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Der Fußballstar und der Sänger

von

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Matts Sicht

Meine Band und ich begannen gerade das vorletzte Lied für heute zu spielen, als ich sah, wie Tai den Saal betrat. Sofort formten sich meine Lippen zu einem kleinen lächeln, jedes Mal, wenn ich ihn sah, fing ich anzulächeln, meine Lippen bewegten sich schon ganz automatisch. Kurz ließ ich meinen Blick auf meinem besten Freund ruhen, bevor ich mich wieder vollkommen auf die Musik konzentrierte und zu singen anfing.

Nachdem, ich das letzte Lied für heute zu Ende gesungen hatte, verabschiedete ich mich von meinen Bandkollegen, packte meine Sachen zusammen und stieg von der Bühne. Kaum stand ich vor der Bühne, sprachen mich auch schon zahlreiche Mädchen an und übergaben mir Liebesbriefe oder andere kleine Valentins Geschenke. Jeden Brief und jedes Geschenk nahm ich dankend und mit einem liebevollen Lächeln an. Nach etwa fünf Minuten verabschiedete ich mich höflich und lief auf Tai zu.

„Ich habe das Gefühl, das es jedes Jahr mehr Geschenke werden Matt“, kam es lachend von Tai. Ich rollte mit den Augen, „Anstatt hier herumzustehen und zu Lachen, solltest du mir lieber beim Tragen helfen. Denn wie ich sehe, haben deine Geschenke alle in deine Sporttasche gepasst“, nun war ich es der ein freches Grinsen auf den Lippen hatte. „Nicht ganz. Nach meinem Training habe ich Kari gebeten einiges mit nach Hause zu nehmen.“ sagte der Braunhaarige, während er mir einige Pralinen, Briefe und sogar den kleinen Teddy abnahm. „Der wievielte Teddy ist das schon, den du bekommst?“, fragte er belustigt, während wir uns gemeinsam auf den wegmachten. „Ich bin mir nicht sicher, aber das müsste schon der fünfte sein“, antwortete ich. Tatsache hatte ich schon öfters einen Teddy geschenkt bekommen und jedes Mal verschenkte ich sie an irgendwelche kleineren Geschwister aus meinem Freundeskreis weiter. Einen hatte mir sogar Kari schon abgenommen, weil sie den einen Teddy so niedlich fand. „Was ist mit dir Tai, hast du noch was anderes außer Schokolade und Liebesbriefe bekommen?“, fragte ich neugierig. „Ja, ich habe tatsächlich noch was anderes bekommen. Ein neues Trikot mit meinem Namen darauf“. „Ist es dieselbe, die dir letztes Jahr schon ein Fußball geschenkt hat? Und mit der du ein Date hattest?“.

Der Braunhaarige nickte, „Ja. Ich habe auch überlegt, ob ich das Geschenk überhaupt annehme, aber Sakura bestand darauf.“, kam es von Tai und zuckte dabei mit den Schultern. „Sie scheint dich noch immer zu mögen, auch wenn du ihr nach dem Date eine Abfuhr gegeben hast“. Tai seufzte leise, „Es tut mir auch noch immer leid, es war auch ein nettes Date gewesen, aber es hat einfach nicht gepasst“. An den Erzählungen von diesem Date konnte ich mich noch gut erinnern. Zuerst dachte ich das es zwischen den beiden gefunkt hatte, umso erleichtert war ich als ich hörte das Tai dieser Sakura eine Abfuhr erteilte. Es mag zwar egoistisch in diesem Moment gewesen sein und natürlich möchte ich das Tai glücklich wird, schließlich ist er seit Kindertagen mein bester Freund. Aber wenn ich ehrlich bin, der Gedanke daran das Tai irgendwann mal eine nette Frau an seiner Seite hat, schmerzte tief in mir drin. Es versetzt mir jedes Mal aufs Neue einen Stich im Herzen, wenn ich weiß er geht wieder auf ein Date. Natürlich freue ich mich jedes Mal für ihn und ich wünsche Tai auch immer von ganzem Herzen viel Glück und Spaß aber…letztendlich wünsche ich mir, ich hätte Tai für mich ganz allein.
 

Auf den weg zu mir unterhielten wir uns über sein, heutigen Trainingstag und über meine Bandprobe. Als wir dann schließlich bei mir ankamen, ging Tai schon ins Wohnzimmer. Ich stellte meine Sachen ab und lief in die Küche, um für uns einen Kaffee zu machen. Immer wenn der Braunhaarige bei mir war, war ich mehr als nur glücklich. Ich verbrachte sehr gerne Zeit mit Tai und freute mich immer, wenn er auch über Nacht blieb. Als ich vor einem Jahr in eine eigene Wohnung zog, hatte ich von Anfang an ein wenig Platz in meinem Kleiderschrank gelassen für ein paar Klamotten die Tai hierlassen konnte. Selbst als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, hatte er ein Platz für einige Sachen gehabt. Bei dem Gedanken wie lange wir schon befreundet sind, musste ich schmunzeln. Ein Leben ohne meinen besten Freund konnte ich mir nicht vorstellen, weshalb ich mich bis jetzt auch noch nicht getraut habe Tai meine Gefühle zu gestehen. Ich hatte Angst, Angst davor das danach nichts mehr so war wie bisher. Dass wir niemals mehr so ungezwungen und locker miteinander umgehen könnten. Ich strich mir mit meiner linken Hand durch meine blonden Harre und seufzte leise. Oft wünschte ich mir, ich wäre mutiger aber die Angst ihn zu verlieren war stärker. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, dann nahm ich beide Kaffeetassen und gesellte mich zu Tai ins Wohnzimmer.

Bei Tai angekommen, überreichte ich ihm eine Tasse dann setzte ich mich neben ihm. „Bereit für all die Briefe und die Schokolade?“, fragte er mich und auf seine Lippen formten sich dabei zu einem Grinsen. „Vielleicht haben wir ja wieder jemanden dabei die für uns beide schwärmt“, sagte ich und erwiderte sein Grinsen. Vor drei Jahren haben wir angefangen uns gegenseitig unsere Liebesbriefe vorzulesen und ab und zugab es eine Person, die uns beiden einen schrieb, weil sie uns beide gut fand und sich nicht entscheiden konnte.

„Hey Tai, wir haben wieder ein gemeinsamer Fan“, kam es lachend von mir und schon begann ich Tais Brief vorzulesen. Tai lachte leise „Da können sich einige wohl nicht zwischen uns zwei Hübschen entscheiden“, sprach er belustigt. „Ein Wunder das bis jetzt noch keine auf die Idee kam mit uns beiden auf ein Date zu gehen“. Tais Lachen wurde bei meinen Worten ein wenig Lauter, „Es wäre zumindest mal ein etwas anderes Date“. „Da stimme ich dir zu, wäre sicherlich ein ganz witziges Date“. Ich stand von der Couch auf, „Dann werde ich mal all das hier wegräumen und ich glaube von Schokolade, habe ich erstmal genug“.

„Da sind wir schonmal zwei“, erwiderte Tai. „Warte ich helfe dir“, sagte der Braunhaarige, strich sich kurz durch seine braunen Haare, dann stand er auf und räumte mit Matt zusammen alles weg.
 

Ich warf das Papier in den Müll, machte Tai dann Platz damit er dasselbe tun konnte. Ich beobachtete ihm dabei, auch wie er sich kurz danach streckte, dabei rutschte sein Shirt ein wenig hoch. Fasziniert schaute ich auf die braungebrannte Haut, die sich zeigte und musterte die Muskeln, die man deutlich erkennen konnte. Nur zu gerne würde ich über die freigelegte Haut streicheln. Ich musste mich sehr Zusammenreisen nicht einfach auf meinen besten Freund zuzugehen, um ihn zu umarmen nur um dann über seine Haut zu streicheln. Viel zu oft habe ich schon davon geträumt, wie es wohl wäre Tai so nah zu sein, ihn zu berühren. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich weder mitbekam, wie Tai mit mir sprach noch, wie er auf mich zukam. Erst als mein bester Freund anfing mit einer Hand vor meinem Gesicht hin und her zu winken, löste ich mich von meinen Gedanken. Jetzt erst bemerkte ich wie nah Tai mir plötzlich war. Ich hob meinen Kopf und blickte direkt in deine dunklen braunen Augen. Nervosität stieg in mir auf und ich spürte die eine leichte Hitze in mir aufsteigen, die meine Wangen erröten ließ. Schnell räusperte ich mich, „Äm…hast du was gesagt?“, sprach ich noch leicht nervös. „Ich hatte dich gefragt, ob du heute noch was vorhast?“, wiederholte der größere seine Frage. Ich räusperte mich noch einmal leise und versuchte mich zu beruhigen. „Nein, und was ist mit dir?“. „Nein, ich habe auch nichts vor“. „Hast du Lust die Nacht hier zu bleiben? Wir könnten die Serie weiter schauen die wir letztens angefangen haben. Es sei denn du kommst doch noch auf die Idee ein spontanes Date zu haben?“, fragte ich sofort und hoffte, dass er nicht doch noch auf die Idee kam auf ein Date zu gehen. Ich wollte noch mehr Zeit mit ihm verbringen, wollte noch nicht das er ging. „Nein, keine Lust auf ein Date. Du weißt doch das ich viel lieber Zeit mit dir verbringe“, sagte Tai und zwinkerte dabei. Deine Worte und dein Zwinkern ließen mein Herz sofort wieder höherschlagen. Ich spürte, wie meine Wangen wieder leicht rot wurden. Wenn du nur wüsstest Tai was deine Aussagen und Gestiken mit mir machten…würdest du dann immer noch so locker mit mir reden?

Ich beobachtete dich weiterhin, sah zu wie du den Kühlschrank öffnest, und mich fragst, ob wir noch was besorgen müssen. „Nein, ich habe alles da um uns was zu Kochen“, antwortete ich. Du nicktest nur zur Antwort, nahmst deine Tasse und ich sah dir noch nach wie du wieder zurück ins Wohnzimmer gingst. Auf meinem Gesicht breitete sich ein freudiges Lächeln aus. Ich freute mich sehr das du zugestimmt hast über Nacht zu bleiben, so konnte ich dich weiterhin beobachten mir jedes einzelne Detail von dir einprägen. Vielleicht kommt eines Tages der Zeitpunkt, wo ich mutig genug bin, um dir zu sagen, das ich dich Liebe doch bis dahin reicht es mir, schon wenn ich in deiner Nähe sein kann, so nah wie es mir nur möglich ist.



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