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Potpurri

von

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Die Wahrscheinlichkeit von Glück


 

Die Wahrscheinlichkeit von Glück
 

Es war für Yoichi eine Erleichterung, dass Bachira es ihm nicht nachtrug, dass er ihn nicht zurückgeholt hatte. Dies machte seine Niederlage zwar nicht besser, aber er wusste, dass er mit seinem besten Freund weiterhin normal reden konnte. Er war froh, dass er ihn wieder an seiner Seite hatte.
 

Gleichzeitig ließ es ihm keine Ruhe, warum er schon wieder gegen Rin verloren hatte. Jetzt war für ihn der richtige Moment gekommen, ihn nach dem Warum zu fragen.
 

„Hey, Rin. Sag mir, warum ich gegen dich verloren habe. Ich verstehe es nicht. Was hat mir gefehlt und warum habe ich gegen dich verloren?“ Yoichi erhoffte sich von dieser Antwort, dass sie ihn ein weiteres Stück in seiner Entwicklung vorantreiben würde. Uninteressiert sah Rin ihn an.
 

„Das würde selbst ein Tier erkennen. Das war Glück“, war seine Antwort. Glück? Nein, das konnte Yoichi nicht akzeptieren!
 

„Was? Das soll Glück gewesen sein?! Das reicht mir nicht! Ich brauche einen richtigen Grund, wenn ich mich weiterentwickeln will“, machte er klar und es war ihm egal, ob er damit Rins Zorn heraufbeschwören würde. Er brauchte diese Antwort!
 

„Glück entsteht nicht durch Zufall“, behauptete Rin da, „Es ist eins der grundlegenden Prinzipen des Spielfeldes. Wenn du das nicht verstehst, hast du nichts in der Welt der Profispieler zu suchen.“ Yoichi schluckte. Diese Worte saßen. Aber was für ein Prinzip sollte das sein? Davon hatte er noch nicht gehört.
 


 

„Hallo, meine ungeschliffenen Rohdiamanten. Und herzlichen Glückwunsch, dass ihr die zweite Auswahl bestanden habt“, sprach da Ego zu ihnen, „Ihr stellt euch also die Frage, was Glück ist? Sehr interessant. Tretet ein und dann erkläre ich es euch.“ Die Tür vor ihnen ging auf und sie traten ein. Yoichi war sehr auf diese Antwort gespannt. In dem fünfeckigen Raum vor ihnen erschien Ego auf einem großen Bildschirm.
 

„Also, der Mechanismus von Glück. Er spielt im Fußball eine ganze besondere Rolle“, begann Ego. Yoichi schüttelte vehement den Kopf.
 

„Mechanismus von Glück? So etwas gibt es doch nicht! Glück ist Glück!“, behauptete er. Er wollte immer noch nicht akzeptieren, dass er nur aufgrund von Glück gegen Rin verloren hatte.
 

„So etwas sagen die Verlierer immer! Also haltet den Mund und hört mir zu!“, fuhr Ego ihm über den Mund, dass Yoichi zusammenzuckte.
 

„Glück kann man steuern, aber man findet es nicht überall. Es wird nur zu jenen kommen, die dort stehen, wo es hinfällt. Dafür ist es wichtig, dass ihr die neunzig Minuten als eine Abfolge von unvermeidbaren Zufällen sehen. All eure Handlungen auf dem Spielfeld erfolgen nur mit einem Ziel: ein Tor zu erzielen. Alles, was ihr bisher bei Blue Lock gelernt, diente sozusagen zu, die Unvermeidbarkeit eurer Tore zu erzählen“, erklärte Ego weiter. So ganz war Yoichi sich nicht sicher, ob verstand, worauf der Trainer hinauswollte, aber wahrscheinlich würde er das gleich sagen.
 

„Aber immer dann, wenn unvermeidbare Aktionen von Gegnern aufeinandertreffen, entstehen Zufälle. Und diese sind das Epizentrum des Glückes. Und dies ist auch in eurem Spiel passiert. Da sich die Nummer eins auf das Glück eingelassen hat, konnte er das Spiel für sich entscheiden. Also, meine Rohdiamanten, macht euch diese Zufälle zunutze, dann wird Fortuna auf euch hinabscheinen. Glück kommt nur zu jenen, die auch bereit dafür sind zu kämpfen“, schloss Ego ab. Yoichi ging es durch Mark und Bein. Er hatte nun verstanden, was dieser Mechanismus von Glück war.
 

Und er wusste jetzt auch, was ihn von Rin unterschied. Rin war schon längst bereit, sich auf das Glück und die Zufälle einzulassen. Yoichi musste dies auch tun, wenn er ihn schlagen wollte.

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Wörter: 578 (One Shot)



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