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Mischling

von

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Blackout

Kapitel 108. Blackout
 

Als Kagome wieder zu sich kommt, liegt sie auf einer Matte aus Stroh in einer Hütte. Über sich sieht sie Löcher in der Decke, eine alte Hütte. Sich den Kopf haltend richtet sie sich auf. Taki begrüßt sie und fragt sie ob es ihr besser geht.

Sich den Nacken reibend, fragt sie sich was passiert ist. Sie erinnert sich an Bruchstücke. Es war dunkel. Sesshomaru war da. Ein Schmerz durchzuckt ihre Brust, als sie an den DaiYokai denkt. Vor schmerzen krümmt sich die Mischlingsdämonin und ihre Krallen bohren sich in ihre Hand. Sie hört Stimmen, versteht aber nur Gemurmel. Die Schmerzen lassen etwas nach und Kagome sieht auf. Sie spürt eine Hand auf ihrem Rücken und sieht Mizuko an ihrer Seite, die ihr etwas zu trinken gibt. Kagome nimmt es dankbar an. Es schmeckt nach Kräutern.

„Erinnerst du dich an etwas?“, fragt Taki sie.

„Nicht viel.“, sagt sie aufrichtig.

Mizuko sieht sie besorgt an und erklärt ihr, dass die beiden sie ausnocken mussten, weil sie durchgedreht ist.

„Ich bin was?“, fragt sie besorgt nach.

„Keine Sorge, du hast niemanden verletzt. Es war kein Blut an deinen Klauen. Mir schien es als hättest du uns aufgesucht, damit wir dich aufhalten.“

Erleichtert fallen ihre Schultern wieder nach unten.

„Was immer passiert ist, du hast geschrien und getobt und eine schwere Bisswunde an deiner Wade.“, erzählt Mizuko weiter und Kagome erinnert sich. Spitze, stechende Schmerzen durchzucken sie und Kagome hält sich stöhnend den Kopf.

Sie erinnert sich an den Schmerz in ihrer Wade. Und Wut. Unglaubliche Wut auf alles und jeden. Aber was ist dann passiert?

Die Dämonin wartet bis Kagome sich wieder aufrichtet, bevor sie weiter spricht: „Du hast fast eine ganze Woche geschlafen und hattest schlimme Schmerzen während der ganzen Zeit.“

„Eine ganze Woche?“, fragt Kagome und erinnert sich an die Erklärung des Komodowarans. Schreckliche Schmerzen für mehrere Tage erwarten sie wenn das Band durchbrochen wird.

Also ist die Verbindung zwischen ihr und Sesshomaru…? Weiter kommt sie nicht, denn wieder überrollen sie Schmerzen. Brennende Schmerzen, als wollten sie ihren Körper verbrennen.

Stimmt, sie sagte auch, dass man danach immer Schmerzen erleidet wenn man an den Seelengefährten begegnet und man sich von ihm fern halten sollte. Aber wenn man nur an ihn denkt? Das ist doch übertrieben. Sie hat auch gesagt, dass es ihr nur die Möglichkeit gibt sich selber zu entscheiden, wer ihr Seelengefährte wird und sich gegen die Prägung zu wehren.

Erleichtert legt Kagome sich wieder hin.

Es ist vorbei.

Sie hat es geschafft.

Frei.

Jetzt kehrt alles wieder zur Normalität zurück.

„Du scheinst glücklich, trotz deiner Schmerzen.“, stellt Taki fest.

„Ja.“, antwortet sie nur. „Mir geht es viel besser, danke.“

„Sehr gut, Mizuko hat auch sehr viel Kraft in deine Medizin gesteckt.“, meint er nun.

„Medizin?“, horcht sie auf. Sie weiß nicht wieso aber der Satz bereitet ihr Unbehagen.

„Ja, du warst vergiftet und ich habe mit meiner Fähigkeit und einigen Kräutern versucht ein Schmerzmittel und ein Gegengift her zu stellen.“

„Ein Gegengift!?“ Jetzt sitzt sie kerzengerade im Bett. Hoffentlich ändert das nichts an seiner Wirkung!

„Du bist unhöflich!“, mischt Taki sich ein: „Sie hat die ganze Zeit an deiner Seite gesessen und sich um dich gekümmert! Wieso klingst du so anschuldigend?!“ Er sitzt nun nicht mehr an der Wand, sondern steht vor ihr.

Erstaunt sieht sie zu ihm, bevor sie sich bei Mizuko entschuldigt. Sie will den beiden nichts von dem Treffen mit dem Komodowaran und der Abmachung erzählen, weil sie genau weiß wie die beiden dazu stehen.

„Danke für das Schmerzmittel.“, sagt sie lächelnd zu Mizuko. „Und für eure Hilfe.“, sieht sie Taki an, der sich wieder gesetzt hat und die Arme vor der Brust verschränkt hat. Seine Gesichtszüge werden wieder weicher und er murmelt, dass er nur gerne wüsste was überhaupt passiert ist. Kagome kann ihm das aber auch nicht beantworten und legt sich wieder nieder.

Die Augen schließend erinnert sie sich an ihre Treffen mit der merkwürdigen Echse, an ihre Geschichte und die Abmachung. Auch an den Mord eines Banditen der es bestimmt mehr als nur verdient hatte und an die Lichtung. Danach an Sesshomaru, sein Gesicht, welches irgendwie weich und glücklich aussah. Kurz wartet sie ab, bis die Schmerzen wieder vergehen, die dank der Medizin nicht mehr so schlimm sind. Danach an den Schmerz in ihre Wade, wo die Echse ihren Teil der Abmachung eingehalten hat und danach …

Unglaubliche Schmerzen und eine Wut, die alles vernichten will.

Irgendwas ist da noch.

Ein verschwommenes Bild. Eine Krallenhand. Ihre Krallenhand? Weiße Streifen, die vor ihr hin und her schwingen. Haare? Die Augen zusammenkneifend versucht sie sich zu erinnern. Sie sieht eine verschwommene Person. Unter sich? Sie zittert und kann sich nicht mehr bewegen. Sie erinnert sich wage an eine Stimme. Aber sie versteht nicht was gesagt wurde. Sie spürt eine Träne, die ihre Wange hinunter gelaufen ist.

Die Augen öffnend wischt sie sich die Träne weg. Warum weint sie? Die Bilder zusammen setzend, will sie nicht glauben was sie da gerade denkt. War das Sesshomaru? Sie hat ihn angegriffen! Hat sie ihn etwa …?



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