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Tres vicious Nobles

von

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Kapitel 4/7: Allianzen

Nachdem unser ungleiches Team die beiden Digimon vertreiben konnte, trennten sich ihre Wege sehr schnell wieder.

Lust verbrachte ihren Tag wie geplant mit ihren Freundinnen und Tailmon. Inzwischen wissen alle ihre Freunde und alle auf ihrer Arbeitsstelle schon lange das Tailmon keine Katze ist, weshalb sich diese dem Spiel anschließen darf. Der Tag verlief auch sonnst nicht mehr sehr spektakulär. Das schlimmste was ihr an dem Tag noch passiert ist war, dass eine ihrer Freunde den leckeren Obstkuchen in ihrem Kühlschrank entdeckt hat und sie ihn mit den Mädels teilen musste.

Wrath hingegen erledigte noch etwas Arbeit bis zum Feierabend und ging dann nach Hause in sein Apartment.

Er zögerte kurz, als er eine Schublade zu öffnen versucht. Seine Hand glitt ab. In der Schublade wäre ein Bild von seiner Freundin gewesen, aber er ertrug es nicht, es anzusehen.

Stattdessen ging er früh ins Bett.

Sein Partner schläft in einem Korb neben ihm. Sein Partner war der einzige Freund auf dem er sich noch verlassen kann. Natürlich hatte es einige Zeit gebraucht, bis sie warm miteinander wurde, denn immerhin war er ebenfalls ein Digimon, wegen denen er all das ertragen musste. Aber er lernte schnell. Manchmal aber, lernt er nicht schnell genug.

Diese Göre glaubt wirklich sie wüsste es besser als er. Nachdem sie aus dem Neben raus waren, hat sie ihn sofort angefahren, weil er seinen Partner in Gefahr gebracht hat. Dabei hat sie die selbe Karte benutzt. "Wie alt soll sie nochmal gewesen sein, 18? Pah!"

Dann fühlt er einen tiefen Schmerz in seiner Brust. Ja, das was ihn wirklich ärgert ist, dass er selbst einsieht, wie haltlos er doch angegriffen hat. Wenn das alles vorbei ist, wird er sich ändern. Aber zuerst. Zuerst muss er jeden töten, der einst für die 7 great Demonlords in die Schlacht zog. Ganz besonders dieses Goburimon. Jedes einzelne muss sterben. Erst dann kann er sich erlauben seine weiche Seite zu zeigen.

Dann kann er endlich aufhören seinen Partner so zu überanstrengen.
 

Jene Nacht geschieht es, dass beide einen seltsamen Traum erleben. Einen Traum in dem sie das Gefühl haben, als ob sie fallen würden, ganz tief. Irgendwann hören sie auf zu fallen. Plötzlich überwältigt sie das dringende Bedürfnis sich etwas anzuziehen. Lusts Kleiderschrank steht neben ihr, also steht sie auf, zieht sie ihren Pyjama aus und ein weißes Hemd an, einen langen beigefarbenen Rock und eine Jeansweste. Wrath begnügt sich mit einem roten Pullover und einer Jeans.

Im Halbschlaf übermannt sie ein unglaubliches Bedürfnis sich zu bewegen und so schreiten sie vorwärts. Mit trüben, halb offenen Augen schwankt sie los, schreiten nach und nach einen schemenhaften, verschwommenen Weg entlang. Es fühlt sich wie Stunden an, in denen sie nichts anderes tun, als einem unklaren Ruf zu folgen. Ihr Zuhause entfernt sich immer weiter von ihnen, aber darüber denken sie nicht nach, sie müssen einfach gehen, einfach immer weitergehen.

Lust schreckt mit einem Mal auf, wo ist sie? Wo ist ihr Schlafzimmer? Zuerst denkst sie, sie wäre schlafgewandelt, aber dann nimmt sie ihre Umgebung wahr. Die riesigen grünen Gitter, die in mehreren Schichten übereinander liegen und in der Luft festzuhängen scheinen. Und die Erde unter ihr besteht aus einer in verschiedenen Grüntönen leuchtenden, künstlich wirkenden Ebene.
 

Sie verfällt sofort in Panik und dreht ihren Kopf in alle Richtungen. Zu aller erst erblickt sie ihren Partner Black Tailmon links neben sich. Rechts von ihr erkennt sie Wrath und Phelesmon als kleine Katze, diesmal nicht auf dessen Schulter. Es braucht nur wenige Momente, bis die drei nach ihr von selbst aufwachen. Sofort kommt ihr ein Gedanken in den Sinn.

"Ein Wildes?"

"Ihr seit ihr in der Welt, zwischen den Welten. Der Ebene indem das Internet eingerichtet wurde."

Die Stimme die ertönt klingt sehr jung. Als sie sich in ihre Richtung umdrehen, erfassen ihre müden Augen sie ein grelles Funkeln, dass in ihren Augen schmerzt. Überwältigt von der Antwort des Digimon stammelt Wrath eine Frage zusammen. "Aber wie?" Seine Antwort wird noch warten müssen. Später wird Lucemon ihm erklären, dass seine Spezies einen in ihren Datencode eingebauten Schlüssel besitzt, mit denen sie jeder Zeit zwischen der digitalen und der organischen Welt umherreisen können.

Tailmon warnt sie alle aufzupassen, kann aber selbst nicht viel machen, da es müde ist und dazu noch geblendet wird.

Das funkeln versinkt in der Ebene auf der sie stehen und taucht vor ihnen wieder auf, in Gestalt eines Engelsdigimon.
 

Lucemon wirft einen prüfenden Blick auf jeden Einzelnen von ihnen, bevor es das Wort an sie richtet.

"Ich entschuldige mich für meine Methoden, aber ich wollte vermeiden aufzufallen. Ich habe euch hierher gebracht, um euch um etwas zu bitten. Ich möchte, dass ihr mit mir und meiner Partnerin zusammenarbeitet."

Mit wenigen Worten erklärt es was es in den letzten Tagen erlebt hat. "Ich habe euch hinter ihren Rücken hier hergeholt. Ich denke sie möchte sich nicht helfen lassen, weil sie Angst hat, dass jemand Anderes verletzt werden könnte. Sie möchte das niemand in Lebensgefahr gerät, aber gerade dadurch geht sie ein größeres Risiko ein."

Wrath, der die Idee eines Mörders im Hinterkopf abwiegt stellt eine einfache Frage. "Glaubst du man kann deinem Partner trauen?" Lucemon antwortet, sie wäre ein Mensch wie sie, doch das stellt ihn nicht zufrieden.

"Ich kann mich nicht für mich verbürgen, aber ich kenne meine Partnerin schon seit sie mir von einem Vertrauenswürdigen Digimon vor sechs Jahren vorgestellt wurde."

An ihren fragenden Gesichtsausdrücken erkennt er, dass er mehr Erklärungen liefern muss.

"Anubimon war ein hoch angesehener Priester der früher den vier Gottheiten diente. Seine Aufgabe war es aus Datenresten Digimon Eier zu erschaffen. Außerdem war es dafür zuständig besondere Menschen zu berufen, die dazu bestimmt waren in Zusammenarbeit mit uns Engelsdigimon die digitale Welt zu bewachen. Das ist nicht ganz das selbe wie mit einem Tamer, aber wir sind trotzdem Partner.

Anubimon starb leider vor einigen Jahren. Damals kamen sehr viele Digimon ums Leben, die vier Götter eingeschlossen."
 

Phelesmon und Lust hören Lucemon aufmerksam zu, während Wrath und Black Tailmon skeptisch bleiben.

Tailmon fasst einen Entschluss, tritt näher an ihn heran und richtet ihm ihre Klaus entgegen.

"Rekapitulieren wir. Du hast mit deiner Partnerin die Digimon abgehalten, die in die reale Welt wollten. Und diese beiden machen dir Ärger, also willst du sie mit unserer Hilfe suchen und aufhalten. Was soll dann aus deiner Partnerin werden?"

Lucemon hätte gerne geantwortet, dass er vor hat sie miteinzubeziehen, sie müssten sie nur vor vollendeten Tatsachen stellen, aber dazu kommt es nicht, denn im selben Moment bemerkt er ihre Prässenz.

Eine Stimme ertöhnt hinter ihm. "Du hast mich verraten, Lucemon"

Sie wischt eine ihrer sichelförmigen Haarsträhnen aus dem Gesicht und schaut ihn böse an, wartet aber auf seine Rechtfertigung.

Es ist unschwer zu sehen, dass sie mit seinem Alleingang nicht einverstanden ist.

Lust erstarrt.
 

Die Situation stellt sich als etwas kompliziert dar, Lucemon, sein Partner, Tailmon, Phelesmon, Wrath, Lust, alle sind für einen Moment ratlos was zu tun wäre.

Plötzlich bricht das Schweigen. "Pack ichs, Pride?! Pride!"

Lust erkennt die Junge Frau als eine Schulfreundin und fällt ihr ohne Zurückhaltung in die Arme. Diese, überwaltigt von der Reaktion steht erst da wie eingepflanzt, bevor sie lamgsam realisiert. "Lust?"

Schnell erklärt sie. "Sie ist in Ordnung, wir sind zusammen auf die selbe Schule gegangen."

Wrath kommentiert ihre Begeisterung mit einem Grunzen und zieht es vor zu warten, bis ihre Euphorie abgeklungen ist.

Da sie, diese immer noch in den Armen hält, berühren sich dabei ihre Gesichter.

"Wie erging es dir denn die ganzen Jahre? Ich habe gehört, dass schwer krank geworden bist, kurz nach dem Abschluss. Meine Güte Pride, 10 Jahre ist das her und du hast dich kein Stück verändert."

Lust hüpft fröhlich um sie herum und bemerkt dabei nicht, wie ihre Freundin halb gedankenverloren den Blickkontakt mit ihr vermeidet.

Das Ergebnis von dem Treffen war, dass Lucemon sie dankt Lusts Beistand überreden konnte. Lust und Pride bilden ein Team, Wrath das andere. Zwar kam der Vorschlag, Wrath und Lust könnten zusammen gehen, da Lucemon und Pride das stärkste Team sind, aber das verletzte Wraths Stolz. Er ist ein japanischer Tamer und damit gehört er zu einer höheren Klasse. Außerdem wollte er Lust nicht ständig um sich haben. Diese Frau war ihm einfach zu quengelig. Man einigte sich schließlich und zog los.
 


 

Und so fängt ihre Untersuchung an. Auf der Suche nach zwei sehr gefährlichen Digimon, reist Lust durch die digitale Welt, in Begleitung einer alten Freundin aus Kindertagen.

Während Lust begeistert ist, wieder mit ihr Reisen zu können, ist ihre Freundin still und beschrankt sich auf kurze, informative Sätze, wenn sie es für nötig halt zu sprechen.
 

Als ihre Reise losging machte sich Lust alle möglichen Sorgen, doch zumindest bei einer Sorge konnte man aushelfen. Dank Lucemon weiß sie nun, dass sie hier nicht zu verhungern braucht. In der digitalen Welt besteht man aus Daten und die müssen bekanntlich nicht essen.

Als sie damals Freundinnen wurden, war sie gerade erst von Frankreich nach Deutschland gezogen. Zu Anfang hatte sie noch große Probleme mit der Sprache, aber im Laufe der Zeit besserte es sich. Lust half ihr auch bei ihrem Outing und ohne es zu wissen, kamen sie sich näher.

Diese hatte sich einfach nicht getraut eine Schritt auf sie zu zu machen und so distanzierte sie sich im letzten Schuljahr unbeabsichtigt wieder. Kurz darauf wurde sie krank.

Danach verbrachte sie wegen ihrer Krankheit fünf lange Jahre in einem Krankenhaus, wo es ihr immer schlechter ging.

Nein, das ist genug. Die Zeit im Krankenhaus ist Vergangenheit, sie möchte sich nicht mehr daran erinnern.

Lust wieder um sich zu haben, ist mehr als sie erwarten konnte.

Einfach Menschen um sich zu haben.
 

Aber, gerade weil sie es ist, sollte sie dann nicht erst recht gegen diese Zusammenarbeit sein? Als Tamerin mit mehreren Jahren Erfahrung hat sie sicher schon viele Schlachten geschlagen und ist auch sicher sehr stark geworden, aber selbst wenn sie ihren Gegnern gewachsen ist, ein Restrisiko verschwindet nie. Ja, sie sollte sie einfach anhalten und überzeugen nach Hause zu gehen. Wenn nötig auch mit Lucemons Kräften.
 

"Du hast all die Jahre auf uns acht gegeben, wie ein Schutzengel." Lusts sanfte Stimme reißt sie aus ihren Tagträumen. "Ich danke dir dafür, Liebes."

Prides Kopf läuft rot an, woraufhin sie versucht ihr Gesicht mit den Händen zu verbergen. Sie zieht ihren Mantelkragen hoch, um ihr Gesicht zu verbergen und fragt dann verlegen, wie es Lust so ergangen ist.

Diese zögert kurz und lächelt dann verschmitzt. Tailmon beobachtet ihr Verhalten, aber es versteht immer noch nicht, was daran so besonderes dran sein soll. Lust jedenfalls macht sich einen Spaß daraus und flüstert ihr etwas ins Ohr. Pride hält sich vor Schreck die Hand vor den Mund. "Ist das wirklich wahr? Wie furchtbar, geht es dir gut?"

Nun lächelt sie nur noch mehr verschmitzt und winkt lässig ab. Die nächsten Minuten ist sie vollauf damit beschäftigt ihr zu versichern, wie gut es ihr eigentlich ginge und das sie nichts zu bereuen habe. Sie entdeckt sogar einen passenden Moment, um ein Gespräch über ihre Arbeit anzufangen.

Pride schaut auf den Boden, als sie Spricht "Wenn es für dich wirklich in Ordnung ist, dann ist es auch für mich"
 

Lust wirft ihr ein Lächeln entgegen. "Alles gut. Hast wohl nicht gedacht, dass in mir ne Hure steckt was? Hab oft gehört, dass ich zu brav aussehe, um Sexarbeit zu machen"
 

Manchmal fühlt sie sich bei ihrer Arbeit wie bei einer Therapiestunde.

Manchmal kommen Männer zu ihr, die einfach nur eine Stunde lang reden wollen. Sie gibt ihnen Zuspruch und baut sie auf, während sie sich alles was sie bedrückt von der Seele reden.

Und manchmal kommt sie sich dabei vor wie in einem Beichtstuhl. Ja, ihre Arbeit ist mehr als nur ficken. Es ist definitv hoch interessant.



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