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Das letzte Schuljahr

von

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„Wheeler!“, rief Kaiba. „Dir fehlt nur noch ein Affenkostüm, dann bist du ein richtiger Affe!“ „Sehr witzig, Kaiba!“, rief Joey zurück. „Ich bin kein Affe!“ Tristan musste lachen. Als Joey ihn wütend ansah hörte er auf zu lachen. „Entschuldigung.“ „Die fünf Minuten sind noch nicht vorbei“, sagte Duke. „Es sind gerade mal zwei Minuten vergangen.“ Joey sprang auf. „Mir reicht es, ich höre auf! Das ist ein blödes Spiel. Macht ruhig weiter, aber ohne mich!“ Der Blonde lief aus dem Raum. „Was hat er denn auf einmal?“, fragte Tea. „Er beruhigt sich schon wieder“, meinte Tristan. Joey lag im Bett und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Er war sauer auf seine Freunde und brauchte erst mal Abstand. Es klopfte an der Tür. Er blieb liegen. Die Tür öffnete sich. Es war sein bester Freund Yugi. „Wie geht es dir Joey? Bist du immer noch sauer?“ „Was denkst du denn.“ „Hör nicht auf das was Kaiba sagt. Du bist kein Affe.“ „Danke dass du versuchst mich aufzumuntern, Yugi“, sagte Joey. „Du bist ein echter Freund. Musst du nicht wieder zurück zu den anderen?“ „Ja“, erwiderte der Bunthaarige. „Sei nicht sauer auf die anderen. Die meinen das nicht böse.“ Er ging aus dem Zimmer und machte die Tür zu.

Joey nahm sein Smartphone und schaute sich ein Foto an wo er und Serenity drauf waren. Sie trugen beide ihre Schuluniform und lächelten in die Kamera. Er vermisste seine Schwester. Leider wohnte sie weit weg so dass sie sich nur selten sehen konnten.

Joey stand auf und verließ sein Zimmer. Er schloss die Tür ab und ging zurück zu seinen Freunden. Er setzte sich neben Yugi. „Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte Duke. Joey nickte. „Ich hab ein bisschen überreagiert, tut mir leid.“ „Ist schon gut“, erwiderte Duke. „Das passiert jedem von uns. Wie sieht es aus, willst du wieder mitspielen?“ „Ja“, antwortete Joey. „Ich bin dran.“ Er drehte die Flasche und sie zeigte auf Yugi. „Yugi, Wahrheit oder Pflicht?“ „Pflicht.“ „Schrei 8 schlimme Schimpfwörter.“ „Okay.“ Yugi wartete noch etwas, dann legte er los. „Arschloch, Bastard, Dummkopf, Schwachkopf, Niete, Blödmann, Idiot, Volltrottel.“ „Alle Achtung, Yugi“, sagte Duke. „Ich bin beeindruckt. Wer hätte gedacht dass du so viele Schimpfwörter kennst.“ „Da staunst du, was“, erwiderte Yugi.
 

Seto sah zu wie Joey und die anderen Wahrheit oder Pflicht spielten. „Willst du auch mitspielen, Kaiba?“, fragte Yugi. „Nein“, antwortete Seto. „Für so einen Kinderkram habe ich keine Zeit.“ „War ja klar dass du nicht mitspielst“, sagte Joey. „Da kommt wohl einiges ans Licht was wir noch nicht über dich wissen.“

Der Brünette ging zurück in sein Zimmer und holte sein Notizbuch heraus. Er schlug das Buch auf und sah sich die Skizze zu seiner neuen Duelldisk an. Die neuen Duelldisks wurden von der Kaiba Corporation entwickelt und erzeugten Solid Vision-Hologramme aus den Erinnerungen des Benutzers über eine neuronale Verbindung. Diese Duelldisk war in der Lage virtuelle Orte und Personen zu erzeugen. Die neue Duelldisk wurde ab nächste Woche verkauft.
 

„Ich denke an damals“, sagte Yugi. „An ihn.“ „Du meinst Pharao Atem?“, fragte Tea. Yugi nickte. „Ach vergesst dass ich davon angefangen habe.“ „Kein Problem“, erwiderte Joey. „Ihr zwei wart immerhin verbunden. Ist doch total klar dass er dir manchmal fehlt.“ „Nicht nur manchmal“, entgegnete der Bunthaarige. „Immer. Es war alles so plötzlich vorüber. Als ich ihn besiegt hatte hat er uns verlassen. Er hat mich verlassen. Für immer. Ich weiß dass es das Beste war aber ich wünschte ich hätte ihm noch sagen können wie viel er mir bedeutet hat. Es ist als würde ein Teil von mir fehlen.“ „Ich werde den Pharao nie vergessen“, sagte Tea. „Er wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.“ „Ich hab Atem viel zu verdanken“, sagte Yugi. „Durch ihn wurde ich immer mutiger und reifer.“ Herr Sato kam in den Gemeinschaftsraum. Joey stand auf und ging zu ihm. „Sato-sensei ich muss mit Ihnen reden. Unter vier Augen. Es ist wichtig.“ Er ging mit seinem Lehrer in den Speisesaal und die beiden setzten sich an einem Tisch. „Worum geht es?“, fragte Herr Sato. „Unser Freund Bakura hatte am 2. September Geburtstag“, antwortete Joey. „Wir sollen seinen Geburtstag nachfeiern. Aber erst müssen wir mit Ihnen und der Klasse absprechen was wir da machen wollen. Bakura darf nicht dabei sein, es soll für ihn eine Überraschung werden.“ „Wir machen das sofort“, sagte Herr Sato. „Sag deinen Klassenkameraden dass sie in den Speisesaal kommen sollen. Jemand soll Bakura in der Zwischenzeit ablenken.“

„Danke Sato-sensei dass Sie mir dabei helfen. Sie sind schwer in Ordnung.“

„Kein Problem. Das mache ich gerne.“ Joey stürmte in den Gemeinschaftsraum.

„Wir müssen alle in den Speisesaal kommen! Sagt den Rest der Klasse Bescheid!“ Er ging zu Kasumi und Naomi. „Ihr zwei müsst Bakura ablenken.“ „Warum müssen wir Bakura ablenken?“, fragte Kasumi. „Weil wir seinen Geburtstag nachfeiern wollen und im Speisesaal darüber sprechen was wir da machen“, antwortete Joey. „Bakura darf nicht dabei sein, es soll für ihn eine Überraschung werden.“ Die beiden Mädchen gingen zu Bakura. Joey machte die Tür von seinem Zimmer auf. „Kaiba du musst sofort in den Speisesaal kommen. Herr Sato will was mit uns besprechen.“ Er rannte in den Speisesaal. Es vergingen fünf Minuten bis seine Mitschüler eintrafen. Herr Sato machte die Tür zu. „Joey hat gesagt dass wir Bakuras Geburtstag nachfeiern sollen. Wer von euch ist damit einverstanden?“ Fast alle Schüler meldeten sich. Nur vier Arme blieben unten, die von Akira, Ren, Jin und Kibo. „Was ist mit euch?“, fragte der Lehrer. „Wollt ihr nicht?“ „Bakura ist ein Weichei“, sagte Akira. „Und für diese Memme sollen wir eine Geburtstagsparty veranstalten?“, fragte Ren. „Da machen wir nicht mit“, sagte Kibo. „Genau“, sagte Jin. „Hört gefälligst auf Bakura zu beleidigen!“, rief Tristan. „Er ist ein besserer Mensch als ihr vier!“, rief Tea. „Pech gehabt!“, rief Duke. „Da die Mehrheit der Klasse dafür ist werden wir Bakuras Geburtstag nachfeiern!“ „Akira, Ren, Jin und Kibo wollt ihr an der Geburtstagsfeier teilnehmen?“, fragte Herr Sato. „Nein“, antwortete Akira. „Es ist nicht in Ordnung Bakura zu beleidigen“, fuhr Herr Sato fort. „Stellt euch vor, jemand würde euch beleidigen. Das würdet ihr sicher nicht toll finden, oder? Ihr könnt jetzt gehen.“ Die vier Jungs verließen den Speisesaal. „Sato-sensei ich hab eine Idee!“, rief Joey. „Sie sollen so tun als würden wir Ärger kriegen. Am besten kommen Sie beim Abendessen zu uns weil da alle zusammen sind. Sie sagen so was wie Also ich bin echt enttäuscht von euch, ich dachte wir hätten die Regeln besprochen!

Dann soll einer aus der Klasse fragen: Wieso was ist denn los? Sie schimpfen dann noch und sagen: Ja schaut euch das ruhig selbst an! Alle mitkommen! Dabei sollen Sie voll sauer gucken und wir als Klasse sollen besorgt gucken. Dann führen Sie uns zu einem Raum und in dem Raum ist alles für eine Geburtstagsfeier dekoriert. Und Sie drehen sich zu uns um und sagen Alles Gute zum Geburtstag, Bakura.“ „Das ist eine schlechte Idee“, meinte Kaiba. Joey sah ihn wütend an. „Hast du eine bessere?“ „Ich finde die Idee gar nicht so schlecht“, sagte Tristan. „Ja das ist eine gute Idee“, sagte Tea. „Danke Leute“, sagte Joey. Er wandte sich an den Rest der Klasse. „Und ihr? Was sagt ihr dazu?“ „Klingt gut“, sagte Minato. „Ja hört sich gut an“, sagte Shinya. Alle anderen Schüler hielten den Daumen nach oben.
 

„Heute beim Abendessen werden wir Joeys Idee in die Tat umsetzen“, sagte Herr Sato. „Folgt mir.“ Er ging zu einem Raum und öffnete die Tür. Dort waren ein Tisch und mehrere Stühle. „Von der Küche holen wir die Schüssel und Gläser. Hat einer von euch eine Boombox dabei?“ Shinya hob seinen Arm. „Ich hab so was dabei.“ Herr Sato holte ein Notizbuch, riss eine Seite raus und zückte den Kugelschreiber. „Was wollt ihr essen und trinken?" „Chips!“ „Salzstangen!“ „Cola!“ „Limo!“ „Gummibärchen!“ Der Lehrer schrieb das alles auf. „Wir müssen den Raum noch dekorieren. Wir brauchen Luftschlangen und eine Happy Birthday Girlande. Ich bin gleich wieder da.“ Wenig später kam er mit der Herbergsleiterin zurück und gab ihr den Zettel. „Können Sie die Sachen aus dieser Liste für uns besorgen? Meine Kollegin ist nicht da und ich darf meine Schüler nicht allein lassen. Ich habe eine Aufsichtspflicht die ich einhalten muss.“ „Ich fahre gleich zum nächsten Supermarkt und besorge diese Sachen“, sagte die Herbergsleiterin. Herr Sato verbeugte sich kurz. „Ich danke Ihnen.“ Als sie gegangen war sagte er: „Shinya hol deine Boombox und steck sie an. Seto, Joey geht in die Küche und holt drei Schüssel und einundzwanzig Gläser aus den Schränken.“ Die beiden betraten die Küche. „Hey ihr dürft hier nicht rein!“, sagte ein Mann in einer weißen Kochjacke. „Für Unbefugte ist der Zutritt in die Küche verboten!“ „Unser Lehrer hat uns hergeschickt“, sagte Joey. „Fragen Sie ihn doch wenn Sie uns nicht glauben.“ „Das werde ich auch!“ Der Mann verließ die Küche. Joey und Seto öffneten die Schränke und holten die Schüssel und Gläser raus. Dann gingen sie aus der Küche und kehrten in dem Raum zurück. Der Mann von vorhin war auch dort. „Ich habe mit eurem Lehrer gesprochen. Es stimmt was ihr gesagt habt. Ich möchte mich bei euch entschuldigen.“ „Ist schon gut“, erwiderte Joey. Bevor der Mann den Raum verließ sagte er: „Viel Spaß bei der Geburtstagsfeier.“ Shinya hatte seine Boombox aufgestellt und verband sein Smartphone mit der Box. Nach einer halben Stunde kam die Herbergsleiterin mit dem Essen, den Getränken und der Geburtstagsdeko zurück. Sie stellte die Sachen ab. Einige Schüler dekorierten den Raum während andere die Schüsseln mit dem Knabberzeug füllten und die Gläser auf den Tisch stellten.
 

Als die Schüler damit fertig waren sagte Herr Sato: „Danke für eure tatkräftige Unterstützung. Ihr habt jetzt wieder Freizeit. In zwei Stunden gibt es Abendessen.“ Joey suchte Kasumi und Naomi und fand die Mädchen draußen vor der Herberge. „Wo ist Bakura? Warum ist er nicht bei euch?“ „Er ist im Gemeinschaftsraum und schläft“, antwortete Kasumi. „Wir haben mit ihm vorher drei Runden Mensch ärgere dich nicht gespielt“, sagte Naomi. „Dann ist er plötzlich eingeschlafen. Wir haben versucht ihn aufzuwecken aber er schläft tief und fest und wacht nicht auf.“ „Ihr braucht ihn nicht mehr abzulenken“, sagte Joey. „Wir sind mit der Besprechung und der Vorbereitung fertig.“ „Das wurde aber auch Zeit“, sagte Kasumi. „Ich muss euch erzählen was wir für Bakuras Geburtstag geplant haben“, sagte Joey. „Hört gut zu.“
 

Seto saß in seinem Zimmer am Laptop und arbeitete. Seine Arbeit zu vernachlässigen war für ihn ein absolutes No-Go. Also arbeitete er täglich, auch wenn er gerade auf Klassenfahrt war. In seinem Zimmer war es still. Nur das Ticken der Uhr war zu hören. Seto konnte es kaum erwarten seinen Schulabschluss zu haben. Danach konnte er sich endlich ganztags um seine Firma kümmern und musste nie wieder das Schulgebäude betreten.

Joey rüttelte ihn. „Bakura, wach auf! Mach die Augen auf!“ Der Weißhaarige öffnete seine Augen. „Ich bin wohl eingeschlafen. Wie spät ist es?“ Yugi guckte auf die Uhr. „16:10 Uhr.“ „Was ist dein Geheimnis, Duke?“, fragte Tristan. „Warum stehen die Mädchen auf dich?“ Duke grinste. „Ich habe eben das gewisse Etwas und sehe gut aus.“ „Wo wart ihr eigentlich?“, wollte Bakura wissen. „Wir mussten was Wichtiges erledigen“, antwortete Joey. „Warum bist du eingeschlafen?“, fragte Tea. „Ich bin müde. Ich konnte letzte Nacht nicht einschlafen.“ Bakura stand auf. „Ich gehe jetzt schlafen. Weckt mich auf wenn es Abendessen gibt.“ „Bis zum Abendessen sind es noch eine Stunde und fünfzig Minuten“, sagte Yugi. „Was machen wir in der Zwischenzeit?“ „Wir könnten Joey verarschen“, schlug Tristan vor. „Das ist immer so lustig.“ Der Blonde erwürgte ihn halb. „Wie wär’s wenn wir dich verarschen, Tristan?“ Dann wechselte er das Thema. „Ihr wart damals nicht dabei als ich mich mit Valon duellierte. Das war einer meiner härtesten Duelle. Danach war ich fix und fertig. Er hat ein Deck voller Monster die ich noch nie zuvor gesehen habe. Die Rüstungsteile trägt er selber und greift somit seinen Gegner auch selbst an.“ „Das erinnert mich an die Power Rangers und ihre Kampfanzüge“, sagte Tristan. „Ich und Rebecca haben uns damals auch mit Valon duelliert“, sagte Duke. „Er hat uns beide besiegt." „Welches Duell war für dich anstrengender?“, fragte Yugi. „Das Duell gegen Valon oder gegen Marik?“ „Ich würde sagen beide Duelle waren ziemlich anstrengend“, antwortete Joey. „Bei Marik fiel ich bewusstlos zu Boden. Er hatte mir meine ganze Energie genommen. Bei Valon konnte ich noch stehen doch gleich danach musste ich mich mit Mai duellieren. Dort konnte ich mich kaum auf den Beinen halten. Ich fiel auf die Knie und konnte nicht mehr aufstehen. Wenigstens war Mai am Ende vernünftig geworden.“ „Wir könnten eine Runde Dungeon Dice Monsters spielen“, schlug Duke vor. Einige aus ihrer Klasse spielten Tischfußball. Am anderen Tischkicker spielten vier Schüler von der anderen Klasse. „Auf Tischfußball habe ich auch Lust“, sagte Tristan. Joey, Yugi, Tristan, Tea und Duke gingen zu ihren Mitschülern. „Dürfen wir mitspielen?“, fragte Joey.

„Wir sind lieber unter uns“, antwortete Keima. „Was denkt ihr über die andere Klasse?“, wollte Joey wissen. „Was sollen wir über die andere Klasse denken“, sagte Keima. „Die sind nichts Besonderes, nur eine normale Schulklasse.“ „Findet ihr nicht dass die unhöflich sind?“, fragte Joey. Shinya zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wir haben mit ihnen noch nicht geredet.“ „Dazu kennen wir die Schüler von der anderen Klasse zu wenig“, meinte Takuya. „Wir können nicht sagen ob sie unhöflich sind.“ Joey fing an weitere Mitschüler von seiner Klasse zu befragen. „Findest du nicht dass du es übertreibst?“, fragte Katsuhiro. „Nur weil zwei Jungs von der anderen Klasse unfreundlich sind heißt das noch lange nicht dass das auf alle von der anderen Klasse zutrifft“, sagte Masako. „Ich verstehe nicht wie du dich über die andere Klasse aufregst“, meinte Satoshi. „Wir werden sie danach nie wieder sehen.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher“, entgegnete Joey. „Man sieht sich immer zweimal im Leben.“ Er ging wieder zurück zu seinen Freunden. Im Gemeinschaftsraum waren beide Tischfußbälle frei. Joey freute sich. „Das ist super.“
 

Um 17:55 Uhr ging Yugi zu seinem Zimmer um Bakura aufzuwecken. Joey stand mit den anderen vor dem Speisesaal. „Wann machen die auf, ich hab Hunger. Mir knurrt der Magen.“ Wenig später kam Yugi mit Bakura zurück. „Ich konnte richtig ausschlafen“, sagte Bakura. „Mir geht es wieder besser.“ Als es 18 Uhr war öffnete sich endlich die Tür und sie betraten den Speisesaal. Die Schüler stellten sich an. Nachdem Joey und seine Freunde ihr Essen geholt hatten setzten sie die sechs an einem Tisch. „Wer ist eigentlich der Älteste von uns?“, wollte Duke wissen. „Also ich hab am 25. Januar Geburtstag“, sagte Joey. „Duke am 28. Februar, Tristan am 19. April, Yugi am 4. Juni, Tea am 18. August und Bakura hat am 2. September Geburtstag. Ich bin der Älteste.“ Da kam auch schon ihr Klassenlehrer. „Ich bin echt enttäuscht von euch, ich dachte wir hätten die Regeln besprochen!“ „Wieso was ist denn los?“, fragte Yugi. „Ja schaut euch das ruhig selbst an!“, rief Herr Sato. „Alle mitkommen!“ Die Klasse stand auf und folgte ihrem Lehrer. „Ihr habt gegen die Regeln verstoßen“, sagte Herr Sato. „Jetzt müsst ihr alle dafür bestraft werden.“ „Ich würde nie gegen Regeln verstoßen“, meinte Bakura. „So etwas würde ich nie machen.“ Herr Sato lachte. „Das sagt genau der Richtige.“ Vor einem Raum blieb er stehen und öffnete die Tür. Die Schüssel mit dem Knabberzeug und die Gläser standen auf dem Tisch. Eine Happy Birthday Girlande hing an der Wand und die Luftschlangen waren im Raum verteilt. Eine Boombox stand daneben. Herr Sato drehte sich um. „Alles Gute zum Geburtstag, Bakura.“ „Wollten Sie uns nicht bestrafen?“, fragte der Weißhaarige. „Wir haben gegen die Regeln verstoßen.“ Er sah die Schüler an. „Was habt ihr? Warum grinst ihr so?“ Takuya fing an zu lachen. „Wir haben gegen keine Regel verstoßen. Das war nur ein Trick und du bist voll drauf reingefallen!“ „Wir haben für dich eine Überraschungsparty organisiert“, sagte Herr Sato. „Nach dem Abendessen werden wir deinen Geburtstag nachfeiern. Diejenigen die nicht mitfeiern wollen gehen in den Gemeinschaftsraum.“
 

Wenig später waren Joey und seine Freunde wieder im Speisesaal und aßen weiter. Seto saß wie üblich allein an einem Tisch. „Ich muss Kaiba was fragen.“ Joey stand auf und ging zu ihm. Er blieb neben Kaibas Tisch stehen. „Was willst du, Wheeler?“ „Wie du mitbekommen hast feiern wir danach Bakuras Geburtstag“, sagte Joey. „Willst du dabei sein?“ „Nein.“ „Warum nicht?“ „Damit würde ich nur meine Zeit verschwenden“, meinte Seto. „Was soll ich auf Bakuras Geburtstag?“ „Du könntest mit uns was spielen“, antwortete Joey. „Das wird sicher lustig.“ „Auf eure Kindergartenspiele kann ich verzichten“, erwiderte Seto. Joey ließ nicht locker. „Komm schon Mann, so eine Party wird dir sicher guttun.“ „Ich hab Nein gesagt! Und jetzt hau ab damit ich in Ruhe weiteressen kann.“

Mit grimmiger Miene kehrte der Blonde zu seinem Tisch zurück. „So wie Kaiba drauf ist braucht er sich nicht zu wundern dass keiner bei ihm sitzen will. Dass er keine Freunde hat überrascht mich nicht. Wer ist schon gern mit ihm zusammen.“
 

Nach dem Abendessen gingen Joey, Yugi, Tristan, Tea, Bakura und Duke zu dem Raum wo die Party stattfand. Nur wenige Schüler waren gekommen. Die meisten waren im Gemeinschaftsraum. „Sie wissen gar nicht was für eine tolle Party sie verpassen“, meinte Joey und machte die Tür zu.

„Ich will euch was zeigen.“ Duke machte Breakdance und zeigte verschiedene Moves. Joey und die anderen schauten ihm zu. Als der Schwarzhaarige damit fertig war klatschten alle Beifall. „Danke Leute!“, rief Duke. „Das war echt beeindruckend, Duke“, sagte Tea. „Ich hätte nicht gedacht dass du so was kannst.“ „Dann kann die Party starten!“, rief Tristan. „Dreht die Musik auf!“

Die Musik wurde auf volle Lautstärke gedreht und die Schüler verteilten sich im Raum. Joey alberte mit seinen Freunden herum. So viel Spaß hatte der Blonde schon lange nicht mehr. Es ging ihm richtig gut.

Sie spielten verschiedene Spiele und tanzten zur Musik. Irgendwann musste Joey aufs Klo und verließ den Raum. Er machte sich auf dem Weg zu seinem Zimmer. Er ging ins Bad und schloss die Tür ab.

Wenig später war er wieder bei seinen Freunden. Auf einmal ging die Musik aus. Joey guckte auf seine Uhr. Es war bereits 21 Uhr. Die Zeit war wie im Flug vergangen. „Ihr habt 2 Stunden und 30 Minuten gefeiert!“, rief Herr Sato. „Das reicht für heute. Räumt alles auf bevor ihr den Raum verlasst. Wenn ihr damit fertig seid kommt in den Gemeinschaftsraum.“
 

Auf dem Tisch stapelten sich dreckiges Geschirr, leere Flaschen und gebrauchte Servietten. Joey und Yugi brachten die Schüssel und Gläser in die Küche. Sie legten das Geschirr in die Spülmaschine und schalteten das Gerät ein. Tea fuhr mit dem Staubsauger durch den Raum während Tristan und Duke den Müll entsorgten.

Danach kamen die sechs in den Gemeinschaftsraum und stellten sich zu ihren Mitschülern dazu. „Ihr müsst morgen schon um 8 Uhr aufstehen“, sagte der Lehrer. „Um 9 Uhr werden wir in drei Disziplinen gegen die Schüler von Hayashi-san antreten. Strengt euch an. Ich will dass wir gewinnen. Vergesst nicht, um 22 Uhr ist Nachtruhe. Bis dahin müsst ihr im Bett sein. Ich werde noch mal alle Zimmer kontrollieren. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Wir sehen uns morgen.“ Es war 21:30 Uhr. Duke kramte in den Regalen mit den Brettspielen und ging zu den anderen. „Habt ihr Lust auf Jenga?“ „Was ist das für ein Spiel?“, fragte Tristan zurück. „Es ist ein Geschicklichkeitsspiel“, sagte Duke. „Zuerst müssen wir den Turm aufstellen.“ Nachdem der Turm aufgestellt war fuhr Duke fort: „Ihr löst abwechselnd einhändig einen Stein aus dem Turm und setzt ihn oben auf die Spitze. Von der obersten Ebene darf kein Stein entfernt werden. Von der direkt darunter liegenden Ebene darf ein Stein nur entfernt werden, wenn die darüber liegende oberste Ebene bereits vollständig ist (sprich aus 3 Steinen besteht). Bis auf das Setzen eines Steins auf die Spitze darf die Position eines gesetzten Steines nicht verändert werden. Das Spiel endet, wenn der Turm einstürzt. Sieger des Spiels ist, wer den letzten Stein auf den Turm setzen konnte, ohne dass dieser gleich danach zusammenfällt.“ Yugi machte den Anfang. Dann Joey, Tea und Bakura. Als Tristan einen Stein nahm stürzte der Turm ein. „Na toll.“ Bakura freute sich. „Juhu ich hab gewonnen.“ Duke legte die Steine wieder in die Packung rein. „Wisst ihr noch was wir alles zusammen erlebt haben?“, fragte Tea. „Na sicher“, antwortete Yugi. „Wie können wir das vergessen“, erwiderte Tristan. „Wir haben Sachen erlebt die wir unser ganzes Leben nicht vergessen werden“, sagte Joey. „Vor allem das Reich der Schatten und der böse Marik waren heftig.“ „Wir gehen jetzt besser schlafen“, sagte Yugi. „Nicht dass wir noch Ärger bekommen.“ Joey, Yugi, Tea, Tristan, Duke und Bakura gingen durch den Flur. „Bis morgen Leute“, sagte Joey und machte die Tür auf. Seto lag bereits im Bett und war noch wach. „Mach sofort das Licht aus, Wheeler!" „Gleich, ich muss mich noch umziehen.“ „Beeil dich gefälligst!“ Joey zog seine Schlafhose an und ging ins Badezimmer. Er putzte sich die Zähne und wusch sein Gesicht. Danach schaltete er das Licht aus und legte sich ins Bett. „Warum bist du so gemein zu mir?“ „Weil du es nicht anders verdient hast.“ „Hast du nicht das Gefühl dass dir etwas fehlt, Kaiba?“ „Mir fehlt nichts“, meinte Seto. „Ich hab alles was ich brauche. Ich hab meine Firma, Mokuba und Duel Monsters.“ „Willst du nicht Freunde haben?“, fragte Joey. „Freundschaft ist nur was für Hohlköpfe. Sich auf andere zu verlassen ist was für Schwächlinge, Wheeler. Ich brauche keine Freunde die mir nur im Weg stehen und mich aufhalten!“ „Mit der Einstellung wirst du nie Freunde finden“, meinte Joey. „Bist du taub, Wheeler?“, sagte Seto. „Ich habe gesagt ich brauche keine Freunde! Ich komme allein seit jeher am besten zurecht. Und das wird sich auch nicht ändern.“ Die Tür wurde geöffnet und das Licht wurde eingeschaltet. An der Tür stand Herr Sato. „Vergesst nicht, morgen müsst ihr um 8 Uhr aufstehen. Morgen ist Frau Watanabe wieder da. Gute Nacht.“ Er schaltete das Licht aus und schloss die Tür.

Es wäre schön gewesen wenn Joey im selben Zimmer wie seine Freunde schlafen würde. Dann könnten sie sich noch unterhalten. Stattdessen musste er sein Zimmer mit Kaiba teilen und er war kein guter Gesprächspartner. Joey hegte Kaiba gegenüber eine Abneigung weil dieser ihn immer beleidigte und sich über ihn lustig machte. Er stellte seinen Wecker auf 8 Uhr. Es war fast Mitternacht und er konnte immer noch nicht schlafen. Der Blonde wälzte sich hin und her. Irgendwann schlief er ein.
 

Der Wecker klingelte. Joey schaltete ihn aus. Es war 8 Uhr. Er sprang aus dem Bett und ging zum Badezimmer. Doch Kaiba war schneller und erreichte die Tür zuerst. „Ich gehe als Erster ins Badezimmer, Wheeler.“ Der Brünette ging rein und knallte die Tür zu. Joey zog seine Kleidung an und wartete vor der Tür. Nach einigen Minuten kam Seto raus. Joey ging ins Bad und schloss die Tür ab. Er wusch seine Haare und duschte sich. Dann zog er seine Kleidung an und machte sich auf dem Weg zum Speisesaal. Joey nahm drei Toastscheiben, drei kleine Butterpackungen und eine Portion Rührei. Er schüttete Orangensaft in sein Glas und nahm sein Tablett. Er entdeckte seine fünf Freunde und setzte sich dazu. „Guten Morgen. Denen werden wir es zeigen, nicht wahr Leute.“ „Ja du sagst es“, erwiderte Tristan. Joey sah zu dem Tisch rüber wo Kenzo und seine Freunde saßen. Kenzo zeigte gerade auf ihn. Die anderen drehten sich zu ihm um und lachten. Joey wurde wütend und ballte seine Hand zur Faust. Die lachen mich aus.
 

Nach dem Frühstück gingen die beiden Klassen und die drei Lehrer in einem großen Saal. Die Stühle waren nebeneinander in Reihen gegenüber der Bühne aufgestellt. Die Schüler nahmen auf den Stühlen Platz.

Ein lauter Pfiff ertönte. Herr Sato wartete bis es ganz still war. „Ihr werdet heute in drei verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten. Bei der ersten Disziplin handelt es sich um Wissensquiz." „Wir brauchen von jeder Klasse einen Schüler der die Fragen beantwortet“, sagte Frau Watanabe. „Ihr habt fünf Minuten Zeit um zu entscheiden wer von euch die Fragen beantwortet.“

„Das könntest du machen, Keima“, schlug Joey vor. „Du bist der Klassenbeste." Keima trug eine Brille und war der Klassensprecher. „Ich werde mein Bestes geben und euch nicht enttäuschen.“ „Wir werden dir alle die Daumen drücken“, sagte Tea. „Wir glauben an dich!“ „Du schaffst das, Keima“, sagte Tristan. Joey spähte hinüber zur anderen Klasse. Sie hatten sich für ein Mädchen entschieden.

Dann waren die fünf Minuten vorbei. Keima und Yasu, das Mädchen aus der anderen Klasse gingen auf die Bühne. „Wir haben bereits alle Fragen vorbereitet“, sagte Herr Hayashi. „Der Schüler der als erster die richtige Antwort sagt bekommt einen Punkt. Bei allen Quizfragen bieten wir 4 Antwortmöglichkeiten an. Aber nur eine von diesen Antworten ist die richtige Lösung. Sollten wir am Ende Gleichstand haben, wird es eine Entscheidungsfrage geben. Keima, Yasu, seid ihr soweit?“ Beide Schüler nickten. „Ich werde jetzt die Fragen vorlesen“, sagte Frau Watanabe.
 

„Erste Frage. Wie viele Tasten hat ein Klavier? 74, 86, 82 oder 88 Tasten?“

„Ein Klavier hat 74 Tasten“, sagte Yasu. „Das ist falsch“, sagte Frau Watanabe. „Ich weiß es!“, rief Keima. „88 Tasten.“
 

„Das ist richtig. Zweite Frage. Viele Stoffe können bei unterschiedlichen Temperaturen verschiedene Aggregatzustände annehmen. Sie sind dann entweder fest, flüssig oder gasförmig. Wie bezeichnet man den Vorgang, bei dem ein Feststoff flüssig wird? Kondensieren, Verdampfen, Schmelzen oder Erstarren?“ „Schmelzen“, sagte Keima. „Richtig“, sagte die Lehrerin.
 

„Dritte Frage. Wie nennt man einen dreidimensionalen Körper, welcher sechs gleich große, quadratische Seitenflächen hat? Kugel, Zylinder, Quader oder Würfel?“ „Quader“, sagte Keima. „Falsch.“ „Der Würfel“, sagte Yasu.
 

„Richtig. Vierte Frage. Wenn man einen Apoplex erleidet, hat man einen Schlaganfall, eine Geschmacksstörung, einen Schwindelanfall oder eine Allergiereaktion?“ „Einen Schlaganfall“, sagte Keima.

„Richtig. Fünfte Frage. Was ist ein Sonett? Eine Form des Gedichts, eine Art Waffe, ein Messgerät oder ein Bauteil einer Radaranlage?“ „Ein Messgerät“, sagte Keima. „Falsch.“ „Eine Art Waffe“, sagte Keima. „Wieder falsch.“ „Eine Form des Gedichts“, sagte Yasu.
 

„Richtig. Sechste Frage. Was verbirgt sich hinter einer Konklave? Die Befreiung der Sklaverei in den Südstaaten, eine Papstwahl, ein Musikstück oder eine besondere Form der Kunst?“ „Eine besondere Form der Kunst“, sagte Yasu. „Das ist falsch.“ „Eine Papstwahl“, sagte Yasu.
 

„Das ist richtig. Siebte Frage. Was ist ein Falchion? Ein Schwert, ein Tier, ein Gericht oder ein Kleidungsstück?“ „Ein Tier“, sagte Yasu. „Das ist falsch“, sagte Frau Watanabe. „Ein Schwert“, sagte Keima.
 

„Das ist richtig. Achte Frage. Mit was beschäftigt sich ein Ornithologe?“

„Mit Fossilien“, sagte Yasu. „Das ist falsch.“ „Mit Korallen“, sagte Keima. „Das ist auch falsch.“ „Mit Vogelarten“, sagte Yasu.

„Das ist richtig“, sagte Frau Watanabe. „Neunte Frage.“
 

Seto saß bei seinen Mitschülern. Er musste hier immer wieder seine Arbeit unterbrechen weil ständig irgendein Programm angesagt war. In drei Tagen war die Klassenfahrt vorbei. Dann konnte er endlich wieder ganz normal in seiner Firma arbeiten. Seto war ein guter Schüler. Das Lernen fiel ihm zum Glück nicht schwer. Einiges an Unterrichtsstoff von diesem Schuljahr hatte er bereits vor vielen Jahren bei Gozaburos Lehrern gelernt. Der Brünette wurde von seinem zehnten bis fünfzehnten Lebensjahr von Privatlehrern unterrichtet. Erst als er 16 war ging er auf eine öffentliche Schule.

Joey und Tristan feuerten Keima lautstark an. Jedes Mal wenn er eine Frage richtig beantwortete jubelten die beiden.
 

Sie waren gerade bei der zehnten Frage. „Zehnte Frage“, sagte Frau Watanabe. Ein Kubikmeter umfasst wie viel Liter? 100 Liter, 2500 Liter, 1000 Liter oder 10000 Liter?“ „1000 Liter!“, riefen Yasu und Keima gleichzeitig.
 

Ein Mädchen von der anderen Klasse stand an der Tafel und machte wenn Keima eine Frage richtig beantwortete einen Strich bei der Domino Oberschule. Wenn Yasu eine Frage richtig beantwortete machte sie einen Strich bei ihrer Schule. „Wer kriegt einen Punkt?“, wollte das Mädchen wissen. „Beide haben die richtige Antwort gesagt“, sagte Frau Watanabe. „Also kriegen beide einen Punkt.“

„Jetzt hab ich noch zehn Fragen zu Insekten“, sagte Frau Watanabe. „Schafft ihr es alle zehn Fragen richtig zu beantworten?" „Das wäre was für Weevil“, meinte Joey. „Der Kerl liebt Insekten.“
 

„Erste Frage. Was ist typisch Insekt?“

A: Sechs Beine, drei Körperteile, ein Außenskelett

B: Acht Beine, zwei Körperteile, ein Außenskelett.

C: sechs Beine, ein Körper, ein Innenskelett.
 

„Ich nehme A“, sagte Keima. „Das ist richtig“, sagte Frau Watanabe. Zweite Frage. Wie viele Insektenarten leben in Deutschland?“

A: ca. 125.000, B: ca. 33.000 oder C: ca. 2500?

„Ich nehme C“, sagte Yasu. „Das ist falsch. Antwort B wäre richtig. In Deutschland leben ungefähr 33.000 Insektenarten.“
 

„Dritte Frage. Was steht bei Insekten auf dem Speiseplan?“

A: nur pflanzliche Nahrung oder B: pflanzliche und tierische Nahrung.

„Ich nehme B“, sagte Yasu. „Das ist richtig“, sagte Frau Watanabe.
 

„Vierte Frage. Wie viele Einzelaugen hat das Auge einer Libelle?“

A: 300 B: 3000 C: 30000

„Ich nehme B“, sagte Keima. „Das ist falsch“, sagte Frau Watanabe. „Antwort C wäre richtig. Das Auge einer Libelle hat 30000 Einzelaugen.“
 

„Fünfte Frage. Was bedeuten die Punkte auf dem Rücken des Siebenpunkt-Marienkäfers?“

A: Sie verraten das Alter.

B: Die Punkte stehen für die jeweilige Art.

C: Durch die Punkte kann man Männchen und Weibchen unterscheiden.

„Ich nehme A“, sagte Keima. „Das ist falsch“, sagte die Lehrerin. „Antwort B wäre richtig. Sie stehen lediglich für die jeweilige Käferart.“
 

„Sechste Frage. Wofür benötigt die Ackerhummel eine Tasche?“

A: In den Taschen versteckt die Hummel ihre Nahrung.

B: Die Ackerhummel legt die Taschen für die Lagerung von Pollen an.

C: Wenn sich die Ackerhummel bedroht fühlt, bläst sie die Taschen auf, um Feinde zu verjagen.

„Ich nehme B“, sagte Yasu.
 

„Das ist richtig“, sagte Frau Watanabe. „Siebte Frage. Wie tief können die Löcher werden, die Holzbienen ins Holz nagen?“

A: bis zu 10 cm B: bis zu 20 cm C: bis zu 30 cm

„Ich nehme B“, sagte Keima. „Das ist falsch. Antwort C wäre richtig. Die Löcher die die Holzbienen ins Holz nagen können bis zu 30 cm tief werden.“
 

„Achte Frage. Was ist das Geheimnis der bunten Schmetterlingsflügel?“

A: Schmetterlingsflügel sind von winzigen farbigen Schuppen bedeckt.

B: Schmetterlingsflügel sind mit einer bunten Haut überzogen.

C: Schmetterlingsflügel sind mit buntem Pulver überzogen, das sich ständig erneuert.

„Ich wähle C“, sagte Keima. „Das ist falsch. Antwort A wäre richtig. Die schimmernden Schmetterlingsflügel sind von winzigen farbigen Schuppen bedeckt.“
 

„Neunte Frage. Warum hilft die schwarz-rote Farbe der Streifenwanze?“

A: Die Farben dienen als Warnfarbe für Fressfeinde

B: Die Farben dienen als Lockfarbe für andere Wanzen

C: Die Farben dienen als Tarnung

„Ich wähle A“, sagte Yasu.
 

„Das ist richtig. Zehnte und letzte Frage. Welche Pflanzen passen am besten in einen insektenfreundlichen Garten?“

A: Pflanzen mit gefüllten Blüten

B: Pflanzen mit ungefüllten Blüten

C: Insekten mögen alle Pflanzen und Blumen

„Ich wähle B“, sagte Keima. „Das ist richtig“, sagte Frau Watanabe.
 

Sie wandte sich an das Mädchen das an der Tafel stand. „Wie ist der aktuelle Punktestand?“ „Die Domino Oberschule hat 10 Punkte“, antwortete das Mädchen. „Und meine Schule hat 8 Punkte.“ „Somit hat unsere Schule gewonnen“, sagte Herr Sato. Joey und seine Mitschüler jubelten. „Wir machen jetzt 15 Minuten Pause“, sagte Herr Hayashi. „Danach machen wir mit der nächsten Disziplin weiter.“ Joey ging zu Keima. „Du warst super. Einsame Spitze. Dank dir haben wir gewonnen.“ „Danke Joey“, erwiderte Keima. „Es war toll wie du und Tristan mich angefeuert habt. Das gibt mir so viel Kraft.“ „Du schreibst immer gute Noten“, sagte der Blonde. „Wie machst du das? Was ist dein Erfolgsgeheimnis?“ „Ich mache nichts Besonderes“, antwortete Keima. „Ich passe im Unterricht auf und schreibe auf was Herr Sato sagt. Zu Hause lese ich nochmal alles durch was wir im Unterricht durchgenommen haben. Das ist alles.“

Aus einem Automaten zog Joey eine Flasche Cola. Er öffnete den Verschluss und trank. Anschließend ging er zu Yugi und den anderen. „Ich bin gespannt was die nächste Disziplin ist“, sagte Yugi. Herr Sato kam zu ihnen. „Wir haben noch zwei Disziplinen. Ihr dürft nicht nachlassen, ihr müsst euch richtig anstrengen. Nur so haben wir eine Chance diesen Wettbewerb zu gewinnen.“ Der Lehrer ging weiter. „Genau“, sagte Joey. „Wir müssen den Wettbewerb gewinnen. Wenn die Schüler von der anderen Klasse gewinnen werden sie noch unerträglicher.“

Nach der Pause setzten sich die Schüler wieder auf ihre Plätze. Auf der Bühne stand ein Tisch mit zwei Stühlen. „Die zweite Disziplin ist Schach“, sagte Herr Hayashi. „Wir spielen zwei Partien und brauchen von jeder Klasse wieder einen Schüler.“ Yugi stand auf und ging nach vorne. Joey war überrascht. Seit wann konnte sein bester Freund Schach spielen?
 

Yugi ging auf die Bühne. Dort wartete bereits sein Gegner Raiden auf ihn. Er und Raiden setzten sich gegenüber und stellten die Schachfiguren hin. „Ich hoffe dass Yugi gewinnt“, sagte Tea. „Das hoffe ich auch“, sagte Tristan. Dann begann das Schachspiel. Yugi hatte die weißen und Raiden hatte die schwarzen Figuren. Es stellte sich heraus dass Yugi ein talentierter Schachspieler war. Es dauerte nicht lange bis er mehr Figuren hatte als sein Gegner. Doch Raiden war auch nicht schlecht. Er trieb Yugi mehrmals in die Enge. Aber der schaffte es jedes Mal sich aus dieser Lage zu befreien. Das Spiel endete mit einem Unentschieden.

Nun kam Kaiba nach vorne auf die Bühne. „Du kannst wieder zu deinem Platz gehen, Yugi. Ich übernehme jetzt.“

Bei der zweiten Partie wirkte Raiden angespannt und nervös. Es war nichts mehr von seiner Überlegenheit übrig. Nach nur zehn Minuten war das Schachspiel zu Ende. Yugi hatte gewonnen.
 

„Kommen wir zur dritten und letzten Disziplin“, sagte Herr Hayashi. „Wir machen im nahgelegenen Wald einen Orientierungslauf. Zieht eure Sportsachen an. Diesmal müsst ihr alle mitmachen. Wir treffen uns in 20 Minuten draußen am Waldrand.“

Joey und Kaiba gingen zu ihrem Zimmer. Seto schloss die Tür auf. Joey zog sich ein anderes T Shirt und eine Sporthose an. „Ich hab gar nicht gewusst dass du Basketball spielen kannst.“ „Du weißt vieles nicht.“ „Wo hast du das gelernt, Kaiba?“, wollte Joey wissen. „Bist du in einem Verein?“ „Für so was habe ich keine Zeit“, sagte Seto. „Ich bin eben ein Naturtalent. Ich hab früher im Waisenhaus oft mit den anderen Jungs Basketball gespielt. Beantwortet das deine Frage?“ Nachdem sie sich umgezogen hatten spazierten sie zum Waldrand.

Als alle Schüler von den beiden Klassen anwesend waren erläuterte Herr Hayashi den Ablauf und Inhalt. „Beim Orientierungslauf geht es darum, möglichst schnell eine durch bestimmte Kontrollpunkte im Gelände festgelegte Strecke abseits der normalen Wege abzulaufen. Zur namensgebenden Orientierung stehen euch dabei nur Karte und Kompass zur Verfügung. Die Strecke besteht aus zehn Kontrollpunkten, die ihr der Reihenfolge nach ablaufen müsst. An jeder Station habe ich einen Stempel befestigt, mit dem ihr auf der Karte markieren könnt, dass ihr den Punkt erreicht habt. Bei jeder Station soll ein Rätsel gelöst werden. Von der Karte habe ich ein paar mehr Abzüge angefertigt, allerdings verfügen wir nicht über genügend Kompasse, weshalb ihr das Ganze in Zweierteams bewältigen werdet. Die Zusammenstellungen werden wir gleich im jeweiligen Klassenverband auslosen. Da ihr natürlich nicht einfach euren Mitschülern nachlaufen sollt, werden die Teams mit entsprechendem Zeitversatz starten. Welche Klasse zuerst mit der in Summe niedrigsten Zeit und allerhöchstens zehn fehlenden Stempeln wieder da ist, hat diese Disziplin gewonnen.“
 

Herr Sato hatte ein Glas das Zettel mit den Namen seiner Schüler enthielt. „Ich werde jetzt immer zwei Zettel ziehen und die Namen laut vorlesen.“
 

Der Blonde hoffte dass sein Partner nicht Kaiba war. Das wäre schrecklich. Sie würden sich die ganze Zeit nur streiten.
 

„Joey Wheeler und …“
 

Er hielt den Atem an.
 

… Tristan Taylor.“
 

Joey war erleichtert. Er und Tristan gaben sich ein High Five.
 

Seto stand mit verschränkten Armen neben seinen Mitschülern und wartete bis sein Name aufgerufen wurde. Er bekam nicht Joey zugeteilt. Das war schon mal gut. Er wurde aufmerksam als er seinen Namen hörte.
 

„Seto Kaiba und ... Yugi Muto.“
 

Kaiba sah Yugi an. Ihre Blicke trafen sich.
 

Na großartig.
 

Dann war im Glas nur noch ein Zettel übrig. „Wer von euch hat keinen Partner?“, wollte Herr Sato wissen. Naomi meldete sich. „Wir bilden eine Dreiergruppe“, sagte der Lehrer. „Masako, Erina, ist es für euch in Ordnung wenn Naomi in eurer Gruppe ist?“ Masako und Erina nickten. „Ja das ist für uns kein Problem.“



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