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Sündiges Alphabet

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W wie weg

Paula war weg, vermutlich zurück in ihrer Heimat und hatte sich seither nicht mehr gemeldet. Weder bei ihm, noch bei jemand anderen seiner Freunde und Bekannten. Auf Instagram hatte sie ihn blockiert, ebenso auf Facebook. Mates wusste nicht, warum. Wieso Paula gegangen war. Sie war von einem Tag auf den anderen verschwunden, hatte ihre Zelte abgebrochen und ihn zurückgelassen.
 

“Hat sie dich auch blockiert?”, wollte er von seinem Bruder wissen, der gerade die Küche betreten hatte und sich Kaffee aufsetzte.
 

“Tut mir leid, Mates, aber ich kann dir dazu nichts sagen.”
 

“Also nicht”, murmelte er und fragte sich zeitgleich, warum sie seinen Bruder vorzog und dieser ihm in den Rücken fiel. Lief zwischen den beiden etwas, hatte er irgendwas übersehen?
 

Jiri seufzte hörbar auf. “Hör mal, ich weiß, du vermisst sie, aber Paula ist weg und wird nicht zurückkommen. Sie ist zurück in Deutschland, verstehst du?”
 

“Dann habt ihr Kontakt. Alle anderen wussten nämlich nicht, wohin sie abgehauen ist”, erwiderte Mates ernst, sah seinen Bruder eingehend an, der sich daraufhin umgedreht hatte.
 

Der Ältere fasste sich an den Kopf und schüttelte ihn kaum später. “Logisch denken kannst du nicht, oder? Paula lebt und arbeitet in Deutschland. Ihr Urlaub wäre so oder so zu Ende.”
 

Verstehend nickte Mates, ballte aber gleichzeitig die Hände zu Fäusten und schlug kaum später wütend auf den Tisch. “Dann war ich also nur ein Urlaubsflirt oder besser ein Urlaubsfick.”
 

Augenrollend betrachtete Jiri seinen jüngeren Bruder. “Mach nicht so ein Drama daraus. Du wusstest, dass sie hier Urlaub macht, dass sie zufällig mit Dennis befreundet ist und dieser sie abgeschleppt hat. Bedanke dich also bei ihm und lass deine Wut nicht an mir aus.”
 

Mates sagte darauf nichts, er stand einfach auf, ging an seinem Bruder vorbei und raus aus dem Haus. Jiri blieb zurück, hielt ihn nicht auf, hoffte aber inständig, dass er irgendwann über Paula hinwegkam.



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