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Neue Stadt - Neues Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Tag zusammen,

es ist wieder so weit und das neue Kap ist bereit zum Lesen

Ich hoffe euch wird es gefallen *smile*

viel Spaß *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Angst ist kein guter Ratgeber

Es dauerte einige Momente, bis Kenji mit seinem Eis fertig wurde. Löffel um Löffel leerte er dieses und schmatzte glücklich, denn es war mehr als köstlich. Maron war froh, dass er sie ablenken konnte. Zwar blieb dieses ungute Gefühl noch in ihrem Magen und sie fühlte sich beobachtet, doch sie schenkte dem keine weitere Beachtung. Den Tag wollte sie mit ihrer kleinen Familie eigentlich genießen und das würde sie auch tun. Daher gönnte sie sich noch einen Cappuccino, während Kenji seinen Becher leerte und sie beide auf Chiaki warteten. Er würde sicher nicht mehr so lange brauchen, weshalb sie in dem Café bleiben würden, bis er wieder da war.
 

“Mami?”, holte Kenji sie aus ihren Gedanken heraus.
 

“Ja, Großer?”, wollte sie von ihm wissen.
 

“Ich müsste mal”, sagte er leise und knabberte an seiner Unterlippe. Ihm war das etwas unangenehm, da er noch nicht alleine auf die Toilette gehen kann. Bei so vielen Menschen war er einfach verunsichert.
 

“Dann komm, mein Großer... wir gehen schnell rüber”, meinte sie, erhob sich und nahm ihre Handtasche und ihre Sachen mit. Eilig sprang Kenji vom Stuhl und schob seine kleine Hand in ihre hinein.
 

Zusammen liefen sie zu den Toiletten und Maron ging mit Kenji in die der Damen hinein. Während der Kleine in die Kabine ging, zog sie ihr Handy heraus. Sie schrieb schnell Chiaki eine Nachricht, dass sie mit Kenji auf dem WC war. So würde er sich keine Sorgen machen, da er die beiden nicht gleich antreffen würde. Immerhin wusste sie nicht, wann er zurück kommen würde und sie wollte ihn wissen lassen, wo sie waren. Nur kurz darauf erhielt sie schon seine Antwort und diese ließ sie lächeln. Er war demnach schon auf dem Rückweg und ehrlich gesagt, war sie sehr froh darüber. Denn mit ihm an ihrer Seite fühlte sie sich sicher und beschützt.
 

Bevor sie darauf reagieren konnte, hörte sie schon die Spüle und Kenji kam aus der Kabine heraus. Daher steckte sie ihr Handy weg und half ihrem Sohn dabei, die Hände zu waschen. Er war schon sehr eigenständig und sie reichte ihm noch die Papiertücher zum Abtrocknen. Erst danach verließen sie die Toiletten und gingen zurück zu ihrem Tisch. Doch auf dem Weg dahin fühlte sich Maron wieder ziemlich unwohl. Es wollte einfach nicht aufhören. Sie kam sich einfach beobachtet vor und konnte sich nicht erklären, warum dies so war. Einige Male hatte sie sich sogar unauffällig umgesehen, aber nichts war irgendwie verdächtig.
 

“Komm, Kenji... wir gehen Chiaki entgegen”, sagte sie daher und ihr Sohn strahlte sofort. Da sie schon ihre Rechnung beglichen hatten, konnten sie problemlos los.
 

“Oh ja!”, freute sich der Kleine auch schon. Er mochte den jungen Arzt sehr und war daher auch gerne bei ihm.
 

Erleichtert nahm Maron Kenjis Hand und ging mit ihm in die Richtung, in der Chiaki zuvor verschwunden war. Sie wollte nur noch so schnell wie möglich zu ihm. Es machte sie ziemlich nervös, nicht zu wissen, woher dieses Gefühl kam. Ein kalter Schauer lief ihr sogar über den Rücken, während sie ihre Gedanken versuchte zu sortieren. Sie hatte schon einmal dieses Gefühl. Unmöglich... das kann doch nicht sein., schoss es ihr durch den Kopf. Plötzlich wurde sie an der Schulter berührt und sie zuckte sichtlich zusammen.
 

“Mein Engel... entschuldige...”, begann Chiaki und sofort fiel sie im in die Arme. Leicht zitterte sie sogar und er drückte sie an sich. “Verzeih... ich habe dich wohl erschreckt”, kam es von seinen Lippen, während er über ihren Rücken streichelte.
 

“Schon... gut”, hauchte sie und beruhigte sich langsam in seinen Armen.
 

“Mama?”, hörte sie die ängstliche Stimme ihres Sohnes.
 

“Alles gut... Großer”, sagte sie und sah zu ihm, während sie seine kleine Hand drückte.
 

“Kommt... fahren wir heim... dann kannst du dich aus ruhen”, schlug Chiaki vor. Er war sichtlich besorgt und wollte mehr wissen, doch er kannte seine Liebste nur zu gut. Sie würde niemals etwas vor Kenji sagen. Daher würde er sich gedulden müssen, bis sie zu Hause waren.
 

Dankbar nickte Maron und verließ nur zu gern die Einkaufsmeile. Seine Nähe beruhigte sie immer mehr und erleichtert atmete sie durch, als sie am Wagen waren. Die Einkäufe verstauten sie direkt im Kofferraum. Maron half Kenji hinein und schnallte ihn an. Erst danach stieg sie ein und fühlte sich ziemlich erschöpft. Dieses Gefühl war einfach nach wie vor da und sie musste dem auf den Grund gehen. Nur eine Person kannte sie, die ihr im Moment weiter helfen konnte. Denn er war es, der ihr damals schon einmal geholfen hatte. Dank ihm konnte sie aus Frankreich raus und einen Neuanfang beginnen. Daher holte sie ihr Handy heraus und tippte auswendig eine Nummer in Frankreich ein.
 

Schnell schrieb sie ihm eine Nachricht: ‘Hey Noyn, ich weiß, ich sollte mich nicht melden. Doch... ich komme mir zurzeit beobachtet vor... ich muss wissen, ob ER mich gefunden hat! Bitte melde dich. Gruß Maron.’ Noch einmal las sie die Zeilen und schickte diese direkt ab. Sie steckte ihr Handy wieder ein und sah aus dem Fester. Sie hoffte inständig, dass ihr Kontakt Klarheit bringen konnte. Dass Chiaki immer wieder mal zu ihr geblickt hatte, hatte sie gar nicht mitbekommen. Sie war viel zu sehr in ihren Gedanken versunken.
 

Es dauerte nicht lange und Chiaki fuhr auf den Parkplatz. Er stellte den Motor aus und stieg aus. Auch Kenji war bereits ausgestiegen. Nur Maron saß noch in ihrem Sitz und schien nicht richtig anwesend zu sein. Dies bemerkte der junge Arzt und sah zu Kenji. “Magst du schon deine Sachen aus dem Kofferraum holen?”, wollte er von dem Jungen wissen.
 

“Oh ja!”, rief Kenji begeistert aus und eilte schon hinter das Auto und öffnete den Kofferraum, um seine Sachen nach und nach raus zu nehmen.
 

Chiaki selbst ging zur Beifahrertür und öffnete diese. Erschrocken zuckte Maron wieder zusammen und schluckte, als ihr bewusst wurde, dass sie schon da waren. Entschuldigend sah sie ihren Freund an und er lächelte sie sanft an. “Erklärst du mir, was in dir vor geht?”, fragte er leise und sah leicht rüber zu Kenji.
 

“Ich”, fing sie an und folgte seinem Blick. “Sobald... er im Bett ist”, sprach sie sanft aus und blickte zu ihm.
 

“Natürlich, mein Engel”, lächelte er sie zärtlich an und verstand das voll und ganz. Solange würde er sich noch gedulden. So wie sie gerade neben sich stand, schien es etwas Gravierendes zu sein. Dafür brauchten sie definitiv eine mehr als ruhige Minute, um darüber zu sprechen.
 

“Danke”, hauchte sie und gab ihm einen süßen Kuss auf die Lippen, bevor sie aus stieg und die Autotür schloss.
 

Zusammen ging das Paar zu Kenji und nahm ihm einige Tüten ab, denn es wäre für den kleinen viel zu schwer. Er lächelte die Erwachsenen an und lief fröhlich neben ihnen her. Scheinbar hatte er nicht ganz mitbekommen, dass seine Mutter nicht ganz bei der Sache war. Das war auch gut so, denn er sollte sich damit nicht auseinander setzen müssen. Er war noch ein Kind und sollte dies auch bleiben. Dies war nicht nur Maron wichtig, sondern auch Chiaki. Aus diesem Grund würde er sich daran halten, solche Dinge nicht vor dem Jungen zu besprechen. Gemeinsam gingen sie zum Hauseingang und Maron öffnete die Tür, da sie noch eine Hand frei hatte.
 

Im Aufzug angekommen, sprang Kenji leicht hoch, um den Knopf für die 7. Etage zu drücken. Schmunzelnd sah Maron zu dem Kleinen und Chiaki grinste leicht. “Gut gemacht, Großer”, lobte Chiaki den Jungen und dieser strahlte ihn an.
 

“Bald musst du nicht mehr springen”, lächelte Maron ihren Sohn und dieser lächelte verlegen.
 

Als der Fahrstuhl ankam, schritten die Drei hinaus und gleich weiter zur Wohnungstür. Maron öffnete diese und ließ Kenji zuerst hinein. Dieser huschte direkt zum Bad. Schmunzelnd sah sie ihm nach und hörte, wie Chiaki die Haustür schloss. “Vermutlich muss er mal”, merkte der junge Arzt und sie kicherte leise.
 

“Stimmt”, meinte sie und war froh darüber, dass er ihr gerade den Freiraum gab und sie auch noch ablenkte.
 

Direkt schlüpfte sie aus ihren Schuhen und sah zu ihrem Freund. Aufmunternd legte er seine Hand auf ihren Rücken und sie gingen in Kenjis Zimmer, um seine Sachen dort ein zu sortieren. Nach einer Weile kam der Kleine zu ihnen und half so gut er konnte mit. Seine neuen Schuhe brachte er in den Flur und stellte sie in den Schuhschrank. Danach sauste er zurück zu seiner Mama und Chiaki. Da sie noch etwas Zeit hatten, beschlossen sie zusammen zu spielen, ehe Maron sich um das Abendessen kümmern würde. Die Ablenkung würde ihr gut tun und sie sicher auf andere Gedanken bringen.
 

Gemeinsam saßen die drei am Tisch und spielten ein Brettspiel. Sie hatten sich dazu entschlossen auf dem Esstisch zu spielen. Auf diese Weise konnte Maron zwischendurch sich um das Essen kümmern. Ebenso wie Chiaki und Kenji. Während des Spiels schnitten sie nebenbei ein wenig Gemüse. Maron würde etwas Einfaches machen, denn für aufwendigere Gerichte hätte sie am liebsten mehr Zeit zum Kochen. Zwischendrin stellte Chiaki den Reiskocher an, denn das passte ganz gut zum Fleisch und Gemüse. Maron briet noch für jeden ein Steak an und kümmerte sich dann um das Gemüse. Chiaki half ihr so gut er konnte, denn ein guter Koch war er wahrlich nicht. Jedoch lernte er gerne dazu.
 

Die gewohnte und sichere Umgebung hatte Maron wieder vollkommen beruhigt, sodass sie wieder frei atmen und denken konnte. Zudem waren die beiden Jungs wie ein Ruhepol für sie. Dank ihnen vergaß sie alles andere um sie herum. Nur sie und ihre Männer waren von Bedeutung. Summend wendete sie das Gemüse und griff nach den Kräutern, um diese zu verfeinern. “Wir können gleich essen”, verkündete sie und blickte zu den Jungs. “Deckt ihr schon den Tisch?”, fragte sie und beide nickten sofort.
 

“Ja, Mami”, kicherte Kenji und nahm die Teller von Chiaki entgegen, um diese auf den Tisch zu stellen. Kaum war der Tisch gedeckt, schon brachte sie den Reis in einer größeren Schüssel auf den Tisch. Chiaki holte den Teller mit den Steaks und dem gebratenen Gemüse. Auch dieses landete in der Mitte des Tisches. Nach und nach füllte Maron ihnen auf und sie setzten sich hin, um zu speisen.
 

Gemütlich aß die kleine Familie und sogar Kenji ließ es sich schmecken. Für gewöhnlich war er enttäuscht, wenn es Reis gab und nicht seinen heiß geliebten Kartoffelgratin. Doch diesmal schien es ihm nichts aus zu machen. Lächelnd beobachtete Maron ihren Sohn und war wirklich erleichtert, dass er von ihrer Unruhe nichts mit bekommen hatte. Sobald Kenji im Bett ist... muss ich mit Chiaki reden. Ich hoffe, dass Noyn schon etwas heraus gefunden hat., dachte sie sich und nahm einen Bissen zu sich. Aber allzu viel hatte sie nicht gegessen. Ihr Appetit litt definitiv durch ihren Gemütszustand.
 

“Das war lecker”, holte der Junge sie wieder aus ihren Gedanken. Er wischte sich gerade den Mund mit einer Serviette ab. “Darf ich aufstehen?”
 

“Aber natürlich, Großer... du kannst dich auch schon für die Nacht umziehen”, lächelte Maron ihn leicht an. Direkt nickte er und sprang vom Stuhl, ehe er ins Bad verschwand. Verwundert sah Maron ihm hinterher und Chiaki lachte los. Deshalb kicherte sie ebenso und lehnte sich zurück.
 

“Du solltest noch etwas essen, mein Engel”, merkte er an, nachdem er gesehen hatte, dass sie ihren Teller kaum angerührt hatte. Er machte sich ein wenig Sorgen, denn das kam eher seltener vor, dass sie so gut wie nichts aß.
 

“Oh... ich esse etwas später”, meinte sie verlegen, da sie gerade nichts mehr runter bekommen würde.
 

“Okay... aber dann wirklich”, lenkte er seufzend ein und erhob sich, um ab zu räumen. Maron stellte ihren Teller auf die Arbeitsplatte und würde nach dem Gespräch mit Chiaki noch etwas zu sich nehmen.
 

“Versprochen, Romeo”, kam es zaghaft von ihr und er schenkte ihr ein leichtes Lächeln.
 

Doch bevor er noch etwas sagen konnte, kam schon Kenji zurück zu ihnen und sie schenkten ihm ihre volle Aufmerksamkeit. Sie würden ihn noch ein wenig auspowern, damit er recht bald müde werden würde. Danach hätten sie genug Zeit, um ohne Ablenkungen miteinander zu sprechen. Chiaki hob den Jungen hoch und sah ihn an, während der Kleine bei den beiden nach fragte, ob sie einen Film schauen dürften. Leicht blinzelte Maron und überlegte. Sie sah zu ihrem Freund und wollte so erfahren, was er davon hielt. Lächelnd nickte der junge Arzt und Kenji war hellauf begeistert, dass sie zusammen einen Film gucken würden.
 

Aus diesem Grund gingen sie ins Wohnzimmer und machten es sich auf dem Sofa gemütlich. Dabei saß Kenji zwischen den Beiden und genoss es sichtlich bei ihnen zu sein. Er fühlte sich pudelwohl und behütet dadurch. Chiaki legte seinen Arm um beide und streichelte sanft über den Oberarm von Maron. Augenblicklich erschauderte sie und blickte verlegen zu ihm rüber. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen und das erleichterte sie ungemein. Er stand wirklich hinter ihr und war ziemlich geduldig mit ihr. Dafür würde sie ihm danken. Sie wusste auch schon, wie sie dies tun konnte. Sie würde ihm alles von sich offenbaren und ihm von ihrem größten Fehler erzählen, den sie begannen hatte.
 

Ihr war bewusst, dass sie ihm schon längst dies sagen sollte, doch die Angst ihn dadurch zu verlieren war einfach enorm. Aber damit musste Schluss sein. Er verdiente die ganze Wahrheit und diese würde sie ihm offenbaren. Während des Filmes war Kenji bereits eingeschlafen und die Beiden warteten noch einen Moment, ehe Chiaki ihn auf seine Arme hob und rüber ins Kinderzimmer brachte. Maron ging voraus und schlug die Decke für den Jungen zurück. So konnte Chiaki ihn direkt hinein legen. Zusammen deckten sie ihn zu und gaben ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor sie ihm eine gute Nacht wünschten und das Zimmer leise verließen.
 

Kaum war die Tür hinter ihr geschlossen, atmete sie einmal tiefer durch. Glücklicherweise hatte Kenji wirklich nichts mit bekommen. Sie hätte es sich niemals verziehen, wenn er all das auf diese Weise erfahren würde. Noch einmal atmete sie durch und sah zu Chiaki auf. Er hatte sie nicht aus den Augen gelassen. In diesen sah sie nur Sorge und Neugier. “Ein Tee und wir reden?”, bot er an und sie nickte schwach.
 

“Ich mache den Tee”, erklärte sie und ging rüber zur Küchenzeile. Sie brauchte etwas zu tun, um ihre Gedanken zu ordnen. Erst dann könnte sie mit Chiaki sprechen.
 

“Okay... ich hole die Tassen und die Teekanne herunter”, stimmte er ihr zu und ließ ihr die Zeit, die sie brauchte.
 

Nach und nach klärten sich ihre Gedanken und sie goss den Tee in die Kanne. Diese stellte sie auf den Tisch und Chiaki setzte sich hin. Auch sie nahm Platz und er füllte die Tasse auf. Leicht blies sie und nippte an dem heißen Tee. “Ich hatte dir damals von Kenji Vater erzählt”, begann sie und er nickte.
 

“Ja... er sei bei einem Autounfall ums Leben gekommen”, sprach er aus und nahm vorsichtig einen Schluck von seiner Tasse. Leise seufzte Maron und nickte.
 

“Das... ist die Version... die mir geraten wurde, als ich damals aus Frankreich floh”, sprach sie leiser aus, doch laut genug, dass er es verstehen konnte.
 

“Version? Floh?”, hakte er nach, da er das gar nicht verstand, was sie gerade damit meinte. Das klang alles andere als verständlich in seinen Ohren.
 

Gerade als sie antworten wollte, klingelte es an der Tür. Beide runzelten die Stirn, denn sie hatten eigentlich mit niemanden mehr gerechnet. Daher erhob sich Chiaki und ging zur Wohnungstür. Diese machte er auf und war nur noch verwirrter. Davor war niemand zu sehen. Verwundert zuckte er mit den Schultern und wollte die Tür wieder schließen, aber da fiel ihm etwas auf dem Boden auf. Dort stand ein Blumenstrauß mit einer Karte. Das war noch verwirrender, weshalb er diesen hoch hob und die Tür danach schloss. Damit kam er zurück zu Maron.
 

“Wer war denn da?”, fragte sie nach und hatte gerade einen Schluck zu sich genommen.
 

“Keine Ahnung”, meinte er und zog damit ihre Aufmerksamkeit auf sich.
 

Als sie ihren Blick auf ihn richtete, weiteten sich ihre Augen und sie ließ vor Schreck sogar die Tasse fallen. Der Anblick von diesen Blumen, hatte sie erstarren lassen und bescherte ihr einmal mehr an diesem Tag einen eiskalten Schauer über den Rücken. Das... kann nicht sein... nein... bitte nicht... schon wieder., rasten ihre Gedanken hin und her. Wie von selbst zitterte ihr Körper und sie schluckte schwerer.
 

“Maron... was ist los?”, wollte Chiaki wissen und kam schnell näher zu ihr. Er legte die Blumen ab und berührte sie sanft an ihrer Schulter. Sofort zuckte sie zusammen und sah zu ihm auf. Eine einzelne Träne bannte sich ihren Weg über ihre Wange. “Mein Engel”, hauchte er sanft und setzte sich auf den Stuhl neben ihr.
 

“Chi...aki... kannst... du die... Blumen bitte weg tun?”, kam es stotternd von ihren Lippen und sie versuchte nicht zu besagtem Strauß zu blicken.
 

“Die Blumen?”, fragte er nach und eilig nickte sie. “Okay”, entgegnete er und erhob sich, nur um die Blumen außer Sichtweite zu bringen. Zittrig atmete sie durch und schloss kurz die Augen. Chiaki kam zurück und hatte einen Lappen dabei, um den verschütteten Tee auf zu wischen. “Besser?”, wollte er wissen und zaghaft lächelte sie.
 

“Danke... ich weiß... es ist gerade schwer”, flüsterte sie und biss sich leicht auf die Unterlippe.
 

“Schon gut, Engel... erzählst du mir, was los ist?”
 

“Ich hasse weiße Callas. Mein Exmann hatte mir diese immer geschenkt”, fing sie an ihm zu erklären. Verwundert blinzelte er, denn Callas kamen für gewöhnlich in der Trauerfloristik vor. Er wollte nachfragen, doch hielt er inne. “Er wusste davon und doch bekam ich sie immer wieder”, sprach sie weiter und erschauderte bei der Erinnerung an damals. “Was ich vorhin meinte... ich bin wegen ihm aus Frankreich geflohen. Ein befreundeter Anwalt hatte mir geholfen eine Härtefallscheidung durch zu bringen. Es hatte nur zwei Wochen gedauert und wir waren keine Eheleute mehr. Für Kenji habe ich das alleinige Sorgerecht erhalten.”
 

“Verstehe und danach war der Unfall?”, fragte er nach und leicht nickte sie.
 

“Ja... nur, dass er dabei nicht umkam”, ergänzte sie den Zusatz. Leicht legte Chiaki den Kopf schief und blinzelte.
 

“Wie er kam nicht um?”, kam es von seinen Lippen, als er die Worte richtig verstand. “Moment... du willst mir sagen... dass er lebt?”, hakte er nach und erneut nickte sie und biss sich auf die Unterlippe.
 

“Ja... er lebt und ich... diese Blumen... sind... wahrscheinlich von ihm, genau wie diese ganzen komischen Nachrichten”, gab sie kleinlaut zu und sofort wollte er von ihr wissen, wovon sie sprach. Haargenau erzählte sie ihm von den letzten Vorkommnissen und zeigte ihm ihr Handy. Fassungslos blickte er darauf und konnte es nicht begreifen.
 

“Wieso... hast du mir nicht schon vorher dies gesagt?”, kam ihm die Frage in den Sinn. Denn das konnte er absolut nicht nachvollziehen, warum sie bis jetzt geschwiegen hatte. Nicht nur, dass sie seit Wochen in diesem Punkt gelogen hatte, sondern auch verschwieg sie ihm, dass sie seit einiger Zeit belästigt wurde.
 

“Ich...”, begann sie und brach wieder ab.
 

“Vertraust du mir... so wenig, Maron?”, hakte er nach und kam nicht umhin genau das zu denken.
 

“Das ist es nicht, Chiaki. Ich vertraue dir, nur... hatte ich Angst... und nun... weiß ich nicht... weiter”, gab sie zu und Chiaki fuhr sich durch die Haare. Genau darauf konnte er ihr genauso wenig eine Antwort geben. Er war ziemlich schockiert darüber, was er soeben erfahren hatte, und war sich nicht sicher, was er davon halten sollte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war es auch schon für heute

und Marons letztes Geheimnis zu ihrer Vergangenheit ist gelüftet

was haltet ihr davon? Wie wird Chiaki nun reagieren?

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

bis bald, eure Seredhiel / Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2023-02-13T06:09:12+00:00 13.02.2023 07:09
fühlte sie sich sicher und beschützt so sollte es sein.

Unmöglich... das kann doch nicht sein!!!
Ist ihr was eingefallen?????🤔🤔🤔

Es gibt nur eine Person die ihr helfen konnte????
Wer mag das woll sein.!

Ob er sie gefunden hat???🤔🤔🤔

die Angst ihn dadurch zu verlieren!
Wenn er dich Liebt und das tut er auch, wird er bei dir bleiben.
Egal was du ihm erzählst.
Ansonsten ist er nicht der richtige.

Habs mir schon gedacht das es sich um ihren Ex handelt.😡😡😡

Da muss ich Chiaki recht geben Maron hätte schon viel früher mit ihm darüber reden sollen.
Auch wenn mann Angst hat.
Mann sollte ehrlich zu seinem Partner sein und ihm nichts verheimlichen.
Gib Chiaki Zeit!
Er muss das ganze erstmal verarbeiten.
Er wird auf dich zu kommen.

Ich hoffe Noyn wird sich bei dir Melden um dir zu helfen.
Schließlich handelt es sich um ein hertefall.

Dein Ex Mann 😠😠😠kann sich warm Anzihen.
Denn es gibt genügend Leute wo hinter Maron stehen und ihr helfen

Bin gespannt wie es weiter geht!
😼😉😼
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2023-02-13T05:50:55+00:00 13.02.2023 06:50
STOOOOOOOOOP. KEINER BEWGT SICH.
Nachricht????? Anwalt????
ich muss wissen, ob ER mich gefunden hat.

SO WAS ? WO? WANN? WER????

ZERBERRUS BEI FUß!!!!!!!!!.

Alle 14 Generäle des Tartaros SOFORT zu MIIIIIIIIIIIIIIR .



SCHNAUF SCHNAUF. SCHNAUF SCHNAUF SCHNAUF SCHNAUF
RUHIG BLUT.


Oke wenn EX GRRRRRRR

Okeeee 💀☠️💀☠️ wenn die stinkende KakerlakenRatteSchweineMistkäfer Ärger haben will kann er in bekommen.

KRIEGSRAT ZUSAMMEN RUFEN.

OPA Kaiki!!!!!!!
(" Oma Naomi " )
PAPA CHIAKI!!!!!!
Kagura, Himuro, Sakura, Yamato
UND DIE POLIZEI Miyako!!!!

AB SOFORT HERRSCHT KRIEG.

Ich würde diesen Personen bescheid über die momentane Situation geben. Maron und Kenji NIEEEEEMALS ALLEINE, UNBEAUFSICHTIGT lassen.

Und denn Haufen scheiße eine Falle stellen.

Geschweige ein Kontakt verbot mit dazu gehörigen Annäherungs Verbot . Bei Polizei, Gericht, erwirken.
Es war ja schließlich eine Härtefallscheidung.

Und wenn es nicht hilft.

KOMMME ICH PERSÖNLICH MIT ANHANG AUS DENN TARTAROS UND KNÖPFE IN MIR VOR MEINE FOLTER KAMMER HABE ICH SO UND SO SCHON VIEEEEEEEEEL ZU LANGE NICHT MEHR BENUTZT. 😈😈😈😈


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