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Ein Traum

von

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Ein Traum

Ich ging mit geschlossenen Augen durch die Straßen Athens. Bald schon würde ich sie verlassen und meinen Weg durch die Wälder im norden im Norden fortsetzen. Ich dachte an den Traum, den ich letzte Nacht hatte.

Dort ging ich den selben Weg. Auf einem felsigen Vorsprung im Wald stand ein Haus. Es hatte mehrere Stockwerke. Sein Eingangsportal wurde von zwölf Säulen geziert. Davor standen zwei Staturen - die Götter Hera und Zeus. Sie schienen etwas zu bewachen. Der Garten war voller Rosen. Ein kleiner Teich wurde von Schilf umringt. Ein Entenpaar tummelte sich im Wasser. Ein säuberlich angelegter Weg führte zum Teich und zu dem Haus mit den Zwölf Säulen. Ich sah es mir noch genauer an. Hohe Türme ragten auf. Ihre Fenster waren mit kleinen Säulen verziert. Über ihnen war das Abbild eines Löwenkopfes. Ich ging zurück zum Eingangsportal. Die Türgriffe - ebenfalls Löwenköpfe. Ich öffnete die Türen. Dahinter befand sich eine große Halle. Eine breite, marmorne Treppe führte in die nächste Ebene. Zwölf mächtige Säulen trugen das Dach, die Treppe - ebenfalls von zwölf Säulen geziert. In der Mitte der Halle war ein Brunnen. Um Ihn zwölf seltsame Waffen auf den Boden gezeichnet. Auf dem Brunnen waren Kerzen entzündet worden.

Ich sah auf. Eine Frau stand auf der Treppe. Sie hatte langes, eisblaues Haar, glühend - rote Augen und trug eine dunkle Rüstung mit einem langen Umhang. Sie sah traurig aus - wirkte fast wie ein Geist. Eine flüsternde Stimme sagte: "Der Brunnen, der Schlüssen zu meiner Seele. Die zwölf Insignien. Eines davon ist mein Grab." Ich fragte: "Wie heißt du?", und ließ meinen Blick wieder auf den Boden schweifen Die Frau antwortete: "Mein Name ist dein Name. Ich heiße Rhea." Als ich erneut aufblickte, war sie verschwunden. Dann sah ich wieder auf den Brunnen. Auf der Spitze stand die Göttin Athena. Um sie herum die zwölf Sternzeichen der Sonnenbahn mit Blattgold verziert. Der Boden. Zwölf Waffen, die Insignien der Zwölf Titanen. Bei jeder stand ein Name: Kreios, Hyperion, Koios, Okeanos, Themis, Tethys, Phoibe, Mnemosyne, Theia, Iapetos und Kronos. Es waren nur elf Namen, einer fehlte.

Dann hatte dieser blöde Wecker geklingelt. Ich war von dem Traum noch wie benommen, warf mir was über und ging auf die Straße.

Da lief ich nun mit geschlossenen Augen den Weg, der mich zu dem Haus führen würde. Ich wusste es. Dieser Traum war einfach zu real, die Details zu genau gewesen. Nach einer gewissen Zeit blieb ich stehen, öffnete meine roten Auge n und starrte auf das Bild, welches sich mir nun bot.

In dem ehemaligen Garten wucherte das Unkraut. Die wenigen Rosen, die es noch gab, waren verwildert, der Teich - ausgetrocknet. Die Wege waren so verwachsen, dass man sie nicht einmal mehr sah, das Haus - eine Ruine. Ein Teil der Säulen, die den Eingang zierten, waren eingestürzt. Die Staturen von Zeus und Hera lagen auf dem Boden überwachsen von Gras und Unkraut. Einer der Türme des Hauses stand noch halb, mit seinen säulenverzierten Fenstern über denen ein Löwenkopf prangte.

Ich ging die paar Stufen bis zu den Türen mit den Löwenkopfgriffen. Einer der Türflügel war nach innen gefallen. Ich ging in die Halle. Die zwölf mächtigen Säulen waren zum Teil eingestürzt oder wiesen große Risse au. Trümmer des Daches lagen überall verstreut. Auch die Treppe und deren Ziersäulen existierten nur noch teilweise. In der Mitte - der Brunnen. Er war unbeschädigt. Das Gold der Athena - Statur und der zwölf Sternzeichen war verblasst. Ich ging in die Hocke und begann den Staub und den Dreck vom Boden rings um den Brunnen mit der Hand wegzufegen. Langsam erschien die Zeichnung, die, wie ich nun merkte, in den Boden eingraviert worden war. Die zwölf Waffen und die Namen derer Besitzer. Aber ein Name fehlte.

Ich Lies mich auf die Knie fallen und berührte das namenlose Insignium. "Danke, dass ihr mich wieder hier her geführt habt. Meine Seele war rastlos, aber jetzt bin ich wieder bei euch. Danke auch für diesen wegweisenden Traum, meine Brüder und Schwestern."

Der Wind blies durch mein langes, eisblaues Haar, als wenn er für die elf antworten wollte. Ich schloss meine glühend - roten Augen. Tränen liefen über meine Wangen. Ich spürte, wie sich mein Körper auflöste. Mein letzter Blick fiel auf das Insignium vor mir.

Dort stand nun ein Name - mein Name - Rhea.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eine Mischung aus einem wahren Traum und den damals neusten Manga, den ich zu lesen begann. "Saint Seiya Episode G"
Das Orginal hab ich am 22.03. 2008 geschrieben Komplett anzeigen

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