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Common Ground

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

frohe Ostern! Ich hoffe ihr hattet/habt eine entspannte Zeit! :)
Ich verliere gar nicht viele Worte, außer, dass die Sternchen hinter den Zitaten Fußnoten und unten aufgelöst sind.

Ansonsten wünsche ich erstmal viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Far too realistic. (And mildly irritating.)

Zurück in der Herberge ging Duke als erstes kurz mit auf das Zimmer und stellte seinen Rucksack ab, nur um dann schnurstracks wieder nach draußen zu gehen. Das Wetter war noch immer so gut, dass sie die verbliebene Zeit bis zum Abendessen auf einer der Sitzbänke vor der Herberge verbringen und die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen wollten. Duke war als erster wieder unten, ließ sich auf einer Bank direkt rechts von der Tür nieder und lehnte sich mit dem Rücken an die Hauswand. Die Sonne schien ihm warm ins Gesicht und er schloss die Augen. Seine Wut auf Kaiba hatte noch nicht merklich nachgelassen, weshalb er das Zimmer auf dem schnellsten Wege hatte verlassen wollen. Wie er sich bereits gestern vorgenommen hatte, wollte er keinen Moment länger als unbedingt nötig mit Doktor Stolz und Mister Vorurteil im selben Raum verbringen, freilich jetzt aus leicht anderen Gründen. Sollte der doch sein dämliches Buch lesen und weiter vor sich hin schmollen, irgendwann würde er schon zur Einsicht kommen. Vom Eingang der Herberge her drangen Gespräche an sein Ohr und unterbrachen seine wenig freundlichen Gedanken. Die anderen Jungs kamen zu ihm und ließen sich ebenfalls auf die Bank fallen, Joey links, Tristan rechts von ihm, daneben jeweils Yugi und Ryou. Tea stieß einen Moment später ebenfalls dazu und musste sich noch regelrecht zwischen Yugi und Joey quetschen, damit sie alle auf die Bank passten.

„Mann, was für ein Tag! Bin ich froh, dass das rum ist!“, stöhnte Tristan erschöpft.

Ryou nickte zustimmend. „Die Dinos waren aber auch wirklich das Einzige, das einigermaßen interessant war!“

Tristan hatte in der Zwischenzeit seine Sonnenbrille heraus gekramt und schob sie sich auf die Nase. „Ich hoffe, morgen machen wir irgendwas geileres. Aber das glaube ich auch erst, wenn ich es sehe.“

Joey versuchte die gedämpfte Stimmung zu vertreiben. „Jetzt haben wir jedenfalls erstmal einen entspannten Abend ganz für uns. Darauf sollten wir anstoßen!“ Mit diesen Worten griff er zu einer Maxi-Flasche Cola, die er aus dem Zimmer mit nach unten gebracht hatte und reckte sie energisch in die Luft, als sei sie der heilige Gral der guten Laune.

„Mit Cola?!“, fragte Tea zweifelnd zurück.

Tristan antwortete für seinen besten Freund: „Naja, wir können uns ja schlecht schon vor dem Abendessen volllaufen lassen. Außerdem haben wir nicht so viel Zeugs dabei, das heißt, wir müssen uns gut überlegen, wann wir so richtig feiern wollen.“

Darauf wusste Tea nichts zu erwidern und nickte einfach nur, während Joey sich daran machte, die Flasche zu öffnen. Kaum hatte er den Deckel einen Millimeter gelöst, zischte es laut und bräunlicher Schaum sprudelte ihm über die Hand.

„Ah, Mist!“ Schnell hielt der Blonde die Flasche zur Seite, ohne in seiner Hektik zu bemerken, dass er sie damit im Grunde genau über Duke hielt. Der konnte nicht schnell genug reagieren und nur noch zusehen, wie sich ein Schwall klebriger Flüssigkeit über ihn ergoss. Das hatte ihm gerade noch gefehlt! „Pass doch auf, Blödmann!“, fuhr er Joey scharf an, sprang blitzschnell auf und versuchte die Flüssigkeit mit den Händen wegzuwischen, um ein größeres Fiasko auf seinen Klamotten zu verhindern.

Auf einen Tonfall, wie Duke ihn angeschlagen hatte, reagierte Joey äußerst allergisch, sodass er sich mit leicht erhobener Stimme verteidigte: „Tschuldigung, war halt ein Reflex! Hab’ dich mal nicht so!“ Mittlerweile hatte er sich leicht nach vorne gebeugt und streckte die noch immer überlaufende Flasche weit von sich, sodass sie keine Gefahr mehr für irgendwen darstellte. Duke hatte seine vergeblichen Säuberungsbemühungen inzwischen aufgegeben und sah nurmehr mit leichtem Ekel an sich hinunter. Die gesamte Vorderseite seines T-Shirts sowie ein Teil seiner Jacke waren von koffeinhaltiger Zuckerbrause durchtränkt. Er schüttelte nur den Kopf und seufzte hörbar genervt: „Ich geh kurz nach oben, mich umziehen!“ Es klang aggressiver, als es sonst seine Art gewesen wäre, aber dafür hatte er im Moment keinen Gedanken übrig. Kurz bevor er ganz außer Hörweite war, hörte Duke nur noch wie Joey in die Runde fragte: „Was’n mit dem los?!“

Was los war?! Das war doch wohl offensichtlich! Seine Klamotten waren ruiniert! Um das Shirt war es weniger schade, das konnte er problemlos waschen, aber die Jacke! Seine Lieblingsjacke! Außerdem musste er jetzt auch noch wieder hoch ins Zimmer gehen und damit Kaiba begegnen, auf den er noch immer nicht besonders gut zu sprechen war, weil der einen zu großen Stock im Arsch hatte, um ihm mit seinem Spiel zu helfen. DAS war mit ihm los!
 

Nachdem Devlin nach ihrer Rückkehr nahezu blitzartig wieder aus dem Zimmer verschwunden war, hatte Seto einen Blick auf seine Armbanduhr geworfen. Bis zum Abendessen war noch eine gute halbe Stunde Zeit, die er seinem Plan gemäß lesend zu verbringen gedachte. Mit einer Rückkehr Devlins war – insbesondere nach ihrem Gespräch vorhin – wohl eher nicht mehr zu rechnen, er würde also mit ziemlicher Sicherheit seine Ruhe haben. Sehr gut! Er zog Mantel und Schuhe aus, machte es sich auf dem Bett bequem und blätterte das Buch an der Stelle auf, bei der er gestern stehen geblieben war.
 

…Es ist zweierlei, ob man Neugierde unterdrückt oder ob man ihrer Herr wird, und es ist zweifelhaft, ob es Utterson seit jenem Tage mit derselben Heftigkeit nach der Gesellschaft seines überlebenden Freundes verlangte. Er dachte freundlich an ihn, doch waren seine Gedanken beunruhigt und voll Angst. Wohl ging er zu ihm, doch war er gewissermaßen erleichtert, wenn man ihn abwies.*
 

Wie ließ sich das Würfeln lösen? Und wurden die Würfel nicht auch irgendwie … aufgeklappt? Wie projizierte man das auf die schmale Fläche einer Art von Duel Disk? … Egal, er würde darüber nachdenken, wenn er nächste Woche zurück in seinem Büro war. Wenn überhaupt.
 

…wenn man ihn abwies. Vielleicht zog er es im Inneren vor, umgeben von der Luft und den Geräuschen der Großstadt, an der Tür mit Poole zu sprechen, als in das Haus der freiwilligen Haft geführt zu werden, um dort zu sitzen und mit dem rätselhaften Einsiedler zu sprechen.*
 

Mussten sich die Würfel-Teile der Gegner nicht auch berühren können? Verdammt, er hatte eigentlich keine wirkliche Ahnung, wie Dungeon Dice Monsters funktionierte. Er hatte zwar damals Devlins Spiel gegen Yugi verfolgt, allerdings während der Arbeit und darum nur halb aufmerksam. Aber eigentlich wollte er ja auch gar keinen Gedanken daran verschwenden, zumindest nicht jetzt. Weiter im Text.
 

…Was Poole zu berichten wusste, lautete jedenfalls nicht sehr erfreulich. Der Doktor hatte sich mehr denn je in sein Arbeitszimmer über dem Laboratorium zurückgezogen, ja er schlief sogar manchmal dort. Er befand sich in schlechter Stimmung, war sehr schweigsam geworden, las nicht, und es schien, als ob ihn etwas bedrückte. Und Utterson gewöhnte sich endlich so …*
 

Mit einem Mal flog unsanft die Tür auf und Devlin trat herein, in der Hand seine Jacke. Mit hochgezogener Augenbraue sah Seto von dem Buch auf. Duke bemerkte es und fauchte ihn regelrecht an: „Oh, lass dich nur nicht bei deiner gemütlichen Lesestunde stören, Kaiba! Ich zieh mich nur kurz um und bin gleich wieder weg. Joey, dieser Idiot, hat Cola über mein Shirt und meine Jacke gekippt.“

Die Wut in Devlins Stimme – sowohl auf ihn als auch auf Wheeler – war schwerlich zu überhören. Hm, egal. Seto nahm den Inhalt stumm zur Kenntnis und widmete sich wieder dem Buch.
 

… Und Utterson gewöhnte sich endlich so an die stets gleichlautenden Berichte, dass er mit der Zeit seltener vorsprach.*
 

An dieser Stelle war das Kapitel zu Ende, aber anstatt umzublättern, wanderte Setos Blick über den oberen Rand des Buches hinweg zu dem Schwarzhaarigen, dessen unverhohlener Ärger ihn gleichermaßen ablenkte wie amüsierte. Unauffällig verfolgte er aus dem Augenwinkel, wie Devlin seine Jacke auf das Bett schleuderte und sich aus seiner Tasche ein neues Oberteil heraussuchte, das nicht minder energisch auf das Bett geworfen wurde.

Vorsichtig, um seine Frisur nicht zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen und ohne seinen Clown-Anhänger vorher abzunehmen, zog der Schwarzhaarige das nasse und klebrige Shirt über seinen Kopf. Fast wie das Pendel eines Hypnotiseurs baumelte das Schmuckstück auf Devlins schlankem, aber trainierten Oberkörper hin und her. Seto konnte den Blick nicht abwenden; seine Augen blieben voll auf das glänzende Objekt auf der nackten, leicht gebräunten Haut fixiert: Ein Schwung nach links über Devlins flachen Bauch und die gut sichtbaren Muskeln, ein Schwung nach rechts über die leicht definierte Brust. Jedes Mal strich das Band des Anhängers über Devlins Schlüsselbeine, seine Schultern und Arme spannten sich sanft an, als er nach dem sauberen T-Shirt griff und es über seinen Kopf zog.

Seto schluckte. Erst, als der Schwarzhaarige das T-Shirt heruntergezogen und den Anhänger wieder herausgezogen hatte, kehrte seine Aufmerksamkeit wieder zu den Buchstaben auf Seite 63 zurück. Er schüttelte unmerklich den Kopf. Was auch immer. Endlich blätterte er die Seite um, während der noch immer aufgebrachte Devlin ohne ein weiteres Wort kehrtmachte, seine Jacke achtlos auf dem Bett zurückließ und absichtlich laut die Türe zuknallte.
 

Beim Abendessen stellte Seto fest, dass zumindest Devlins Wut auf Wheeler wohl zwischenzeitlich wieder verflogen zu sein schien, denn alle Mitglieder des Kindergartens saßen gemeinsam an ihrem Tisch und unterhielten sich angeregt. Unterdessen erhob sich Frau Kobayashi, um zu verkünden, was morgen auf der Tagesordnung stehen würde: „Meine Damen und Herren, wenn ich kurz um Ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte! Der morgige Tag wird ganz im Zeichen der olympischen Geschichte von Nagano stehen. Wie Sie sicherlich wissen, fanden hier im Jahre 1998 die olympischen Winterspiele statt. Wir werden uns die wichtigsten Sportstätten ansehen und uns am Ende auch selbst ein wenig sportlich betätigen. Ich hatte ja angekündigt, dass Sie Schwimmsachen benötigen werden und morgen sollten Sie sie einpacken, denn bei unserer letzten Station am Nachmittag werden wir noch ein paar Stunden verweilen und Sie haben die Gelegenheit, sich im Wasser…nun ja, auszutoben, wenn Sie so wollen. Ich hoffe, Sie freuen sich darauf! Frühstück und Abfahrt handhaben wir genau wie heute. Jetzt lassen Sie sich aber erst einmal das Abendessen schmecken!“ Damit setzte sie sich und begann ebenfalls zu essen.
 

Am Tisch von Yugi und seinen Freunden verzog Joey noch während ihrer Ankündigung das Gesicht. Als die Lehrerin geendet hatte, platzte es regelrecht aus ihm heraus: „Also ich hoffe doch stark, dass Kobayashi-sensei nicht selbst ins Wasser geht. Ich habe keine große Lust, die Gute im Bikini zu sehen. Das wären Bilder, die mich für mein Leben traumatisieren könnten.“ Streng wies ihn Tea zurecht: „Joey, also wirklich! Wir werden alle mal älter und du würdest auch nicht wollen, dass man dir dann das Schwimmen verbietet, nur weil du vielleicht nicht mehr ganz so knackig aussiehst wie in früheren Zeiten.“

Der Blonde schüttelte den Kopf und widersprach mit einem selbstbewussten Grinsen und nach oben gereckten Daumen: „Ja, aber das ist doch genau der Unterschied, Tea! Beim guten Joey werden sich die Mädels auch im Alter noch darum reißen, ihn in Badehosen zu sehen.“ Tristan flüsterte derweil zu Yugi, Duke und Ryou gewandt: „Also manchmal frage ich mich schon, was er nimmt und ob ich auch was davon will.“ Die drei lachten. „Besser nicht, Tristan, besser nicht.“, schüttelte Duke grinsend den Kopf.

„Ich freu mich jedenfalls drauf, dass wir schwimmen gehen, das hab ich schon ewig nicht mehr gemacht!“, strahlte Yugi die anderen an und schwatzend und planend beendeten sie das Abendessen.
 

Seto war – wie sollte es anders sein – alles andere als begeistert. Toll, er würde ein paar leere Sport-Arenen und ein öffentliches Schwimmbad sehen. Großartig! Fantastisch! Und dafür war er mehrere hundert Kilometer in einem Bus mit Idioten gefahren, in einer billigen Herberge in einem miserablen Ehebett untergebracht worden und musste unfreiwillig seine Arbeit ruhen lassen. Du kommst mal raus und siehst was anderes, klangen Mokubas Worte in seinem Kopf nach. Tze, zu Hause hatte er einen eigenen Pool ganz für sich. Nicht, dass er ihn sonderlich häufig nutzte, aber wenigstens musste er dort nicht in den Bakterien anderer Leute schwimmen, die dazu noch seinen Sinn für Ästhetik verletzten. Und wenn er eine leere Arena sehen wollte, musste er nur ins Kaiba-Land, wenn gerade kein Turnier war. Er seufzte. Nun, es nützte ja nichts, er war nun einmal hier und würde es erdulden müssen. Immerhin war der erste Tag ja bereits nahezu überstanden.
 

Nach dem Abendessen blieb Seto stur bei seinem Plan und ging wieder nach oben, um sich weiter der Lektüre zu widmen. Man musste das ganze auch mal positiv betrachten: Normalerweise hatte er wenig bis gar keine Zeit für so etwas wie Bücher, obwohl er eigentlich recht gerne las. Ausnahmen konnte er sich sonst nur für Werke erlauben, die sie für den Unterricht zu lesen hatten. Insofern war es doch auch gar nicht schlecht, mal nicht zu arbeiten. Fast schon routiniert ließ er sich wieder auf dem Bett nieder und schlug das Buch auf.
 

Lieber Lanyon,

Du bist einer meiner ältesten Freunde, und obgleich unsere Meinungen über wissenschaftliche Fragen manchmal auseinandergehen mochten, so ist mir ein Nachlassen Deiner Zuneigung – wenigstens von meiner Seite – nicht erinnerlich. Zu jeder Zeit, wenn Du zu mir gesagt hättest: ‚Jekyll, mein Leben, mein Verstand, meine Ehre hängen von Dir ab!‘ – würde ich mein Vermögen und meine linke Hand geopfert haben, um dir zu helfen. – Lanyon, mein Leben, mein Verstand und meine Ehre hängen von Deiner Barmherzigkeit ab! … **
 

Wahrscheinlich musste die gesamte Grundform der Duel Disk völlig neu gedacht werden. Es stimmte schon: Soweit er wusste, war der Spielaufbau von DDM wesentlich komplexer als bei Duel Monsters. Ein paar Flächen oben und ein paar Schlitze an den Seiten würden also wohl kaum ausreichen… Ach, verdammt, jetzt ging das schon wieder los! Fokus!
 

… Lanyon, mein Leben, mein Verstand und meine Ehre hängen von Deiner Barmherzigkeit ab! Wenn Du mich heute Abend im Stich lässt, bin ich verloren. Du wirst nach dieser Einleitung vielleicht annehmen, dass ich etwas Unehrenhaftes von dir verlangen werde. Urteile selbst! Ich bitte dich für heute Abend alle anderen Verpflichtungen abzusagen – selbst wenn du an das Krankenbett eines Kaisers gerufen werden würdest –, eine Droschke zu nehmen, … **
 

Mhm, auf die echten Würfel würde Devlin wohl kaum verzichten wollen, also mussten sie tatsächlich irgendwo innerhalb des Gerätes … Mein Gott, heute war es mit seiner Konzentration aber wirklich nicht weit her! Gestern hatte es doch auch funktioniert!
 

Lanyon, mein Leben, mein Verstand und meine Ehre hängen von Deiner Barmherzigkeit ab! Wenn Du mich heute Abend im Stich lässt, bin ich verloren. … **
 

Wenn man die echten Würfel beibehalten wollte, wie konnte man sie werfen, ohne sie zu verlieren? So viele Herausforderungen… die er aber natürlich alle erst durchdenken würde, wenn sie wieder zurück in Domino waren!
 

Lanyon, mein Leben, mein Verstand und meine Ehre hängen von Deiner Barmherzigkeit ab! … **
 

Moment, zum wievielten Mal las er diesen Satz jetzt schon?!

Ach, es war aussichtslos! Offenbar hatte das Buch mit der gespaltenen Persönlichkeit des Protagonisten schon auf ihn abgefärbt. Nur welcher Teil von ihm war hier der gute Dr. Jekyll und welcher der böse Mr. Hyde? Der, der sich krampfhaft auf die Geschichte zu konzentrieren versuchte, oder der der schon mehrere Konstruktionsideen für die DDM-Duel Disk erdacht und teils wieder verworfen hatte?

Kurz legte er das Buch aufgeschlagen auf seinem Oberschenkel ab und rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht. So ungern er es zugeben wollte, Devlin hatte wohl recht. Natürlich konnte er nicht anders als über diese vermaledeite Duel Disk nachzudenken; dafür war das Projekt zu interessant und ganz nach seinem Geschmack. Und ja, selbstverständlich war es auch eine willkommene Ablenkung von der für ihn hochgradig unangenehmen Gesamtsituation. Anspruchslose, wechselnde Klassenausflüge und ein Buch, das streckenweise doch mehr Realitätsbezüge aufwies, als ihm lieb sein konnte, würden ihn wohl kaum in einem stabilen Geisteszustand durch die Woche bringen.

Also gut, dann war es wohl beschlossene Sache: Er würde tatsächlich eine DDM-Duel Disk entwickeln und das Devlin bei nächster Gelegenheit mitteilen müssen. Unangenehm, aber notwendig, da er auf jeden Fall auf dessen Wissen und seine Mitwirkung angewiesen sein würde. Problem Nummer zwei war die Frage, wie er mit seinen aktuell begrenzten Möglichkeiten wirklich daran arbeiten konnte. Wenn er mit dem Finger in der Notiz-App seines nicht mehr ganz so smarten Smartphones herum zeichnete, würde jedenfalls keine Duel Disk dabei herauskommen, sondern höchstens ein blinkender Technik-Klumpen mit einem Loch für Würfel. Naja, auch dafür würde sich eine Lösung finden. Erst einmal musste er auf Devlin warten und bis dahin konnte er genauso gut noch etwas weiter lesen. Jetzt, wo der Widerstand in seinem Kopf fürs Erste aufgelöst war, schien seine Konzentration auf geradezu magische Weise wieder zurückgekehrt zu sein und er flog nur so durch die Seiten.
 

Bereits gegen halb neun öffnete sich die Tür erneut und sanfter als zuvor. Diesmal sah Seto bewusst von dem Buch auf und beobachtete, wie Devlin zu seiner Tasche ging und sich einen schwarzen Hoodie überzog. Eigentlich hatte Seto gehofft, dass der Schwarzhaarige seinen Blick von alleine registrieren würde, als er sich dem Bett zuwandte, aber nein, Devlin nahm lediglich seine Jacke weg und ging damit ins Badezimmer. Dort wusch und wrang er sie einmal kräftig aus und hängte sie dann mit einem Bügel außen an eine der Schranktüren. „Ich hoffe, die ist morgen wieder halbwegs trocken.“, murmelte der Schwarzhaarige zu sich selbst. Seto wurde weiterhin geradezu demonstrativ ignoriert und verdrehte die Augen. Mein Gott, was war Devlin nur für eine Diva! Der Schwarzhaarige wandte sich bereits wieder zum Gehen, sodass Seto sich widerstrebend dazu herabließ, sich noch etwas deutlicher bemerkbar zu machen. Er atmete hörbar aus, legte das Buch beiseite und setzte sich etwas auf. „Devlin, warte!“

Der Angesprochene hielt in seiner Bewegung inne, die Hand noch immer auf der Türklinke, und wartete darauf, dass Seto fortfuhr. Die Worte kamen ihm nur äußerst schwer über die Lippen, sodass er kurz schlucken musste, bevor er sie aussprach: „Du … hattest recht. Ich denke über dein Projekt nach.“ Bitteschön, er hatte es ausgesprochen und seine Niederlage eingestanden. Sollte ihm noch einmal jemand vorwerfen, er sei ein schlechter Verlierer.

Die Schultern des Schwarzhaarigen entspannten sich, als würde eine schwere Last von ihnen abfallen. Er wandte sich zu ihm um und schüttelte mit einem zufriedenen Grinsen den Kopf. „War doch klar!“

Verwundert bemerkte Seto, dass er keine Spur gehässigen Triumphes in den grünen Augen des Jüngeren erkennen konnte. Eher eine gewisse Wärme und ehrliche Freude. Oder bildete er sich das ein?

„Ach ja!“, rief Duke plötzlich aus und ging zurück zu seinem Rucksack. „Wenn das so ist, hab ich sogar etwas für dich.“

„Für mich?“, echote Seto ungläubig. Wann hatte er das letzte Mal von jemandem etwas geschenkt bekommen, der nicht Mokuba war? Und hatten sie sich nicht erst vor ein paar Stunden noch gestritten? Das lief doch allen sozialen Konventionen zuwider.

Duke konnte ein Lachen nicht unterdrücken. „Du schaust ja, als hätte ich gerade einen schmutzigen Witz über Weiße Drachen gemacht. Es ist nichts schlimmes, ehrlich, nur eine Kleinigkeit.“ Aus dem Rucksack holte er die Tüte aus dem Museumsshop hervor, überreichte sie Seto und erklärte: „Angesichts der Tatsache, dass du, nun ja … technisch verhindert bist, dachte ich, wenn du schon in meinem Auftrag tätig wirst, versorge ich dich wenigstens mit einer Alternative.“ Mit verschränkten Armen wartete er gespannt darauf, dass Seto die Tüte öffnete. Mit skeptischem Blick kam der Brünette der stummen Aufforderung nach und zog zwei Gegenstände heraus: ein schmales A4-Ringbuch sowie einen Druckbleistift, beides mit unzähligen kleinen neon-orangenen Dinosauriern der Gattung Triceratops verziert. Das war doch wohl ein schlechter Scherz!

„Ist das dein Ernst?“, fragte Seto den Jüngeren mit unbewegtem Gesicht.

Duke kicherte und erwiderte mit gespieltem Entsetzen: „Oh nein, sag nicht, du hättest doch lieber den Stegosaurus gehabt!“

Machte sich Devlin da etwa gerade über ihn lustig? Seto holte zu einem geradezu tödlichen Blick aus, der aber wirkungslos verpuffte. Devlin grinste ihn weiterhin amüsiert und noch immer kichernd an. Das konnte doch nicht wahr sein! Seto schüttelte den Kopf und noch immer etwas perplex kehrte sein Blick zu den Gegenständen in seiner Hand zurück. Er wusste wirklich nicht, was er von alldem halten sollte.

Duke wollte sich wieder zu seinen Freunden aufmachen und verabschiedete sich, ohne dass das Grinsen Anstalten machte, aus seinem Gesicht zu verschwinden. „Dann wünsche ich mal frohes Erfinden!“ Als er die Tür bereits einen Spalt geöffnet hatte, zögerte er. „Ach, und Kaiba?“ Der Angesprochene hob den Blick und begegnete tiefgrünen Augen, die ihn für einen langen Moment ansahen. Aus Dukes Grinsen wurde ein sanftes, ehrliches Lächeln. „Danke!“ Dann verließ er das Zimmer und ließ den irritierten Seto allein zurück.

Der schnaubte und schüttelte nur den Kopf, öffnete widerstrebend den Triceratops-Block und seufzte tief. Lächerlich. Einfach lächerlich! Aber etwas anderes hatte er nun einmal nicht und in seinem Kopf schwirrten zu viele Ideen, die endlich näher ausgearbeitet und festgehalten werden wollten.
 

Um kurz nach 10 kam Duke wieder zurück auf das Zimmer. Wieder einmal hatten sie es nicht geschafft, den Billard-Tisch zu erobern und sich stattdessen einige andere Brettspiele vorgenommen, die Yugi wiederum allesamt gewonnen hatte. Obwohl er es mittlerweile eigentlich besser wissen sollte, war Duke doch jedes Mal wieder erstaunt und fragte sich, wie der Kleine das nur anstellte.

Kaiba schien im Bad zu sein, wie das Licht verriet, das durch den Spalt unter der Tür drang. Schnell durchscannten Dukes Augen den Raum, auf der Suche nach… ha, da waren sie ja! Seine Geschenke lagen auf Kaibas Seite des Bettes und waren ganz offenkundig benutzt worden. Sehr gut! Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Sollte er schnell einen Blick hineinwerfen? Nein, er beherrschte sich besser. Wenn Kaiba jetzt aus dem Bad käme und ihn erwischte, würde ihm das sicherlich nicht gefallen und Duke wollte die fragile positive Stimmung nicht schon wieder stören. Seine Erleichterung, als der Brünette vorhin doch zugesagt hatte, war kaum in Worte zu fassen gewesen. Nicht im Traum hätte er damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde, aber natürlich war es tausendmal besser als die Unsicherheit zuvor. Offenbar reichten schon anderthalb Tage ohne Arbeit in Verbindung mit Schlafentzug und ein bisschen passiver Aggressivität, um Seto Kaiba mürbe zu machen. Nicht schlecht!

Duke suchte seine Schlafsachen zusammen und wartete darauf, dass Kaiba das Badezimmer freigab.

Wenige Minuten später trat der Brünette tatsächlich in seinen Schlafklamotten aus dem Bad heraus – noch immer ein ungewohnter Anblick für Duke, auch wenn er den Älteren heute früh schon einmal kurz so gesehen hatte. Lediglich das schon vermutete kleine KC-Logo auf der linken Brust des dunkelblauen T-Shirts verriet, dass er es nicht mit einem ganz normalen 18-Jährigen zu tun hatte. Kaiba faltete seine getragene Kleidung ordentlich zusammen, legte sie in den Koffer, schlug sein Kissen und seine Decke auf und öffnete das Fenster, während Duke ebenfalls im Bad verschwand.

Nur kurze Zeit danach kam er wieder hinaus, legte sich zu dem Brünetten in das viel zu weiche Bett und löschte sein Licht. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lag er auf dem Rücken und starrte zur Decke. Wirklich müde fühlte er sich noch nicht. Fast automatisch wanderte sein Blick nach rechts, als Kaiba noch einmal kurz aufstand, um das Fenster zu schließen und wortlos auch seine Nachttischlampe auszuschalten. Wieder unter der Decke wandte der Brünette Duke halb den Rücken zu, während er auf seinem funktionseingeschränkten Telefon vermutlich den Wecker einstellte.

„Wann stehst du morgen auf? Wieder so wie heute?“, durchbrach Duke die Stille. Kaiba legte das Handy wieder auf das Nachtschränkchen und zog seine Decke etwas höher. Ohne sich umzudrehen, gab er nur ein kurz angebundenes „Ja.“ zurück.

„Gut, dann muss ich mir ja keinen Wecker stellen.“ Duke wollte das Gespräch noch nicht wieder abreißen lassen. Vielleicht konnte er Kaiba ja schon ein paar kleine Details entlocken? „Du hast den Block schon eingeweiht, wie ich gesehen habe…“ Kurze Stille und dann ein mürrisches, aber zustimmendes „Mhm.“ Okay, wie nicht anders zu erwarten hatte Kaiba keine gesteigerte Lust auf eine Unterhaltung. Umso erstaunter war Duke, dass seine Antwort einige Sekunden später doch noch über eine Silbe hinaus kam. „Wie du schon sagtest, etwas anderes steht mir nicht zur Verfügung.“

Duke lächelte, auch wenn Kaiba es nicht sehen konnte. „Ich musste mich vorhin echt beherrschen, nicht reinzuschauen. Aber ich wollte mir die Überraschung nicht verderben und ich vermute, du wirst mir sicherlich auch das eine oder andere dazu erklären wollen.“, gab er schließlich zu.

Die Decke raschelte und nun drehte sich Kaiba doch ein Stück zu ihm. „Ganz richtig. Aber bis es soweit ist, muss ich tatsächlich noch auf dein Angebot zurückkommen, Devlin.“ Überrascht sah Duke den Brünetten durch das Halbdunkel an. „Ja klar, wie kann ich helfen?“ Kaiba wog seine folgenden Worte offenbar sorgfältig ab. „Sagen wir, die Regeln von Dungeon Dice Monsters sind mir … nicht mehr vollständig präsent.“

Ah ja, das war zu erwarten gewesen und sicherlich eines der am einfachsten zu behebenden Probleme. So erwiderte er locker: „Na, daran soll es nicht scheitern! Wir können sie gerne nochmal gemeinsam durchgehen … oder auch eine Runde spielen, wenn das helfen würde.“ Eine Partie DDM mit Kaiba – das wäre wirklich mal interessant! Dukes Augen hatten sich mittlerweile gut an die Dunkelheit gewöhnt, sodass er den etwas irritierten Blick des Brünetten erkannte. „Du hast das dabei?!“

Duke zuckte mit den Schultern. „Die anderen schleppen ihre Duel Monsters-Decks doch auch überall mit hin. Ich hab ein gut ausbalanciertes Grundset mitgenommen, für den Fall, dass irgendjemand im Laufe der Woche auch mal Lust auf eine Runde Dungeon Dice Monsters hat. Seltsamerweise kommt das im Allgemeinen leider eher selten vor.“ Die leichte Bitterkeit konnte er nicht ganz aus seiner Stimme verbannen. „Aber was soll ich auch machen bei dieser Bande hoffnungsloser Duel Monsters-Freaks.“ In dem Moment als er es aussprach, wurde ihm schlagartig bewusst, dass er gerade mit dem zweitbesten Duel-Monsters-Spieler nach Yugi sprach. Innerlich wollte er sich ohrfeigen. „Sorry, nichts gegen dich natürlich.“, schob er vorsichtig nach.

Kaiba schnaubte kurz, ob nun belustigt oder beleidigt, wusste Duke nicht zu sagen. Gott sei Dank schien er aber wohl beschlossen zu haben, die Bemerkung einfach zu ignorieren oder er hatte sich tatsächlich mehr amüsiert, denn er kam ohne Umschweife zum eigentlichen Thema zurück: „Wenn das so ist, dann wäre ein Spiel wohl tatsächlich am besten. Für die Entwicklung eines optimalen Designs ist nichts so wesentlich wie eigene Spielerfahrung.“ Duke atmete erleichtert aus und nickte in die Dunkelheit. „Dann lass uns doch morgen Abend eine oder zwei Runden spielen. Hast du überhaupt schon mal …?“

Kaiba ließ ihn die Frage gar nicht beenden. „Nein. Ich habe natürlich deine Partie gegen Yugi gesehen, aber nur am Rande. Und mit den entsprechenden Entwicklungen bei uns hatte ich im Grunde nichts zu tun.“

Auch das hatte Duke bereits vermutet. „Dann wird es Zeit! Yugi und Joey hat es immer richtig gut gefallen, wenn wir denn mal gespielt haben. Auch das erste Spiel damals, bevor wir Freunde geworden sind, also gehe ich davon aus, dass sie es auch wirklich ernst gemeint haben. Dein Urteil interessiert mich natürlich besonders! Aber ich glaube, erstmal sollten wir wirklich schlafen.“ Es gelang ihm nicht sein Gähnen zu unterdrücken. Sie hatten ja beide ziemlichen Nachholbedarf, was das anging. „Wenn ich morgen gegen dich spielen soll, möchte ich es dir nicht leichter machen als nötig. Du sollst und wirst zu kämpfen haben, Kaiba!“

„Das bleibt abzuwarten.“, konterte der Brünette und Duke konnte das süffisante Lächeln auf seinen Lippen erahnen. Er kicherte darauf nur und schüttelte den Kopf. „Gute Nacht, Kaiba!“

Statt einer Antwort drehte der Brünette sich wortlos wieder um und wandte Duke einmal mehr den Rücken zu. Was hatte er auch erwartet? Dass Kaiba nach ein paar Sätzen, die sie weitestgehend ohne Komplikationen gewechselt hatten, auf einmal seine soziale Seite entdeckte?

Nach einigen Sekunden Stille, als Duke schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, hörte er es. Leise und wie er glaubte, schon etwas schläfrig: „Nacht, Devlin.“ Wieder schlug sein Herz ein wenig schneller, genau wie letzte Nacht, als ihm Kaibas Nähe so schlagartig ins Bewusstsein gerückt war. Mit einem zufriedenen Lächeln drehte auch er sich auf die andere Seite. Rückblickend war es ein extrem aufwühlender, aber alles in allem doch sehr erfolgreicher Tag gewesen. Er hatte vermutlich in Rekordzeit die idealste aller möglichen Lösungen für sein Dilemma gefunden und in die Spur gebracht. Morgen würde er zum ersten Mal Dungeon Dice Monsters gegen Seto Kaiba spielen. Gar keine schlechte Bilanz für Tag eins von sechs. Mit freudiger Aufregung sah er dem kommenden Tag entgegen und dieses angenehme Gefühl, gepaart mit der nun doch einsetzenden Müdigkeit, trug ihn endlich in einen ruhigen Schlaf, den er nach der furchtbaren letzten Nacht dringend gebrauchen konnte.
 

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* Stevenson, Robert Louis: Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Frankfurt am Main/Leipzig 2014, S. 63.
 

** Stevenson, Robert Louis: Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Frankfurt am Main/Leipzig 2014, S. 89f.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Seto ist doch schneller weich geworden als gedacht, aber hey, er freut sich, weil er arbeiten kann, Duke freut sich, weil es ihm nützt. Win-Win! ;D Zumindest vorerst.

Wie von Frau Kobayashi angekündigt geht es am kommenden Tag schwimmen. Ob ich dazu aber schon im nächsten Kapitel komme, kann ich noch nicht sagen. So langsam nähern wir uns den Bereichen, wo es teilweise auch mal etwas länger dauern kann mit neuen Kapiteln, weil noch nicht ganz so viel vorbereitet ist und ich noch etwas Hirnschmalz investieren muss. Das nur schon mal als Vorwarnung.

Aber so oder so: Bis zum nächsten Mal!
LG
Eure DuchessOfBoredom Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yui_du_Ma
2021-09-26T12:32:41+00:00 26.09.2021 14:32
Aufjedenfall mal ein Anfang!
Wird sicherlich noch interessant werden.
Schön das Dukes Laune wieder besser geworden ist.
Von:  Hypsilon
2021-04-05T15:55:20+00:00 05.04.2021 17:55
Frohe Ostern, Liebes ^^

"Doktor Stolz und Mister Vorurteil" - ich hau mich weg xD
Und wie er sich immer wieder ablenken lässt und zum Lesen zwingen muss, wirklich köstlich.
Hat viel Spaß gemacht, dieses Kapitel.
Und weil ich bald schnell viel mehr davon lesen will wünsch ich dir ganz viel Motivation und Hirnschmalz
Freu mich schon aufs nächste Kapitel, aber lass dir ruhig Zeit - gut Ding braucht Weile ;)
Antwort von:  DuchessOfBoredom
05.04.2021 22:37
Und dann sind da auch noch diese subversiven Botschaften in den Textausschnitten. Bei der ersten Stelle die tolle Beschreibung, wie der Doktor sich in seinem Labor verbarrikadiert, schlecht gelaunt, schweigsam - nur Seto selbst kann da nicht an Seto denken ;D
Und bei der zweiten Stelle der verzweifelte Hilferuf - gleichsam wie Dukes Hilferuf an Seto ("Wenn du mich im Stich lässt, bin ich verloren!"), auch wenn Duke ihn natürlich nicht explizit als solchen formuliert hat. Aber defacto ist er das natürlich trotzdem. ;D Hat auch Spaß gemacht die Stellen rauszusuchen.

Bei den kommenden Kapiteln sind es eher "nur" noch Richtungsentscheidungen, die ich treffen muss, später muss ich mir aber noch kompletten Plot für beinahe einen ganzen Klassenfahrt-Tag ausdenken. Da kann es dann wirklich mal ein paar Tage länger dauern. Aber wir werden sehen, vielleicht überfällt es mich da auch mal spontan - war schon häufig genug so ;) An der Motivation scheitert es definitiv nicht, ich verbringe praktisch jede freie Minute mit der Geschichte :D

Bis zum nächsten Mal! :)
Antwort von:  Hypsilon
06.04.2021 06:54
Wirklich ausgezeichnet (darauf wollte ich eigentlich eh eingehen 🤔 ich vergess beim Kommentieren immer die Hälfte von dem, was ich schreiben will 😅)

Uh das liest man gerne =D
Ich mach mir für längere Geschichten immer noch ein Extra Dokument auf mit dem "roten Faden" da schreib dann so den ungefähr geplanten Verlauf der Story rein, ca wir ne Skizze, wenn man zeichnet ^^

Wie lange hast du die Geschichte denn ungefähr geplant? So rein aus Neugier ^^
Antwort von:  DuchessOfBoredom
06.04.2021 19:07
Ja, der rote Faden als solcher steht komplett für die ganze Story und wichtige Meilensteine hab ich auch schon ausführlich runtergeschrieben, aber dieser eine Tag muss noch ein bisschen aufgefüllt werden, damit es dann dahin führt, wo ich hin will ... und auf dem Weg vielleicht auch noch ein bisschen was schönes abfällt ;D

Naja, die Klassenfahrt geht eine Woche und die Ereignisse gehen auch kurz danach noch weiter. Pro Tag werden es wohl jeweils ca. 3 Kapitel, wenn die ersten jetzt als Maßstab taugen – also bewegen wir uns definitiv im Bereich zwischen 25 und 30 Kapitel, würde ich mal schätzen. Da kommt also noch ein bisschen was :)

Antwort von:  Hypsilon
06.04.2021 19:24
Das klingt ja sehr gut =) sowohl, dass alles durchgeplant ist und, dass wir noch do viel vor uns haben =D
Von: Karma
2021-04-04T20:58:05+00:00 04.04.2021 22:58
*Hirnschmalz bestell und zu dir liefern lass*
😁
Ich würde jetzt gerne einen langen, ausführlichen Kommi schreiben, aber meine Hirnwindungen hängen an Seto, dem Dino-Block und dem Dino-Bleistift fest und ich kann nicht aufhören, wie blöde zu kichern. Mein Mann und meine Katze kucken schon ganz irritiert, weil sie sich meinen Anfall von Heiterkeit nicht erklären können.
🤣😆
Ich freu mich auf jeden Fall schon aufs nächste Kapitel - egal, wie lange es dauern mag.
😉
Antwort von:  DuchessOfBoredom
05.04.2021 22:25
Danke sehr für den Hirnschmalz! :D
Im Moment wird erstmal eine kleine Portion reichen, die mir hilft, zu bestimmen, wo vor allem Seto am Ende des kommenden Tages stehen soll. ;-) Später brauche ich dann sicherlich eine regelrechte Wagenladung, weil ich für Tag 4 noch keinen richtigen Ablauf habe, sondern nur wichtige Kernereignisse. Aber das dauert ja auch noch ein wenig, bis wir da hinkommen, wenn ich mir so die bisherige Kapitel- auf Klassenfahrt-Tage-Verteilung angucke hier XD

Schön, dass dir der Dino-Block genauso viel Spaß bereitet hat wie mir, als ich das Bild das erste Mal vor Augen hatte! ;D

Bis bald! *wink*


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