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Das letzte Schuljahr

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Joey saß auf dem Sofa und war ziemlich aufgeregt. Die Sendung wurde im Fernsehen ausgestrahlt und Millionen Zuschauer sahen ihm zu. „Hallo Joey“, sagte der Moderator. „Schön dass du hier bist. Wie du sicher schon weißt gibt es im Internet viele Fanfictions wo du und Kaiba zusammen seid. Was sagst du dazu?“ „Das ist ja widerlich“, meinte Joey. „Mir wird schlecht. Es ist doch wohl klar dass ich den reichen Pinkel nicht leiden kann.“ „Und hier ist er auch schon!“, rief der Moderator. „Begrüßen Sie den bekanntesten Mann von Domino. Ich bitte um einen kräftigen Applaus für Seto Kaiba!“ Das Publikum klatschte und Seto Kaiba erschien auf der Bildfläche. Der Moderator verbeugte sich. Seto setzte sich an den Rand des Sofas. „Ihr beide kennt euch?“, fragte der Moderator. „Ja wir gehen in die gleiche Klasse“, antwortete Joey. „Was hältst du von Joey Wheeler?“, wollte der Moderator wissen. „Nicht viel“, meinte Seto. „Er ist ein Versager und kriegt nichts auf die Reihe.“ „Hey!“, protestierte Joey.

Joey öffnete seine Augen. Er lag im Bett. Was hatte das zu bedeuten? Warum träumte er so was? Es war Sonntagabend. Morgen war die Klassenfahrt und er freute sich darauf. Endlich mal kein Unterricht.
 

Es war Montagmorgen. Heute begann die Klassenfahrt. „Roland, sorge in meiner Abwesenheit dafür dass alles geregelt ist. Pass auf Mokuba auf. Er darf nur bis 21 Uhr aufbleiben.“ Roland nickte. „Ja, Seto-sama. Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf der Klassenfahrt.“ „Ich will aber bis 22 Uhr aufbleiben", sagte Mokuba. „Du bist noch ein Kind und darfst nicht so lange aufbleiben", entgegnete Seto. „Mokuba du vertrittst mich. Du wirst meine Aufgaben übernehmen." „Du kannst dich auf mich verlassen, Seto", sagte Mokuba. Kaiba nahm seinen Koffer und stieg aus der Limousine. „Wir sehen uns am Sonntag, Roland.“ Er ging zum vereinbarten Treffpunkt. Seine Klassenkameraden waren schon da und einige verabschiedeten sich gerade von ihren Eltern. Seto stieg in den Bus und setzte sich an den Fensterplatz. Der Klassenlehrer Herr Sato überprüfte die Anwesenheit. Neben ihm stand Frau Watanabe die als Begleitperson mitfuhr. Joey und Tristan fehlten noch. In zehn Minuten war Abfahrt. In dem Moment kamen Joey und Tristan angerannt. „Das war ganz schön knapp“, meinte Herr Sato. „Wir sind vollzählig.“ Er wartete bis alle im Bus waren und sagte zum Busfahrer: „Wir können starten.“ Die Türen schlossen sich und der Bus fuhr los. Kaiba sah aus dem Fenster. Herr Sato war der Klassenlehrer. Er war ein Mann Anfang Vierzig und trug immer einen Anzug mit Krawatte. Er griff zum Mikrofon. „Ich freue mich dass wir gemeinsam diese Klassenfahrt nach Tokio unternehmen können. Uns erwartet ein tolles Programm. Wir werden in einer Herberge übernachten und dort unsere Mahlzeiten einnehmen. Genießt diese sechs Tage und habt Spaß! Wenn ihr euch komisch oder krank fühlt müsst ihr uns das sofort sagen damit wir euch ins Krankenhaus bringen können. Das Rauchen ist nur draußen an bestimmten Orten erlaubt. Alkohol und Geschlechtsverkehr sind verboten. Wer sich nicht daran hält wird von der Klassenfahrt ausgeschlossen und sofort nach Hause geschickt.“
 

Joey saß neben Yugi. „Das werden die besten sechs Tage meines Lebens. Ich habe eine eigene Wohnung, endlich könnt ihr zu mir kommen ohne dass uns mein Vater stört.“ „Was ist mit deinem Vater?“, fragte Yugi. Joey zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen. Er ist wahrscheinlich immer noch betrunken, das ist bei ihm der Normalzustand.“ „Mein Vater ist geschäftlich unterwegs“, sagte Yugi. „Vermisst du deinen Vater?“ „Ja, sehr sogar.“ „Wie sieht er aus, Yugi?“, wollte Joey wissen. „Hat er auch so eine abgefahrene Frisur wie du?“ Der Bunthaarige schüttelte den Kopf. „Ich kann dir ein Foto von ihm zeigen.“ Er nahm sein Smartphone und zeigte ihm ein Foto. „Das ist mein Vater.“

Duke und Tristan hörten per Kopfhörer Musik während Tea und Bakura miteinander redeten.

Nach zwei Stunden hielt der Bus bei einer Tankstelle an. „Wir machen eine halbe Stunde Pause“, sagte Frau Watanabe. „Ihr könnt euch was zu essen und trinken kaufen. Wer auf Toilette muss geht am besten jetzt.“

Seto ging zu seinem Lehrer. „Ich muss mit Ihnen unter vier Augen reden, Sato-sensei. Haben Sie Zeit?“ Die beiden stiegen in den Bus und setzten sich nebeneinander. „Worum geht es?“, fragte Herr Sato. „Wie Sie wissen leite ich die Kaiba Corporation“, sagte Kaiba. „Wegen der Schule kann ich mich nur halbtags um meine Firma kümmern. Ich will meine Abschlussprüfungen schon eher schreiben, nicht im Februar oder Anfang März. Wäre das möglich, Sato-sensei?“ „Warum willst du die Abschlussprüfungen eher schreiben?“, fragte Herr Sato. „Damit ich mich ganztägig um meine Firma kümmern kann.“ „Ich muss erst den Direktor fragen ob das möglich ist“, sagte der Lehrer. Er verließ den Bus. Auch Kaiba stieg aus und sah zu Yugi und seinen Freunden.
 

Als Joey Seto Kaiba das erste Mal im Fernsehen sah war er ein kleiner Junge mit braunem Haar und blauen Augen. An seiner Seite stand ein älterer Geschäftsmann der einen kalten Blick in die Kameras warf.
 

Sechs Jahre später
 

Joey war draußen unterwegs. Die vielen Bildschirme der Fernseher im Ladenfenster erregten seine Aufmerksamkeit und er verfolgte die stummen Bilder. Der Junge war inzwischen größer und neben ihm stand ein kleiner Junge mit einer schwarzen Mähne. Er hatte einen strengen Gesichtsausdruck und starrte den Kameras entgegen.
 

Einige Monate später
 

Ein Junge rannte ins Klassenzimmer. „Heute bekommen wir einen neuen Mitschüler. Er ist ziemlich groß und hat kurze braune Haare.“ Wenig später betrat der Lehrer das Klassenzimmer mit dem Jungen. Joey sah den Jungen an und erkannte ihn sofort. Er hatte ihn vor einigen Jahren im Fernsehen gesehen. „Wir haben einen neuen Mitschüler in unserer Klasse“, sagte der Lehrer. „Willst du dich kurz vorstellen?“ „Mein Name ist Seto Kaiba.“ „Ich hab von dir gehört!“, rief ein Junge. „Dir gehört die Kaiba Corporation, nicht wahr?“ „Das ist korrekt“, sagte Seto. „Setz dich in die erste Reihe“, sagte der Lehrer. Seto setzte sich auf dem freien Platz und stellte seinen Aktenkoffer hin.

Als es zur Pause klingelte ging Seto aus dem Klassenzimmer. Dabei fiel ihm eine Karte runter doch er merkte das nicht. Joey hob die Karte auf und sah sie sich an. Es war der weiße Drache mit dem eiskalten Blick, eine seltene und mächtige Karte. Er wollte ihm die Karte zurückgeben und fand ihn bei den Schließfächern. Joey ging zu ihm. „Die Karte gehört dir.“ Kaiba riss ihm die Karte aus der Hand. „Ich bin Joey Wheeler. Spielst du etwa auch Duel Monsters? Das ist cool, dann könnten wir irgendwann mal zusammen spielen.“ „Ich mit dir?“, erwiderte Seto. „Nein danke, darauf verzichte ich.“
 

Das war seine erste Begegnung mit Joey Wheeler. Er sah wie der Blonde mit seinen Freunden redete und lachte. Kaiba brauchte keine Freunde. Er ging zur Toilette. Als er zurückkam war die Pause fast vorbei. Er stieg in den Bus und setzte sich an seinem Platz. „Alles einsteigen!“, rief Frau Watanabe. Die Schüler stiegen in den Bus. Als alle auf ihre Plätze waren fuhr der Bus weiter. Joey und Tristan sangen gemeinsam ein Lied. Im Bus herrschte gute Stimmung. Alle Schüler waren in bester Laune. Alle bis auf Kaiba. Er hatte die Arme verschränkt und seine Miene blieb ernst.

Joey musste lange für diese Klassenfahrt sparen. Er hatte zwei Jobs auf einmal. Er trug Zeitungen aus und arbeitete im Kame Game Shop als Aushilfe.

Nach einigen Stunden Fahrt erreichten sie gegen 16 Uhr Tokio. Alle stiegen aus und nahmen ihr Gepäck aus dem Bus. Die Herberge lag außerhalb der Stadt. Die Klasse versammelte sich in der Eingangshalle der Herberge. „Ich und Sato-san müssen immer wissen wo ihr gerade seid“, sagte Frau Watanabe. „Meldet euch bei uns ab wenn ihr nach draußen geht.“

Herr Sato sprach mit der Herbergsleiterin und bekam von ihr eine Belegungsliste auf einem Klemmbrett ausgehändigt. „Ich gebe euch zehn Minuten Zeit. Hier könnt ihr eintragen wer mit wem in einem Zimmer wohnt. Jungen und Mädchen schlafen in getrennte Zimmer. Wenn ihr euch eingetragen habt gebt die Liste an die nächste Gruppe weiter.“ Frau Watanabe hatte die Schlüssel in Empfang genommen.

Seto ging zu Herr Sato. „Ich will ein Einzelzimmer.“ „Das ist nicht möglich“, entgegnete der Lehrer. „Nur Lehrer dürfen ein Einzelzimmer haben. Ihr habt Zweier, Dreier oder Viererzimmer.“ Als Seto die Liste bekam trug er sich nach kurzem Überlegen für das Zweierzimmer ein. Wenn er schon sein Zimmer mit jemand teilen musste dann nur mit einer und nicht mit drei anderen Personen. Nach einer Weile kam die Liste bei Joey an. Er sah dass Yugi, Bakura, Tristan und Duke sich für das Viererzimmer eingetragen hatten. Er würde gerne ein Zimmer mit seinen Freunden teilen. Doch das war nicht mehr möglich. Der Blonde sah bei einem Zweierzimmer Kaibas Namen. Die anderen Zimmer waren alle belegt. Nur bei Kaiba war noch ein Platz frei. Joey ärgerte sich dass er mit Kaiba ein Zimmer teilen musste. Aber es blieb ihm nichts anderes übrig.
 

Als die vorgegebene Zeit vorüber war nahm Herr Sato das Klemmbrett und rief nach und nach die einzelnen Gruppen auf. „Zimmer 12 Tea, Risa, Kasumi und Mariko.“ Tea nahm den Schlüssel entgegen und stieg mit den anderen drei Mädchen die Treppe hinauf.

Der Lehrer fuhr der Reihe nach mit den anderen Mädchen- und Jungenzimmer fort. Er war gerade beim vorletzten Jungenzimmer. „Zimmer 15 Yugi, Ryou, Tristan und Duke.“ Schließlich waren nur noch zwei übrig. „Zimmer 18 Seto und Joseph.“ Frau Watanabe gab dem Blonden den Schlüssel. „Passt gut auf eure Schlüssel auf, das ist wichtig.“ Er ging zu Zimmer 18 und schloss die Tür auf. Kaiba stellte seinen Koffer auf das Bett und packte seine Sachen aus. Er drehte sich um. „Du bist eine Niete, Wheeler.“ Joey ballte die Hände zur Faust. „Hey pass auf was du sagst!“ „Sonst was?“ „Sonst das!“ Joey wollte ihm ins Gesicht schlagen doch Kaiba wich aus und verdrehte seinen Arm. „Lass meinen Arm los, Kaiba!“ „Erst wenn du dich bei mir entschuldigst.“ „Mich bei dir entschuldigen, das werde ich nicht machen. Au okay Entschuldigung, Kaiba.“ Der Brünette ließ ihn los und grinste. „Na also geht doch.“ Im Zimmer befanden sich ein Tisch, zwei Stühle, zwei Schränke und ein Etagenbett.
 

Joey ging rüber zu Zimmer 15. „Hallo Leute. Ich hab solchen Hunger. Mein Magen knurrt schon.“ „Da musst du dich noch etwas gedulden“, sagte Tristan. „Es gibt erst um 18 Uhr Abendessen.“ Joey raufte sich die Haare. „Das darf nicht wahr sein. Ich muss mit dem Eisklotz in einem Zimmer schlafen! Wollt ihr nicht mit mir tauschen? Yugi, Bakura, Tristan, Duke?“ Als niemand etwas sagte sank seine Laune. „Ihr seid vielleicht schöne Freunde.“ „Es sind nur fünf Tage“, sagte Duke. „Du hast schon schlimmere Sachen durchgestanden.“ „Habt ihr schon gewusst dass ich beim Gesangswettbewerb mitmache?“, fragte Joey. „Seit wann kannst du singen?“, fragte Tristan. „Ich konnte schon immer singen“, sagte Joey. „Kannst du uns was vorsingen?“, wollte Duke wissen. „Klar.“ Der Blonde räusperte sich und fing an zu singen. Die anderen hörten ihm zu. Dann war Joey fertig und blickte in die Runde. „Was sagt ihr dazu?“ „Nicht schlecht“, sagte Tristan anerkennend. Es klopfte an der Tür. „Hallo Jungs“, sagte Tea. „Was machen wir jetzt?“ Die Gruppe ging in den Gemeinschaftsraum. Dort gab es verschiedene Gesellschaftsspiele und zwei Tischfußbälle.

„Habt ihr Lust auf Tischfußball?“, fragte Joey. „Oder Mensch ärgere dich nicht?“

Kurz vor 18 Uhr versammelten sich die Schüler vor dem Speisesaal. „Ich bin gespannt was es zu essen gibt“, sagte Joey. Herr Sato und Frau Watanabe standen vor der Tür. „Um 18 Uhr gibt es Abendessen“, sagte der Lehrer. „Danach könnt ihr machen was ihr wollt. Ihr dürft draußen vor der Herberge rauchen und die Herberge verlassen. Wir müssen immer wissen wo ihr gerade seid. Meldet euch bei uns ab wenn ihr nach draußen geht. Um 22 Uhr ist Nachtruhe. Nachts darf das Zimmer nicht verlassen werden. Ich und Frau Watanabe müssen sicherstellen dass die Nachtruhe eingehalten wird. Deshalb werden wir beide abends nochmal die Zimmer kontrollieren.“

Die Schüler betraten den Speisesaal. Heute gab es ein Buffet. Auf den Tischen gab es mehrere Gerichte. Jeder konnte so viel essen wie er wollte. Das war ganz nach Joeys Geschmack. Er nahm von allem etwas und setzte sich zu seinen Freunden. „Wie bleiben wir in Kontakt wenn du in Amerika bist?“, fragte Yugi. „Wir können uns per Webcam unterhalten“, sagte Tea. „So können wir uns gegenseitig sehen und ich werde euch meine Adresse geben.“ „Schade dass das Freibad zumacht“, sagte Yugi. „Wenigstens gibt es noch das Hallenbad.“ „Wie läuft es mit deinem Spieleladen, Duke?“, fragte Tristan. „Gut ich kann mich nicht beklagen“, antwortete der Schwarzhaarige. „Hat dein Spieleladen geschlossen wenn du nicht da bist?“, wollte Bakura wissen. „Nein ich habe jemand der mich vertritt“, sagte Duke. „Was wollt ihr nach der Schule machen?“, fragte Yugi. „Ich arbeite bei meinem Vater in der Fabrik“, sagte Tristan. „Ich werde Profiduellant“, sagte Joey. „Ich werde weiter in meinem Spieleladen arbeiten“, sagte Duke. „Ich ziehe nach New York und werde Tänzerin“, sagte Tea. „Ich werde weiter meinem Großvater in seinem Laden helfen“, sagte Yugi. „Aber ich will auch meine eigenen Spiele erfinden.“ Joey stand auf und nahm seinen Teller. „Ich hol Nachschlag.“
 

Nach dem Abendessen waren die sechs wieder im Gemeinschaftsraum. „Hey Tea“, sagte Tristan. „Wusstest du dass unser Joey singen kann?“ „Stimmt das, Joey?“, wollte Tea wissen. „Du kannst singen?“

Der Blonde nickte. „Ich werde beim Gesangswettbewerb mitmachen, Tea. Ich muss auf Toilette.“

Joey ging zu seinem Zimmer. Die Zimmertür war nicht abgesperrt. Das Badezimmer war besetzt. Ausgerechnet jetzt. Joey klopfte an die Tür. „Beeil dich Kaiba, ich muss aufs Klo!“

Als nach fünf Minuten die Tür immer noch nicht aufging hämmerte er gegen die Tür. „Kaiba mach endlich die Tür auf!“ In dem Moment öffnete sich die Tür und Kaiba kam raus. „Was hast du so lange im Bad gemacht?“, wollte Joey wissen. „Das geht dich nichts an. Hast du in die Hose gemacht?“ „Nein, das hättest du wohl gerne.“ „Schade, das hätte ich zu gerne gesehen.“ „Warum kannst du mich nicht leiden, Kaiba?“, fragte Joey. „Ich hab meine Gründe.“ Kaiba stellte seinen Laptop auf den Tisch. Der Blonde ging ins Bad und schloss die Tür ab.
 

Kaibas Smartphone machte ein Geräusch. Der Brünette nahm ab. „Hallo?“ „Ich bin’s, Mokuba. Wie ist die Klassenfahrt?“ „Akzeptabel“, erwiderte Kaiba. „Ich muss mit dem Köter in einem Zimmer schlafen!“ „Köter? Wen meinst du damit?“ „Wheeler.“ „Warum nennst du ihn Köter?“ „Das ist eine lange Geschichte, Mokuba. Was machst du gerade?“ „Ich schau Fernsehen“, antwortete der Schwarzhaarige. „Wie läuft es in der Kaiba Corporation?“, fragte Seto. „Super wir haben alles im Griff. Siegfried war heute in der Firma. Er wollte mit dir reden.“ „Hat er gesagt über was er reden will?“ „Nein.“ „Ich hoffe dass die nächsten vier Tage schnell vorübergehen“, sagte Kaiba. „Seto ich beneide dich“, sagte Mokuba. „Versuch es mal positiv zu sehen. Du bist in Tokio, das ist so eine tolle Stadt. Da gibt es viel zu entdecken.“ „Sag Roland dass er mich am Freitag abholen soll. Bis dann Mokuba.“
 

Joey kam aus dem Bad und ging zurück zu seinen Freunden. „Ich bin gespannt was für morgen geplant ist“, sagte Tristan. „Ich auch“, sagte Tea. Auf einmal tauchte eine weitere Schulklasse auf. „Ich hol schnell unsere Lehrer“, sagte Bakura. „Was wollen die hier?“, fragte Duke. „Das werden wir sicher gleich rausfinden“, sagte Yugi.

Die Schüler von der neuen Klasse schlenderten zu den Regalen und zogen einige Bücher aus dem Regal ohne sie wieder an ihren vorherigen Platz zu stellen. Sie nahmen die Brettspiele und stellten sie auf dem Tisch.

Bakura kam zurück. Nicht weit entfernt stand ein älterer Mann mit grauen Haaren und Brille. Das musste ihr Lehrer sein. Herr Sato sprach den Mann an. „Ich bin Sato und das ist meine Kollegin Watanabe. Und Sie sind …“ „Mein Name ist Hayashi. Und das sind meine Schüler. Wir wollen auch in dieser Herberge übernachten.“

Die Herbergsleiterin kam dazu. Sie wandte sich an Herr Hayashi. „Kann ich Ihnen behilflich sein?“ „Ich und meine Klasse wollen auch hier in dieser Herberge übernachten“, sagte Herr Hayashi. „Ich muss erst schauen ob es hier genug Platz für zwei Klassen gibt“, sagte die Herbergsleiterin. „Bitte folgen Sie mir.“ „Ich bin gleich wieder da“, sagte Herr Hayashi zu seinen Schülern. „Benehmt euch anständig.“

Kaum war ihr Lehrer weg ergriff ein dicker Junge das Wort. „Gibt es hier nichts was einem Spaß macht? Ich sehe nur alte Brettspiele und Bücher. Wie langweilig ist das denn? Das einzig Brauchbare sind die Tischfußbälle.“ Die Mädchen und Jungen um ihm herum lachten und schienen ihm Recht zu geben. Der Junge und einige andere steuerten auf einen Tischfußball zu und verdrängten die bisherigen Spieler. „Wir sind jetzt dran. Ihr hattet euren Spaß.“
 

„Wann schreiben wir eigentlich die Abschlussprüfungen?“, wollte Joey wissen. „Im Februar oder Anfang März“, antwortete Bakura. „Jetzt ist erst Anfang Oktober“, meinte Joey. „Das sind noch vier oder fünf Monate.“ „Ich lerne schon jetzt für die Abschlussprüfungen“, sagte Bakura. „Ich will die Abschlussprüfungen mit der Bestnote bestehen.“ „Du bist ja ein richtiger Streber, Bakura“, meinte Joey. „Na und?“, erwiderte der Weißhaarige. „Immer noch besser als erst auf den letzten Drücker zu lernen.“ Herr Hayashi kam in den Raum. „Ich habe gute Nachrichten. Wir können in dieser Herberge übernachten. Unsere Zimmer sind im zweiten Stock.“ Er und seine Schüler verließen den Raum und gingen nach oben.

„Mann ich wusste gar nicht dass noch eine weitere Schulklasse hier übernachten will“, sagte Joey. „Ich mag die andere Klasse nicht. Hoffentlich müssen wir nicht mit ihnen abhängen.“

„Spielen wir Verstecken“, schlug Tristan vor. „Wer will suchen?“ „Ich“, sagte Duke. „Ich zähle bis dreißig. Eins, Zwei …“ Der Blonde suchte ein gutes Versteck und wurde in seinem Zimmer fündig. „Achtundzwanzig, Neunundzwanzig, Dreißig. Ich komme!“

Duke öffnete die Tür zu Zimmer 18 und sah überall nach. Hinter dem Vorhang, im Kleiderschrank und unter dem Tisch.

Joey versteckte sich unter dem Bett. Hoffentlich findet er mich nicht, dachte er. Der Fußboden war hart und ungemütlich. Er wusste nicht wie lange er das noch durchhielt. Er sah Dukes Gesicht und erschrak. „Mann Duke! Hast du mich erschreckt!“ „Ich hab dich gefunden“, sagte der Schwarzhaarige. Joey kam aus seinem Versteck. „Hast du die anderen schon gefunden?“ „Nein.“ Die beiden machten sich auf die Suche nach ihren Freunden. Als sie alle gefunden hatten gähnte Joey. „Es ist schon spät. Wir sehen uns morgen, Leute.“

Er putzte sich die Zähne und schlüpfte in seine Schlafhose. Dann machte er das Licht aus und legte sich ins Bett. Er schlief unten und Kaiba schlief oben.

Joey wachte auf und sah auf seinen Wecker. Es war ein Uhr nachts. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Ein Klopfen an der Tür. Er stand auf und machte die Tür auf. Es waren Duke und Tristan. Duke trug seine Haare offen. Es war ein ungewohnter Anblick, sonst hatte er seine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. „Yugi ist nicht in unserem Zimmer“, sagte Tristan. „Und im Bad ist er auch nicht.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2024-01-03T07:04:16+00:00 03.01.2024 08:04
Perle ich habe gerade mal diese Kapitel gelesen, da ist mir aufgefallen das du sehr dicht schreibst.
Das solltest du ändern, dann mach die einzelnen Kapitel nicht zu lang. Kurze Kapitel die die Spannung auf das nächst schon erhöhen. So hätte ich das Kapitel halbiert, so ist es zu lang. Aber sehr gut geschrieben. Bleib dran das wird schon, du kannst das da glaube ich fest daran.

LG
Onlyknow3
Von:  Blanche7
2023-06-12T11:50:08+00:00 12.06.2023 13:50
Eine schöne Geschichte. Besonders der Traum am Anfang hat mir gut gefallen. <3
Antwort von:  Perle93
12.06.2023 21:25
Vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich dass dir die Geschichte gefällt.


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