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CLOAK & DAGGER - Season 3

von

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Episode 04: Tyrone

Ich warte in der Dunkelheit, verborgen in einem Meer aus Sternen, am Rande des Universums.

Das wahre Göttliche Paar, dem ich einst geboren wurde, wird neu auferstehen!

In dieser anderen Welt weiß noch niemand WER Tyrone Johnson und Tandy Bowen in Wirklichkeit sind!
 

LOS ANGELES - vor knappen 3 Monaten

Um Luft ringend sahen sich Tyrone und Tandy an. Ihm lief ein Schweißtropfen an der Schläfe entlang. Er zitterte leicht. Tandy küßte seine Stirn und Tyrone legte seinen Kopf auf ihrer Brust ab, die genauso heftig rythmisch auf und ab sich bewegte. Sie konnten kein Wort sprechen, doch verstanden sich auch stumm. Tandy wußte das es ihrem Liebsten gerade sehr gut ging, trotz das Tyrone ziemlich zitterte. Sie umschlang ihn mit den Armen fest und spürte, wie er sie zeitgleich mit dem Armen umschlang. Sie genossen die Wärme ihrer überhitzten Körper.

Der Schweiß störte sie nicht. Sie schmiegten sich noch enger aneinander. Sich nun SO intim berühren zu können, war für sie beide immer wieder mit großer Dankbarkeit verbunden, da sie ja wußten wie schmerzhaft es einmal zwischen ihnen gewesen war. Sie hatten sich gerade SEHR leidenschaftlich geliebt. So sehr, das Tandy immer noch die zarte Schamesröte auf den Wangen fühlte. Tyrone war einmal ein ziemlich schüchterner Junge gewesen, doch das war längst Vergangenheit! Tandy kratzte leicht mit ihren Fingernägeln durch sein schwarzes, krauses Haar und den für Afro-Amerikaner typischen geschorenen Hinterkopf. Hier wurde sie sanfter und streichelte nur mit den Fingerspitzen entlang. Sie konnte ihn leise seufzen hören und mußte kichern. Er hob den Kopf "Was?!" grinste er immer noch verlegen, während Tandy nur den Kopf schüttelte "Nichts" Jetzt war Tyrone's schönes Gesicht nur noch einen Atemhauch von ihrem entfernt "Das ist ganz schön anstrengend" "Ach was!" Tandy runzelte die Stirn und neckte ihn weiter "Du bist doch sehr athletisch und warst ein Basketball-Ass!" "Willst du mich ärgern?" fragte er mit skeptischen Blick, auf ihre Neckerei eingehend "Würde mir niiieee im Traum einfallen" schmunzelte sie. Sie sahen sich tief in die Augen. Verschlangen ihre Hände in einander. Küßten sich. Sahen sich wieder lange in die Augen. Tandy legte den Kopf auf seiner Brust ab und lauschte dem Herzschlag der in ihrer Überzeugung die ganze Zeit "Ich liebe dich" zu ihr sagte.

Sie schloß die Augen. Es fühlte sich an als würde sie fliegen. Als Tandy in dieser Vision die Augen öffnete, war sie umgeben von der Urgewalt des Universums in dem sie sich befand. Dort glühte ein riesiger, lilafarbener Stern. Tandy griff danach und plötzlich löste sich der Stern auf.

Sie schrack hoch und verstand erst jetzt, das sie fest eingeschlafen war und aus dem Traum nun aufgewacht war. Sie schaute auf ihre Hände. Sie leuchteten, wie sie es schon ewig nicht mehr getan hatten, da sie ihre Kräfte kaum noch benutzte. Doch es schien noch eine andere Quelle zu geben, die sich wie ein Leuchten anfühlte: Ihr Bauch! Sie mußte sehr lange geschlafen haben, denn Tyrone lag in den tiefsten Träumen.
 

LOS ANGELES - Gegenwart

Tandy schloß die Tür des Badezimmerspiegelschrankes. Sie klammerte sich am Waschbecken fest. Tyrone hatte schon zum 2. Mal nach ihr gerufen. Schnell warf sich Tandy kaltes Wasser ins Gesicht. Noch einen Monat! Dann konnte sie es sowieso nicht mehr für sich behalten und mußte es ihm erzählen. Wie würde er reagieren? Sie hatten noch nie darüber gesprochen! Vielleicht weil sie erst einmal ihre gestohlenen Leben etwas nach holen wollten und eine Familienplanung noch nicht vorgesehen war? Manchmal war Tyrone echt seltsam. So erwachsen in Gedanken versunken und dann wieder völlig aufgedreht, wie ein Teenager eben. Vor einem Jahr hatte es einen Zwischenfall gegeben. Sie waren an einem Abend unterwegs und Tandy wollte unbedingt noch irgendwo ein Eis essen, da es sehr warm gewesen war. Die Straßen waren voller Menschen und auch Straßenmusikern. Darunter war ein Mann, dunkelhäutig, gleiches Alter wie Andre Deschaine und spielte Trompete. Wie erstarrt war Tandy stehen geblieben und ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie bekam fast keine Luft mehr und Tränen stiegen ihr in die Augen. Ihr Gesicht war von Entsetzen gezeichnet. Tyrone hatte sie gerufen, doch sie hörte nur ein dumpfes Rauschen, statt seiner Stimme.

Dann war sie davon gerannt. Durch seine nun perfektionierten Teleportkräfte, konnte Tyrone sie finden. Zitternd, zusammengekauert unter einem der Rettungsschwimmerwachtürme am Strand, saß sie und weinte, bis ihre Augen total rot waren. Immer noch traumatisiert von den Ereignissen vor nun 2 Jahren in New Orleans. Er nickte, nachdem er sich zu ihr gesetzt hatte "Geht mir genauso. Ich kann das auch nicht vergessen, was alles passiert ist. Ich habe ebenso verbrannten Boden zurück gelassen, wie du. Nur bei mir sind es die Schuldgefühle, die dich durch mein falsches Handeln in diese Situation gebracht haben, die mich seitdem verfolgen. Ich bin schuld an dem, was deine Panikattacke ---" "Nein!" wiedersprach sie ihm "Wäre ich ehrlich zu dir gewesen und hätte ich dich nicht belogen, wärst du bei mir geblieben und das alles wäre nie passiert. Doch dadurch hätten wir niemals herausgefunden was unsere nächste Aufgabe gewesen wäre und wir wären blind ins Verderben gerannt. Dann wären wir auch nicht stark genug gewesen und dieses Mal mit Sicherheit gestorben!" Tyrone schaute sie mit liebevollem Blick an und Tandy war aus ihrem Versteck gekommen. Sie hielten sich in den Armen, küßten sich und mit Teleport hatte Tyrone sie zurück nach Hause gebracht, wo sie den restlichen Abend mit reden und Selbsttherapie verbrachte hatten.
 

So ähnlich war es auch jetzt. Sie konnten nun über alles reden, doch taten es nicht. Sanft strich sich Tandy über den noch flachen Bauch.

Sie lächelte. Sie wußte, das er sich freuen würde und das er alles dafür tun würde, um dieses Kind das unter ihrem Herzen nun heran wuchs, zu beschützen - so wie er sie immer zuvor beschützt hatte.

Sie schaltete das Licht im Badezimmer aus und lief nach unten ins Wohnzimmer. Alles war dunkel. Von ihrem Ehemann fehlte jede Spur "Ty?" rief sie leicht verunsichert "Wo bist du?" Plötzlich klapperte es leicht. So klang es, wenn der Sprung etwas zu stark war beim Teleport. Erleichtert atmete Tandy auf "Wo warst du?" "Zeig ich dir gleich!" Tyrone reichte ihr die Hand. Kurz zögerte Tandy, doch dann legte sie ihre hinein. Sanft wurde sie umschlossen und die Darkforce umhüllte sie. Sie spürte den Boden unter ihren Füßen wieder, doch bekam noch nicht die Erlaubnis die Augen öffnen zu dürfen "Noch nicht gucken!" "Du machst es spannend" Er grinste "Das wird dich ehr umhauen!" Er trat vor sie "Also gut, jetzt ganz langsam" Tandy blinzelte, da sie die Überraschungen ihres Geliebten immer noch etwas 'ängstigten' im Sinne von >Was hat er sich denn jetzt wieder ausgedacht?< und nie war sie enttäuscht worden. Im Gegenteil! Sie war erstaunt, wie er es immer wieder schaffte, sie zum staunen zu bringen. Nichts war vorhersehbar. Auch hier nicht und nachdem sie vorsichtig die Augen geöffnete hatte, war sie wieder einmal nur sprachlos. Sie sah die Lichter der Stadt wie ein funkelndes Meer, als sie an den gläsernen Balkon der riesigen Villa trat, die ganz weit oben in den Bergen, nahe des HOLLYWOOD Schriftzuges lag "Oh mein Gott... Das ist so..." "Schön!" "Atemberaubend!" berichtigte ihn Tandy, denn anders konnte man diese Aussicht nicht besser beschreiben "Wo sind wir?" fragte sie nachdem ihr Blick über die Terasse gewandert war. Ihre Faszination galt aber weiterhin dem Blick bis zu den Hochhäusern von Downtown Los Angeles. Tyrone zuckte die Schultern "In irgendso ner schicken Promihütte" witzelte er und schlang seine Arme um die vor ihm stehende Tandy. Sie kicherte. Er küßte sie am Hals Schulterbereich "Keine Sorge, die Besitzer sind ausgeflogen. Das Haus steht die nächsten 3 Tage leer. Aber wir brauchen ja nur eine Nacht!"
 

Tandy drehte sich herum "Was ist wenn man uns erwischt?" "Dann machen wir eben kein Licht. Ist sowieso überflüssig, wenn man eine Partnerin hat die das Licht kontrolliert! Spart ne Menge Strom!" Tandy lachte leise auf "Außerdem---" Ihre Blicke waren voller Sehnsucht nach einander "---sieht man so den Sternenhimmel viel besser!" Sie folgte seinem Blick und glaubte in einen Ozean aus Diamanten zu schauen "Das ist wirklich unbeschreiblich schön. So hell und so klar habe ich noch keinen Sternenhimmel gesehen. Es macht einem fast Angst, wenn man weiß, das es da draußen noch viel mehr gibt als nur die Menschliche Rasse" "Du meinst die Chitauri von New York? Oder redest du von Thor?!" Tandy überlegte kurz "Uhhhmmm Beides!" Ihr Blick senkte sich "Wir haben wahrscheinlich nicht einmal im geringsten eine Vorstellung von dem, was dort oben alles existiert. Vielleicht gibt es ja doch so etwas wie eine höhere Macht, die auch uns erschaffen hat" "Weil wir das bereits schon 5. Göttliche Paar sind? Glaubst du denn an Gott?" "Nicht so wirklich. Ehr daran, das es Dinge gibt die wir nicht verstehen können" Sie drehte sich um "Du?" "Ähm, ich war auf einer katholischen Schule und hatte einen Priester als Therapeuten!" Schallend lachte Tandy. Dann entdeckte sie den Pool, der gefühlt wie ein Wasserfall nach unten in die Tiefe stürzte, doch der Trick waren eingesetzte Glasplatten.
 

Sie lief zum Wasser und tauchte die Fingerspitze hinein. Schnell zog sie die wieder raus. Tyrone grübelte "Kalt?" Doch Tandy schüttelte den Kopf "Badewannenwarm!" Sie öffnete den Reißverschluß an der Seite ihres Kleides und ließ es an sich herab rutschen. Darunter trug sie einen knappen, sehr sexy Bikini. Außer dem silbernem Sternenmeer über ihnen, gab es kein weiteres Licht, während sie ins Wasser ging. Tyrone biß sich grinsend auf die Unterlippe "Dein Ernst?" "Uns sieht doch niemand!" Etwas verlegen leckte er sich über die Lippen und zog sich Jacke und Hemd aus. Tandy saß am Rand "Weiter!" Er biß sich grinsend auf die Unterlippe und zog noch die Jeanshose aus. In Boxershort kam er auf sie zu. Sie hörte ein zustimmendes "Wow das ist ja echt beheizt" und schmunzelte verlegen. Sie hörte seine Worte in ihrem Ohr "Und was machen wir jetzt, Mrs. Johnson?" Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken "Genießen was wir gerade haben, Mr. Johnson!" flüsterte sie zurück.

Sie küßten sich. Der Himmel spiegelte sich in dem Wasser und wirkte, als würden sie durch dieses Sternenmeer schwimmen.Tandy spürte, das sich ihr Bikinioberteil löste und kicherte "Ty?!" Er grinste und warf das Oberteil auf den Steinboden vor dem Pool. Flatsch! Sie lachte auf und drückte ihren nun nackten Oberkörper gegen seinen. Dadurch das es dunkel war, spürte er ihre durch das Wasser erwärmte Haut.

Ihren Rücken entlang streichelnd und sie dabei im Nacken küssend, gefiel ihm die Idee die Tandy gehabt hatte. Da es stockfinster um sie herum war, konnte sie auch niemand sehen. Hören dafür umso besser! Doch zum Glück war diese Villa so weit abgelegen, das dieses prickelnde Liebesspiel unentdeckt blieb. Tandy drückte den Kopf so weit in den Nacken, das es schon leicht schmerzte. Das warme Wasser war ziemlich 'aufheizend' und das Paar hatte seinen Spaß. Kichernd küßten sie sich. Tandy seufzte "Sex im Pool kann ich auf meiner To-Do-Liste streichen!" "Ich dachte du führst nur eine Liste wie oft du mich gerettet hast?!" "Unter anderem!" Tyrone sah sie grinsend an und stieg aus dem Pool, nachdem er seine Boxershorts wieder hochgezogen hatte "Und was steht noch auf deiner Liste?" Tandy sah ihn verträumt an "Mit dir glücklich zu sein ist die unangefochtene Nummer Eins!" Sie stieg ebenfalls aus dem Wasser. In eine große Decke eingekuschelt saßen sie, halbliegend auf der kleinen Sitzecke um den Freiluftkamin, der jetzt brannte. Sie mußten ja ihre Kleidung trocknen! Spielten mit ihren Händen, küßten sich und kuschelten. Während eines Kusses streichelte Tyrone ihren Bauch entlang. Es war wie ein Stromschlag, als seine Fingerspitzen ihre Haut dort berührte. Etwas erschrocken drückte Tandy sich von ihm weg "Ty, wir... Wir sollten langsam rein gehen. Es wird kalt" "Ja, drinnen wartet ein schönes weiches und warmes Bett auf uns!" flüsterte er ihr entgegen, küßte sie seitlich an der Stirn "Unsere Hochzeitsnacht steht ja noch an!"
 

Er hob sie auf die Arme und trug seine Frau nun die gläsernen Stufen zum Schlafzimmer hoch. Die Villa war halb durchsichtig, doch nur von Innen waren die Fenster glasig; von Außen sahen sie milchig aus. Ein besonderes Glas, das sich nur wirklich richtig reiche Leute leisten konnten.

Auf dem Bett lagen Rosenblätter leicht verteilt. Tandy kicherte "Ok, du hast alles schon vorbereitet" "Denkst du, ich habe die Villa erst vorhin gefunden?" fragte er sie mit einem Aufblitzen in den Augen "Eindeutig Nein!" gab ihm Tandy zur Antwort. Er legte sich mit ihr küssend auf das weiche große Bett. Tandy schlang ihre Arme um seinen Nacken "Glaubst du deine Mom ist begeistert, wenn sie erfährt das wir nun sogar geheiratet haben, nachdem ich dich quasi hierher entführt habe?" "Sie wird es überleben!" "Meine Mom wird sowas von ausflippen vor Freude!" Tyrone grinste. Dann setzte er sich aufrecht und senkte den Kopf "Das alles wäre so viel einfacher wenn ich nicht im falschen Land meinen Ursprung gehabt hätte..." Tandy strich ihm den Rücken entlang und kuschelte sich an "Hör auf! Du weißt ich habe mich in den letzten 3 Jahren sehr mit diesem finsteren Teil der Amerikanischen Geschichte beschäftigt und sehr viel geweint deswegen. Aber ich bin dankbar für den jenigen, der dein Ursprung ist, denn er hat mir dich geschenkt!" Sie drehte sein Gesicht mit beiden Händen sanft festhaltend zu sich "Meinen besten Freund! Meinen Partner!" Strich mit dem Handrücken seine Wange entlang "Die Liebe meines Lebens! Nichts wird mich jemals wieder von dir trennen - nicht einmal der Tod! Ich werde dich immer wieder retten! Ich werde dich immer wieder finden, egal in welcher Gestalt und in welcher Welt!" Kurz hielt Tandy inne. Tyrone schaute sie fragend an "Was ist?!" "Mir ist als hätte ich das schon einmal zu dir gesagt, doch ich erinnere mich nicht" Sie schaute ihn an und sah seinen Blick. Hach dieser Blick! So hatte er sie damals angesehen, als Tandy daran gezweifelt hatte, das sie eine Heldin sein konnte und er sie aufgemuntert. Er nickte ihr zu "Du hast Recht! Nicht ich oder meine Hautfarbe sind das Problem, sondern die Gesellschaft!" Dem konnte Tandy nur stumm zustimmen. Sie drückte ihren Ehemann auf das Bett

"Und jetzt genug gequasselt! Wir hatten doch noch was vor?!" Sie setzte sich auf seine Hüfte und beugte sich über ihn. Drückte seine Arme auf das Bett. Hielt ihn an den Handgelenken fest und neigte ihren Kopf in die andere Richtung seiner Kopfhaltung. Nur noch einen Hauch waren sie von einander entfernt. Tyrone grinste "Du weißt schon das ich stärker bin als du!" "Ja, aber ich bin die mit den Dolchen aus Licht!"

Sich innig küssend hielten sie ein einander fest umschlungen. Dann drehte Tyrone mit Leichtigkeit, Tandy auf den Rücken jedoch ohne dabei den Kuß zu unterbrechen. Tandy schloß genießend ihre Augen, als er ihren Hals entlang küßte. Sie strich seinen Rücken entlang. Erfühlte jeden Millimeter seiner Muskeln dabei und mußte daran denken, wie attraktiv sie den 17 Jährigen Tyrone schon gefunden hatte.
 

Der nun 21 Jährige war in ihren Augen so heiß, das sie aus Spaß einmal ein zischendes Geräusch, als würde man Wasser auf heißes Öl gießen, nachgeahmt hatte nachdem sie ihn berührt hatte. Tyrone hatte gelacht und Tandy ihm noch einmal gesagt wie HOT sie ihn fand und schon immer gefunden hatte. Besonders als er sich vor ihr das durchgeschwitzte T-Shirt ausgezogen und ein Neues angezogen hatte. In den letzten 3 Jahren hatte sie ihm so viel nun ehrlich erzählen und gestehen können, das Tyrone sehr oft überrascht gewesen war. Tandy sah ihm nach dem Kuß tief in die Augen. Es war immer noch etwas ganz besonderes zwischen ihnen und würde es immer sein. Jedes Mal mit ihm fühlte sich wie das Erste an. Sie verschlangen ihre Finger ineinander, wie Tandy es nannte >Waffeln< wenn sie sich liebten. Tyrone zog sie enger an sich heran und das leidenschaftliche Liebesspiel begann. Tandy kratze ihm leicht den Rücken entlang, hielt ihn an den Schultern oder mit den überkreuzten Armen an den Hüften fest. Zum Höhepunkt hin hielten sie sich fest umschungen, das sich die Hitze zwischen ihnen richtig staute und ihre Körper Schweißgebadet waren. Es war ihnen egal, denn es ging nur darum einander so nah wie es möglich war, zu spüren. Lange hielten sie sich noch fest. Meistens lag Tyrone's Kopf auf ihrer Brust und Tandy streichelte durch seine Haare oder kraulte seinen Nacken, was ihm sehr gut gefiel. Wenn Tandy die Führung übernahm war sie es, die am Ende dann in seinen Armen lag und mit seiner goldenen Kette spielte, die inzwischen einen kleinen Anhänger in Form eines Dolches dazu bekommen hatte. Nur noch leise antwortete Tyrone ihr, als sie ihn etwas fragte, da er die Streicheleinheiten sehr genoß und drohte dabei einzuschlafen. Er bemerkte das sie mit ihren Gedanken ganz wo anders war und wagte einen Versuch sie aus der Reserve zu locken "Bist du eigentlich glücklich so wie es jetzt ist?" "Was?" Tandy klang total irritiert und Tyrone stützte sich auf um senkrecht sitzen zu können "Oder wünscht du dir manchmal noch mehr?" "Wie meinst du das?" Sein Blick sagte alles, doch es fühlte sich an als hätte Tandy einen dicken Kloß im Hals und konnte nicht wirklich antworten. Tyrone sprach es nun zum Ersten Mal aus

"Ich glaube ich bin jetzt soweit in meiner Seele geheilt, das ich langsam darüber nachdenken kann, wie es wäre mit dir eine Familie zu haben!" Er griff mit sanfter Hand nach ihrer Wange "Und du bestimmt auch" Tandy lief eine Träne diese Wange entlang. Er wußte das sie das in ihr heranwachsende Leben vor ihm versteckte und er wußte auch warum. So gesehen war Tandy's Geheimnis völlig rational, doch die Wehmut, das sie einander belogen, wog schwer in ihren Blicken. Tandy schmiegte sich an seine Brust "Ich habe Angst was unsere Kräfte betrifft" flüsterte sie mit gesenktem Blick "Das verstehe ich!" Tyrone umarmte sie und flüsterte ihr etwas zu "Doch selbst die finsterste Dunkelheit muß weichen, wenn sie auf Licht trifft!" Tandy erinnerte sich was sie im Spiegel und in der Vision gesehen hatte. Vielleicht war der Schleier aus Dunkelheit, der sich über das Baby gelegt hatte, ja doch kein schlechtes Zeichen - sondern ein Symbol des Schutzes. Sie schaute ihn jetzt lächelnd an "Es ist noch nicht an der Zeit, aber ich werde diesen Moment mit Sehnsucht erwarten" Sie umarmten sich und Tyrone schloß die Augen, da er vorerst zufrieden war. Tandy hatte also nichts ausgeschlossen und mußte ihre Gründe haben, warum sie es ihm nicht sagte oder noch nicht sagen konnte. Tyrone hatte in den Jahren gelernt, das er Tandy nicht bedrängen durfte sondern warten, bis sie selbst zu ihm kam.
 

Die Sonnenstrahlen weckten ihn als Erstes. Doch wirklich geschlafen hatte er ohnehin nicht. Wieder hatte er seine Partnerin im immer wieder kehrenden Alptraum sterben sehen. Er hörte wie ihre leblose Hand auf den Boden aufschlug. Blut floß. Er hörte sich selbst aus vollem Halse schreien "TAAANDYYY!" Er streckte die Hand nach ihr aus, doch es war zu spät. Sie hatte ihr Leben verloren. Er hockte weinend vor ihr.

Tyrone fuhr sich über das Gesicht "Wieso träume ich immer wieder von ihrem Tod?" Er drehte sich halbwegs zu ihr um "Das werde ich verhindern! Egal wie!" Er stand auf und lief in das riesige Badezimmer. Drehte die Dusche auf und stieg darunter. Zeitgleich tastete Tandy mit der Hand nach ihrem Ehemann, doch das alte Muster setzte sich auch hier fort: Tandy wachte allein auf. Sie seufzte und strich sich über den Bauch, während sie das Wasser im Bad rauschen hörte. Tandy setzte sich auf und schaute mit traurigem Blick zu der wahnsinnigen Aussicht, die dieses Schlafzimmer ihr nun bot, nachdem es Morgen geworden war. Die Worte von Tyrone hallten nach "... mit dir eine Familie zu haben"

Sanft legte Tandy die Hand auf die Glasscheibe "Dabei wächst dein Baby doch schon längst in mir" Sie strich noch einmal über den Bauch.

Haderte mit sich, doch die 3 Monats Regel war ihr wichtiger "Zumindest weiß ich jetzt das er sich unglaublich freuen wird!" Tandy fuhr herum, denn sie hörte das die Tür zum Badezimmer sich öffnete. Schnell huschte sie ins Bett zurück und tat als würde sie noch schlafen, in der Hoffnung, das sie dann von ihm zärtlich geweckt werden würde und vielleicht noch etwas mehr. Eines der Symthome, das Tandy sehr gefiel und auch Tyrone konnte von ihr nicht mehr genug bekommen. Es war also kaum verwunderlich das sie nun ein Kind erwartete. Der Druck auf dem Bett wurde stärker und sie konnte das Duschgel riechen. Ein Hauch Zitrone war dabei. Ihre Schulter wurde freigelegt und mit Küssen bedeckt "Guten Morgen Mrs. Johnson!" hauchte diese Stimme, die Tandy die Nackenhaare aufstellte, ihr sanft zu "Die Sonne ist schon aufgegangen"

Leicht murrend protestierte Tandy "Ich will noch weiterschlafen" Er kroch unter die Bettdecke und Tandy kreischte auf, denn er kitzelte sie an den Hüften. Tandy versuchte sich dagegen zu wehren, doch ihr helles Lachen signalisierte Tyrone das sie gerade sehr glücklich war. Sie drehte sich zu ihm herum und beide versanken in einen tiefen Kuß. Dabei berührte Tyrone noch einmal hauchzart ihren Bauch.
 

Tandy bemerkte es nicht. Dafür spürte Tyrone es umso deutlicher. Seine eigene dunkle Kraft floß in seine Fingerspitzen zurück und er hatte damit die nun endgültige Bestätigung. Das Baby in ihrem Bauch besaß seine Kräfte genauso, wie Tandy's Leuchten im Spiegel zu sehen gewesen war. Doch warum verheimlichte sie es ihm dann? Dann erinnerte er sich an einen Satz "Es ist noch nicht an der Zeit" Er vergrub sein Gesicht in ihren Locken und versuchte es noch einmal "Wenn ich jetzt nicht schon duschen gewesen wäre, dann... "Dann gehst du eben nochmal mit mir!"

Lachend legte sich Tyrone zurück auf's Bett "Wenn wir so weiter machen, sind wir bald zu Dritt!" Tandy's Blick wurde ausweichend "Ja vielleicht" Sie setzte sich auf seinen Schoß "Wir sind noch zu jung dafür. Ein Kind groß zu ziehen würden wir in unserer jetzigen Situation nicht schaffen. Es ist zu gefährlich" "Und unsere Kräfte sind auch nicht gerade ungefährlich" stimmte ihr Tyrone zu. Das war also der Grund!
 

Gegen Abend, nachdem das Paar wieder zurück in das eigene Haus gegangen war, stand Tandy vor dem Spiegel im Bad. Ihr war leicht übel und sie fühlte sich elend, weil sie Tyrone die ganze Zeit anlügen mußte. Wie schön es wohl wäre, wenn sie beide wirklich ein Baby haben könnten. Kurz schloß sie die Augen und wünschte sich, ein ganz normales Leben zurück. Die Übelkeit überkam sie nun besonders stark und sie mußte sich übergeben. Es war nicht mehr zu ändern und das wollte sie auch gar nicht. Tandy wusch sich das Gesicht, trocknete sich ab und schminkte sich dann leicht. Zufrieden nickte sie und verließ das Badezimmer. Lächelnd kam sie, umgezogen in einem schönen Himmelblauem, eng an liegendem Palliettenkleid mit A-Symetrischem Ausschnitt auf ihren Ehemann zu. Tyrone trug seine schwarze Jacke mit den dünnen Kettchen, die Tandy einfach nur "Ultra-Mega-Krass" fand und eine schwarze Jeans. Da es warm war, trug Tyrone nur ein leichtes Hemd, das halbwegs offen war "Wow Mrs. Johnson, du siehst umwerfend aus" schwärmte Tyrone. Tandy kicherte "Danke Mr Johnson, du aber auch!" "Wir müssen uns jetzt aber beeilen, sonst kommen wir zu spät" "Ich weiß immer noch nicht wo wir hingehen" schmollte Tandy "Und warum ich mich so elegant anziehen sollte" Tyrone gab ihr einen Kuß auf die Wange "Ist ja auch eine Überraschung!" "Menno" Beide stiegen in ihr Auto und Tandy versuchte es weiter "Kino" "Nein!" "Essen?" "Wieder falsch!" Sie fluchte kurz leise, da Tyrone ihr die Chance auf 3x raten gegeben hatte "Gib mir einen Tipp!" "Ok" Er überlegte kurz wie er es am besten beschreiben konnte "Es hat mit dir zu tun!" "Mir mir..." Während Tandy weiter grübelte wurde sein Grinsen immer breiter "Du kommst gleich drauf!" Er bog in eine Straße ein, die das Navi anzeigte und fuhr auf den Parkplatz.

Sie waren in Downtown, Broadway Theatre District und stiegen aus. Tandy schaute sich um. So langsam dämmerte es ihr "Oh Ty..."

Sie erkannte das Los Angeles Theater und wußte nun was es war. Im selben Moment hielt er ihr die Eintrittskarte hin. Tandy nahm die Karte und laß "Schwanensee?" "Das liebst du doch so und da es gerade Heute und hier Premiere feiert, dachte ich---" Weiter kam Tyrone nicht, da seine Frau ihm schon um den Hals gefallen war und so gerührt war, das sie beinahe zu weinen begann "Ich liebe dich so sehr!" Er lächelte und umarmte sie "Ich habe in den 3 Jahren sehr viel über dich gelernt, meine kleine Ballerina" "Offensichtlich" schniefte sie und lächelte jetzt "Das ist das Schönste was je jemand für mich getan hat!" "Du weißt ich liebe dich Tandy und ich will nur das du glücklich bist!" "Das bin ich!"

Arm in Arm liefen sie in das Theater.
 

NEW ORLEANS

Aphatisch, vor sich hin singend saß das Mädchen immer noch angekettet an der Wand, in dem Keller der nach Moder und Kloake stank.

Seit einer gefühlten Ewigkeit hatte sie kein Tageslicht mehr gesehen. Sie hörte ein Geräusch und drehte schwerfällig den Kopf in Richtung der näher kommenden Schritte. Sie schaute in die Kerze die in der viereckigen Glaslampe brannte. Die Stimme gehörte dem Mädchen, das sie hier gefangen hielt "Hopp Hopp Beauty, das Biest wartet!" Ihre Stimme klang wie Gelächter. Evita drückte ihr ein Tuch ins Gesicht und das Mädchen atmete es ein. Sie erschlaffte und Evita löste die Fesseln. Baron Samedi hob das bewußtlose Mädchen hoch und trug sie davon.

In einem prunkvollem Haus tauchte er wieder auf. Evita die an seiner Seite stand, übernahm nun den Rest. Sie kleidete das Mädchen ein.

Das weiße kurze Kleid. Sie schnitt ihr die Haare zurecht und schminkte sie leicht. Dann verließ sie als sie einen Schatten hinter sich spürte das Zimmer mit geneigtem Blick und einem unterwerfendem "Mein Meister" ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie hörte das Mädchen schreien und lief im Eilschritt die Stufen herunter. Was jetzt in diesem Zimmer passierte, wußte sie nicht genau. Nur das sie am Ende dann die Leiche wegbrachte. Sie im Bayou ablegte und dafür wieder einen Schritt näher kam, zu dem was sie als Ziel verfolgte: Tyrone zurück zu bekommen!
 

Evita hockte in ihrem Zimmer und schaute das Jahrbuch der Saint Sebastian Highschool durch. Ein Foto fehlte in der Aufzählung der Klasse. Sie schloß die Augen und erinnerte sich zurück an den Tag, der das alles ausgelöst hatte.

Beim Aufräumen der alten Sachen ihrer Tante war ihr ein Foto in die Hände gefallen. Es zeigte ein Klassenfoto und der bildhübsche Junge am Rande der anderen Mitschüler war ihr schon immer aufgefallen. Er war ein ruhiger Junge, der beinahe Unsichtbar wirkte auf alle anderen.

Er lächelte fast nie. Lachte nur wenn es eine Situation erforderte. Doch ehrlich lachen hatte sie ihn noch nie gesehen oder gehört.

Seit über 8 Monaten mußte er sich nun verstecken und nachdem sie sich kurzzeitig wieder getroffen hatten, war er plötzlich verschwunden.

Es waren nun 14 Tage her und Evita hatte trotzdem noch Sehnsucht nach ihm. Sie stand vor dem Haus der Familie Johnson, doch es schien niemand da zu sein. Sie lief in den Garten, von wo aus man zu Tyrone's Zimmer schauen konnte. Doch auch dort war es dunkel und still. Sie war so in die Suche vertieft, das sie nicht bemerkte das ein Auto in die Auffahrt fuhr "Hallo, kann ich dir helfen?" Evita drehte sich um und erblickte eine sehr elegante Frau "Oh ähm, ich bin eine Klassenkameradin von Tyrone und wollte nun fragen---" "Dann bist du wohl Evita!"

Sie zuckte leicht zusammen. Seine Mutter wußte wer sie war? Woher? Doch dann fand sie zurück in die Realität und bejate "Ja. Tyrone und ich sind gute Freunde und ich wollte fragen, wann er wieder zur Schule kommt" "Er kommt nicht mehr!" erklang die tiefe Stimme von Otis Johnson.
 

Adina drehte sich zu ihrem Mann um. Sie senkte den Blick und Otis erklärte weiter "Tyrone und seine Mutter hatten einen riesigen Streit. Darauf hin hat er seine Sachen gepackt und ist gegangen" "Und wo ist er hin? Haben Sie eine Adresse?" "Das wissen wir nicht" antwortete Adina kleinlaut. Otis stellte die vollgepackte Einkaufstüte auf den Boden "Er ist wahrscheinlich mit seiner Freundin durchgebrannt! Deswegen haben er und seine Mutter sich so gestritten!" "Seiner Freundin?" grübelte Evita und schaute auf. Otis schlug die Autotür zu und lief nach oben zur Eingangstür. Adina versuchte ein Lächeln "Tut mir leid! Mehr als eine Postkarte vor einer Woche, mit einer kurzen Nachricht haben wir nicht bekommen" Evita hatte aber immer noch keine Antwort "Welche Freundin?!" "Diese kleine Blonde da! Tandy?!" Otis reichte ihr die Postkarte und Evita laß die wenigen Zeilen

Hey Dad, Hey Mom...

Ich wollte Euch sagen das es mir gut geht!

Mom.. Es tut mir leid! Aber du mußt mich endlich gehen lassen!

Ich habe 8 Monate meines Lebens und meiner Jugend verloren und

daher brauche ich jetzt diese Auszeit! Ich weiß nicht ob ich zurück kommen werde!

Ihr braucht Euch aber keine Sorgen um mich zu machen.

Tandy & Ich haben einen Ort gefunden, an dem unsere seelischen Wunden heilen können.

Es geht mir wirklich richtig gut und ich bin glücklich mit ihr.

Ich Liebe Euch!!!

Sie schaute mit leichtem Schock auf "Wieso ist er plötzlich mit Tandy zusammen?" Otis runzelte die Stirn "War er das nicht schon letztes Jahr als er sie uns als seine Freundin vorgestellt hatte?!" "Was?" Wieder schaute sie auf die Zeilen >ich bin glücklich mit ihr< >Tandy & Ich<

Evita reichte Otis die Postkarte. Adina schaute das Mädchen besorgt an "Ist alles in Ordnung?" Jetzt erst bemerkte Evita das ihr Tränen die Wangen entlang liefen "Ich...Ich war ziemlich schwer in Tyrone verliebt und kurz hatte es so ausgesehen, als hätte er auch Gefühle für mich. Und Tandy... Ich dachte sie wäre nur eine Freundin für ihn. Doch wie es aussieht habe ich mich da wohl getäuscht!" Sich bedankend lief Evita erst langsam, dann immer schneller die Straßen entlang. Zurück zum Laden, den sie schloß und dann in einem Krampf weinend an der Tür herunter rutschte "Sie haben mich all die Zeit betrogen!" Sie schrie ihren Schmerz heraus, denn jetzt wurde ihr bewußt das sie sich damals so gesehen völlig umsonst für Tyrone geopfert hatte. Das sie Grundlos ihr Leben, wie sie es wollte, aufgegeben und zur Mambo geworden war.
 

Ende Episode 4



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