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Spiel mit dem Feuer

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen,

heute gibt es das nächste Kapitel von Maron/Jeanne *smile*

erst einmal erfahren wir etwas mehr über ihre Abschlussfeier *grinst*

danach wartet schon die ein oder andere Überraschung auf sie *kichert*

viel Spaß beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Überraschungen

Eine halbe Stunde später kam ich an meinem Zielort an und bezahlte das Taxi. Noch einmal atmete ich tiefer durch und ging auf das Gebäude zu, um hinein zu gehen. Es tummelten sich schon einige Leute davor. Absolventen und deren Familienmitglieder. Mit großer Wahrscheinlichkeit war ich eine der Wenigen, die ohne Begleitperson da war, aber das war für mich nicht allzu schlimm. Tatsächlich war ich es schon gewohnt als Einzelgängerin angesehen zu werden. Zwar hatte ich den einen oder anderen Lernpartner, doch viel hatten wir privat nicht unternommen. Schließlich musste ich darauf achten, dass keiner von meinem Job erfahren würde. Demnach würde ich sie ein letztes Mal sehen und danach nie wieder.
 

Mit einem Lächeln begrüßte ich meine Kollegen und nahm mir ein Wasser, um meine trockene Kehle zu benetzen. Meine Gedanken wanderten zu meinem Wunsch, der mit jedem Tag größer wurde und meinen Entschluss nur noch mehr bekräftigte. Denn in den letzten Jahren hatte es sich für mich klar herauskristallisiert: Sobald mein Vertrag bei Noyn endet, werde ich definitiv nach Japan gehen. Dorthin, wo alles begann. In Tokio hatten sich meine Eltern kennen gelernt und ihre Liebe begann. Anfangs etwas turbulenter, doch genau das brachten sie vermutlich. Sie heirateten dort vor einem Tempel und ich wurde in dieser Stadt geboren. Mein Ursprung und meine Wurzeln waren genau an diesen Ort. Dorthin wollte ich und werde zurück kehren.
 

“Maron, du bist auch schon da”, grüßte mich Marie. Sie war in meiner Lerngruppe mit dabei und wir verstanden uns gut.
 

“Natürlich... auch wenn ich etwas spät dran bin”, schmunzelte ich und trank mein Wasser aus.
 

“Ach was... die meisten trudeln erst jetzt richtig ein... war nur fünf Minuten vor dir da”, lächelte sie charmant.
 

“Sind die anderen auch schon da?”, wollte ich wissen.
 

“Hmmm... Claire und Pierre habe ich schon gesehen”, erklärte sie. Sie waren das typische Vorzeigepärchen in unserer kleinen Gruppe.
 

Kaum sprachen wir von ihnen, hörten wir sie schon. “Hallo ihr beiden... fehlt nur noch Pascal und Julie”, grinste Pierre uns an und wir mussten direkt lachen. Denn die beiden kamen immer zu unseren Treffen zu spät.
 

“Ob sie es diesmal rechtzeitig schaffen?”, amüsierte sich Marie und ich konnte den beiden nur wünschen. Es wäre denke ich nicht von Vorteil, wenn sie viel zu spät kommen würden und ihr Abschlussdiplom nicht direkt annehmen würden. So etwas wurde an der Uni sehr feierlich zelebriert.
 

“Das kann ich nur hoffen”, lachte Claire und holte ihr Handy, um vermutlich die beiden zu erreichen.
 

Gemeinsam tranken wir noch einen Drink, wobei ich bei Wasser blieb. Erst danach kamen sie dazu und entschuldigten sich mehrmals, weil sie so spät dran waren. Lachend gaben wir ihnen ebenso ein Glas zum Trinken. Irgendwie werde ich diese kleine Truppe vermissen, doch der Wunsch nach meinem eigenen Architekturbüro in Tokio zu haben, war um einiges größer als der mögliche Verlust meiner ‘Lerngruppe’. Zudem würden sie wohl ganz anders mich sehen, sobald sie mich besser kennen lernen würden. Denn das, was sie von mir kannten, war nur ein geringer Teil von mir, meiner Vorlieben und meiner Persönlichkeit. Daher war es mir lieber, wenn ich die Zeit mit ihnen so in Erinnerung hatte.
 

“Es geht gleich los”, kam es aufgeregt von Marie. Sie war irgendwie die quirligere von uns allen. Sie würde ich wohl am meisten missen. Aber ich war mir auch sicher, dass ich einen Weg finden würde, um sie zu kontaktieren, sollte der Fall eintreffen. Immerhin hatte sie meine private Handynummer, genau wie ich die ihrige hatte.
 

Kurz ertönte ein Mikrofon und die Aufmerksamkeit aller wurde auf die Bühne gezogen. “Willkommen bei der Abschlussfeier der Absolventen des Studienlehrganges Architektur mit mehreren Schwerpunkten”, begann die Rede unseres Direktors. Er sprach von all den Leistungen, die unser Jahrgang geschafft hatte und natürlich hob er all die Jahrgangsbesten hervor. So wie es sich für jede Abschlussfeier sich schon seit Jahrhunderten ziemte.
 

Es war eine großartige Ehrung und jeder einzelne Absolvent wurde auf die Bühne geholt, um ihr oder ihm das Zeugnis in die Hand zu drücken. Ein großer Stein fiel mir vom Herzen, als ich die Mappe mit meinem Zeugnis in den Händen hielt. Der erste Schritt in meine Zukunft war erfolgreich, der zweite würde schon bald folgen. Auch wenn ich bis Ende des Jahres warten müsste. Doch diese Zeit war absehbar und die Wartezeit war es mir allemal wert. Glücklich setzte ich mich zu meiner kleinen Gruppe und machte ein Foto von der Mappe, um dieses an Sakura zu schicken. Meine Tante wollte ich auf dem Laufenden halten, da sie eigentlich dabei sein wollte, aber leider kam kurzfristig etwas dazwischen.
 

Obwohl dem so war, fand ich es nicht schlecht. Auf diese Weise musste ich nicht zu Hause aufpassen, dass Sakura von meinem Job erfahren könnte. Sie wusste lediglich, dass ich an wichtigen Veranstaltungen kellnerte, weil es dort immer sehr viel Trinkgeld gab. In dieser Hinsicht war es nicht gelogen, denn ich bekam eine Menge als Zuschuss bei den Veranstaltungen. Alles andere war nicht notwendig ihr davon zu berichten. Sie hätte sich sicher nur zu viele Sorgen gemacht, oder mir das alles versucht aus zu reden. Jedoch war ich eine treue Seele und hielt definitiv mich an den Vertrag. Vielleicht würde ich ihr eines Tages von dieser Zeit erzähle, aber dies würde ich nicht allzu bald tun.
 

Kaum war die Rede vorbei, begann die Feier. Musik wurde gespielt und das Buffett war eröffnet worden. Es war eine schöne Feier, auch wenn ich mit Rosalie und Amélie vermutlich um einiges mehr Spaß gehabt hätte. Doch wie sagte man so schön: Nimm das, was du kriegen kannst und genieße den Moment. Genau das tat ich jedes Mal auf das Neue. Es hatte lange gedauert, bis ich so weit war, aber ich genoss das Leben in vollen Zügen. Egal, ob mich die Erinnerungen an vergangene Zeiten einholten und mir schwer zu schaffen machten, so wusste ich, dass meine Eltern das für mich wollten. Für einen kurzen Moment sammelten sich Tränen in meinen Augen, die ich schnell weg blinzeln konnte.
 

Definitiv wollte ich nicht, dass die anderen diese sehen könnten. Immerhin wusste keiner von ihnen etwas über mein Privatleben Bescheid und das sollte sich auf keinen Fall ändern. Natürlich kannte Sakura und ihre Familie mein Schicksal, da sie für mich ebenso wie eine Familie waren. Obwohl ich Sakuras Kinder kaum kannte, so hatte ich durchaus mit ihnen geschrieben oder auch mal telefoniert. Die Einzigen in Frankreich, die meine Lage kannten, waren Rosalie, Amélie und Noyn. Niemanden sonst würde ich mein Privatleben auf die Nase binden. Denn es ging keinen etwas an.
 

Bis spät in die Nacht feierten wir und tatsächlich tanzte ich mit den Mädchen der Gruppe. Besonders mit Marie. Sie konnte mich sehr gut ablenken und ich entspannte mich bei ihr. Aber auch nur bei ihr. Sobald die anderen da waren, war ich eher zurückhalten, jedoch ließ ich mir auch nichts gefallen. Denn ich hasste es, sobald speziell Männer dachten, einen einfach so anfassen zu dürfen. Je mehr Alkohol floss, umso aufdringlicher wurden die Leute. Aus diesem Grund beschloss ich kurz nach Mitternacht nach Hause zu fahren. Zwar hieß es somit Abschied zu nehmen, doch das war vollkommen in Ordnung für mich. Wer in Kontakt mit mir treten wollte, konnte das tun.
 


 

Von der Feier war ich so erschöpft, so dass ich sehr lange geschlafen hatte. Erst gegen Mittag wurde ich wach und war für einen Moment verwirrt. Die Uhrzeit erschreckte mich etwas, weshalb ich zum Handy griff und nach sah. Augenblicklich saß ich kerzengerade auf meinem Bett. “Mist... Akku ist leer gelaufen”, entkam es mir. Schnell stieg ich aus diesem, um mein Handy an zu schließen. Zwar wussten meine Freunde und Familie, dass ich sehr lange schlafen würde, so wollte ich sie nicht beunruhigen, wenn mein Handy aus war. Während die ersten Prozente luden, eilte ich ins Bad und erleichterte mich, ehe ich mir ein Bad einließ. Nach der Nacht brauchte ich diese Entspannung und das würde ich mir gönnen.
 

Das heiße Wasser lief und ich sah nach meinem Handy. Schnell war dieses angeschaltet und die Pinnummer meiner Simkarte ein gegeben. Lächelnd entdeckte ich mehrere Nachrichten von Sakura. Ich hatte ihr das Bild von mir in dem Kleid ebenso zugeschickt. Darauf hatte sie scheinbar reagiert, nachdem sie diese entdeckt hatte. Schmunzelnd schrieb ich ihr, dass ich wach war und bedankte mich für ihre Komplimente. Zwar hieß sie es nie gut, dass ich plötzlich blond wurde, aber trotz allem meinte sie, dass es mir stehen würde. Eines wusste ich genau, sobald mein Vertrag vorbei wäre, würde ich wieder meine Naturhaarfarbe annehmen. Auf blond hatte ich wirklich keine Lust mehr.
 

Eine Weile schrieb ich noch mit Sakura hin und her. Es war schön, dass sie und ich die Zeit dazu fanden. Allgemein würde ich den Tag wohl nutzen, um mich zu entspannen und auf die kommende Woche vor zu bereiten. Bislang wusste ich noch nicht einmal, ob ich Buchungen hatte. Doch schnell verdrängte ich den Gedanken, denn ich wollte etwas entspannen. Daher verabschiedete ich mich bei Sakura, da mein Bad vorbereitet war. Schnell machte ich das Wasser aus und gab etwas Badeschaum hinein, um einen schönen Duft zu erzeugen. Da ich Rosalies und Amélies Neugier stillen wollte, beschloss ich sie während meines Bades zu benachrichtigen. Da nichts Größeres passiert war, konnte ich das problemlos in kürzester Zeit schaffen.
 

Danach legte ich mein Handy beiseite und genoss das schöne und warme Wasser um meinen Körper. Es tat mir mehr als gut, mich zu entspannen und in dem Moment einfach nichts anderes zu denken. Tatsächlich schrieb ich meinen Freunden, dass ich nach meinem Bad noch ein oder zwei Filme ansehen würde. Dabei würde ich ein Glas Wein und eine schöne Pizza genießen. Ich denke, nach solch einer Feier brauchte ich einfach einen relaxten Tag für mich selbst. Diesen würde ich mir gönnen und noch mehr entspannen als bei dem Bad vorhin. Nach diesem schlüpfte ich in eine lockere Jogginghose und ein Shirt. Es war gemütlich und so machte ich mir einen schönen Resttag, auch wenn meine Gedanken wieder abschweiften.
 

Viel bekam ich vom Film nicht mit, doch das war nicht schlimm. Mein Kopf wanderte zu den kommenden Wochen, die ich noch vor mir hatte. Soweit ich wusste, hatte ich keine größeren Aufträge. Mehr als gespannt war ich, was Noyn mir berichten würde, sobald ich am Montagmorgen in seinem Büro sein würde. Die meisten Anfragen kamen oft kurzfristig. Nur Mister Smith regelte die wichtigsten Termine direkt zu Beginn des Jahres, damit ich definitiv Zeit an den Tagen hatte. Grübelnd nippte ich an meinem Wein und hatte die Pizza mit Extrakäse schon längst verputzt. Sowas blieb nicht lange bei mir stehen, denn ich liebte Pizza sehr. Da ich sowieso nichts anderes mitbekam, beschloss ich ins Bett zu gehen.
 


 

Der Montagmorgen kam schnell und ich hatte mich fertig gemacht, ehe ich die Wohnung verließ und mit der Metro zur Agentur fuhr. Tatsächlich war ich schon ziemlich gespannt darauf zu hören, welche Buchungen auf mich warten könnten. Lächelnd betrat ich das Gebäude und musste direkt lachen, da Rosalie und Amélie ebenso da waren. “Guten Morgen, ihr zwei”, grüßte ich sie und sie kicherten.
 

“Guten Morgen”, entgegneten beide zeitgleich und erneut lachten wir los.
 

“Seid ihr ebenso erst jetzt gekommen?”, fragte ich bei ihnen nach und sie nickten zustimmend.
 

“Ja... wir haben uns vor drei Minuten vor dem Eingang getroffen”, amüsierte sich Rosalie.
 

“Das bleibt wohl nach wir vor so”, lachte ich.
 

“Oh ja... wir kommen nahezu zusammen an”, grinste Amélie und sie hakten sich bei mir ein, während wir in den Aufzug stiegen. Gemeinsam fuhren wir hoch in Noyns Büro.
 

“Bekommt ihr auch erst heute eure nächsten Aufträge?”, fragte ich interessiert und sie nickten, als ich zu ihnen blickte.
 

“Ja... wir hatten nur bis Freitag unsere Jobs erhalten und heute wollte Noyn mit uns die nächsten Wochen durch sprechen”, lächelte Amélie und Rosalie nickte.
 

“Ich hoffe... ihr habt dennoch Zeit euch noch um eure Liebsten zu kümmern”, sprach ich, denn ich war mir sicher, dass sie sich um ihre Männer kümmern wollten. Vor allem in Bezug auf die Frage, ob sie ein Paar werden können.
 

“Das wird schon”, sprach Rosalie aufmunternd. Nicht nur in ihrem Namen, sondern auch für Amélie.
 

“Wir werden das schon hinbekommen”, grinste sie und ich war froh, dass sie positiv eingestimmt waren.
 

Oben angekommen, stiegen wir aus und gingen direkt weiter zum Büro. Die Tür war bereits offen, doch Rosalie klopfte an, ehe wir hinein gingen. “Guten Morgen, Boss”, grüßten wir.
 

“Ah... meine drei Engel”, lachte Noyn und wir konnten nur mit dem Kopf schütteln. Manchmal hatte er einen Clown gefrühstückt oder mal wieder zu viel ‘Drei Engel für Charly’ gesehen. Egal, was es war, es war schön zu sehen, wie er sich amüsierte und lachen konnte. “Kommt... setzt euch”, forderte er uns auf und zeigte zu dem gemütlichen Sofa.
 

Direkt nahmen wir darauf Platz und sahen zu ihm, der es sich auf dem Sessel bequem gemacht hatte. Er hatte, wie so oft, sein Tablet in der Hand und seine Beine überschlagen. Abwechselnd sah er zu uns dreien und schien zu überlegen. “Nun mach es nicht so spannend”, lachte Amélie und wir kicherten direkt.
 

“Wollt ihr einzeln darüber sprechen?”, fragte er nach, wie jedes Mal, wenn wir alle drei da waren.
 

“NEIN!”, antworteten wir wie aus einem Mund. Herzhaft lachte Noyn los und nickte. Mit der Antwort hatte er vermutlich gerechnet, weil wir das immer gemeinsam durch gingen, sofern wir alle drei im Lande waren.
 

“Spuck es schon aus”, grinste Rosalie.
 

“Hmmm”, kam es nachdenklich von ihm und wir legten alle drei unseren Kopf schief. “Es ist schon eigenartig... bei euch dreien sind die Buchungen immer so viele, dass es schwer ist sie durch zu gehen. Aber...”
 

“Aber?”, hakte ich nach.
 

“Dieses Mal hatte ich eigenartige Anfragen”, antwortete er und sah abwechselnd uns an.
 

“In wie fern?”, wollte nun Amélie wissen. Er lächelte und atmete einmal tiefer durch.
 

“Ich beginne einfach mit dir, Ami”, fing er an und tippte auf seinem Tablet. Er sah kurz auf und Amélie nickte zustimmend, damit er fortfuhr. “Ich habe eine Anfrage bekommen für eine Geschäftsreise”, sprach er fort.
 

“Wie lange und von wem?”, wollte sie wissen.
 

“Es würde am Samstag los gehen und es würde drei Monate dauern”, erklärte Noyn.
 

“Okay... das wäre an sich kein Problem... ich habe erst im August eine Begleitung für die Spendengala”, kam es gleich von ihr, denn der Termin stand schon seit einiger Zeit fest.
 

“Das stimmt... dahingehend wäre es kein Problem”, lächelte Noyn und überlegte. “Demnach wäre es dir recht, wie ich annehme”, sprach er weiter und bevor Amélie noch etwas sagen konnte, führte er fort. “Die Anfrage kam von Mister De Luca.”
 

“Alessandro?”, entkam es ihr mit großen Augen.
 

“Korrekt”, entgegnete Noyn und sie schluckte schwerer.
 

“Aber... er hatte mir nichts diesbezüglich gesagt”, überlegte sie und ich konnte genau sehen, dass es sie irritierte.
 

“Soll ich also absagen?”, fragte Noyn nach und schnell schüttelte Amélie den Kopf.
 

“Zusagen bitte”, meinte sie hastig mit roten Wangen und Rosalie und ich verkniffen uns ein Lachen. Im Augenwinkel konnte ich sogar sehen, dass Noyn schmunzelte.
 

“Okay... ich bestätige diese Anfrage... kommen wir zur nächsten”, sprach er und während er dies tat, bekam Amélie noch größere Augen.
 

“Warte... mal... willst du mir gerade sagen, dass er jeden verfügbaren Termin nun gebucht hat?”, hakte sie nach und Noyn nickte sofort.
 

“So sieht es aus... ich weiß zwar nicht, wieso er das tut... aber er scheint gefallen an dir zu haben”, zwinkerte er ihr zu und nun musste ich doch kichern, da Amélie überfordert schien.
 

“Das ist doch prima, Ami”, sagte Rosalie. “So habt ihr mehr als genug Zeit zusammen zu reden.”
 

“Da hat Rose absolut recht”, stimmte ich zu und sie bekam rote Wangen. Noyn schmunzelte und grinste leicht. Er schien zufrieden zu sein.
 

“Stimmt... da sollte ich die Chance nutzen und mit Alessandro reden”, lächelte sie verlegen.
 

“Gut... dies wäre geklärt... kommen wir zu, Rose”, kam es von Noyn und er tippte wieder an seinem Tablet herum, um wohl Einblick in ihre Buchungen zu erhalten.
 

“Ich bin ganz Ohr”, lächelte sie und er sah zu ihr.
 

“Erst einmal... deine beiden Galabuchungen Ende des Monats sind vom Kunden abgesagt worden”, begann er und ihre Augen weiteten sich. Dies war absolut unüblich bei ihr.
 

“War ein Grund angegeben?”, wollte sie von ihm wissen, denn sie hatte wahrlich Sorge, dass sie letztes Mal etwas falsch bei ihnen gemacht haben könnte.
 

“Der eine hat kurzfristig eine Geschäftsreise reinbekommen und der andere wurde vor drei Tagen versetzt, weshalb er die Gala nicht wahr nehmen kann”, antwortete er lächelnd und beruhigte damit Rosalie sichtlich.
 

“Das beruhigt mich wirklich”, atmete sie erleichtert durch.
 

“Entschuldige... ich hätte dich gleich beruhigen sollen”, kam es verlegen von Noyn. Schnell winkte Rosalie ab und sah ihn nun interessiert an. “Bei dir hatte mich die Anfrage zwar auch gewundert, aber nicht so sehr wie bei Ami”, meinte er und sah in seinen Unterlagen noch einmal nach. “Von Samstag an wärst du ebenso für drei Monate als Begleitung für eine Geschäftsreise gebucht.”
 

Überrascht blickte Rosalie zu ihm und dann zu uns. “Oh... und wer hat mich gebucht?”, fragte sie direkt nach und Noyn grinste breiter.
 

“Ein gewisser Mister Valentini”, kam es sichtlich amüsiert von ihm.
 

“Oh... Raphael”, hauchte sie und bekam eine süße Röte auf ihren Wangen.
 

“Er scheint ebenso einen Narren an dir gefressen zu haben, Rose”, lachte Noyn und sie wurde noch röter. “Bei ihm könnte sich die Reise verlängern, je nachdem wie die Verhandlungen verlaufen”, warnte er sie vor, doch man konnte ihr ansehen, dass es nicht so schlimm für sie wäre.
 

“Das bekomme ich schon geregelt”, meinte sie lächelnd und freute sich sichtlich, dass Raphael sie gebucht hatte. Damit hätten sie wohl ebenso ausreichend Zeit miteinander zu sprechen. Dies war ihr wichtig, denn sie wollte wissen, woran sie bei ihm war und ob es wirklich funktionieren könnte.
 

“Gut... ich werde bei euch beiden die darauffolgen Monate sperren, falls die Herren verlängern wollen würden”, zwinkerte Noyn ihnen zu und meine Freundinnen sahen ihn dankbar an. Leise kicherte ich und freute mich sehr für die beiden. Sie sollten mit ihren möglichen Liebsten in Ruhe reden können. “Damit kommen wir nun zu dir, Maron... diese Anfrage hat mich äußerst überrascht”, sprach er mich an und ich blinzelte.
 

“Was genau meinst du?”, hakte ich nach und er sah auf das Tablet. Als er wieder zu mir blickte, konnte ich direkt sehen, dass etwas nicht so war, wie gewohnt.
 

“Nun... zum einen ist es ein neuer Kunde, der eine Begleitung für seine Geschäftsreise sucht”, begann er und ich überlegte. Dies war normalerweise nichts Ungewöhnliches daran. Bevor ich nachfragen konnte, kam er mir zuvor: “Es ist eine Weltreise... die gut neun Monate dauern soll.”
 

“WAS?!”, rief ich aus und konnte durchaus die fragenden Blicke meiner Freundinnen auf mir spüren. Das war wahrlich nicht normal. Meist war ich nur eine oder maximal zwei Wochen weg, sofern ich Unifrei hatte. Mit solch einer Anfrage hatte wohl keiner gerechnet, am wenigsten ich selbst.


Nachwort zu diesem Kapitel:
das war es auch schon für heute *kichert*

was haltet ihr von den Überraschungen? *grinst*
wer mag wohl hinter der Buchung bei Maron stecken? *überlegt*

möchtet ihr auch einen Einblick bei Rose und Ami haben, sobald sie mit ihren 'Männern' unterwegs sind?

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

bis bald, eure Seredhiel / Seren
*Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2024-04-29T04:27:39+00:00 29.04.2024 06:27
Gurdmorng

Das Sakura nicht kommen konnte ist schade, aber Maron hält sie ja sowieso auf dem laufenden und wird somit nichts verpassen.

Drei Engel für Charly
War auch mein Gedanke gewesen.

Das Nein kam wie aus der Pistole geschossen.

Was für ein Zufall für Amélie
Ui das wird ja noch besser
Also kannst du viel Zeit mit ihm verbringen.
Viel Spaß euch Beiden.

Mich würde es nicht wundern wen Rosalie ebenfalls, mit ihren Angebeteten auch viel Zeit verbringt.

Wust ich es doch .
Dir auch viel Spaß

Und Maron bekommt dann Miester unbekannt!

Welt Reise neun Monate
Was ist den jetzt los?

Jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht.
Bei Maron hab ich so eine Vermutung wär Der Man ist der sie gebucht hat!

Oh ja das wäre fein von den beiden zu lesen und mehr zu erfahren wie es ihnen auf der Geschäftsreise ergeht und ob sie sich aus reden und somit erfahren woran sie sind.
😼😉😼
Von:  _Bine_
2024-04-25T20:16:37+00:00 25.04.2024 22:16
Könnte es sein, dass Mister N. der geheimnisvolle Bucher ist?

Wird Marron/Jeanne den Auftrag annehmen? Was wird sie erleben?

Wie werden die Aufträge von Ami und Rose ablaufen?

Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Liebe Grüße Sabine


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