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Adventskalender

von

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凍える夜に咲いた花 (Kogoeru yoru ni saita hana)

Karyu drückte die Zigarette im Aschenbecher aus. Als er den Arm zurückzog, stieß er gegen die Bierflasche, die bedrohlich wackelte, doch nicht herunterfiel.

Mit einem Seufzen lehnte er sich zurück und schloss die Augen.
 

Sanft spürte er die Finger über sein Gesicht streichen, Lippen die seinen berühren und ließ sich darin fallen. Die Finger umschlossen seine Hand, zogen an ihr und Karyu folgte ihnen mit einem Lachen. Der kalte Wind, der sie beide umgab, war egal, die Glätte unter seinen Füßen war es ebenfalls. Alles, das zählte, war, mit Zero hier zu sein, frei von anderen Augen. Einfach nur sie selbst zu sein, gemeinsam, anstatt verborgen.

Als Zero stehen blieb, zog Karyu diesen in eine Umarmung, strich eine der langen Strähnen hinter dessen Ohr und küsste den Anderen. Als er sich wieder löste, blickte er in das glückliche Gesicht, erhellt vom sanften Licht des Mondes.

"Ich liebe dich."

Ein weiterer Kuss, der die wortlose Antwort war, der dem Braunhaarigen alles versprach. Egal, was der Andere begehrte, Karyu würde es ihm geben, wenn er konnte.

Zero löste sich, lächelte ihn an und zog ihn dann weiter. Weg von diesem Ort und zurück zu ihrer Wohnung, zurück zur Wärme.
 

Unwillig öffnete Karyu die Augen und blickte auf den Tisch vor sich. Noch immer standen die leeren Flaschen dort, daneben der Aschenbecher. Und es war still. Unerträglich still.

Er sehnte sich zurück. Zurück in die Erinnerung, die keine war.

Schon immer war sie nur ein Wunsch gewesen, doch niemals Realität. Damit sie es sein könnte, müsste er Zero wissen lassen, was in ihm vorging.

Bereits damals hatte Karyu den Mut dafür nicht aufgebracht. Damals, als sie noch regelmäßig Kontakt gehabt hatten. Jetzt brachte er ihn erst recht nicht auf.

Also hielt er sich an dem fest, das sein Kopf ihm bot. Erinnerungen, die er sich wünschte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  yamimaru
2023-02-03T17:01:53+00:00 03.02.2023 18:01
Für einen kurzen Moment hast du hier die Hoffnung aufkommen lassen, die beiden wären endlich glücklich miteinander.
Dementsprechend harsch war es, zurück in die Realität geschleudert zu werden und feststellen zu müssen, dass Karyu sich nicht einmal wirklich an wahre Begebenheiten erinnert, sondern nur seinem Wunschdenken erliegt.
So sehr ich den beiden ein happy end wünsche, so unverhohlen muss ich zugeben, dass dir die Sehnsucht und der Schmerz, den Karyu verspürt, hier wirklich gut gelungen sind.

LG
Yami
Antwort von:  Ryo-ki
05.02.2023 01:37
Ich dachte ja auch, ich kann da zumindest eine glückliche Vergangenheit schreiben, selbst wenn sie nicht mehr aktuell ist. Bis ich zum Ende der Lyrics gekommen bin, dann dachte ich, nee, Erinnerungen, als wären sie real, trifft es eindeutig besser (das war die ganze "Idee", die ich dazu notiert hatte).
Vielen Dank für das Kompliment. Es ist schön zu sehen, wenn eine Vorstellung auch so ankommt, wie ich sie gehabt habe.


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