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Tres vicious Nobles

von

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Kapitel 2/7: Knuffig und Fluffig.

Sie ist etwas schmutzig geworden, aber schlussendlich hat sie es doch bis zur Arbeit geschafft. Als sie die Eingangstür öffnet, betritt sie ein großes Gebäude.

Von da aus geht es gleich in einen Mitarbeiterraum, wo sie ihre Tasche abstellt, während Black Tailmon einem ihrer Kolleginnen entgegen spring die gerade einen Kaffee trinkt und sich dabei eine Streicheleinheit abgreift.

Der Pausenraum besteht aus einem Tisch mit ein paar Stühlen, einem Kleiderständer und einem Kühlschrank, sowie einer Küche mit Spülbecken und einer Kaffeemaschine. Der Raum ist klein und etwas düster, aber sauber und wird ordentlich gehalten, außer wenn sie an der Reihe ist mit putzen. Bevor sie ihre pummelige Kollegin verlässt, um sich auf ihrem Zimmer zurechtmacht, tauscht sie noch ein paar kurze Worte über ihren Tag aus.

Kurz danach steigt sie eine kleine Holztreppe hoch, wo ihr ein angenehmer Hauch von Parfum entgegenschlägt und dann den Flur entlang bis zum vorletzten Zimmer.

Dort angekommen steht alles nötige auf ihrer Kommode bereit.
 


 

Sie setzt sich kurz vor dem Spiegel und bessert ihr

Etwas Zeit wird zum auffrischen ihres Makeups verwendet, Liedschatten, Lippgloss, ect. woraufhin sie aufs Bett hüpft.

Kaum fertig, piekst sie etwas in den Rücken, sie quietscht auf, rutscht und landet mit dem Gesicht vorran auf den Teppich.

Als sie aufschaut trifft ihr Blick auf Tailmon, das sich unbemerkt aufs Zimmer geschlichen hat. Sie rappelt sich wieder auf und überprüft, ob ihr Make up noch geht, während Tailmon kichert.

"Du bist so leicht zu erschrecken." Auf ihren Spiegel konzentriert entgegnet sie aber.

"Ach Wuschel, wie oft denn noch, ich will dich nicht dabei haben, wenn ich arbeite." Tailmon zuckt mit den Schultern.

"Das ist ein Menschending, sagtest du. Du hasts mir zwar erklärt, aber ich verstehe trotzdem nicht, warum ich dabei stören soll."

Ihre Partnerin ist nun wieder fertig, schnappt sich ein paar Sachen und legt sie aufs Bett.

"Bleib einfach draußen, OK? Dann kriegst du nachher auch ein Eis." Sie nimmt Black Tailmon und setzt es aufs Bett und krault es einmal. Wenn sie erwartet hat, ihren Partner damit zu bestechen, hat sie die Wirkung verfehlt. Das kleine Fellknäuel guckt sie nur mit halb geöffneten Augen enttäuschten an, rollt sich vom Bett und landet weich auf dem Teppich, wo es kurz liegenbleibt und sich dann aufrappelt um in Richtung der Tür zu gehen.

"So was klappt vielleicht bei dir." Beim hinausgehen ruft sie ihr hinterher, sie soll nicht so neugierig sein. Tailmon kennt diesen Rat schon zur genüge und hört nicht weiter zu, während sie wie gewöhnlich Zeit mit den Mädchen im Pausenraum verbringt. Leider ist da die meiste Zeit auch kaum einer. Lust hingegen macht sich für Gesellschaft bereit. Sie zieht sich um, zieht ihre Strümpfe aus und dafür Netzstrümpfe an und verstaut ihre anderen Klamotten in der Kommode neben ihrem Bett. Damit ist sie soweit fertig und braucht nur noch auf den ersten Kunden zu warten.
 

In der digitalen Welt, irgendwo in einer Steppenregion befinden sich das Engeldigimon in einem Gespräch mit einem Menschen.

Die Umgebung ist sehr weit und offen geformt, nur wenige Felsenformationen ragen hervor, hier und da hüpfen ein paar Duskballs halb verloren durch den Sand und sonnst heben sich nur noch ein paar wenige getarnte Jagamon vom trostlosen Rest der Umgebung ab.

Der Engel unterhält sich angeregt mit dem ziemlich blassen Mädchen das eine blaue Filzjacke trägt. "Sie sind durchgekommen und das sogar ziemlich leicht."

Auf diese Aussage hin wartet er auf eine Reaktion, doch das Mädchen starrt nur geistesabwesend vor sich hin.

"Es war doch deine Idee, in der Internetebene zu bleiben und aufzupassen, damit keine anderen Digimon mehr in die andere Welt kommen können, oder? Beunruhigt dich das dann gar nicht?"

Das Mädchen fährt mit ihren Fingerspitzen durch ihr langes rabenschwarzes Haar und streicht es sanft zur Seite. "Doch."

"Aber?" Das Lucemon wird ungeduldig. "Hört zu, es könnte sein, dass ich sie beide nicht alleine händeln kann. Da..." es zögert kurz.

"Da draußen gibt es so einige starke Tamer und ich bin mir sicher, wenn wir uns mit ihnen zusammen tun, können wir sie gemeinsam in den Griff bekommen." Die Antwort kommt diesmal prompt und wie aus der Pistole geschossen. "Nein!" faucht sie.

Lucemons fährt ärgerlich mit dem Finger über die Lippen. Dann kratz er sich kurz am Kopf und versucht es nochmal.

"Seufz, jedes Mal, wenn ich versuche mit dem Thema anzufangen..."

"Dann lass es." Das Mädchen schaut ihn an. Sie hat den Kopf gesenkt und schaut nur mit dem Augen zu ihm hoch.

Sie wirkt niedlich, aber auch traurig. "Versuchst du sie zu beschützen?"

Sie antwortet nicht, aber ihre Nägel bohren sich in ihre Handinnenfläche.

Lucemon gibt auf und wirft ihr dabei einen mitleidigen Blick zu.

"Gehen wir Pride? Es wäre besser wenn wir schnell zurück sind."

Lucemon fängt an zu schweben und reicht ihr die Hand, um sie mitzunehmen. Seine Auseinandersetzung mit den beiden Riesen hat keine bleibenden Verletzungen hinterlassen wie Pride erleichtert zur Kenntnis nimmt, als sie seinen Körper nocheinmal begutachtet. Ihr Partner ist sehr klein und auf dem Childlevel, aber bisher ist ihr noch nie ein Digimon begegnet, das auch nur im Ansatz mit ihm mithalten konnte. Wenn Lucemon also so schwer geschlagen wurde, dass es in die digitale Welt zurückgefallen ist, muss es sich um etwas großes handeln.
 

Elf Uhr fünfzehn. Einige der Mädels, Lust miteingeschlossen machen sich fertig um nach Hause zu gehen. Auch ein langer Arbeitstag muss einmal enden.

Sie zieht sich um und trifft sich dann mit ein paar anderen Kolleginnen im Pausenraum, wo sie noch eine Weile mit allen anderen Plaudert bevor sie den Ort verlässt. Die meisten ihrer Kolleginnen kennt sie schon seit Jahren. Einige von ihnen haben auch schon versucht sich eine andere Arbeit zu suchen, aber die meisten sind schnell wieder zurückgekommen. Nicht weil man bei dem Job so unglaublich rentabel wäre. Die Mieten für die Zimmer sind eigentlich ziemlich happig und man muss immer noch irgendwie seine tägliche Quote schaffen, sonnst ist man im dümmsten Fall am Ende des Tages im Minus.

Das Problem liegt eher an den Arbeitszeiten. Nicht nur das man sein eigener Chef ist, etwas was viele erst zu schätzen wissen, wenn sie es nicht mehr sind, die Arbeit beginnt für sie größtenteils wenn andere Schlafen und umgekehrt.

Die wenigsten Mädchen schaffen den zeitlichen Umstieg. Sie selbst hat nie ans Aufhören gedacht, sie war schon mit 19 Jahren dabei. Und sie kann zufrieden sein, alles in allem.

Es ist natürlich immer noch Arbeit, harte Arbeit, aber es ist eine gute Arbeit. Und man kann viele gute Anekdoten aufschnappen, die man später seinen Freundinnen erzählen kann. Ihr ist mal ein 16 Jähriger begegnet der mit dem Pass seines Bruders reinkommen wollte und ein paar mal kamen auch Frauen zu ihr, was ihr auch ganz gut gefallen hat.

Eine Freundin von ihr hatte schon einen Pfarrer und den Vater des besten Freundes ihres Jüngsten.
 

Na, aber sie kann nicht ewig in Erinnerungen schwelgen, sie muss heute noch los um einkaufen zu gehen. Sie schnappt sich Tailmon und zischt ab.

"Wenn tollpatschige Mädchen niedlich sind, muss sie ja gut ankommen, bei den Männern. Sie hat nämlich ihre Tasche vergessen."

Einige vorhersehbare Minuten später hat sie ihre Tasche wieder und schaut auf ihre Einkaufszettel. Tailmon wuschelt zwischen ihren Beinen hindurch und springt auf ihre Schulter mit einem fröhlichen; "Und was machen wir heute?" auf den Lippen.

Geplant war, dass sie ihre Wocheneinkäufe macht, dann wollte sie sich noch bei ihr zuhause mit ein paar Freundinnen treffen, zum Zocken. Ihren Freundinnen haben alle ganz normale Jobs, einige sind auch Hausfrauen, wobei sie sich gelegentlich auch mit einer ihrer Kolleginnen trifft.

Vielleicht wird mehr als nur eine Freundschaft draus, denn sie hatte eine ganze Zeit nicht festes mehr und das wäre ihr sehr recht. Wobei das Girl ständig nur alte Lara Croft Games zocken will und alles Neue immer verteufelt.

Sie steht eigentlich auch eher auf Shooter, aber was solls. Ein Tag mit ihren Freundinnen, darauf hatte sie sich eingestellt, so war der Plan.

Aber das wird scheinbar noch etwas warten müssen.

Eine große Wolke macht sich mitten auf dem Stadtplatz breit. Eine schlechtere Stelle hätte sich das Wilde nicht aussuchen können. Ihrem Partner zufolge ist es auch noch eine richtig große Wolke, das bedeutet meisten richtig viel Arbeit. Und dann wäre da noch dieser grimmig drein blickende Polizist, der hier absolut fehl am Platz ist.
 

Beim Näherkommen überlegt sie sich, wie sie ihn überreden kann aus der Gefahrenzone zu verschwinden, kommt aber auf die Schnelle zu keiner Ausrede.

Black Tailmon springt ihr hinterher und nimmt dabei Augenkontakt auf, mit der roten Katze, die auf der Schulter des Polizeibeamten hockt. Die beiden Digimon erkennen einander sofort, während dem Polizisten auch schnell auffällt, dass es sich hierbei nicht um ein gewöhnliches Kätzchen handelt.

Er fasst sich in die Tasche und hält ihr sein D-Power direkt unter die Nase. Während ihres mit einem grünen Ring gefärbt ist, ist seines Orangefarben. "Das hier ist eine Angelegenheit für Profis, halte dich bitte aus der Sache raus." Sie zuckt zusammen. Der Kerl sieht echt übel drein. Mit seinem knochigen Zügen, macht mehr viel mehr den Eindruck eines Schlägertypen, als eines Ordnungshüters.

Zumindest lässt sie sicj davon einschüchtern.
 

Die Katze auf seiner Schulter flüstert ihm zur Erinnerung ins Ohr, dass er eigentlich mit dem anderen Tamer in dieser Stadt kooperieren sollte. Ohne die Antwort abzuwarten, springt das Digitale Wesen von seinem bequemen Sitzplatz und macht in der Luft ein paar Saltos.

Dabei breitet sich sein Körper in der Luft zu voller Größe aus und sein Aussehen gleicht sich dem seiner wahren Gestalt an.

"Du musst meinem Partner verzeihen. Er meint es nicht so, er hat nur keine Ahnung wie man mit Leuten umgeht."

"Ist doch war, dass ihr Deutschen nichts alleine gebacken kriegt. Wir Japaner sind auch die einzigen Tamer, die das Ultimatelevel erreichen können, das sagt schon alles. Und sind wir nicht diejenigen, welche die Digimon erst erschaffen haben, also mach Platz Kleines und lass die Experten das machen."

Der Digimonpartner von Wrath, ein hochgewachsenes knallrotes Digimon wendet sich Lust zu, die erschrocken von seinem Aussehen einen Satz zurück macht. Doch der verspricht ihr nichts anzutun und flüstert ihr stattdessen etwas zu. Dann geht er ein paar Schritte zurück, während sein Partner ihm misstrauische Blicke entgegen wirft, welche dieser gekonnt ignoriert.

Lust faltet die Hände zusammen und benutzt ihren besten Welpenblick. "Wäre es dann vielleicht OK, wenn ich zusehen dürfte, bitte Herr Schutzmann?"

Wrath der nicht so dumm ist darauf reinzufallen, wirft Phelesmon einen giftigen Blick zu, lässt sich dann aber doch breitschlagen und erlaubt ihr, mitzukommen. Für Phelesmon eine gute Nachricht, denn sicher ist sicher.

Nicht das noch etwas passiert.
 

Gemeinsam schreitet also das ungleiche Duo durch den Nebel hindurch. Was erwartet sie dahinter? Das erfahrt ihr nächstes Mal.



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