaki hatten sehr viel zu tun, da sie bei der Chirurgie aushalfen. Yamato hatte viel zu viele Patienten. Da die Kinderstation bereits versorgt war, hatte Chiaki ihm gesagt, dass er mit Maron helfen würde. Immerhin war der junge Arzt ebenso ein Chirurg wie sein bester Freund. Diese Tatsache überraschte Maron sehr und Yamato schmunzelte leicht.
 

“Warum hast du nichts dergleichen angedeutet?”, wollte sie von ihm wissen.
 

“Weil ich wollte, dass du ihn unvoreingenommen kennen lernst. Ich dachte nicht, dass du ihn schon kennst”, gab er ehrlich zu, denn das waren seine Beweggründe durchaus gewesen. Die Beiden tranken gerade einen Kaffee im Stationszimmer, während sie sich unterhielten.
 

“Du kennst ihn wirklich so lange schon?”, fragte sie nach.
 

“Mhm... seit nun knapp 13 Jahren...”, sprach Yamato und sah zu Maron. Noch würde er ihr verschweigen, dass Chiaki auch im Haus lebte, denn das musste sie selbst heraus finden. “Manchmal kann er kalt und berechnend sein, aber eigentlich... ist er ganz nett”, zwinkerte er ihr zu und sie nickte.
 

“Stimmt, er ist nett und für mich leider unberechenbar”, seufzte sie und Yamato lachte leise. Zu gern würde er sie aufklären, aber das gehörte in Chiakis Zuständigkeitsbereich.
 

“Mit der Zeit... lernt man ihn zu verstehen”, meinte er ruhig und lächelte die junge Frau an. “Komm, lass uns weiter arbeiten”, zwinkerte er ihr zu und sie nickte.
 

Doch bevor sie das Zimmer verließ, machte sie noch einen Kaffee und nahm diesen mit. Chiaki wollte noch die Akten studieren, bevor er eine Pause machen würde. Er musste sich noch einlesen, bevor er mit Yamato weiter arbeiten konnte. Gerade streckte er sich und lehnte sich zurück. Die Arbeit würde bestimmt viel von ihm abverlangen, aber es tat gut mit seinem besten Freund zusammen zu arbeiten.
 

Plötzlich sah er einen Becher vor sich und roch schon die schwarze Brühe. “Danke, Yama...”, begann er und sah zur Seite. Doch er hielt inne, als er Maron erkannte. “Ma...ron”, brachte er überrascht hervor und sie lächelte leicht.
 

“Du solltest länger schlafen, wenn du schon so müde bist”, meinte sie und noch bevor er darauf reagieren konnte, setzte sie noch einen oben drauf. “Oder deutlich mehr Kaffee trinken.” Das brachte ihn zum Schmunzeln.
 

“Nun... ich werde es versuchen. Danke für den Kaffee, Maron”, sprach er ehrlich aus und nahm den Becher an. Dabei berührten sich seine Finger mit ihren und Maron schluckte. Sie wusste nicht wieso, aber das Kribbeln fühlte sich schön an.
 

“Jederzeit”, hauchte sie gedankenverloren und für einen Moment sahen sie sich tief in die Augen. Nur zu deutlich konnte man die Luft zwischen ihnen knistern sehen, nur die beiden konnten das wohl nicht sehen. Nachdem sie sich endlich lösen konnten, trank Chiaki den Kaffee und sie machten sich an die Arbeit.
 

Zusammen mit Yamato schafften sie die Menge an Patienten sehr gut sogar. Zwischendrin konnten sie sogar ein wenig scherzen und das tat Chiaki wirklich gut. Er vermisste es ungezwungen zu sein und das zeigte es ihm nur allzu deutlich. Er hatte sogar vergessen, dass Maron ihn von dieser Seite noch gar nicht kennen gelernt hatte. Die Braunhaarige war ziemlich überrascht, wie anders Chiaki war, wenn er mit Yamato sprach oder auch mit ihm etwas machte. Sie merkte sofort, dass sie eine tiefere Freundschaft hatten.
 

Es freute sie sogar den Blauhaarigen so zu erleben. Auf diese Weise wurde ihr einmal mehr bewusst, dass er mehrere Seiten an sich hatte. Da stimmten Sakuras Worte voll und ganz. Denn nicht alles war so wie es schien. Bestärkt dadurch beschloss sie ihn um ein Gespräch zu ersuchen. Vorausgesetzt er wollte dies auch tun. Ein wenig war sie besorgt und nervös, als ihre Schicht zu Ende ging. Gerade als sie ihn fragen wollte, wurden Yamato und er von Kagura gerufen.
 

“Bis morgen, Maron”, verabschiedete Chiaki sich freundlich von ihr und sie konnte dies nur erwidern. Doch das nächste Mal würde sie ihre Chance nutzen und ihn direkt um ein Treffen bitten, um zu reden.
 


 

Jedoch erwies sich dieses Unterfang schwerer als gedacht. Jedes Mal, wenn sie eine freie Minute hatten, wurden sie unterbrochen. Es war fast schon wie verhext. Irgendwie kam Maron nicht dazu ihn darum zu bitten mit ihr zu sprechen. Doch alles jammern half einfach nichts. Sie versuchte nach wie vor ein freies Fenster zu erhaschen, aber dieses kam und kam nicht. Seufzend saß sie in der Umkleide und überlegte.
 

Eine ganze Woche hatte sie es versucht, aber ohne Erfolg. Ihn einfach anschreiben wollte sie auch nicht, da ihre Chatverläufe nur wegen der Arbeit waren. Vielleicht machte sie es sich selbst extra schwerer, doch so war sie nun mal. Wieso ist das nur so schwer, ihn darum zu bitten... eine einfache Nachricht würde doch genügen. Erneut seufzte sie und erhob sich, um nach Hause zu fahren. Sie brachte es nicht zu Stande, ihm eine Nachricht zu schreiben.
 

Warum sie sich selbst sabotierte, konnte sie sich nicht erklären. Wobei das so auch nicht stimmte, denn unterbewusst wusste sie genau, warum sie das tat. Zu tief wurde ihr Vertrauen bereits erschüttert, weshalb sie viel zu vorsichtig wurde. Auch wenn es andere nicht verstanden, aber so war die junge Mutter nun mal. Direkt führte ihr Weg sie nach Hause zu dem einzigen Mann, der sie nicht belügen würde.
 


 

Hätte Chiaki zu dem Zeitpunkt gewusst, dass sie reden wollte, hätte er den Schritt auf sie zu gemacht. Doch leider ahnte er nichts von ihren Absichten. Daher ging er davon aus, dass sie zwar sein Geschenk annahm, aber kein Interesse daran hatte mit ihm zu sprechen. Eigentlich wollte er nur eine einzige Chance haben, um ihr zu erklären, warum das mit Yashiro so war und dass er nicht so war, wie er sich oft gab.
 

Seufzend legte er den Kopf zurück und versuchte die Sonne auf seiner Haut zu genießen. Ihm ging es schon in den letzten Tagen nicht so gut, daher hatte Kagura ihm den Sonntag freigegeben. Obwohl er eigentlich die Spätschicht hatte, sprang Kaiki für ihn ein. Wenn Chiaki gewusst hätte, dass Maron mit seinem Vater arbeiten würde, hätte er wohl auf den freien Tag verzichtet. Doch Kagura hatte ihn nicht aufgeklärt und würde das bestimmt auch nicht tun.
 

Deshalb saß Chiaki nun im Park. Er versuchte den Tag draußen zu verbringen, doch schon bald wusste er, warum er eigentlich immer in seiner Wohnung blieb. All die glücklichen Familien um ihn herum waren schwer zu ertragen. Gequält hatte er die Augen geschlossen und atmete ruhiger durch. Jedoch kamen Erinnerungen hoch, die er zu gerne weiter verdrängt hätte. Jedes Mal, wenn ein Kind lachte, hatte er Bilder von seinen Eltern und sich vor sich.
 

Sie hatten an jedem freien Tag von Kaiki ein Picknick gemacht. Chiaki rannte immer durch die Wiesen und sein Vater spielte oft mit ihm verstecken oder fangen. Seine Mutter hatte immer Bilder von ihnen gemacht. Naja... nicht immer... nur so lange bis sie im Krankenhaus bleiben musste. Danach war nichts mehr so, wie es sein sollte. Seufzend rieb sich Chiaki über die Stirn und richtete sich schließlich auf. Dabei öffnete er seine Augen und blickte über die spielenden Kinder.
 

Normalerweise hätte seine Schicht gerade begonnen, doch er saß hier draußen. In Mitten von vielen Kindern, die lachten und spielten. Niemand hätte damals es für möglich gehalten, dass ausgerechnet er Kinderarzt werden wollte, aber ehrlich gesagt mochte er diese sehr. Sie waren immer ehrlich, fröhlich und auch nervig. Genau das, was er als Ausgleich brauchte. Vor allem aber brachten sie ihn auf andere Gedanken und er war sich sicher, dass seine Mutter dies so gewollt hätte.
 

Sein Blick glitt über den Platz vor ihm und seine Mundwinkel zuckten. Tatsächlich spielten viele Kinder miteinander, andere mit ihren Eltern oder Nannys. Wie er auf letzteres kam, war einfach erklärt, denn viele waren viel zu jung um ein eigenes Kind zu haben. Schmunzelnd fuhr er mit einer Hand durch seine Haare, ehe er blinzelte und etwas machte ihn stutzig. Er wusste nicht wieso, aber ein Kind fiel ihm direkt ins Auge. Es sah fast so aus, als wäre dieses alleine dort.
 

Ich bilde mir das sicher nur ein., sprach er zu sich selbst und erhob sich. Es war schon wieder später als erwartet und er wollte noch etwas einkaufen. In seinem Kühlschrank war mal wieder gähnende Leere und in den nächsten Tagen hatte er noch zwei Spätschichten und eine 36-Stunden-Schicht. Danach hätte er vier Tage am Stück frei, ehe wieder seine Frühschichten beginnen würde. Dringend brauchte er Lebensmittel in seiner Wohnung, sonst würde er das wohl kaum durchstehen können.
 

Aus diesem Grund machte er sich auf den Weg zum Supermarkt um die Ecke. Dort organisierte er sich einige Dinge. Unter anderem Instantnudeln, aber auch frisches Obst und Gemüse. Er war nun mal kein allzu guter Koch, weshalb er sich mit den Schnellgerichten anfreundete. Immerhin waren diese kinderleicht zu bedienen und schmeckten ihm sehr gut. An der Frischfleischtheke entdeckte er etwas, was er schon lange nicht mehr hatte.
 

Kurzerhand nahm er noch zwei Steakscheiben mit und freute sich schon darauf diese zu machen. Das wohl Einzige, neben den Instantnudeln, das er schmackhaft hinbekommen würde. Mit seiner Ausbeute ging er zur Kasse und zahlte alles mit seiner Kreditkarte. Er war einfach zu faul, um immer Geld abzuheben, also hatte er sich die praktische Karte organisiert.
 

Kaum hatte er alles in zwei Tüten eingepackt, schon wollte er direkt nach Hause. Aber etwas sagte ihm, dass er nochmal an dem Spielplatz von vorhin vorbei gehen sollte. Der kleine Junge ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Wenn dieser wirklich alleine dort war, musste Chiaki doch etwas machen. Wie von selbst gelang er nur einige Momente später an seinen Zielort und es waren deutlich weniger Leute dort.
 

Tatsächlich war der braunhaarige Junge noch dort und schaukelte gerade begeistert. Schmunzelnd betrachtete Chiaki ihn und wusste nicht wieso, aber er musste dabei einfach lächeln. Die Begeisterung und das Lachen waren ansteckend. Er konnte nicht sagen, wie viel Zeit verstrich, denn er hatte nur den Jungen betrachtet, wie er nach der Schaukel noch mehrere Male von der Rutsche gerutscht war und schließlich zu einer Bank lief, um sich dort wohl aus zu ruhen.
 

Es kam Chiaki komisch vor, dass niemand sich wohl um den kleinen kümmerte. Daher trugen ihn seine Füße zur Bank und er stellte seine Einkäufe ab. “Ganz alleine hier?”, fragte er beiläufig und behielt den jungen Mann genau im Auge. Dieser zuckte leicht zusammen, ehe er zu Chiaki aufsah.
 

“Ich... nein... Mama ist... kurz mit einer Freundin reden”, erklärte der Junge und skeptisch hob Chiaki seine Augenbraue hoch. Das glaubte er dem Kleinen sicher nicht.
 

“Nun... ich weiß nicht, wieso du hier alleine bist, aber lügen brauchst du nicht”, sagte der Blauhaarige direkt und konnte genau sehen, wie der Kleine anfing an seiner Unterlippe zu kauen. Das war wohl eine Geste, die viele Kinder machten, wenn sie sich ertappt fühlen.
 

“Es ist nur so...”, begann der Junge und spielte an seinem Shirt herum. “Mama weiß nicht, dass ich hier bin.”
 

“Oh”, entkam es Chiaki und er legte den Kopf schief. “Warum weiß sie es nicht?”
 

“Ich... habe gewartet, bis sie weg ist und bin dann raus”, erklärte der Junge und nun blinzelte der Ältere.
 

“Wieso... ist sie denn gegangen?”, hakte Chiaki nach.
 

“Sie musste zur Arbeit... und meine... Nanny hat erst um 17 Uhr Zeit... solange sollte ich zu Hause spielen”, sprach der Kleine weiter und Chiaki schmunzelte leicht.
 

“Und zu Hause spielen war langweilig, weshalb du raus bist?”, fragte er nach und der Junge nickte.
 

“Aber nichts Mama sagen... sie schimpft sonst.”
 

“Naja, du bist auch noch sehr klein... du solltest nicht alleine hier sein”, meinte Chiaki ehrlich.
 

“Aber ich bin doch nicht alleine”, grinste der Junge nun.
 

“Wie?”
 

“Du bist doch da”, lachte der Kleine und verdutzt starrte Chiaki den Jüngeren an.
 

Schließlich lachte er los, denn der Kurze neben ihm war sicher nicht auf den Kopf gefallen. “Da hast du wohl recht...”, stimmte er ihm zu und sah auf seinem Handy nach. “Oh... du solltest wohl bald heim... es ist fast 17 Uhr. Komm ich begleite dich noch.”
 

“Oh ja!”, rief der Junge aus und sprang von der Bank.
 

“Wo musst du denn hin?”, fragte Chiaki.
 

“Zum Wohnhaus Orleans”, erklärte der Junge und Chiaki blinzelte leicht.
 

“Oh... da wohne ich auch”, meinte der Arzt und sah zum Kind hinab. “Wie heißt du denn?”
 

“Ich bin Kenji und du?”, stellte der Kleine sich vor.
 

“Ich bin Chiaki... freut mich dich kennen zu lernen. Nun aber los, sonst bekommst du doch Ärger”, grinste der Blauhaarige und ging mit Kenji zum Wohnhaus los.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war es auch schon wieder...
damit kennen sich die Jungs nun auch *weglacht*
was haltet ihr von dieser Begegnung?

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

in diesem Sinne bis in zwei Wochen,
eure Seredhiel / Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-02-21T12:35:41+00:00 21.02.2021 13:35
Süüüüüüüß Chiaki nennt sie Mama.

Die Begegnung von Chiaki und Kenji fand ich super da erkennt man das Chiaki Kinder sehr mag und seine Berufswahl genau richtig war.

Maron bringt mich mit ihren Pech sich mit Chiaki auszusprechen zur Verzweiflung. So viel Pech kann doch keiner haben. ( außer die Autorin ist sooooooo gemein 😝😝😝😝)🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂🤣.

Maron muß mit Chiaki zusammen arbeiten 😱😱😱😱 wenn das Chiaki Wüste 🥶🥶🥶🥶.

Maron lernt andere Seiten von Chiaki kennen. Und als sie sich in die Augen schauen knistert es . Die beiden sind soooooooooooo blind 🤕🤕🤕🤕.

Ein schönes Kapitel 😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
02.03.2021 12:06
*winkt Vigeta zu*
da Sakura auf ihn aufpasst, seit er da lebt, nennt er sie eben so XD

Chiaki mag Kinder sehr, daher auch seine Berufswahl *smile*

*pfeift und unschuldig guck* Hey... ich bin nicht schuld daran XD
der Alltag läuft nun mal nicht immer so glatt, weshalb es passieren kann XD

Jaja... Maron muss mit Kaiki arbeiten, aber hey... Chiaki kann mal 'entspannen' XD
wenn er das wüsste, wäre er sofort in die Arbeit gefahren XD

beide sind blind, oder einer will sich nicht eingestehen, dass da mehr ist *kichert*
mal sehen, wann sie das merken wird XD

bleib gesund und bis bald
*viele Kekse und Kakao da lass*
Von:  Boahencock-
2021-02-21T08:07:21+00:00 21.02.2021 09:07
Hallo!

Wasss Maron war bei der Geburtstagsfeier nicht dabei.
Schadeeeee.

Reis mit Gemüsepfanne, Kenji mag ich immer mehr, ich mag es auch schmeckt sau guard.😋😋😋

das Kribbeln fühlte sich schön an.
Ohhhh da knisterts, und beiden merken es wieder mal nicht.

Ein Kind fiel ihm direkt ins Auge.das ist bestimmt Kenji?????🤔🤔🤔

Kenji und Chiaki haben sich nun kennen gelernt. Das mit dem Park fand ich gut.
Schön das er sich Sorgen gemacht hat um Jungen.
Was wird Maron dazu sagen,wenn sie es erfährt ,was pasiert ist das Kenji, Chiaki kennen gelernt hat??
Und was wird Chiaki dazu sagen das Maron die Mutter von Kanji ist??
Tja zu mal Chiaki Kenjis Neni kennt.
Es kommt eines zum Anderen.

Ein schönes Kapitel.🙂🙂

Jetzt muss ich warten bis es weiter geht.😪😪

😼😉😼
Antwort von:  Seredhiel
02.03.2021 11:57
*winkt Boa zu*

ja... schade, aber Maron war schon anderweitig beschäftigt *kichert*

Oh ja... es schmeckt köstlich, besonders wenn es schön angebraten wird *sabbert*

Es knistert gewaltig zwischen ihnen, aber keiner will es wohl wahrhaben XD
mal sehen, wie lange sie das Knistern aushalten werden *weglacht*

Oh... da hast du mich durschaut *kichert*
jup ist Kenji und so treffen sich beiden auch mal XD
Chiaki ist ja ganz kinderlieb und ein Kind ohne Aufpasser bereitet ihm nun mal Sorge.
Oh das wirst du bald heraus finden, was Maron dazu sagen wird *kichert*
das wird noch alles ganz spaßig... für uns zu mindestens XD

es geht wie gewohnt alle 2 Wochen weiter, bis ich alles aufgeholt habe *smile*
sobald ich die Zeit und Muse habe, wird es wieder auf wöchentlich gestuft, versprochen *smile*

*Viele Kekse und Kakao da lass für die Wartezeit*
bis bald und bleib gesund


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