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Alexander, der Göttliche

von

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Kapitel 2

Alexander war überglücklich und hörte beim Erklären der Aufgaben gar nicht richtig zu, er war schon in der nahen Zukunft und malte sich sein unsterbliches Leben mit seinem Geliebten aus.
 

Eines bekam er allerdings mit, da er nun ein Gott war, konnte Alexander frei durch alle Welten reisen. Der Göttervater wiederum, konnte seine Kinder auch nach seinen Wünschen in die Vergangenheit schicken.
 

Seine erste und für ihn schwerste Aufgabe war es, sich mit seiner Mutter Olympia auszusprechen.

Seine Mutter hatte ihm immer über alles geliebt, aber mit zunehmenden Alter wurde diese Liebe so erdrückend, für Alexander, dass er in der Anwesenheit der Altkönigin kaum noch atmen konnte.
 

Er erinnerte sich gut, noch wie inständig sie darauf gewartet hatte, dass er sie in seine neue Heimat nach Babylon rief, doch er holte Sie nie zu sich, er wollte sie soweit weg von sich, wie möglich wissen.
 

Während er noch diese Gedanken fasste, schickte Zeus ihn schon in die Vergangenheit, zu der Zeit bevor seine Mutter von seinem Tod erfuhr.
 

Wenige Minuten nachdem er seine erste Aufgabe erhalten hatte, stand Alexander vor seiner Mutter, welche in fortschreitenden Zeit, ergraut war und welche er seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hatte.
 

Seine Mutter erkannte ihn trotz seiner neuen Veränderungen sofort wieder und umarmte ihn überglücklich.
 

Alexander der dies nicht freiwillig tat, stellte fest, dass er seine Mutter immer noch verabscheute für ihre Nähe und wollte alles so schnell wie möglich, für Hephaistion, hinter sich bringen, vielleicht würde er sich nach ihrem Gespräch, besser verstehen.

„Hallo Mutter verzeih, dass ich mich so lange nicht mehr bei dir gemeldet habe, aber die Zeiten waren verdammt schwierig und wenn ich jetzt zurückdenke, hätte ich dich vielleicht doch nach Babylon holen sollen, als es noch nicht zu spät war. Aber ich konnte deine Anwesenheit genauso wie heute auch, nicht immer ertragen und deswegen war es mir lieber wenn du genau hier warst.“
 

Seine Mutter die dies alles wusste, fragte trotzdem. „Was meinst du, mit als es noch nicht zu spät war?“
 

Alexander schluckte er wusste nicht ob es ihm überhaupt gestattet war, darüber zu reden, aber da er sich nur so mit seiner Mutter aussöhnen konnte, erzählte er ihr alles.

„Ich bin gestorben oder vielmehr werde ich in nächster Zeit tot sein, aber sei nicht traurig Mutter, dieser Tod wird der Anfang von etwas neuen und großen sein, denn man wird mir nach meinem Tod die Ehre gewähren ein Gott zu werden.“
 

Olympia riss die Augen vor erstaunen weit auf und freute sich, denn das war es, was sie sich für ihren Sohn, immer gewünscht hatte.
 

Sie umarmte und küsste ihren einzigen Sohn erneut. „Verzeih, mir dass ich immer so streng mit dir gewesen bin, aber ich wollte nur, dass was du jetzt hast, ich wollte dass du glücklich bis ans Ende der Zeit sein kannst ohne über den Tod und Krankheit nachdenken zu müssen. Außerdem liebt eine Mutter zu sehr.“
 

Alexander erwiderte diesmal unglücklich, die Umarmung. „Glücklich bin ich noch nicht über diese Zustand!“
 

Seine Mutter streichelt ihn sanft über das Haupt. „Warum bist du noch nicht glücklich, du bist jetzt all das, was wir immer gewollt haben.“
 

Alexander korrigiert seine Mutter. „Was du immer gewollt hast. Ich bin in dieser neuen Welt unter all den alten und fremden Göttern allein, ohne den, den ich so sehr liebe.“
 

Olympias wusste wer damit gemeint war, ihr Junge war schon seit jeher nur in einen verliebt gewesen und wurde auf einmal auch traurig. „Ich befürchtete schon dass deinem Geliebten, diese Ehre nicht zu teil geworden ist...“
 

Alexander wollte gar nicht hören, was sie zu sagen hatte, sie hatte Hephaistion nie gemocht und unterbrach sie. „Auch wenn er jetzt nicht an meiner Seite ist, so arbeite ich doch daran, dass er bald bei mir sein wird.“
 

Olympias lächelte und Alexander erwiderte. „Heißt dass, dass du mir, verzeihst, dass ich dich allein hier gelassen habe?“
 

Die Frau nickte und auch Alexander gelang es ihr weitestgehend zu vergeben und so hatte er die erste Aufgabe erfüllt.
 

Nun war es aber noch an ihm die zweite Aufgabe zu lösen, welche er gleich mit der Ersten verbinden konnte.
 

Seine zweite Aufgabe war es den Mörder seines Vaters zu finden, da er zu Lebzeiten, nach den Informationen die er von Zeus erhalten hatte, dem falschen Mann hinterher gejagt war.
 

Diese Aufgabe konnte er zusammen mit der ersten erledigen, da er seine Mutter von Anfang an in Verdacht hatte, besonders weil sie, so wusste Alexander, auch Gerüchte geschürte hatte, dass der Tod seines Vaters mit persischen Gold bezahlt wurde.
 

Anfangs hatte er ihr auch geglaubt und war wutentbrannt nach Persien geritten, doch nachdem er in Babylon sein Lager aufgeschlagen hatte, war für ihn, die persische Mitwirkung immer unwahrscheinlicher.
 

„Sage mir noch eines, Mutter“, begann er. „Du hattest doch bei dem Tod meines Vaters die Finger im Spiel oder?“
 

Die Königin zögerte, aber sie nickte auch nach kurzer Zeit. „Er war nur ein Barbar, der mich töten und dich in einen aussichtslosen Krieg schicken wollte, bei dem du umgekommen wärst. Ich musste etwas unternehmen und da kam sein missbrauchter geliebter Pausanios, der sich ebenfalls rächen wollte gerade recht. Gemeinsam entschieden wir dann den Persern alles in die Schuhe zu schieben.“
 

Alexander nickte, genauso hatte er sich die Erklärungen seiner Mutter, seinen Vater töten zu müssen, vorgestellt, aber er war nicht mehr böse auf sie, die vergangenen Jahre hatte die Liebe zu seinem brutalen Vater fast fortgewaschen, er umarmte seine Mutter noch einmal und wurde dann von Zeus zurück in seinen Palast der Götter gerufen.
 

Zeus war beeindruckt, das Alexander so schnell über seinen Schatten gesprungen war und lobte ihn. Er verkündete ihm aber auch sogleich die dritte Aufgabe, bei welcher er herausfinden musste, wer ihn getötet hatte. Dabei sollte er in seiner 4. Aufgabe auch gleich herausfinden wer nun wirklich für den Tod seines Geliebten verantwortlich war.
 

Alexander gierte darauf diese Informationen zu erhalten, da er sich all dies auch schon gefragt hatte, Sogleich wurde er wieder in eine andere Zeit auf die Erde zurückversetzt.
 

Als Alexander die Augen aufschlug, die er vor Schreck geschlossen hatte, fand er sich einige Wochen vor seinem Tod in Babylon wieder, zu der Zeit, war er so sehr von Hephaistion tot gezeichnet, dass ihm alles egal war und er sich einfach nur mit Wein und Kraut betäuben wollte, um nichts mehr zu spüren.
 

Während dieser Zeit hatte er wegen seinem gebrochenen Herzen, keine Kontrolle mehr über seine Gefühle und vergaß ebenfalls seinen Eigenschutz, weswegen er letztendlich auch gestorben war, so dachte er zumindest.
 

Nachdem Alexander peinlich berührt, einige Minuten sein Vergangenheits-Ich dabei beobachtet hatte wie es sich betrunken lächerlich machte, beschloss er sich in seiner unsichtbaren Gestalt, welche er von Zeus zum Schutz erhalten hatte, im Palast umzusehen.
 

Der ehemalige König, jetzt neu Gott, schlich von niemanden gesehen durch den Palast und sein erstes Ziel war seine Frau Roxana, bei ihr hätte er schon zu Lebzeiten die Vermutung, dass sie seinen Geliebten getötet hatte.
 

Er dachte bei sich, da er dieselben Symptome, vor seinem Tod aufwies, wie sein Geliebter, dass sie vielleicht auch für seinen Tod verantwortlich war.
 

In seinen Augen ergab nur diese Vermutung Sinn, da er nachdem er sie geschwängert hatte, nun wertlos für sie geworden war.
 

Alexander verfolgte seine ehemalige Frau daraufhin einige Stunden bis sich Roxane schließlich mit Kassander, einem Seiner Generale, traf.
 

Die beiden begannen sofort bei ihrem Aufeinandertreffen lautstark miteinander zu streiten, als der Mann versuchte, sie zu küssen, eskalierte die schwangere Frau völlig.
 

Als der Gott das sah, wurde er sofort unendlich wütend auf Roxane und zweifelte sogar an seiner Vaterschaft.
 

Seine Frau allerdings, stieß Kassander von sich und so eskalierte der Streit, bei welchem Kassander offen zugab, dass er nicht nur für den Tod von Hephaistion verantwortlich war, sondern nachdem der König allem mit Gleichgültigkeit begegnete, ihm mit demselben Gift ausschalten wollte.

Nachdem der König schließlich Tod war, wollte er das Reich als sein Eigentum markieren.
 

Für diesen Plan brauchte er aber Roxane, sie war nachdem Alexander gestorben war, die legitime Erben, sie konnte zwar nicht regieren, sich aber einen Mann suchen, der dies für sie konnte, bis ihr Sohn volljährig worden war und Kassander wollte dieser Mann an ihrer Seite sein.
 

Roxane die zu der Zeit Alexanders Kind im Leib trug, weigerte sich aber vehement und hoffte inständig darauf dass ihr Mann, der gerade so verletzt war, sich wieder fangen und ihr zuwenden würde.
 

Alexander seinerseits überlegte nun, wie er weiter verfahren sollte, er wollte am liebsten eingreifen doch wusste er, dass er das nicht konnte, er war nur als unsichtbarer Beobachter in diese Zeit gekommen, verändern konnte er nichts.
 

Dem Gott schmerzte das Gehörte sehr, allerdings freute er sich doch darüber, dass Roxana ihn wirklich geliebt hatte und weder an seinem noch an Hephaistion tot Schuld gewesen war.
 

Nachdem er diese Informationen erhalten und wieder mehr für seine ehemalige Frau Roxana empfand, holte Zeus ihn zurück in seinen Palast.
 

Auch diese Aufgaben sah der Göttervater nun als erledigt an und stellt noch einmal eine Zwischenfrage bevor er mit der nächsten Aufgabe weitermachen konnte. „Jetzt nachdem du deine ehemalige Frau Roxana wieder gesehen hast und von ihrer Unschuld erfahren hast, hast du immer noch die Wahl mit ihr glücklich zu werden, schließlich ist sie noch am Leben und kann noch viele Jahre ihres Menschen Lebens an deiner Seite bleiben, oder willst du weiterhin deinen Hephaistion und die letzten Aufgaben wählen?“
 

Alexander musste nicht lange überlegen, denn auch wenn er Roxana nun besser verstand, als zuvor und wieder mehr für sie empfand, wollte er immer noch seine Hephaistion, der ihn immer geliebt hatte und treu für ihn da war.
 

Als fünfte Aufgabe sollte er nun eines der Rätsel der Sphinx lösen. Allerdings stellte Zeus und nicht die mythische Figur selbst die Aufgabe. „Wer sind die beiden Schwestern, die sich stets gegenseitig erzeugen?“
 

Alexander überlegte und durchforstete seine Erinnerungen, zum Glück war er in seinen Reisen bis nach Ägypten gekommen und hatte dort einige Zeit verbracht und viele Schriften studiert.
 

Dieses Rätsel kam ihm mehr als bekannt vor. Sein geliebter Hephaistion hatte ihm dies damals vorgelesen und wollte die Antwort von ihm wissen. Damals wusste er sie nicht und musste sie sich erst von Hephaistion erzählen lassen, doch an diesem Tag wusste er nun ganz genau was er antworten musste.

„Die Antwort ist der Tag und die Nacht, diese sind im Griechischen beide als weibliche Gestalten personifiziert.“
 

Zeus blickte seine Frau Hera an, nickte und lächelte. „Das stimmt, aber diese Aufgabe war auch mehr als einfach.“



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