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First Love

Die Geschichte von Yues erster Liebe
von

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Ausgeschlossen

Wie zu erwarten sprach es sich am Montag wie ein Lauffeuer herum, dass Yue mit Utakata auf Lees Party geknutscht haben soll.
 

Utakata ließ es sich auch nicht nehmen das Mädchen als größte Schlampe der Schule darzustellen. Er wurde bemitleidet, weil er auf sie reinfiel.
 

Er erzählte herum, dass sie ihn mit Absicht heiß machte und ihm den Himmel auf Erden versprach um ihn anschließend eiskalt fallen zu lassen.
 

Im Schulflur wurde ihr öfters hinterhergerufen, dass sie eine Hure und ein Flittchen sei. Absichtlich wurde die Sechszehnjährige beim Vorbeigehen von anderen gestoßen und geschubst.
 

Sasuke hätte schon fast angefangen sich zu prügeln, da es ihm nicht gefiel, dass seine Zwillingsschwester so behandelt wurde. Doch hielt ihn Yue zurück.
 

Sie versuchte alles so gut wie möglich zu ignorieren, auch wenn es sie innerlich tief verletzte. Aber ihr war wichtiger, dass Hinata Erfolg hatte und sie wartete gebannt darauf, was die Hyuga erzählen würde.
 

„Naruto hat mich um ein Date gebeten.“ strahlte die Blauhaarige nach dem Gespräch mit dem Uzumaki. Die drei Mädchen waren alleine auf der Toilette.
 

„Das ist toll. Ich freue mich für dich Hinata.“ lächelte Sakura und umarmte sie. „Er hat auch gesagt, dass wir uns beide übereilt näher gekommen waren. Wir sind uns einig, dass wir es langsam angehen wollen.“
 

Shikamaru sah die Uchiha nun wirklich kaum. Der Ältere war stets bei seiner Freundin und ihrem Freundeskreis anzutreffen. Nur selten sah man ihm bei Choji, Naruto und Sasuke stehen.
 

Er hatte sich auch zu dem Vorfall in seinem Zimmer nicht bei Yue geäußert und auch zu dem Thema, dass sie die Schulschlampe sei, ließ er sie links liegen.
 

Nach zweiwöchigen Hausarrest in dem die Schwarzhaarige wirklich lange Zeit hatte über alles nochmals nachzudenken, beschloss sie ihre wahren Gefühle für Shikamaru zu vergessen und zu versiegeln.
 

Sie war fest davon überzeugt, dass diese irgendwann von selbst weg gingen. Nur diesmal würde sie sich selbst treu bleiben und nicht versuchen sich zu ändern.
 

Sogar den Rock, den sie im Club trug schenkte sie Sakura. Das Mädchen wollte nicht mehr an die schreckliche Nacht erinnert werden.
 

Utakata versuchte in der Schule, als sie mal zufällig alleine war, sich wieder ihr zu nähern. Er betatschte sie und wollte Yue dazu drängen ihn zu küssen.
 

Aber sie wehrte sich und ließ ihn alleine stehen, das dazu führte, dass er in seinem

Stolz verletzt war und Unwahrheiten verbreitete, die ihr noch mehr schadeten.
 

Nichtsahnend lief Yue zur ihrem Spind. Für die nächste Stunde Geschichte benötigte sie ihr Buch. Von weitem erkannte sie, dass irgendetwas auf ihren Spind war.
 

Viele Mitschüler standen davor, kicherten und amüsierten sich hinter vorgehaltener Hand. Als sie die Uchiha sahen, wurde ihr Lachen noch lauter.
 

In riesiger knallroter Schrift wurde das Wort „HURE“ auf das Metall geschmiert. Auch wenn ihr die verachtenden Blicke, das gemeine Lachen und die fiesen Sprüche ziemlich egal waren, ging das für Yue viel zu weit.
 

Beschämt öffnete sie ihren Spind und fischte nach dem Buch, das sie suchte. Als sie sich umdrehte stand der alte Hiruzen Sarutobi vor ihr. Der Schuldirektor. „Würdest du bitte mit mir mitkommen.“
 

Der Ältere ging vor und Yue seufzte. Sie würde nun bestimmt Ärger dafür bekommen. Sie erkannte Shikamaru, der in der Menge an Schülern im Flur stand. Nur kurz trafen sich ihre Blicke. Yue wandte sich rasch ab, konnte ihn nicht ansehen.
 

„Kannst du mir erklären warum Schuleigentum beschmutzt wurde?“ fragte der alte Direktor Yue, die eingeschüchtert vor ihm stand. Hiruzen setzte sich auf seinen Lederstuhl, wartete bis das Mädchen sprach.
 

„Es tut mir leid. Ich werde es natürlich sauber machen.“ meinte die Schwarzhaarige. „Warum solltest du das tun? Du wirst dir doch nicht selbst so ein unter niveauvolles Wort an den Spind geschmiert haben, gehe ich richtig davon aus?“
 

Yue nickte. „Dann würde ich gerne wissen, wen du verdächtigst? Ich habe schon mitbekommen, was über dich getratscht wird, junge Uchiha.“ Überrascht blickte sie den Direktor an.
 

„Jaja. Ich weiß, dass ihr Schüler denkt, dass ich schon längst in die Pension gehöre und ich zu taub für eure Gespräche sei. Aber ich bin noch ziemlich hell auf der Birne.“
 

Er lächelte sie verschmitzt an und deutete auf sein Gehirn. „Also, wer war es?“ „Ich weiß nicht. Es könnten so viele gewesen sein.“ antwortete Yue.
 

Hiruzen seufzte. „Ich werde deine Eltern verständigen und mit den Schülern reden müssen. Das ist Mobbing, was schon viel zu weit geht und das dulde ich auf meiner Schule nicht.“
 

„A-aber…“ Yue wollte wirklich nicht, dass ihre Eltern erfuhren was in der Schule los war. Sie schämte sich dafür und wollte alleine damit klar kommen. „Nichts da. Das kann so nicht weiter gehen.“ Das Mädchen nickte verstehend.
 

Natürlich waren Fugaku und Mikoto schockiert zu hören wie mit Yue umgegangen wurde. „Warum hast du uns es nicht gesagt?“ fragte ihre Mutter einfühlsam. Die Beiden kamen nach der Verständigung direkt in die Schule.
 

„Ich dachte, das würde schon irgendwann aufhören und wollte darüber stehen. Ich konnte nicht ahnen, das wer meinen Spind beschreibt.“ erklärte Yue.
 

„Das ist Vandalismus! Was hat die Schule vor zu tun?“ fragte Fugaku entsetzt, der es nicht fassen konnte, dass seine einzige Tochter als Hure beschimpft wurde.
 

„Der Hausmeister ist schon dabei die Tür von Yues Schrank auszutauschen. Und ich werde mich an die Schüler wenden und Klartext reden. Sollte sich nichts ändern werden harte Konsequenzen aufgezogen.“
 

Damit waren Yues Eltern einverstanden und das Mädchen konnte in den Unterricht zurückkehren, der nur mehr zehn Minuten dauerte. Natürlich ging auch hier das Getuschel weiter.
 

Von ihren Freunden und Sasuke wurde sie fragend angesehen. Sie haben das mit dem Spind noch nicht mitbekommen. Und eigentlich hatte sie auch wenig Lust über das Thema nochmals zu sprechen.
 

„Die Idioten haben bitte was getan?“ fragte Naruto entsetzt nach und auch die anderen konnten es nicht glauben. „Denen gehört mal eine aufs Maul gegeben.“ meinte Sasuke sauer.
 

In der Ferne sah Yue einen braunen Haarschopf und während ihre Freunde noch diskutierten und Verdächtigungen anstellten, schlich sich das Mädchen heimlich davon.
 

Sie tippte der gefundenen Person auf die Schulter, die sich fragen umdrehte. „Kiba, ich muss mit dir reden.“ bat die Uchiha und der Inuzuka folgte ihr nickend.
 

In einer ruhigen ungestörten Ecke teilte sie ihm ihr Anliegen mit. „Kiba, du musst bitte allen erzählen, dass ich nicht mit dir geschlafen habe.“ „W-was? W-warum?“ stammelte er.
 

„Du weißt warum. Heute wurde Hure auf meinen Spind geschrieben. Das hast du doch bestimmt mitbekommen.“ sagte sie mit Nachdruck um auf sein Gewissen einzureden.
 

„Dafür kann ich aber nichts und das war ich auch nicht.“ wehrte er ab. „Das weiß ich. Ich glaube eher, dass Utakata was damit zu hat aber, wenn du dementierst, dass wir Sex hatten, würde es vielleicht besser mit den gemeinen Kommentaren werden.“
 

Kiba sah sie mitleidig an. Er würde lügen, wenn er nicht mitbekommen hätte, was ihre Mitschüler der Uchiha antaten. Und sie tat ihm leid. Sie war schließlich eine sehr gute Freundin. Jedoch…
 

„Es tut mir leid, Yue. Ich kann wirklich nicht.“ Yue atmete tief durch um ihren Ärger zu unterdrücken. „Warum nicht?“ Yue erhielt keine Antwort, Kiba blieb stumm.
 

„Ich werde trotzdem allen sagen, dass wir nicht miteinander geschlafen haben und du mich darum gebeten hast zu lügen. Es tut mir leid, Kiba. Aber ich kann nicht mehr.“ Sie wollte sich soeben umdrehen als er sie am Handgelenk packte.
 

„Ich verrate dir den Grund.“ sprach er leise. Er konnte ihr nicht mal richtig in die Augen sehen. Yue erkannte, dass ihm die nächsten Wörter schwer fielen und ließ ihm Zeit.
 

Der Inuzuka atmete tief durch. „I-Ich bin schwul.“ Mit dem hätte die Schwarzhaarige als alles letzte gerechnet. Nie hätte sie gedacht, dass er auf Jungs stand. Er hatte nie irgendwelche Anzeichen gezeigt und immer behauptet, dass er in die Uchiha verliebt sei.
 

„Das ist doch in Ordnung.“ meinte Yue, die nicht verstand, warum er dies verschleiert hatte. „Was ist daran so schlimm?“ Er seufzte. „Ich kann mich noch nicht outen. Meine Familie wäre furchtbar enttäuscht. Sie reden jetzt schon ständig davon, wenn ich mal eine Frau heirate und Kinder bekomme.“
 

„Kinder kannst du trotzdem haben. Auch wenn es ein anderer Weg ist.“ meinte Yue. „Mir ist das klar aber ihnen nicht.“ Kiba fuhr sich gestresst durch sein Haar.
 

„Moment mal. Denkst du etwa sie würden dich verstoßen?“ fragte Yue entsetzt und Kiba nickte. „Sie werden vielleicht am Anfang nicht begeistert sein. Aber du bist doch ihr Kind. Ich kann mir das nicht vorstellen, dass sie das tatsächlich tun würden.“
 

„Es sind ja nicht nur meine Eltern. Ich spiele Fußball, Yue. Und das sehr gerne. Glaubst du etwa, ich könnte noch weiterhin in der Mannschaft bleiben, wenn die anderen Jungs wüssten, dass ich schwul bin? Sie würde mich rauswerfen.“
 

Nun verstand Yue. Der Inuzuka hatte einfach zu viele Bedenken und Ängste. Und irgendwie erleichterte sie die Feststellung, dass sie nicht die Einzige mit solchen Problemen war.
 

„Ich wollte zuerst wirklich mit dir zusammenkommen. Ich dachte, dass ich irgendwann keine Männer mehr lieben würde. Ich mir das nach einiger Zeit abgewöhnte.“ gab er zu.
 

„Kiba, schwul sein ist keine schlechte Angewohnheit wie Rauchen, sondern eine Lebens und Liebeseinstellung. Du würdest dein Leben lang unglücklich sein. Willst du das?“
 

Er schüttelte seinen Kopf. „Natürlich nicht. Mir ist schon längst klar, dass eine Beziehung mit dir mein eigentliches Problem nicht löst. Aber ich kann es in die Welt noch nicht hinausschreien.“
 

Sie verstand ihn zu hundert Prozent. Auch sie konnte ihre wahren Gefühle nicht preisgeben. „Und nun bin ich in dem Alter, wo ein jeder mit seinen Mädchen Geschichten angibt.“ erklärte er weiter.
 

„Wenn ich der Einzige bin, der mit einer noch nichts hatte, fliege ich garantiert auf und werde fertig gemacht.“ Kiba beschäftigte dieses wirklich sehr.
 

„Deswegen kam mir deine Gutmütigkeit so gelegen. Ich entschuldige mich, dass ich diese so ausgenutzt habe.“ Er seufzte tief und konnte selbst nicht fassen, was er als Nächstes vorschlug. „Und wenn du das wirklich möchtest, werde ich alles ehrlich richtigstellen und allen die Wahrheit sagen.“ Er sah ein, dass das Mädchen für seine Feigheit nichts dafür konnte.
 

Die Uchiha war überrascht. Er wäre bereit dafür? „Ich kann nicht zulassen, dass sie dich weiter fertig machen obwohl du mir geholfen hast.“ Sie sah, dass er ein schlechtes Gewissen hatte.
 

„Nein, wirst du nicht.“ sagte Yue und der Braunhaarige sah sie verwirrt an. „Du hast mir dein größtes Geheimnis anvertraut. Du solltest selbst entscheiden, wann du es preisgibst. Ich werde nichts verraten und du kannst auch weiterhin behaupten, dass wir Sex hatten.“ entschied die Schwarzhaarige.
 

Erleichtert zog Kiba das Mädchen in seine Arme. „Ich kann dir dafür nicht genug danken.“ Yue lächelte in die Umarmung hinein. „Versprich mir, wenn du dich bereit fühlst, dass du dich nicht mehr länger selbst belügst, dass du lebst wie du es wirklich möchtest.“
 

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Die Tage vergingen und Hiruzen hatte bei einer Schulrede darüber gesprochen, dass Mobbing in seiner Schule nicht geduldet werden würde. Und derjenige der den Spind beschmiert hatte, hart bestraft würde, wenn er die Wahrheit erfuhr, wer es tatsächlich war.
 

Kaum zu glauben aber die Rede half und es wurde für Yue täglich besser. Die Gemeinheiten und fiesen Sprüche verstummten fast und wurde doch jemand laut, hatte sie ihre Freunde.
 

Sogar Kiba setzte sich für sie ein und sagte ihren Mitschülern, dass sie die Uchiha in Ruhe lassen sollten. Dies freute Yue mehr und sie glaubte, dass ihre Freundschaft durch das gemeinsame Geheimnis gestärkt wurde. Denn Yue war die Einzige, die wusste, dass Kiba schwul war.
 

Shikamaru äußerte sich weiterhin nicht dazu. Ihre beiden Welten waren kilometerweit entfernt. Sie sahen sich nicht mal mehr in der Früh im Bus an oder grüßten sich. Es war hart für Yue.
 

Und mehr schmerzte es, wie sie sehen musste, dass es den Nara absolut nichts auszumachen schien. Wahrscheinlich war ihm ihre Freundschaft nie so wichtig gewesen.
 

In der Mittagspause saßen Yue und ihre Freunde lachend in der Cafeteria, als Tayuya an sie heran trat. „Hey Leute.“ lächelte sie alle an.
 

„Ich habe demnächst Geburtstag und werfe eine Party kommenden Freitag. Ich würde mich freuen, wenn ihr alle kommen könntet. Es ist nur wichtig, dass ihr die Einladung vorlegt, ohne diese kommt ihr nicht rein.“
 

Die Rothaarige teilte allen am Tisch eine Einladung aus bis auf Yue. Diese ignorierte sie eiskalt. Aber die Uchiha hätte auch nicht erwartet, dass sie eingeladen werden würde. Tayuya ging lächelnd zum nächsten Tisch.
 

„Was sollte das denn? Glaubt die etwa, dass wir nicht mitbekommen, dass sie mit Absicht Yue ausschließt?“ warf Sakura in die Runde und die anderen nickten.
 

Yue beteiligte sich nicht an der Konversation. Sie biss herzhaft von ihrem Truthahn Sandwich ab. „Ohne Yue gehen wir sowieso nicht.“ stellte Sasuke klar.
 

„Das könnt ihr aber. Euch entgeht möglicherweise eine mega Party.“ meinte Yue gelassen. „Aber es wäre gemein dich alleine zu lassen.“ sagte auch Hinata.
 

„Mich stört es aber nicht. Geht ruhig ohne mich.“ Die Uchiha erhob sich und stellte ihr dreckiges Geschirr in den vorgesehen Wagen. Sie wollte nicht mehr darüber reden.
 


 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  swetty-mausi
2022-12-30T23:33:59+00:00 31.12.2022 00:33
Schönes Kapitel
Antwort von:  Becky223
31.12.2022 00:42
Danke ☺️
Von:  CharlieBlade1901
2022-12-30T21:56:14+00:00 30.12.2022 22:56
Charlie: „Ehrliche Antwort?“
Sasuke: „Ja!“
Naruto: „Ich bitte darum.“
Charlie: „Zerreißen, zu ihr hin gehen und sagen zu so einer wie dir kommen garantiert nicht feiern. Wer weiß was wir uns da für Hirnvieren holen.“


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