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DEATH IN PARADISE - 02

Mord, Lügen und Video
von

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Wieder vereint

Die Entlastung des Chiefs erfolgte noch am frühen Nachmittag desselben Tages. Auf gänzlich andere Art und Weise, als es das Polizei-Team von Saint-Marie vermutet hätte.

In den letzten beiden Tagen hatten Florence Cassell und ihr Team sich auch mit Yandel Langevin unterhalten.

Der Befragte hatte von der Beziehung zwischen Lyonel Bonnet und Anthony Rodriguez ein etwas anderes Bild gezeichnet, als Bonnet selbst. Auch zwischen ihnen hatte es Spannungen gegeben, wegen einer Gay-Szene, die Bonnet nicht drehen wollte. Nebenbei erwies sich bei der Befragung von Yandel Langevin, dass er für die vermutliche Tatzeit, am frühen Morgen, ein Alibi hatte. Ab 01:30 Uhr war er, mit einer Touristin in mittleren Jahren, am anderen Ende der Insel, intim gewesen. Bis gegen 06:00 Uhr.

Darüber hinaus hatten das Polizei-Team mit weiteren Leuten gesprochen, die in der Umgebung des Tatortes wohnten. Was allen drei Polizisten zu denken gab, war die Tatsache, dass scheinbar niemand etwas gehört oder gesehen hatte, der dort wohnte.

Vor wenigen Minuten war endlich der Bericht des Labors bei ihnen eingegangen. Danach gehörten die gefundenen grauen Fasern nicht zu irgendwelchen Kleidungsstücken, sondern zur Innenausstattung von Auto-Kofferraums. Das Labor hatte es sogar auf die Marke Toyota eingrenzen können, da sie solche Fasern schon einmal im Zuge eines Mordfalls untersucht hatten.

Mit diesem Bericht am Whiteboard stehend sagte Florence Cassell zu ihren beiden Untergebenen: „Dieser Bericht lässt darauf schließen, dass die Leiche bewegt worden ist. Vermutlich wurde Rodriguez gar nicht dort getötet, wo wir ihn fanden. Aufgrund dieser Tatsache habe ich vorhin bei der Gerichtsmedizin angerufen und darum gebeten, dass man den Schusskanal nochmal genau untersucht, um die Todesart definitiv zu bestätigen, oder aber zu widerlegen.“

Beinahe aufs Stichwort klingelte das Telefon auf dem Schreibtisch der momentanen Leitenden Ermittlerin. Rasch war Florence dort, riss den Hörer hoch und meldete sich.

Sarah Dechiles und Wellesley Karr konnten sehen, wie sich die Miene ihrer Vorgesetzten zusehends aufhellte. Sie sagte zu der Person, am anderen Ende der Leitung: „Schicken Sie mir den Bericht per E-Mail. Vielen Dank. Auf wiederhören.“

Als der Detective-Sergeant auflegte, strahlte sie förmlich und sagte: „Halten Sie sich fest: Die Gerichtsmedizin hat festgestellt, dass der Schuss nicht die Todesursache war. Anthony Rodriguez wurde mit einem langen, runden Gegenstand erstochen. Der Schuss auf ihn wurde erst nachträglich abgegeben, um diese Wunde zu tarnen und um uns auf eine ganz falsche Fährte zu locken. Der Chefpathologe behauptet, aufgrund der neuen Erkenntnisse wurde der Schuss erst mehrere Stunden nach der Ermordung abgegeben. Möglicherweise wurde die Leiche nach dem eigentlichen Mord warm gehalten. Man sagte mir, dass der Mord aufgrund der Ergebnisse der zweiten Leichenschau, kurz vor Mitternacht erfolgte.“

Sarah Dechiles brachte es auf den Punkt: „Dann ist der Chief entlastet, denn nach der Aussage von Céline Durand sind beide erst kurz nach Mitternacht eingeschlafen. Er hat also ein bombensicheres Alibi, Leute.“

„Céline Durand damit auch“, warf Officer Karr ein. „Sie können wir dann ebenfalls von der Liste der Verdächtigen streichen.“

„Ebenfalls?“, echote Sarah und hob die Augenbrauen. „Der Chief stand da nie drauf.“

Florence unterbrach ihre beiden Untergebenen, indem sie meinte: „Ich rufe jetzt den Commissioner an und berichte ihm von diesen neuen Daten. Danach fahre ich zum Chief.“

„Der Inspector ist bestimmt bei Nalani Camara. Zumindest habe ich gestern Abend, im LA KAZ, so etwas läuten gehört.“

„So, haben Sie das? Konnte man dabei auch eine Adresse läuten hören?“

Sarah grinste. „Das kriege ich heraus, Sarge. Kostet mich nur einen kurzen Anruf.“

Florence nickte ihr zu und wandte sich zu Karr: „Bitte stellen Sie mir die bisherigen Aussagen unserer Verdächtigen zusammen. Nehmen Sie auch die von Céline Durand dazu.“

Damit begab sich Florence Cassell zu ihrem Schreibtisch. Das Gespräch mit dem Commissioner dauerte nur eine Minute und am Ende sagte sie: „Das werde ich, Sir.“

Als sie aufsah, hatte Sarah Dechiles bereits die Adresse für sie auf einem Zettel notiert. Sie nahm ihn an sich und verließ eilig das Revier.

Sarah Dechiles sah ihr hinterher und meinte lächelnd zu Wellesley Karr: „Florence ist genauso erleichtert wie ich.“

„Wie wir“, verbesserte Karr. „Ich bin auch froh, wenn der Chief wieder mitmischt.“
 

* * *
 

Als Florence Cassell vor dem kleinen Haus von Nalani Camara vorfuhr, stand die Haustür sperrangelweit offen. Von drinnen klang Gelächter zu ihr heraus und die Polizistin fragte sich, was im Innern abgehen mochte.

Als Detective-Sergeant Cassell an die Tür klopfte und eintrat, bot sich ihr ein recht komisches Bild, denn Derrick Faulkner trug Nalani Camara auf seinen Schultern. Die Frau ihrerseits trug einen Hut aus Zeitungspapier und strich mit einem breiten Pinsel die Deckenleisten der Diele.

Für einen langen Moment das Bild in sich aufnehmend, wie ihr Vorgesetzter die schlanken Beine der Frau umfasst hielt, räusperte sich die Polizistin schließlich und die beiden so verschiedenen Hobby-Handwerker wandten sich ihr in demselben Moment zu.

Während Nalani amüsiert ihren Papierhut zog, sah Faulkner seine Kollegin neugierig an und fragte: „Was treibt Sie hierher, Florence? Ist etwas passiert?“

Gegen ihren Willen musste die Ermittlerin schmunzeln. Sie erwiderte: „Es ist etwas passiert. Jedoch etwas Positives. Es hat sich herausgestellt, dass der Mord woanders und früher passierte. Sie sind damit entlastet, denn für den neuen Mordzeitpunkt haben Sie ein Alibi. Sie und Céline, um genau zu sein.“

„Gratuliere, Derrick“, ließ sich Nalani vernehmen.

In Gedanken hob der Inspektor Nalani Camara von seinen Schultern und stellte sie auf den Boden. Dabei war er von einem Moment auf den anderen auf seinen Beruf konzentriert. „Wir fahren sofort zu mir. Ich muss mich umziehen. Bitte warten Sie draußen auf mich, ich bin sofort bei Ihnen, Florence.“

Mit einem entschuldigenden Blick wandte er sich der jungen Frau zu, nachdem seine Kollegin das Haus verlassen hatte. „Tut mir leid, Nalani, aber das ist wirklich wichtig.“

„Hey, das versteht sich doch von selbst. Wir sind ohnehin fertig.“

Die junge Frau drückte den Inspector schnell und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke für die Hilfe. Vergiss nur nicht, dass du am Wochenende eingeplant bist.“

„Werde ich nicht.“

Damit folgte der Detective-Inspector seiner Kollegin nach draußen. Als er im Land-Rover neben Florence saß, erkannte er die unausgesprochene Frage in ihren Augen und sagte von sich aus: „Nein, da entwickelt sich keine neue Romanze und das ist gut so. Nalani und ich verstehen uns auf einer rein kameradschaftlicher Ebene sehr gut, das ist alles.“

„Danach habe ich nicht gefragt, Sir.“

„Ja“, brummelte der Inspector. „Sie haben ziemlich laut nicht gefragt. Was ich gut verstehen kann, denn vermutlich sah das eben so aus, als würde ich durchaus versuchen, etwas zu kompensieren. Dem ist jedoch nicht so.

Sie erreichten die Hütte des Inspectors und Florence wartete eine Viertelstunde lang auf der Veranda, bis Faulkner wieder bei ihr war. Offensichtlich guter Laune erkundigte sich der Mann bei ihr, während sie zum Rover gingen: „Welche neuen Details haben sich während der letzten beiden Tage ergeben, Florence?“

Die Frau musterte ihren Vorgesetzten von der Seite. „Lyonel Bonnet hat ausgesagt, dass sich Yandel Langevin mit dem Opfer gestritten hatte. Wegen Céline. Beide Männer bestätigten, dass beide seit einem Jahr eine Affäre haben.“

Die von Florence Cassell erwartete emotionale Reaktion des Inspectors blieb aus. Er nickte lediglich in Gedanken und meinte: „Weiter, Florence.“

Sie stiegen ein und die Frau, die ganz selbstverständlich hinter dem Steuer des Wagens Platz nahm und den Wagen startete, fuhr fort: „Bonnet wollte es so hinstellen, als habe er selbst nie eine Auseinandersetzung mit Rodriguez gehabt. Mister Langevin hat da aber ein etwas anderes Bild gezeichnet. Er sagte aus, dass Bonnet einen Streit mit dem Opfer gehabt hat, weil der mit ihm und Bonnet eine Homosexuellen-Szene drehen wollte.“

„Wollte Bonnet nur einen anderen Partner dafür oder war er generell dagegen?“

Die Mundwinkel der Frau zuckten kurz. „Letzteres, Sir.“

Bis zur Polizeistation machte Florence den Inspector mit den restlichen Daten vertraut und Faulkner machte eine grüblerische Miene. Während sie die Treppe zum Büro hinaufschritten meinte der Ermittler: „Wir haben das Wann und das Wie. Bei dem Warum und dem Wer hapert es hingegen, denn alle vier möglichen Motive halte ich für eher schwach.“

Als sie das Büro betraten, sahen Wellesley Karr und Sarah Dechiles, die an ihren Schreibtischen saßen und die Aussagen durchgingen, gleichermaßen erfreut auf. Anders als ihr junger Kollege sprang Sergeant Dechiles von ihrem Stuhl auf und kam zu Faulkner.

„Ich freue mich, dass Sie wieder im Team sind, Sir“, empfing die Polizistin ihren Vorgesetzten begeistert und konnte sich im letzten Moment davon abhalten, ihn zu umarmen.

Derrick Faulkner bedankte sich bei seinen Kollegen, schritt eilig zum Whiteboard und fasste zusammen: „Wir wissen also, dass unser Opfer kurz vor oder um Mitternacht getötet worden ist. Außerdem ist klar, dass Rodriguez nach der Tat bewegt wurde. In einem Toyota. Wenn wir dieses Fahrzeug finden könnten, dann wäre das von Vorteil.“

„Ich halte Kontakt zur hiesigen Kfz-Zulassungsbehörde“, warf Karr ein. „Ich warte im Grunde auf eine Liste von in Frage kommenden Fahrzeugen, auf Saint-Marie.“

Faulkner sah zu dem jungen Mann. „Gute Arbeit, Wellesley. Informieren Sie mich, sobald Sie die Liste der auf dieser Insel angemeldeten Toyotas haben.“

Karr bestätigte und Florence Cassell kam zu Faulkner und meinte: „Ich habe Ihnen die Akten mit den Informationen zu den Verdächtigen auf den Tisch gelegt. Die Akte mit den Daten von Céline Durand habe ich bei mir behalten, da wir sie nun ausschließen können.“

Dankbarkeit lag im Blick des Inspectors, als er erwiderte: „Ich werde mir die Akten ansehen. Wären Sie bitte inzwischen so freundlich, Miss Durand ihren Pass wieder auszuhändigen? Es wird sie freuen, nicht mehr zu den Verdächtigen zu gehören.“

„Natürlich, Sir.“

Unbewusst griff Faulkner mit der rechten Hand an seinen Gürtel, dorthin wo er für Gewöhnlich seine Dienstmarke einhakte.

Eine tiefe Stimme hinter ihm erkundigte sich in demselben Moment: „Fehlt Ihnen etwas, Detective-Inspector?“

Wie so oft zuvor hatte Commissioner Selwyn Patterson das Polizeirevier betreten, ohne dass man ihn bemerkte, bevor er bereits mitten im Raum stand.

Für einen Moment fragte sich Faulkner, wie sich ein Mann seiner Statur so lautlos bewegen konnte. Im nächsten Moment antwortete er: „Es stimmt, Commissioner. Ohne meine Polizeimarke fühle ich mich nur halb angezogen. Es ist beinahe so, als habe man nur einen Schuh an.“

Der massige Mann trat lächelnd zu Derrick Faulkner und reichte ihm die Marke, die er bisher hinter seinem Rücken verborgen hatte. Dabei sagte er ironisch: „Mit nur einem Schuh an den Füßen kann man nicht gut Gangster jagen, Inspector. Ich freue mich sehr, dass ich Ihre Suspension hiermit aufheben darf. Jetzt erwarte ich von Ihnen und Ihrem Team, dass Sie dem Mörder auf die Spur kommen. Sehr bald schon.“

„Das werden wir, Sir.“

In die Runde sehend machte sich der Commissioner auf den Weg nach draußen und beinahe automatisch klappte Faulkner das Etui auf und klemmte sich die Marke hinter den Gürtel seiner Jeans. Danach sah er zu Wellesley Karr und zu Sarah Dechiles die sich bereits wieder in die Arbeit vertieft hatten. Mit einem Lächeln setzte er sich dann an seinen eigenen Schreibtisch und nahm sich die Akten vor. Bereits in den letzten drei Tagen hatte er sich gefragt, ob ihre bisherigen Verdächtigen als Mörder in Frage kamen. Dabei hatte sich ihm immer mehr der Eindruck aufgedrängt, dass sie etwas übersahen. Aus diesem Grund konzentrierte sich der Inspector weniger auf die Daten der Personen selbst, als auf die familiären Hintergründe.

Dabei begann er mit der Akte von Yandel Langevin. Dessen Eifersucht auf Rodriguez schien ihm darüber hinaus noch das stärkste Motiv zu sein, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, dass der Mann in diesem Fall ein ganzes Jahr lang abgewartet hätte.

Nachdem Faulkner in der Akte des Schauspielers nichts fand, was ihm auffällig erschien, machte er mit der Akte von Silvana Da Silva weiter. Eine Abtreibung, weil der Mann sie nicht heiraten wollte. Nach Aussage von Florence besaß die Frau nicht die notwendige Energie, um einen Mord zu begehen und er vertraute auf den Instinkt seiner Kollegin. Dieser Instinkt hatte sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen. Auch dort fand der Inspektor keinen Anhalt auf ein Umfeld mit krimineller Energie. Zumal ihre Familie überwiegend auf Antigua zuhause war.

Also nahm sich Faulkner die Akte von Coralee Morgan vor. Zuerst schien es ihm, als würde er auch dort keine weiteren Anhaltspunkte finden. Doch dann stutzte er. Zu ihrem Vater gab es einen Vermerk der Polizei in Exeter. Gleichzeitig erinnerte sich Faulkner daran, dass es, nach den Worten des Commissioners ein älterer Mann gewesen war, der als anonymer Anrufer aufgetreten war. Er blätterte die Akte durch, konnte jedoch keinen Hinweis darauf finden, welchen Wagen der Mann fuhr.

Zu Wellesley Karr aufsehend sagte der Inspector mit tragender Stimme: „Wellesley, ich möchte, dass Sie herausfinden, welchen Autotyp der Vater von Coralee Morgan fährt.“

Während der junge Polizist bestätigte, betrat Florence Cassell wieder das Büro.

Derrick Faulkner erhob sich, mit einem unternehmungslustigen Blick und schritt zu ihr. Dabei meinte er zu der Frau: „Wir beide werden Coralee Morgan nochmal einen Besuch abstatten. Ich habe da noch ein paar Fragen an diese Dame.“
 

* * *
 

Zwanzig Minuten später saßen Faulkner und Florence Cassell der blonden Frau auf der Terrasse ihres Hauses gegenüber. Diesmal nahm der Inspector einen Fruchtsaft an, den die Frau anbot. Er trank einen Schluck, bevor er zum Grund seines Besuches kam.

„Miss Morgan, Ihr Vater hat sich bis zu Ihrer Geburt sehr stark bei der, als rechtsradikal geltenden, British National Front engagiert. Was wissen Sie darüber?“

Die Miene der blonden Frau verschloss sich fast augenblicklich. „Darüber hat mein Vater nie mit mir gesprochen. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der politischen Ansicht meines Vaters und den Ermittlungen?“

„Oh, ich habe nie gesagt, dass es einen solchen Zusammenhang gibt. Es erscheint mir nur sehr seltsam, dass ein bekennender Rechtsextremist hierher übersiedelt ist. Wie stand er zu der Tatsache, dass Sie selbst einen Lebenswandel führen, der von seiner politischen Überzeugung so drastisch abweicht, um es einmal vorsichtig zu formulieren.“

So etwas, wie Panik, lag plötzlich im Blick der Frau und Florence Cassell hakte rasch ein: „Ihr Vater weiß gar nicht, auf welche Art und Weise Sie Geld verdienen, nicht wahr?“

Für einen flüchtigen Moment streifte Derrick Faulkner seine Kollegin mit einem undefinierbaren Blick, bevor er sich auf die Reaktion von Coralee Morgan konzentrierte.

Die blonde Frau schüttelte hastig ihren Kopf. „Bitte! Er darf das nicht erfahren.“

„Nun, das liegt ganz bei Ihnen“, übernahm Faulkner die Initiative wieder. „Wenn Sie offen mit uns reden, dann müssen wir Ihren Vater vielleicht gar nicht behelligen.“

Es gefiel dem Inspector nicht, Coralee Morgan unter Druck zu setzen. Doch darauf konnte er in einer Mordermittlung keine Rücksicht nehmen. Deshalb unterdrückte er das in ihm aufkeimende schlechte Gewissen.

Coralee Morgan sah von ihm zu Florence, mit der sie sich offensichtlich lieber unterhielt und erklärte: „Mein Vater hat nicht oft über seine politischen Ansichten gesprochen. Auch in England nicht. Als Kind habe ich zwar bemerkt, dass er Ausländern gegenüber keine gute Meinung vertrat, doch weitgehend hat er seine Abneigung im Zaum gehalten. Er war oft am Wochenende unterwegs. Vermutlich wollte er seine Freunde von mir und meiner Mutter fernhalten.“

Florence Cassell fing einen auffordernden Blick ihres Vorgesetzten auf und erkundigte sich: „Glauben Sie, er wollte dadurch verhindern, dass Sie zu viel über seine Meinungen und Ansichten zu Ausländern erfahren?“

Coralee Morgan nickte stumm und die Polizistin fragte unvermittelt: „Besitzt Ihr Vater ein Auto?“

Die Blondine erwiderte den Blick der Ermittlerin verständnislos. Etwas überrumpelt wirkend murmelte sie: „Ja, er fährt einen alten Vauxhall Astra.“

Florence Cassell wechselte einen schnellen Blick mit Faulkner, der ihr zu nickte. „Okay, das war es vorerst.“

Die junge Schauspielerin wirkte erleichtert. Sie brachte die beiden Beamten zur Haustür, wo Faulkner nochmal das Wort an sie richtete: „Ach, Miss Morgan, wissen Sie zufällig, ob einer Ihrer Kollegen einen Toyota fährt?“

Coralee Morgan schüttelte den Kopf. „Keiner von Ihnen.“

Faulkner nickte in Gedanken und wollte sich bereits von der Frau abwenden, als sie hinzufügte: „Die Einzige von uns, die einen Toyota fährt, bin ich selbst. Ist das wichtig?“

„Vermutlich nicht.“

Der Inspector sah seine Untergebene eindringlich an, da er merkte, dass sie drauf und dran war, etwas anderes zu behaupten. Freundlich sagte er zu der Schauspielerin: „Ich danke Ihnen für Ihre Kooperation. Sie können sich auf unsere Diskretion verlassen.“

Florence runzelte die Stirn, folgte ihrem Vorgesetzten jedoch wortlos, nachdem sie sich ebenfalls von der jungen Frau verabschiedet hatte. Erst, als sie wieder im Land-Rover saßen, wollte sie wissen: „Warum haben wir Coralee Morgan nicht zu dem Wagen befragt?“

„Müssen wir nicht, Florence. Ich wette, ich weiß, welche Farbe die Innenausstattung des Kofferraumes von ihrem Wagen hat. Worauf ich auch wetten würde ist, dass Miss Morgans Vater genau weiß, womit sie Geld verdient, wenn vielleicht auch noch nicht lange. Bitte alarmieren Sie den Hafen und den Flugplatz – James-Christian Morgan darf diese Insel nicht verlassen. Bestellen Sie danach den Rest des Teams zu seinem Haus.“

Während Florence Cassell den Anweisungen des Inspectors nachkam, startete er den Wagen und schaltete das Blaulicht des Rovers ein. Er schmunzelte, als ihm bewusst wurde, dass er es zum ersten Mal benutzte. Dabei dachte er: Heute fahren wir über ein paar rote.
 

* * *
 

Als der Rover vor dem Haus von James Morgan anhielt, stiegen Sarah Dechiles und Wellesley Karr soeben von der Royal Enfield und begaben sich zur Gartenpforte. Dort warteten sie, bis ihre beiden Vorgesetzten den Rover verlassen hatten und bei ihnen ankamen. Es war Karr, der fragte: „Was machen wir, falls Mister Morgan bewaffnet ist und auf uns schießt, Inspector?“

„Dann gehen wir in Deckung, Wellesley und ich beantrage beim Commissioner, dass wir zukünftig Dienstwaffen tragen.“

Wellesley Karr, der sich nicht sicher war, ob der Inspector nur in Ironie machte, oder ob er es ernst meinte, verzog missmutig das Gesicht. Erst, als der Inspector ihm zuzwinkerte entspannte sich die Haltung des Officers. Er hielt nichts von Schusswaffen.

Faulkner wurde ernst und sagte raunend zu Karr: „Sie und der Sergeant gehen um das Haus herum, zum Hintereingang. Detective-Sergeant Cassell und ich selbst werden zwanzig Sekunden lang an der Haustür warten, bevor wir anklopfen.“

Die beiden Angesprochenen verschwanden und Faulkner schritt mit seiner Kollegin zur Haustür. Dabei fragte sie leise: „Ich bin erleichtert darüber, dass Sie das mit den Dienstwaffen nicht ernst gemeint haben, Sir. Trotzdem ich im Dienst schon einmal angeschossen wurde, möchte ich nicht bewaffnet durch die Gegend rennen.“

„Wer will das schon?“, erkundigte sich Faulkner ausweichend.

Als sie vor der Tür standen, sog der Inspector prüfend die Luft ein und sah seine Kollegin neugierig an. „Haben Sie gestern Harzer Käse gegessen, Florence?“

Die Frau schüttelte den Kopf. Im nächsten Moment sah sie, dass ihr Vorgesetzter auf die Tür starrte. Er deutete auf das Türschloss und drückte mit seinem linken Zeigefinger dagegen. Zur Überraschung der Frau öffnete sich die Haustür, mit leisem Knarren.

Faulkner legte seinen Finger auf die Lippen und betrat leise das Innere des Hauses.

Nichts war zu hören und Faulkner wandte sich zu Florence: „Rennen Sie zu unseren beiden Kollegen und dringen Sie durch den Hintereingang ins Haus. Ich werde hier warten, bis ich höre, dass Sie ins Haus stürmen. Danach suchen Sie rasch die Parterre ab, während ich mir den ersten Stock vornehme.“

Die Polizistin verschwand leichtfüßig.

Derrick Faulkner musste nicht lange warten. Es krachte im Hintergrund des Gebäudes und der Inspector stürmte umgehend die Treppe hinauf, die von der Diele aus zu den oberen Zimmern führte. Das erste Zimmer, dessen Tür er aufriss, war leer. Beim zweiten Zimmer blieb er wie angewurzelt im Türrahmen stehen. Einen Moment später rief er laut nach unten: „Ich habe Mister Morgan hier oben gefunden! Er ist tot!“

Noch während eine Person die Treppe hinauf polterte schritt Derrick Faulkner in den Raum hinein und musterte den auf dem Boden liegenden Mann. Die Schusswunde am Kopf war nicht zu übersehen. Die Mordwaffe selbst, zumindest schien es sich auf den ersten Blick um diese zu handeln, hielt der Tote in der rechten Hand. Faulkner vermutete, dass es sich um dasselbe Kaliber handelte, welches auch bei Rodriguez verwendet worden war. Doch das würde mit Sicherheit erst das Kriminaltechnische Labor auf Guadeloupe herausfinden.

Florence Cassell erreichte den Raum zuerst.

Sarah Dechiles und Wellesley Karr, die zuerst die Ausrüstung zur Spurensicherung aus dem Rover holen mussten, erschienen erst eine Minute später auf der Bildfläche. Zu diesem Zeitpunkt durchsuchte Faulkner gerade die Schubladen des Schreibtisches im Raum und sah dabei fragend zu Florence Cassell, wobei er auf einige Glaskästen deutete.

„Kann man das fassen, Florence? Dieser Mann bewahrt ein halbes Waffenlager einfach in nicht gesicherten Vitrinen auf. Der Mörder musste sich nur bedienen. Dieser Tote verkompliziert die Sache, denn ich hatte eine so schöne Theorie, wer der Mörder sein könnte und jetzt haut das alles nicht mehr hin.“

„Sie hatten also auch James-Christian Morgan im Verdacht?“, entfuhr es Florence Cassell und sie sah überlegend ihren Vorgesetzten an. „Vielleicht war er es wirklich und hatte darüber hinaus noch einen Komplizen, der ihn beseitigt hat, Sir?“

Die Augen des Inspectors weiteten sich. „Nein, ich glaube, es handelt sich viel mehr um eine Komplizin, Florence. Eine Schauspielerin, die besser ist, als wir dachten.“

Florence Cassell und der Inspector untersuchten auch die Nebenräume, wobei Faulkner besonders an einigen Bildern Interesse zeigte, auf denen der Tote mit einem Gewehr in den Händen abgelichtet worden war.

Dechiles und Karr nahmen inzwischen die verwertbaren Spuren auf und sicherten sie.

Sarah Dechiles hatte gerade die Ambulanz verständigt, damit der Tote abgeholt werden konnte, als das Handy von Florence den Klingelton der Rufumleitung von sich gab. Aktuell war diese noch zu ihrem Gerät geschaltet.

Derrick Faulkner wunderte sich über die verkniffene Miene. Bereits im nächsten Augenblick sah Florence ihn an und sagte zu dem unsichtbaren Gesprächspartner: „Einen Moment, ich schalte auf Laut um.“

Einen Moment später erklang eine aufgeregte weibliche Stimme aus dem Gerät. Zur Überraschung des Inspectors handelte es sich unverkennbar um die von Céline.

„Coralee Morgan zwingt mich, diesen Anruf zu tätigen. Ich befinde mich in ihrer Gewalt. Sie hält mir eine Waffe an den Kopf. Derrick, du sollst schnellstmöglich zum nördlichen Hafen kommen und den Pass von Coralee Morgan mitbringen.“

Faulkner räusperte sich und antwortete darauf, mit ruhiger Stimme: „Miss Morgan, das hat doch keinen Zweck. Lassen Sie Miss Durand gehen und danach werden wir eine vernünftige Lösung finden.“

„Ich meine es todernst!“, klang eine überkippende, schreiende Stimme aus dem Gerät. „Wenn Sie nicht in spätestens dreißig Minuten hier sind, dann töte ich die Frau!“

Es knackste und Florence sagte: „Sie hat die Verbindung unterbrochen, Chief. Was machen wir jetzt?“

„Sie fahren mich hin, aber im Eiltempo, Florence. Alles Weitere sehen wir dann.“

Die beiden Polizeibeamten rannten die Treppe hinunter und aus dem Haus, zum Rover. Noch bevor Faulkner die Beifahrertür richtig geschlossen hatte, startete seine Kollegin bereits den Motor und meinte: „Schnallen Sie sich an, Sir! Holen wir vorher also den Pass?“

Der Blick des Inspectors verriet der Frau, dass er nicht einmal ansatzweise vorhatte, Coralee Morgan von der Insel entkommen zu lassen. Doch was war sein Plan?

Mit Blaulicht und in rasantem Tempo jagte der Land-Rover der Polizei über die Insel. Bevor sie den Hafen erreichten wies Faulkner seine Kollegin an: „Parken Sie den Wagen so, Florence, dass es die Beifahrerseite ist, die zu Coralee Morgan hin zeigt. Sie steigen gleichzeitig mit mir aus und gehen hinter dem Rover in Deckung. Beobachten Sie, was passiert und greifen Sie nur dann ein, wenn es die Lage erfordert. Ohne sich dabei in Gefahr zu bringen, meine ich damit.“

„Sir, erwarten Sie etwa…“

„Ja“, schnitt Faulkner, der den Einwand von Florence Cassell erahnte, ihr das Wort ab. „Denn das war keine Bitte, sondern eine dienstliche Anweisung ihres Vorgesetzten.“

Es war Florence Cassell anzumerken, dass ihr diese Anweisung überhaupt nicht gefiel, doch sie erwiderte nichts auf die Worte des Inspectors.

Sie entdeckten Coralee Morgan, die Céline mit dem rechten Arm am Hals fest gegen sich presste und ihr mit der Linken eine Pistole an die Schläfe drückte, am Ende des Piers. Andere Personen entdeckten sie nicht. Vermutlich hatte die bewaffnete Blondine sie mit der Waffe eingeschüchtert und vertrieben.

Faulkner war das nur recht. Nachdem Florence den Wagen quergestellt hatte, stiegen sie gemeinsam aus und die Polizistin ging in Deckung, so wie es ihr Vorgesetzter verlangte.

Der Inspector schritt aufrecht und mit ruhigen Schritten auf die beiden Frauen zu, die nicht weiter als zwanzig Meter von ihnen entfernt standen. Etwas seitlich versetzt, damit Florence sie alle drei im Auge behalten konnte. Dabei hatte er seine Hände geöffnet und mit den Handflächen zu der Kidnapperin gedreht. Eine beruhigende Geste, damit die blonde Frau nicht nervös wurde.

Während der Inspector so auf die beiden Frauen zuhielt, fragte sich Florence, woher ihr Vorgesetzter, trotz der bedrohlichen Situation, diese Ruhe nahm.

Faulkner hatte sich indessen bis auf drei Schritte den beiden Frauen genähert. Unverwandt sah er Coralee Morgan in die Augen. Mit fester Stimme sagte er ruhig: „Das hat doch wirklich keinen Sinn, Miss Morgan. Wenn ich Ihnen den Pass gegeben habe, wie weit glauben Sie dann zu kommen?“

Panik blitzte in den Augen der Bewaffneten auf, als sie den Polizisten anschrie: „Ich will meinen Pass! Sonst erschieße ich Ihre Freundin!“

Der Inspector bluffte, indem er amüsiert wirkend lachte: „Meine Freundin? Da haben Sie aber die neuesten Meldungen verpasst, Miss Morgan. Die gesamte Zeit über war Céline nur die Freundin von Anthony Rodriguez. Doch das muss ich Ihnen ja nicht erzählen. Ich empfinde gegenwärtig nur noch Abscheu für diese Frau. Sie wollen sie erschießen? Viel Glück damit. Danach werde ich Sie mir schnappen, bevor sie ein zweites Mal abdrücken können und ich versichere Ihnen eins: Ich verstehe keinen Spaß.“

Faulkner hoffte, dass Coralee Morgan nicht auf den ebenso überraschten, wie ungläubigen Blick von Céline achten würde. Langsam machte er einen weiteren kleinen Schritt auf beide Frauen zu.

Seltsamerweise fühlte Faulkner tatsächlich so etwas, wie Erleichterung, als Coralee Morgan die Waffe von der Schläfe ihrer Geisel nahm und sie nun auf ihn richtete. „Kommen Sie nicht näher, oder ich schieße Sie über den Haufen!“

Der Inspektor machte einen weiteren Schritt. „Sie können mich nicht töten, denn ich bin bereits vor zwei Jahren gestorben. Zusammen mit meiner Frau und meiner Tochter.“

Die Hand der Geiselnehmerin, in der sie die Waffe hielt, begann zu zittern. Als Faulkner schon fast in ihrer Reichweite war, riss sie die Pistole hoch und legte den Lauf der Waffe an ihre Schläfe.

Ein Schuss peitschte auf und die beiden Frauen vor dem Inspector stürzten zu Boden.

Mit einem Satz war Faulkner bei ihnen und kniete sich ab, wobei er nur unterbewusst wahrnahm, dass Florence zu ihnen gerannt kam.

Zur Erleichterung des Polizisten schien Céline unverletzt zu sein, denn sie schlug seine Hand fort und rappelte sich vom Boden auf. Also legte er seine Finger prüfend auf die Halsschlagader der blonden Frau. Zu seiner Kollegin über die Schulter aufsehend, sagte er mit dunkler Stimme: „Sie ist tot, Florence.“

Derrick Faulkner erhob sich und sah entschuldigend zu Céline. Leise sagte er: „Das, was ich eben zu Coralee Morgan sagte, habe ich nicht ernst gemeint. Ich wollte damit lediglich erreichen, dass sie von dir ablässt.“

Céline Durand trat zu Faulkner und funkelte ihn zornig an.

In einem Moment vollkommener Klarheit sah der Inspector vor seinem inneren Auge, was nun folgen würde und er schob seine Finger in die hinteren Taschen seiner Jeans.

Bereits einen Wimpernschlag später klatschte es scharf. Céline hatte dem Inspector eine schallende Ohrfeige gegeben.

Die wütende Taxifahrerin wollte noch einmal zuschlagen, doch Florence war vorher zur Stelle und packte sie fest an den Schultern. Die Freundin von ihrem Vorgesetzten wegschiebend fauchte sie: „Das reicht jetzt!“

Zunächst schien sich die Taxifahrerin gegen die Behandlung durch Florence auflehnen zu wollen, doch der Blick der Polizistin ließ sie davon Abstand nehmen. „Du hältst zu ihm?“

„Verdammt, er hat dir eben das Leben gerettet!“

Céline presste die Lippen aufeinander. Dann wandte sie sich ab und schritt zu ihrem Wagen hinüber. Dabei hörte sie, zu ihrer Überraschung, Florence hinter sich sagen: „Fahre bitte direkt zur Polizeistation. Ich brauche noch deine Aussage zu den Verhältnissen des Schauspieler-Teams untereinander. Der Chief hat das anfangs nicht getan und ich später auch nicht, da du nicht mehr unter Verdacht gestanden hast.“

Über die Schulter hinweg zischte Céline: „Ich habe zu tun!“

„Das ist eine Mordermittlung!“, erinnerte sie Florence in schärferem Tonfall.

Als Céline im Taxi davonfuhr, seufzte Florence entsagungsvoll, bevor sie zu Faulkner zurückging. Mit jedem Schritt selbst etwas wütender werdend. Ohne, dass sie es bemerkte packte sie ihren Vorgesetzten fest am linken Oberarm und fauchte ihn an: „Was für eine wahnsinnige Aktion war denn das eben, Sir? Legen Sie es etwa darauf an zu sterben?“

Unmut lag im Blick des Mannes.

Erst als Faulkner demonstrativ auf ihre rechte Hand sah, bemerkte Florence den Fauxpas und ließ schnell seinen Oberarm los.

Der Inspector nutzte die Gelegenheit, um eindringlich zu erklären: „Es ist, wie ich es bereits Céline erklärt habe. Es war ein Bluff. Allerdings hatte ich Miss Morgan nicht wirklich zugetraut, dass sie sich erschießt.“

Die Polizistin machte ein zweifelndes Gesicht und fragte ablenkend, eingedenk dessen, was er im Büro des Commissioners mit seinem Vorgesetzten besprochen hatte: „Denken Sie, dass wir unseren Mörder wirklich haben?“

Der Tonfall in der Stimme des Inspectors ließ Florence aufhorchen. Sie hatte ihn bereits einige Male bei verschiedenen anderen ihrer bisherigen Vorgesetzten bemerkt. Zumeist dann, wenn sie nicht davon überzeugt gewesen waren, den Fall bereits aufgeklärt zu haben. Diese Ahnungen hatten sich danach durchwegs bestätigt.

„Schwierig, Sir. Ich glaube zwar schon, dass Miss Morgan Rodriguez getötet hat. Aber nicht ihren Vater, und ich denke da auch nicht an Selbstmord. In den Fall ist noch jemand verstrickt. Ich würde auf dem Revier gerne nochmal Céline befragen und danach zusammenfassen, was wir bisher wirklich wissen.“

Faulkner sah kurz zur Seite, als die Ambulanz vorfuhr, bevor er sich wieder auf seine Kollegin konzentrierte. „Das halte ich für eine sehr gute Idee, Florence. Dieser Freitagabend ist ohnehin bereits verdorben, also arbeiten wir weiter an dem Fall.“



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