Nur 3 Frauen ?
„Hey Gregor, wohin mit den Kisten?“, fragte Daniel und hob die in seinen Händen kurz an. „Am besten in den Keller, ich hole dann nach und nach Bier hoch. Den Wodka und Tequila lasse ich in der Küche“,antwortete Gregor während er mit Kevin mehrere Gartenstühle und Tische aufstellte.
Heute war sein fünfundzwanzigster Geburtstag und heute Abend würden jede Menge Gäste kommen. Nicht nur seine Mannschaftskollegen sondern auch Spieler der SC Teufel und der FC Tornados waren eingeladen. Eigentlich ungewöhnlich aber Gregor war mit vielen befreundet und fand es nur fair wenn diese auch kamen. Und er wusste das es keinen Streit geben würde, denn sie alle hielten Beruf und privat strikt voneinander getrennt.
„Sag Mal du hast nicht zufällig weibliche Wesen eingeladen oder ?“, fragte Charlie und sein Bruder Jeremy legte nach. „Und wenn ja dann hoffe ich, dass sie Single sind.“
„Äh naja“, meinte der Top-Mittelfeldspieler und kratze sich am Kopf. „Also ich kenne ja nicht so viele Frauen aber ja es werden welche kommen. Aber ob die Single sind weiß ich nicht.“
„Wie viele kommen denn“, wollte Philip wissen.
„Ähm drei.“
„Hä? Drei? Mehr nicht?“, meckerte Kevin los. „Das ist ja wohl ein Witz. Wieso lädst du nur drei Frauen ein?“
„Weil ich keine weiteren Frauen kenne. Ehrlich gesagt kenne ich nur eine von den dreien. Die anderen beiden sind Freundinnen von ihr.“
„Oh Gott das kann ja nur eine Pleite werden“, meinte Benjamin. „Das sind wahrscheinlich unattraktive Hexen die er eingeladen hat.“
„Ja wer weiß wo die herkommen. Die wissen wahrscheinlich nichts über Fußball und reden den ganzen Abend von Schuhen und Handtaschen.“„Gut das Gregor genug Alk im Haus hat, der Abend ist gerettet“, rief Tino und öffnete sogleich eine Flasche Bier. „Hey noch nicht trinken“, empörte sich der attraktive Daichi. „Nach getaner Arbeit gönne ich mir ein Bier.“ Tino Proteste seinen Kollegen zu. „Übrigens wann kommen denn alle?“
„Hab gesagt um neunzehn Uhr geht’s los. Aber ich denke Mal das die meisten erst später kommen.“ „Dann ist ja noch Zeit“, meinte Sascha und kaute genüsslich seine Lieblingschips. „Hey Dicker wenn du so weiter frisst, fällst du irgendwann vornüber, weil dein Bauch so fett wird“, stichelte Kevin.
„Dann lande ich wenigstens weich.“ Sascha zuckte nur die Schultern und aß weiter. Er war Spott mittlerweile gewöhnt und machte sich nichts mehr daraus.
„Dem ist auch nicht mehr zu helfen“, seufzte Kevin theatralisch.
„Gregor, kommt Viktor eigentlich auch“, fragte sein Mannschaftskapitän und betrat den Garten. „Ja aber er kommt erst später, weil er vorher noch irgendwo hin muss. Er hatte es mir gesagt aber ich hab’s vergessen. “ Etwas beschämt strich sich Gregor über den Hinterkopf.
„Wieso fragst du Mario?“
„Weil ich mit ihm über das Spiel der Schwarzen Blitze reden wollte“, erwiderte der schwarzhaarige Hongo. „Was gibt’s da zu bereden? Die haben die andere Mannschaft, hab vergessen wie die Loser heißen, in Grund und Boden gestampft“, gähnte Charlie. „Eben. Du könntest mit Viktor über was anders sprechen“, sagte Jeremy nickend.
„Und worüber? “, wollte der Käpt’n wissen. „Über das Wetter, über die Nachrichten oder darüber das Gregor nicht weiß, dass zu einer Party Frauen gehören und zwar viele Frauen“, lachte Philip.
„Hey! Wenn ich welche kennen würde, dann hätte ich sie auch eingeladen“, maulte das Geburtstagskind. „Aber du kennst nur eine. Wer ist das eigentlich? Sag bloß du hast ne heimliche Freundin.“
Seine Freunde sahen in teils ungläubig und skeptisch an. „Das ist nicht meine Freundin.“
„Wer ist sie dann?“
„Jemand der mir viel bedeutet.“
Kevin runzelte die Stirn. „Jemand der dir viel bedeutet? Sag jetzt nicht du hast deine Mutter eingeladen!“
„Was? Nein! “, rief der gutaussehende Daichi.
Die anderen kicherten amüsiert.
„Dann wahrscheinlich seine Oma“, vermutete Benjamin. „Und die bringt ihre Freundinnen mit das gibt ne alte Weiber Fete vom feinsten.“
Nun mussten alle laut lachen.
„Ach ihr spinnt ja“, rief Gregor musste aber auch lachen.
Mutter, Oma und Tante
Am Abend kamen die Gäste reingerauscht. Einige von ihnen hatten ihre Freundinnen mitgebracht sodass doch einige Frauen anwesend waren. Nur eben keine Singles.
„Toll, da kommen Frauen und die sind vergeben, wie soll man da jemanden kennen lernen?“, maulte Kevin herum. „Naja wenigstens sind es jetzt aber mehr als drei. Ich frag mich wen Gregor eingeladen hat“, überlegte Philip. „Bestimmt seine Mutter, er kennt doch keine Frauen, der hat doch nur Fußball im Kopf. Ein Jammer wenn man bedenkt wie viele Fans er hat“, bemerkte Benjamin.
„Stimmt aber seine Fans hat er bisher nie zur Kenntnis genommen. Er hat zwar Autogramme gegeben und auch Mal Fotos gemacht aber ich denke es war ihm egal ob das Männer oder Frauen waren.“
„Also wenn wirklich seine Mutter auftaucht werde ich ihm das nie vergessen lassen“, grinste Kevin fies. „Dann hab ich was das ich ihm ewig vorhalten kann.“
„Du bist ja gemein“, lachte Tino. „Wir werden ja sehen wer noch alles auftaucht.“
Da die meisten Gäste Männer und Fußballer waren wurde natürlich nur über Sport geerdet. Die Frauen hatten sich zu einer Gruppe zusammen gestellt und waren in Gespräche vertieft.
Gregor hatte einen DJ arrangiert der Musikwünsche und gute Songs abspielte.
„Was meint ihr wenn wir Viktor abfüllen, kriegen wir ihn dazu besoffen Macarena zu tanzen?“ Ein fieses Grinsen war auf Kevins Gesicht erschienen. „Das wäre Mal was! Der Torwart der Teufel tanzt Macarena zusammen mit Mario“, lachte Jeremy. „Ja gute Idee unser Käpt’n und Viktor Seite an Seite wie die die Hüften kreisen“, kicherte sein Bruder.
„Ihr wollt das unserem Käpt’n antun? Ihr seid nicht nett“, kaute Sascha. „Ach komm ein bisschen Spaß schadet nicht.“
„Ist nur die Frage ob wir Mario so abfüllen können. Er trinkt ja immer nur eine gewisse Menge Alkohol und weiß wann Schluss ist“. Nachdenklich rieb sich Tommy das Kinn.
„Das wird schon irgendwie klappen“, winkte Kevin zuversichtlich.
Gegen einundzwanzig Uhr kam Viktor zusammen mit seiner Schwester an. Diese hatte ein Klavier Konzert gehabt und daher waren sie etwas später gekommen. „Gregor, herzlichen Glückwunsch“, sagte der Torwart und drückte ihm einen Umschlag in die Hand. „Ist von Conny und mir.“
„Danke ihr zwei“, lachte Gregor und reichte den beiden Getränke. „Happy Birthday, Gregor“, lächelte Conny und nahm dankend das Glas mit Cola an. Sie mochte keinen Alkohol und Gregor wusste das.
„Und schon jemand besoffen?“
„Noch nicht aber der Abend und die Nacht sind noch jung“, rief Kevin. „Viktor, sag Mal haste zugenommen? Du siehst irgendwie fülliger aus!“
„Das nennt sich Muskel Masse, könntest du auch vertragen, Spargeltarzan“, erwiderte der Teufel Käpt’n gelassen.
Seine Schwester kicherte und wandte sich an das Geburtstagskind. „Wo kann ich Mal für Ladys?“
„Treppe hoch und dann die erste Tür links“, sagte Gregor. „Danke.“
Nach einer ganzen Weile und nach einigem Alkohol Konsum brach viel Gelächter aus. „Hey Gregor! Wann kommt denn nun deine Mutter?“, rief Philip. „Wie deine Mutter kommt?“, fragte Viktor, der sich gerade noch mit Mario unterhalten hatte, perplex. „Quatsch die kommt nicht“, sagte Gregor und winkte ab. „Ach ja es war ja deine Oma - die kommt mit ihren Freundinnen“, stichelte Benjamin. „Und wenn sie da ist singen wir: meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“, lachte Kevin laut.
Erik von dem Teufeln sah den Gastgeber entsetzt an. „Du hast deine Oma eingeladen und deren Freundinnen? Was stimmt denn nicht mit dir?“
„Ich hab meine Oma nicht eingeladen. Und auch nicht meine Mutter“, erwiderte Gregor. „Das sagen die nur um mich zu ärgern.“
„Dann sag doch wer noch kommt“, meinte Sascha und verputze eine Bratwurst nach der anderen.
In diesem Moment hörten sie die Klingel. „Ich muss aufmachen“, meinte Gregor und verschwand im Haus. „Wen soll er denn eingeladen haben“, fragte Viktor Mario. „Keine Ahnung, er meinte jemand der ihm sehr wichtig ist.“
„Seid wann ist Gregor was anderes wichtig - außer Fußball?“
Mario zuckte mit den Schultern. Er wusste auch nicht wer noch eingeladen war.
„Hallo Brüderchen. Na wie fühlt man sich mit fünfundzwanzig?“, lachte Elsa und umarmte ihren Bruder herzlich. Dieser erwiderte genauso herzlich die Umarmung. „Schön das du da bist. Die anderen werden gleich dumm aus der Wäsche schauen.“
„Wieso das“, fragte Elsas Freundin Ella neugierig. „Weil alle denken das Mama oder Oma kommen.“ „Ja wieso das?“
„Na weil ich sagte, es kommt jemand der mir viel bedeutet und daraufhin meinten die anderen kann nur meine Mutter oder Oma sein“, grinste Gregor. „Wenn sie sehen das du gekommen bist Elsa, dann wird ihnen vor Schreck das Lachen vergehen.“
„Dann sollten wir sie Mal erschrecken“, meinte Lola, die andere Freundin von Elsa und grinste breit. „Dann geh Mal hin und kündige an das deine Mutter, deine Oma und deine Tante angekommen sind“, zwinkerte Elsa ihrem Bruder und dieser verschwand augenblicklich.
„Alle Mal her hören!“, rief der attraktive Gastgeber und alle sahen ihn an. „Ich möchte euch drei besondere Gäste vorstellen, die soeben eingetroffen sind. Darf ich bekannt machen.“
Nun sahen alle gespannt zur Terrassentür. „Meine Mutter.“
Und Elsa trat mit gespielt ernster Miene raus.
„Meine Oma.“
Nun folgte Ella ebenfalls mit gespielt ernster Miene.
„Und meine Tante.“
Lola kam als letzte und sah nicht minder grimmig aus.
Alle waren baff. Kevin, der sonst immer einen Spruch auf den Lippen , sah die drei Frauen entsetzt an. „A a a a a a“, machte er völlig perplex. Die anderen Kickers sahen genauso überrascht aus. Schließlich hatten sie Elsa schon fünf Jahre nicht mehr gesehen. Das letzte Mal war auf Gregors zwanzigsten Geburtstag gewesen. Und zu den Spielen kam sie auch schon jahrelang nicht mehr.
Mario konnte es nicht fassen. Das war Elsa? Sie war ja noch hübscher geworden. Ihre braunen Haare hatte sie sich locker hochgesteckt und sie hatte dezentes Makeup aufgetragen. Ihr schlanker Körper steckte in einem hübschen, weißen Sommerkleid das mit roten Rosen bestickt war.
Auch ihre Freundinnen sahen sehr hübsch aus. Ella trug eine drei/viertel Jeans und eine hübsche blaue Bluse. Ihre kurzen Haare waren ein wenig gestylt und sie trug wie Elsa wenig Makeup.
Lola trug einen langen, dunkelblauen Rock und ein schulterfreies helles Shirt. Ihre langen Haare fielen gelockt über ihre Schultern und sie hatte ganz auf Makeup verzichtet. Dafür trug sie große goldene Ohrringe die sofort auffielen.
Mit hochgezoger Augenbraue lieg Elsa zu Kevin und den anderen Kickers. „Also wer von euch hat gesagt ich wäre unsere Mutter?“
„Und wer hat behauptet eine von uns wäre die Oma?“, legten Lola und Ella nach.
„Ähhhhh“, machte Kevin und bekam den Mund gar nicht zu.
„Kevin?“
„Ja Elsa?“
„Vor Inbetriebnahme des Mundwerkes, einfach Mal das Gehirn einschalten“, meinte sie und verpasste ihn einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.
„Aber Gregor sagte er kennt nur eine Frau und die ist ihm sehr wichtig“, stammelte Jeremy.
„Hallo? Ich bin seine Schwester natürlich bin ich ihm wichtig! Und natürlich kennt er mich, schließlich haben wir uns bis zur Pubertät ein Zimmer geteilt.“ Elsa konnte nur den Kopf schütteln.
Charlie wandte sich an Gregor. „Du hättest gleich sagen können das Elsa kommt!“
„Echt Mal Gregor!“
„Wenn ihr irgendwelche komischen Schlüsse zieht kann ich ja nichts dafür“, grinste das Geburtstagskind und legte einen Arm um seine Schwester.
Na endlich
Gregor war froh das die Party so gut lief. Seine Gäste amüsierten sich prächtig und hatten viel Spaß. Er sah zu seiner Schwester, die sich gerade mit Conny unterhielt und war froh das sie es geschafft hatte. Elsa arbeitete nämlich in Osaka bei einem Magazin als Lektorin. Daher hatte sie nicht viel Zeit und kam nur selten zu besuch, aber heute hatte sie sich die Zeit genommen. Genau genommen würde sie einige Tage bleiben und diese mit Gregor verbringen.
„Hallo Elsa“, sagte Viktor und kam mit Mario auf die beiden Frauen zu. Diese lächelte die beiden an. „Hi ist schon eine Weile her.“
„Du siehst gut aus“, meinte Connys Bruder charmant und erntete ein Augenrollen seiner Schwester.
„Danke du auch.“
„Hast du einen Freund?“, fragte Viktor gerade heraus und Conny schüttelte bloß den Kopf.
Die Schwester des Gastgebers lachte. „Momentan nicht.“
„Möchtest du einen? Ich stehe derzeit zur Verfügung.“
Mario, der neben ihm stand verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
Elsa grinste. „Ja ich hab gehört das du wieder Single bist.“
„Dann können wir ja Mal was zusammen essen gehen.“
„Das wird nicht gehen.“
„Warum?“
Elsa tippte sich an das Kinn und tat nachdenklich. „Tja vielleicht, weil ich nicht mit dem Ex meiner Freundin ausgehe? Weil ich gaaaanz zufällig auf Michelles Seite bin, was eure Trennung angeht. Und weil ich nicht auf Männer mit langem Haar stehe.“
„Du kennst Michelle?“ Viktor sah nun etwas betrübt aus. „Jap ich hab sie letztes Jahr kennen gelernt und wir sind seitdem Freunde.“
„Aha.“
„Hey Viktor“, rief Gregor. „Komm Mal her, hier wird dein Wissen verlangt.“
Viktor ging zu Gregor rüber und Conny folgte ihm. Nun standen sich Elsa und Mario gegenüber.
„Und Mario. Wie geht’s dir?“, fragte sie nach einer Weile des Schweigens. „Gut und dir?“
„Auch danke.“
Wieder Schweigen.
„Es ist schön das du zu Gregors Geburtstag gekommen bist. Damit hat keiner von uns gerechnet“, meinte der Torwart der Kickers.
„Die letzten Jahre hatte ich Job mäßig ja leider keine Zeit aber ich hab mir vorgenommen mich öfters bei meiner Familie blicken zu lassen. Und ich dachte sein Geburtstag ist ein guter Anfang“, erwiderte die hübsche Brünette lächelnd.
„Das ist schön.“ Er deutete auf ihre Freundinnen, die sich gerade mit Kevin und den anderen unterhielten. „Woher kennst du die beiden?“
„Ella arbeitet mit mir zusammen und Lola wohnt direkt über mir. Wir unternehmen viel zusammen und als ich erzählte das ich meinen Bruder besuche wollten sie mit. Sie sind nämlich Fußball Fans und wollten euch unbedingt kennenlernen.“
Das hätte Mario jetzt nicht erwartet aber die beiden unterhielten sich sehr angeregt mit seinen Teamkameraden und wirkten sehr interessiert.
„Und wie lange bleibst du?“,
„Eine Woche. Wir wohnen im Hotel und wollen die nächsten Tage Tokio unsicher machen“, grinste Elsa und fügte hinzu. „Außerdem will ich Gregor und Conny ein bisschen auf die Sprünge helfen. Ich dachte die beiden wären inzwischen zusammen, aber mein Bruder kommt nicht aus dem Schuh.“
„Da hast du Recht. Ich hab mich auch schon gefragt wann Gregor Mal Nägel mit Köpfen macht. Viktor hätte nichts gegen eine Beziehung der beiden, also weiß ich nicht worauf er wartet“, erzählte der Torwart und schaute zu den beiden.
„Ich werde beiden einen Stoß in die richtige Richtung geben.“
Beide lachten und als Mario fragte ob sie was trinken wollte, stimmte sie zu.
Gegen halb 2 waren noch ungefähr die Hälfte der Gäste da. Der DJ war allerdings gegangen da Gregor ihn nur bis Ein Uhr arrangiert hatte. Nun liegt über eine Anlage die neuste Pop Musik.
Ella hatte sich Philip gekrallt und verwickelte ihn seit Stunden in Gespräche. Dieser war leicht überfordert wie man merkte da er immer wieder versuchte andere mit in das Gespräch einzubeziehen, aber er hatte keine Chance.
Lola wurde von Kevin regelrecht belagert und wünschte sich einen anderen Gesprächspartner. Aber egal zu wem sie ich stellte, Kevin folgte ihr und laberte sie voll.
Elsa saß mit Gregor, Mario, Viktor, Conny, Erik, Jeremy und Charlie zusammen an einem Tisch. Die Männer erzählten von Spielen und was ihnen da manches witzige passiert war. „Ich sag dir Elsa, ich komme ahnungslos aus der Kabine und da steht ein nackter Mann nur mit Körperbemalung und einem Lappen vor seinem Ding und macht mir eine Liebeserklärung“, erzählte Erik gerade. Die anderen mussten darüber lachen. „Und was hast du gemacht?“, fragte sie heiter. „Ich habe mich bedankt und ihn – als er vom Sicherheitspersonal abgeführt wurde – zum Kaffeetrinken eingeladen. Aber er hat sich nicht mehr gemeldet.“
„Du wärst echt mit dem Kaffeetrinken gegangen?“, vergewisserte sich Jeremy verdutzt. „Klar er war ein Fan, der vollen Körpereinsatz gezeigt hat, ich stehe zwar nicht auf Kerle aber gegen Kaffeetrinken ist ja nichts einzuwenden.“
„Ich würde nicht mit so einem verrückten, nackten Kerl Kaffeetrinken gehen. Wer weiß wo man hinterher landet“,meinte Charlie skeptisch. „Außerdem, wenn man nicht schwul ist, sollte man nicht mit anderen Männern ausgehen.“
„Ach komm schon, gegen einen Kaffee ist nichts einzuwenden“, meinte Conny. „Sie hat Recht was ist schon dabei?“, fragte Elsa.
„Na ich weiß nicht.“
„Charlie, du musst mit der Zeit gehen“, erwiderte Erik. „Wenn du das nicht machst, findest du garantiert keine Freundin.“
„Wieso?“
Gregors Schwester verdrehte die Augen. „Welche Frau möchte denn mit jemanden ausgehen der so alte Ansichten hat? Gut, es mag welche geben die auch so denken und das ist auch ok, aber die meisten sind von diesen Ansichten weg.“
„Hmm“, machten die Zwillinge nachdenklich.
„Und außerdem dürftest du dann mit deinen Teamkameraden auch nichts unternehmen. Sprich feiern gehen oder so, denn das sind ja auch Männer und du bist ja nicht schwul“, meinte Conny verschmilzt grinsend.
„Äh.“
„Da hat sie recht“, meinte Gregor.
Nun waren die Zwillinge sprachlos.
Es wurde noch viel gelacht, erzählt und getanzt. Um vier verabschiedeten sich aber Elsa und ihre Freundinnen von Gregor. Viktor und Conny waren kurz vorher abgehauen weil Viktor einiges getrunken hatte und er dringend ins Bett musste.
Kevin war ebenfalls besoffen und lag im Wohnzimmer schnarchend auf der Couch, daneben lag Philip ebenfalls voll wie eine Haubitze.
Auch die anderen Kickers lagen irgendwo und schliefen ihren Rausch aus. Sascha hatte sich in der Küche auf einem Stuhl niedergelassen, eine Tüte Chips immer Hand, selig schlafend.
„Da kommt das Taxi. Wir sehen uns später Bruderherz“, sagte Elsa ein wenig angeheitert und umarmte Gregor. „Ich freue mich auf die nächsten Tage. Es wird toll sein wieder Zeit mit dir zu verbringen“, erwiderte ebenfalls gut angeheitert.
Lola und Ella stützen sich gegenseitig da sie einiges weggezischt hatten und torkelten zum Auto.
Gregor ging wieder rein und so standen sich Elsa und Mario allein gegenüber.
Dieser hatte auch einiges getrunken und Tat etwas, was er so niemals tun würde. Bevor Elsa was sagen konnte, zog er sie zu sich, nahm ihr Gesicht in seine Hände und drückte seine Lippen auf ihre.
Etwas überrumpelt blinzelte sie aber dann schloss sie die Augen und erwiderte die Kuss genauso stürmisch.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis sie sich lösten.
„Elsa nun komm wir müssen los“, rief Lola aus dem Taxi.
Die hübsche Brünette drehte sich kurz um. „Bin sofort da!“
„Elsa?“
„Ja Mario.“
„Wenn wir beide nüchtern sind, würde ich das gerne wiederholen“, meinte er nun etwas verlegen.
Sie musste daraufhin lachen. „Da sag ich nicht nein.“ Sie küsste ihn nochmal und ging dann zum Taxi.
Mario winkte zum Abschied und drehte sich dann um, nur um in das breit grinsende Gesicht Gregors zu blicken. „Na Käpt’n, sieht so aus als ob dich mein Geburtstag endlich Mal weiter gebracht hat.“
„Wenn du das den anderen erzählst, lasse ich dich ein Training absolvieren das du dein Lebtag nicht vergisst“, drohte der Torwart scherzhaft. „Keine Sorge, ich bin ja froh das ihr euch jetzt endlich näher kommt. Schließlich hab ich insgeheim gehofft dich irgendwann Schwager nennen zu können“, zwinkerte Gregor und legte den Arm um seinen Freund.
Dieser lachte und sie gingen wieder rein.
Ende
