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REDEMPTION

von

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Naruto wollte etwas zu Sakura sagen, stockte jedoch und wich einen Schritt zurück, da irgendwas unter ihm zu beben begann. „Was ist das?“ Naruto wich weiter zurück und auch Kakashi sah nun nach unten, ehe er zu Sakura sah und sie wegzog. Gerade noch rechtzeitig, denn der Boden gab nach und ein riesiges Loch klaffte im Wald. Vorsichtig sah Kakashi in dieses rein, erkannte noch etwas Großes, was sich rasch in einem Tunnel fortbewegte.
 

Das konnte doch nicht wahr sein, unter dem Dorf waren Tunnel und da bewegte sich auch noch etwas Großes drin. Sakura sah zitternd in das Loch, erkannte etwas Schuppiges und war froh nicht alleine zu sein. Was war das, es war ganz anders als die Wesen, die sie das letzte Mal gesehen hatten.
 

„Lasst uns zurückgehen. Achtet aber wohin ihr tretet und bleibt wachsam“, wandte sich Kakashi an seine beiden Schüler, schritt bereits voran und aktivierte zur Sicherheit sein Sharinganauge. So sah er zu wenigstens, ob etwas unter ihnen war oder ob sich irgendwas in der Nähe bewegte.
 

Ins Dorf zurück, dagegen hatte Sakura nichts, das hier war unheimlich. Zudem war sie zwar nicht alleine, doch das letzte Mal war es auch sehr knapp gewesen. Die Erde bebte leicht und das Mädchen spürte wie ihr der kalte Schauer über den Rücken lief. Etwas bewegte sich unter der Erde und es schlug dieselbe Richtung ein, und zwar nach Konoha.
 

Kakashi blieb stehen, als er das Vibrieren des Bodens vernahm, drehte sich um und sah seine Schüler an, die alles andere als angetan aussahen. Eher waren beide verängstigt, aber das war auch kein Wunder. Sakura stand stocksteif da und auch Naruto wirkte ungesund blass. “Schnell“, wies er die beiden erneut an, rannte nun und sah immer wieder hinter sich, ob sie ihm folgten. Naruto sprintete durch den Wald, sprang rauf auf einen Baum und bewegte sich auf diesem fort. Kakashi tat es ihm nach, auch, wenn er sich sicher war, dass man hier oben auch angreifbar war.
 

Sakura kam kaum hinterher, doch stehen bleiben wollte sie garantiert nicht. Hinter ihnen lauerte etwas, die Erde bebte erneut und das Mädchen rannte schneller. Es war hinter ihnen her, oder? Nein, sie waren uninteressant, dieses Wesen hatte es auf etwas anderes abgesehen. „Meister, es ist gleich hier." Sakura erkannte die Erde, die sich bewegte, die Bäume, die einfach umfielen, mit ihren Wurzeln herausgedrückt wurden aus der Erde.
 

Kakashi hatte einen leisen Verdacht, wohinter und wem sie her waren und das schien Naruto zu sein, beziehungsweise das Kyuubi, welches er in sich trug. „Es will Naruto“, murmelte er leise, sah zu diesem herüber und sah, wie er zusammenzuckte und sich schüttelte. „Ich will kein Futter werden, echt jetzt.“ „Das wirst du auch nicht“, merkte Kakashi an, ehe er seinen Schüler packte, huckepack nahm und schneller durch die Bäume sprang.
 

Naruto? Was will es mit Naruto den anfangen, außer ihn zu fressen? Sasuke wäre jetzt mehr als praktisch mit seinem Feuer Jutsu, dann hätte sie jetzt Ruhe. Sakura folgte ihren Sensei, verlor immer mehr den Anschluss zu diesen aber. Sie war müde und doch rannte sie weiter, spürte kaum noch ihre Füße.
 

Naruto sah hinter sich, sah, wie Sakura immer mehr zurückfiel und scheinbar kaum noch hinterherkam. „Kakashi, wir verlieren Sakura“, merkte er panisch an und sah erneut nach hinten. Kakashi stoppte augenblicklich, sah zu Sakura und kam ihr dann doch entgegen. „Du musst lernen, schneller zu werden. Besonders jetzt!“
 

Und woher sollte sie jetzt die Kraft und die Zeit dazu haben schneller zu werden? Sie war Gen-nin und nicht ein Jo-nin der seit Jahren Training hatte. Zudem, Naruto war auch nicht schneller und wurde getragen, doch meckern würde Sakura nicht, sie wollte nur noch in das Dorf und hoffen, dass es da sicher war.
 

Kakashi seufzte, erkannte Sakuras Blick und ebenso, was sie damit sagen wollte. „Also gut, wir bleiben zusammen und ich mach etwas langsamer.“ Er setzte Naruto wieder ab und dieser nickte Sakura zu, ehe er ihre Hand nahm und dann die von Kakashi. „Wir schaffen das, echt jetzt“, grinste er und hoffte ebenso, dass es in Konoha halbwegs sicher war.
 

Das hoffte das Mädchen, sie wollte wieder zurück nach Hause, ihr Leben war einfach viel zu kurz. Noch immer bebte die Erde und bald darauf hörte es auf. War es weg oder nur in eine andere Richtung gegangen? Das Mädchen drehte sich um und sah nichts mehr von diesem Ding.
 

„Entweder sind wir uninteressant geworden, oder aber es ist müde, was ich durchaus begrüßen würde“, merkte Kakashi verwundert an, ehe er sich aber doch in Bewegung setzte und ebenso Naruto, der immer wieder dicht bei Sakura blieb, damit sie nicht wieder zurückfiel.
 

War das wirklich so, oder hatte es jemand zurückgerufen? „Sollen wir dem Hokagen Bericht erstatten?“ Besser war das, dieses Wesen war bestimmt riesig und auch noch gefährlicher als die anderen. „Woher kommen die nur und dann so viele und alles andere Wesen.“
 

Kakashi nickte. „Wir gehen direkt zum Hokage und sehen dann weiter.“ Woher sie aber kamen und warum sie nicht wie die anderen waren, konnte auch er sich nicht erklären. „Vermutlich hat Orochimaru da die Finger im Spiel. Es sah aus wie eine riesige Schlange und wundern täte es mich nicht.“
 

Orochimaru, der Kerl, welcher sie damals bei den Prüfungen angegriffen hatte und Sasuke verletzt hatte. Oh nein, nicht dieser Kerl, der war unheimlich und ekelhaft zugleich gewesen und der hatte diese Wesen erschaffen.
 

Kakashi sah kurz zu Sakura, dann zu Naruto. „Ihr habt ihn einmal gesehen und habt auch gesehen, wozu er fähig ist.“ „Ja, er hat Sasuke gebissen.“ Naruto schüttelte sich, sprang dann aber auf den nächsten Ast und konnte das Tor zu Konoha schon hellerleuchtet, erkennen.
 

Ja, aber zu so was hätte Sakura nie gedacht. Gut, der Kerl war unheimlich gewesen und das nicht gerade wenig, dennoch solche Monster? Das Mädchen folgte den beiden, war froh die Tore des Dorfes zu sehen und doch war es komisch, die Wachen waren nicht da und das machte ihr ziemliche Angst.
 

Stutzig blieb Kakashi vor dem Tor stehen. Zwar war das Licht an, doch keiner war da und niemand bewachte das Tor. „Hier stimmt etwas nicht. Normal sollten hier Anbu stehen, dazu Sasuke und auch sein Bruder.“ Sich am Kopf kratzend, sah sich Kakashi um, fand es ungewöhnlich still und aktivierte sofort sein Sharingan, um zu sehen, was los war und ob sie in einem Genjutsu gefangen waren.
 

„Sollte Sasuke nicht mit seinem Bruder den Nebel auflösen?“ Jedenfalls hatte Sasuke das zu ihr gesagt, bevor er ging und meinte, dass er vielleicht sogar nicht wieder kommt. Sakura schüttelte sich und sah genauer zum Tor. Keine Kampfspuren oder andere Hinweise auf den Verbleib der Anbus. Vielleicht sind sie wegen dieses Viehes in den Wald gerannt, aber dann hätten sie etwas gesehen.
 

Ja, irgendwie sollte Sasuke so was Ähnliches machen. Doch wo war er und Itachi? Hier waren sie jedenfalls nicht und daher war Vorsicht geboten. „Wir gehen dennoch ins Dorf rein. Lieber drinnen als hier draußen“, antwortete Kakashi, sah sich nochmals um und schritt dann bereits durch das Tor.
 

War es denn im Dorf sicherer? Sakura folgte mit Naruto ihren Sensei und sah sich verwundert um, hier war nichts was auf Menschen hinwies. Warum waren alle Anbus verschwunden und es gab keine Hinweise auf einen Kampf?
 

„Hier stimmt etwas nicht“, murmelte Naruto leise, denn es war zu still und keine Menschenseele war zu sehen oder gar zu hören. Es konnten nicht alle tot sein oder doch? „Wir sind in einem Genjutsu gefangen. Ein sehr starkes, wie mir scheint“, erwiderte Kakashi leise und blieb wachsam.
 

Ein Genjutsu, war das, aber dann waren sie in einer Falle. Aber ihr Sensei hatte das Sharingan aktiv, dann ging doch kein Genjutsu oder doch? Sakura stellte sich näher zu Naruto, fühlte sich so was sicherer, den der Blondschopf würde im Kampf nicht fliehen und sie mitreißen Mut für den Kampf zu finden.
 

Unsicher stand Naruto hinter Kakashi, sah jedoch zu Sakura, die näher kam und scheinbar genauso unsicher war, wie er selber. Wundern tat es Naruto nicht, immerhin hatten sie es mit Dingen zu tun, die abnormal waren. Ebenso war es komisch, dass sie in einem Genjutsu waren und es aber nicht lösen konnten. Normal müsste Kakashi das doch können. Oder konnte man es gar nicht selbst lösen? Naruto schluckte und sah erneut zu Sakura. “Er kann es nicht lösen. Jedenfalls nicht von innen.“
 

Und nun? Sollten sie jetzt warten bis sie jemand rettet oder tötet? Sakura schüttelte sich und wünschte sich nun umso mehr das Sasuke wieder zu ihnen kam, er konnte sowas lösen. Das Mädchen stellte sich näher zu Naruto, dem das wohl gelegen kam, es beruhigte doch etwas wenigstens jemand bekanntes in seiner Nähe zu haben. Kakashi sah sich um, erkannte nichts und legte dann sein Sharingan frei und versuchte was damit zu erkennen. Nichts, alles wirkte neblig und verschwommen vor diesem Auge. Also waren sie wirklich in einem Genjutsu gefangen, aber von wem?
 

Es war nicht einmal etwas zu hören. Kein Vogel, der zwitscherte, kein Wind, der durch die Bäume fegte. Wie, als sei alles um sie herum gestorben und sie noch am Leben. Naruto schüttelte sich bei der Vorstellung kurz, hörte dann aber doch etwas und es stellte sich aber nur als Sakuras hastiges Atmen heraus. Sie war genau wie er selber angespannt, wusste nicht, was und wer auf sie zukam und wie man aus diesem verdammten Genjutsu wieder herauskam. Naruto grummelte kurz, denn ihm gefiel das überhaupt nicht. So saßen sie in der Falle, auf dem Präsentierteller und man musste nur zuschnappen. „Was machen wir jetzt? Ohne Hilfe kommen wir hier nicht raus“, regte sich Naruto auf und raufte sich unterstreichend die Haare.
 

Beten vielleicht? Sakura seufzte, ging weiter und drehte sich sofort um, denn Naruto blieb einfach stehen. „Naruto, was ist?“ Der Blondschopf sah sie verwirrt an, wollte zu ihr gehen, doch außer dem Oberkörper konnte er nichts bewegen. Was war denn jetzt los? Sakura rannte zum Blondschopf, zog ihn an der Jacke und versuchte mit aller Kraft den Anderen vom Fleck zu bekommen. Was war los, hatte ihn etwa so ein Vieh? „Meister Kakashi …“ Doch ihr Sensei war verschwunden, sie waren alleine.
 

Moment mal, wohin wollte Sakura denn jetzt? Ohne etwas zu sagen, wollte Naruto ihr folgen, doch irgendwas stimmte mit seinen Beinen nicht. Sie folgten nicht, schienen wie angewurzelt zu sein und nur sein Oberkörper schien ihm zu gehorchen. Verwirrt sah er zu Sakura, die wissen wollte, was los ist. „Keine Ahnung, aber meine Beine wollen nicht“, erwiderte er ernst, murrte nicht einmal, als sie versuchte ihn mit aller Kraft zu bewegen und vom Fleck weg zu bekommen. Hier stimmte etwas nicht. Besonders, da nun auch noch Kakashi verschwunden war. Bestimmt ein weiteres Genjutsu, eines in einem Genjutsu und das gefiel Naruto so gar nicht. Kurz sah er an sich runter, doch da war nichts. Nur seine Beine, die ihren Dienst versagt hatten. Oder war da noch etwas anderes? Angestrengt sah Naruto weiterhin zu Boden, doch da war nichts. Nur Gras, ein paar Steine und Äste.
 

Das Mädchen zog weiter an Naruto, doch er rührte sich nicht, nicht einen Millimeter. Sakura sah zum Blondschopf, lief weiß an, als sie etwas hinter ihm sah. Etwas hatte sich wie eine Schlange um Naruto gewickelt. Sie sah in das Gesicht einer Frau, doch der Körper war von einer Schlange und sie hatte Naruto. „Was zum …“, weiter sprach das Mädchen nicht, griff nach einem Kunai und versuchte Naruto herauszuschneiden, doch das Messer verursachte nicht mal einen Kratzer und diese Kreatur rührte sich zwar nicht wirklich, aber Naruto sollte sie dennoch nicht fressen.
 

Nichts, nicht einen Zentimeter bewegten sich seine Beine und auch das Ziehen und Zerren seitens Sakura brachte nichts. Eher taten ihm davon langsam die Arme weh und gerade, als er sich beschweren wollte, nahm Sakura Abstand und glich einer weiß-gestrichenen Wand. Was hatte sie? War ihr nicht gut? Naruto drehte sich nur langsam um, sah hinter sich und schluckte. Eine Schlange, dazu eine Große und die hatte sich um ihn gewickelt und kesselte ihn ein. Schwer schluckte er den Kloß in seinem Hals herunter, bewegte sich nicht und hoffte, sie würde sich wieder verziehen. Allerdings tat sie ihm den Gefallen nicht, ebenso Sakura, die versuchte mit ihrem Kunai etwas auszurichten. „Ich mag kein Schlangenfutter werden, echt jetzt.“ Naruto kniff die Augen zusammen, versuchte sich still zu verhalten, denn vielleicht würde sie dann gehen. Oder sie dachte er wäre … nein, soweit er wusste, reagierten sie auf Wärme und derzeit war ihm nicht warm, eher heiß und zudem raste sein Puls durch seinen Körper.
 

Sakura sah sich um, doch außer Nebel war hier nichts zu sehen. Irgendwas musste sie doch tun können, Naruto wollte sie nicht verlieren, schon gar nicht an eine Schlange. Das Mädchen kramte in ihrer Tasche, fand eine kleine Bombe und platzierte sie weit genug von Naruto weg an der Schlange. „Halt dir die Ohren zu“, rief sie, brachte sich in Deckung und hörte den lauten Knall. Sofort rannte sie zu Naruto, zerrte ihn weg und sah erst gar nicht nach, ob die Schlange tot war oder lebte.
 

Naruto vernahm ein Rascheln, dann hörte er Schritte und die konnten nur von Sakura sein. Was machte sie denn jetzt wieder? Naruto öffnete nur langsam seine Augen, hörte, was sie sagte und hielt sich die Ohren zu. Genau richtig, denn ein lauter Knall folgte, der es in sich hatte. Ohne zu zögern, ließ sich Naruto wegziehen, hatte kaum die Gelegenheit, die Hände von den Ohren zu nehmen und hielt dies derzeit auch nicht für wichtig. Wichtiger war es, wegzukommen, die Schlange hinter sich zu lassen und einfach nur wegrennen. Nur wohin? Hier konnte es doch überall von diesen Biestern wimmeln. „Danke, Sakura“, murmelte Naruto dennoch, rannte noch immer und blickte nicht zurück.
 

Die beiden rannten aus dem Nebel und sahen sich panisch um, ihr Sensei war verschwunden und hier war auch sonst niemand. Das Mädchen hechelte und versuchte sich wieder zu beruhigen, doch ganz gelang ihr das nicht, sie hatte noch immer Angst und die würde so schnell nicht verschwinden. „Was machen wir nur?“, murmelte sie fertig und sah zu Naruto, der so ratlos war. „Vielleicht sollten wir uns erstmal verstecken.“
 

Naruto war ebenso außer Puste, brauchte, bis er wieder richtig Luft bekam und seine Beine nicht mehr ganz so stark zitterten. Lange konnten sie hier jedoch nicht bleiben, die Pause wäre nur kurz und scheinbar hatte Sakura schon einen Plan, der zwar albern klang, aber besseres hatte er auch nicht beizutragen. „Verstecken wird zwar nicht viel bringen, aber hier draußen ist es zu gefährlich“, lenkte er daher ein, sah sich dabei schon um und überlegte, wo genau sie sich verstecken konnten. Oben in den Bäumen wohl kaum und hinter Büschen ging ebenfalls nicht. Vielleicht eine Höhle, aber war hier überhaupt eine? Wieder sah er sich um, stellte zu seinem Bedauern aber fest, dass hier außer Bäumen und Sträuchern nichts zu finden war.
 

Am liebsten hätte Sakura dem Blondschopf für das dumme Kommentar eine verpasst, aber das war jetzt einfach unangebracht. Sie hätten besser in Richtung Dorf laufen sollen, schließlich waren sie am Tor gewesen. Hier war der Nebel wieder so dicht und man sah so gut wie gar nichts mehr. Vielleicht sollten sie erstmal in den Baumkronen sich verstecken, den fliegen konnten diese Biester zum Glück noch nicht. Zudem wusste Sakura auch nicht genau wo sie waren, der Wald wirkte so anders, leblos. „Lass uns auf die Bäume klettern, vielleicht sehen wir von der Position etwas.“
 

Doch rauf auf den Baum? Erst war Naruto verwirrt, dann aber verstand er und es ergab Sinn. Der Nebel war nur unten am Boden, zog sich wie ein staubiger Teppich und die Baumkronen waren frei davon. Naruto nickte daher, kletterte kaum später auf einen der Bäume hoch und setzte sich ganz oben auf einen Ast sah sich um und doch kam ihm kaum etwas bekannt vor. „Sieht aus, wie in der Steinzeit. Alles trist und leblos“, murmelte Naruto leise und sah sich weiter um.
 

„Nichts zu sehen, nicht mal irgendwo Licht“, seufzte das Mädchen, hatte sie doch gehofft, dass sie durch diesen Trick wenigstens den Heimweg finden. „Oh man, hoffentlich geht es unseren Sensei gut."
 

Kakashi? Dem ging es mit Sicherheit gut, immerhin war er erfahren und so leicht fraß den schon keiner. Naruto seufzte, lehnte sich an den dicken Baumstamm hinter sich und sah rauf. „Bleiben wir vorerst hier oben.“ Wobei? Schlangen krochen und was, wenn die raufkam? Naruto sah wieder runter, dann zu Sakura. „Die Viecher müssten wir sehen, wenn sie hochkommen, oder?“
 

„Sollten wir, aber wenn dieses eine Vieh kommt, werden wir vom Baum gerissen.“ Was war das nur gewesen eigentlich, auf jeden Fall groß mit Schuppen? Noch eine Schlange oder doch etwas anderes? So genau wollte das Mädchen es auch nicht wissen. „Wir müssen irgendwie zurück, nur wie?“, seufzte Sakura und sah sich nochmal um, suchte nach was Vertrauten.
 

Vom Baum gerissen klang nicht gerade nett und daher nickte Naruto schwach und sah runter. Ziemlich hoch und herunterfallen wollte er dann doch lieber nicht. „Ewig können wir hier nicht bleiben. Besonders, wenn es dunkel wird“, murmelte Naruto nachdenklich, sah sich um und überlegte. Wie kamen sie nachhause, dazu zurück ins Dorf und das durch den Nebel? Sie beide beherrschten kein Feuer, er selber nur Wind und das kleine Rasengan.
 

„Naruto? Sakura?“ Das Mädchen drehte sich verwirrt um und strahlte richtig als sie Sasuke sah und dessen Bruder. Sie waren gerettet, oder besser gesagt jetzt waren sie wieder im Vorteil. Aber war das wirklich Sasuke, das Sharingan war aktiv und kurz musterte sie den Älteren, aber sie sah keinen Biss. War das wirklich Sasuke? Der Uchiha seufzte, aber klar trauten sie ihn nicht. Aber wie sollte er das beweisen, schließlich hatten sie ihn lange nicht gesehen!
 

Wer rief … Naruto sah genauso verwirrt nach unten und zu Sasuke, der dicht neben seinem Bruder stand. Was machte, aja, der war ja dabei und sollte den Nebel vertreiben. Aber konnte man dem trauen? Naruto blieb vorerst lieber auf dem Baum sitzen, nicht, dass es eine Falle, war oder ein Genjutsu war. Sicher sein konnte man sich nicht, schon gar nicht bei einem Nuke-nin.
 

„Itachi?“ Fragend sah der Junge zu seinem Bruder und dieser seufzte leise und überlegte kurz. „Eigentlich müssen wir zu dem zweiten Siegel, aber wir können sie nicht hier lassen.“ Einen Doppelgänger konnte er auch nicht als Wache nutzen. „Unser Auftrag ist wichtig.“ Aber so wie sein Bruder ihn ansah, wollte er sein Team nicht alleine lassen. „Also gut, wir nehmen sie mit.“
 

Was redeten die beiden da unten? Misstrauisch sah Naruto die beiden Uchiha an, dann zu Sakura, die scheinbar überlegte, ob sie nach unten klettern sollte. „Auf drei?“ „Auf drei“, erwiderte Sakura, ehe sie langsam nach unten kletterte und ebenso Naruto, der aber noch immer Abstand hielt. „Habt ihr Kakashi gesehen? Er ist verschwunden und wir waren in einem Genjutsu scheinbar gefangen“, erklärte Sakura und sah eingehend Itachi an, dem sie aber nicht sonderlich angetan war.
 

„Nein, aber ihr seid sehr weit vom Dorf weg.“ Der ältere Uchiha sah zu Sasuke und dieser seufzte leise. „Wir müssen zum Siegel, aber …“ „Ich weiß, jedoch können wir ihn nicht im Stich lassen. Wo habt ihr ihn das letzte Mal gesehen?” Noch misstrauisch sahen die beiden zum Älteren, schließlich war das der Kerl, an dem sich Sasuke rächen wollte und nun war er ganz freundlich zu ihm. „Am Dorf, glaubten wir jedenfalls, aber da war so ein großes Vieh in der Erde.“ „Klingt nach dem Wächter vom Siegel.“ Wenig begeistert sah Sasuke zu den beiden, aber damit musste sie rechnen, dass an allen Plätzen diese riesigen Schlangen waren.
 

Sie waren ziemlich weit weg vom Dorf? Also wohl doch nur ein Trugbild und nicht real. Naruto seufzte kurz auf, dann aber sah er verärgert zu Itachi. „Das letzte Mal haben wir ihn am Tor von Konoha gesehen, was aber scheinbar nicht echt war.“ „So weit sind wir bestimmt nicht gelaufen, nur weg und dann rauf auf den Baum“, erzählte Sakura weiter und sah sich um. Der Nebel war verschwunden, aber es war noch immer still und kein Vogel zu hören. „Das Vieh war riesig, echt jetzt und schuppig.“ Naruto schüttelte sich und auch Sakura behagte der Gedanke an eine übergroße Schlange nicht wirklich. „Also suchen wir Kakashi und gehen dann zurück zum Dorf und ihr zum Siegel?“
 

„Vielleicht ist er in der Nähe des Siegels, diese Schlangen suchen sich Nahrung und lagern sie in eine Art Bau.“ Wirklich Schlangen waren sie nicht, der Kopf war der eines Menschen. Skurrile Wesen, welche nicht nur extrem gefährlich waren, sondern ihn auch mächtig überlegen. „Die Hinweise sind nur sehr mager, jedoch wird Kakashi nicht so schnell gefressen worden sein.“ Itachi sah zu seinem Bruder, streichelte ihn sanft über den Kopf und lächelte sogar. „Also los.“
 

Man lagerte sie und das in einem Bau? Waren das jetzt Schlangen oder übergroße Taranteln? Naruto überkam eine Gänsehaut, er schüttelte sich und rieb sich hastig über die Arme, um sie wieder loszuwerden. „Lasst uns lieber Kakashi suchen, ehe der ernsthaft noch gefressen oder eingewickelt wird.“ „Eingewickelt?“ Verwirrt sah Sakura zu Naruto, zuckte dann aber mit den Schultern und sah zu den beiden Uchihas. „Kommt ihr?“
 

Nur ein Nicken kam und der ältere der Brüder ging vor, in der Mitte liefen Sakura und Naruto, am Ende Sasuke. So waren sie beide geschützt, die Uchihas könnten ihnen direkt Deckung geben. Bald blieb Itachi jedoch stehen und gab Sasuke ein Zeichen. Der verstand sofort und versteckte sich mit den beiden etwas abseits von seinen Bruder. Kurz sah der Jüngere der Brüder hinunter zu einer Lichtung, sah wie sich der Boden dort bewegen.
 

Langsam folgten Naruto und Sakura den beiden Brüdern, sahen sich jedoch immer wieder um und blieben ebenso stehen, als Itachi stehenblieb und scheinbar etwas gehört hatte. Scheinbar wieder so ein Vieh, eines, was in der Nähe war und sie sich daher verstecken mussten. Der Boden unter ihnen wackelte, nicht aber so stark wie schon einmal und mulmigen Gefühls sah Naruto nach unten, spürte die Vibration der Bodendecke und hoffte, sie würde nicht nachgeben und ihn in ein Loch reißen.
 

„Hört zu, diese Monster sind so groß wie ein Haus und auch sehr schnell. Ich werde es gleich herauslocken und bleibt erstmal in eurem Versteck, egal was passiert.“ Sasuke sah zu den beiden und entsetzt sah Sakura zu dem Uchiha. „Bist du verrückt, wir können dich doch nicht einfach im Stich lassen.“ „Keine Sorge, mein Bruder passt auf mich auf. Ich erkläre später was ist, aber Itachi beherrscht nun mal mächtige Genjutsus und diese kann ich nicht übertreffen. Dennoch haltet euch bereit.“ Ungläubig sahen sie zum Älteren, nickten wenig begeistert, doch sie mussten Sasuke vertrauen. Kurz sah dieser zu seinem Bruder, gab ihm ein Zeichen und schlich sich weg von den beiden. Kurz wartete er, dann trat er vorsichtig aus seinem Versteck. Langsam ging er zu der Stelle auf der Lichtung zu, die sich eben bewegt hatte. Ruhig ging der Herzschlag von ihm, ebenso seine Atmung, er hatte sich an diese Situation gewohnt, auch weil er das Vertrauen zu Itachi wieder gefunden hatte. Etwas, das ihn bestärkte, auch weil dieser ihm ins Gewissen geredet hatte. Das dorf war ihm egal, doch nicht sein Team, diese drei Menschen waren sowas wie eine Familie für ihn und diese wollte er schützen. Langsam ging er weiter, sah sich misstrauisch um, den er spürte, dass es ihn entdeckt hatte und lauerte. Auch wenn er freiwillig der Köder war, so musste er sich gut zusammenreißen, denn er war im Nachteil. Sasuke spürte eine leichte Erschütterung, wich mit einem großen Satz zurück und sah vor sich wie das Ungetüm aus dem Boden geschossen kam. Der Körper einer Schlange, doch der Kopf eines Menschen. Dieses sah anders aus, als das letzte Wesen und doch waren sie sich ähnlich. Das Gesicht einer Frau, sogar ein sehr schönes, vereinzelte Schuppen, die sich über ihre Wange zog. Langes schwarzes Haar. „Bist du eines meiner Kinder“, flüsterte sie leise und nur ein leises Knurren kam von Sasuke und noch bevor er reagieren konnte, schnappte sie nach dem Jungen, hatte ihn in ihrem Maul. Kein Ton kam über die Lippen des Jungen, geschockt riss er die Augen auf und zerfiel langsam. Aus seinen Fetzen bildeten sich Krähen, die schrien und wild um sie herum flatterten. Das Wesen wandte sich im Dreck, versuchte so diesem Ungeziefer zu entkommen, doch diese Tiere waren hartnäckig.
 

So groß wie ein Haus, war gigantisch und Naruto gefiel die Vorstellung nicht wirklich, auch, dass sie im Versteck bleiben sollten und Sasuke scheinbar den Lockvogel spielen wollte. Zwar sollte Itachi aufpassen, aber was, wenn da irgendwas schiefging, er zu spät kam? Dann wäre Sasuke Schlangenfutter und sie hätten einen im Team weniger. Keine besonders nette Vorstellung, eine, die Naruto schlucken ließ. Kurz schüttelte er sich, sah Sasuke an, der irgendwas von Itachi sagte und, dass sie sich bereithalten sollten. Schwach nickte Naruto, schluckte den Kloß in seinem Hals herunter und sah dennoch besorgt zu Sakura, die ganz blass war. „Er wird das schon schaffen, echt jetzt“, versuchte Naruto Sakura zu beruhigen, ehe er abwartend einfach dahockte, lauschte und sich ansonsten still verhielt. Hin und wieder vibrierte der Boden, Bäume wackelten bedrohlich und Äste knickten ab. Naruto sah rauf, dann aber verpasste er Sakura einen Stoß. Gerade noch rechtzeitig. Neben ihr fiel krachend ein dicker Ast zu Boden und hätte er sie nicht weggestoßen, dann wäre sie jetzt Matsch.
 

„Hat es Sasuke jetzt gefressen?“ Das Mädchen sah panisch zu dem Vieh und wie dieses sich noch immer im Dreck wälzte. Sie merkte nicht mal das Naruto sie gerettet hatte, erst als sie den dicken Ast neben sich sah. „Danke”, murmelte sie, sah wieder zum Wesen und suchte nach den beiden Brüdern. Schnell waren die beiden auch gefunden, wie sie sie zusammen auf diese Schlange ein Katon jagten und dieses schreiend versuchte sich wieder zu vergraben, doch das wurde nichts. Die Flammen waren stärker, zerfassen langsam den Körper und ließen sich nicht einfach löschen. „Naruto, Sakura?“ Der junge Uchiha rief nach seinem Team, forderte sie ihnen zu folgen, denn jetzt mussten sie schnell sein. „Wir gehen in ihr Versteck. Itachi löst das Siegel, wir haben nicht viel Zeit, ihre Schreie locken Feinde an.“ Sofort sprang der junge Mann in das Loch, aus dem dieses Wesen herausgekommen war und wartete im Dunkeln auf die beiden. Erst als sie hinter ihm waren, ging er vor und lief mit den beiden die Höhle ab. „Iiieehh...“ Erschrocken fuhr Sasuke zusammen, drehte sich um und sah zu Sakura, die angewidert etwas Schleimiges von ihrem Arm streifte. „Was ist das?“ „Etwas womit sie ihr Nest bauen. Kommt, wenn wir Glück haben …“, weiter sprach er nicht, beim letzten Mal war nicht wirklich viel übrig geblieben von den Menschen, die dort waren.



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