This . . . Feeling
Das ist meine erste Yu-Gi-Oh Fanfiction und auch der erste Versuch einer Shounen-Ai FF also habt bitte Nachsicht mit mir, sollte sie eurem Geschmack nicht sonderlich zusagen.
Pairing: Joey/Seto
This . . . Feeling
von Hibiki
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Regen.
Die Welt schien still zu stehen während es regnete. Bewegungen waren rar, so gering das sie beinahe unwichtig erschienen. Vielleicht war es auch so, wer konnte das schon wissen, nicht wahr?
Regen.
Joey blickte aus dem Fenster seiner Wohnung, hörte und beobachtete wie die Regentropfen gegen die Fensterscheibe schlugen. Sie fielen in einem harten Stakkato aus Wolken wie Kugeln aus einer Maschinenpistole tock tock tock .
Vor ihm lag sein Duel-Monsters Deck ausgebreitet, jede Karte fein säuberlich auf einem anderen Platz und er überlegte. Trotz allem hatte er es geschafft den Platzverbrauch so gering wie möglich zu halten und der Tisch war auch nicht sonderlich groß, bewahre nein, man konnte in jedem zweitklassigen Einrichtungsmarkt größere finden.
Aber trotz allem reichte die Größe des Tisches aus um seine Bestimmung zu erfüllen, hatte Joey einmal auf eine von Tristans Bemerkungen entgegnet.
So hätte Seto es auch ausgedrückt , dachte Joey während er seinen Rotaugen-Drachen mit einer Zauberkarte zusammenbrachte um seine Angriffskraft auf den Wert von 3000 zu erhöhen.
Verdammt, ich muss endlich aufhören immer an ihn zu denken , fluchte er in Gedanken und hatte augenblicklich wieder vergessen, welche Karten er als nächstes benutzen wollte.
Joey atmete tief ein und stieß einen Seufzer aus. Dann richtete sich sein Blick wieder auf die verregnete Straße draußen vor seiner Wohnung. Regen schlug immer noch gegen das Fenster und auf die Straße, wo er auseinanderplatzte und kleine, unscheinbare Wellen von der durchnässten Straße schlug.
Aber während er immer noch die nasse Straße beobachtete, auf der sich außer einigen Blättern Laub nichts mehr bewegte, erkannte Joey das er sich nicht mehr auf sein Deck konzentrieren konnte. Also tat er das einzig richtige. Er packte die Karten wieder zusammen und lehnte sich anschließend in dem Stuhl zurück, die Arme an der Seite baumeln.
So blieb er einige Minuten sitzen, ohne irgendwelche unnötigen Bewegungen. Nur das langsame heben und senken seines Brustkorbes deutete noch davon, dass er lebte. In diesen Minuten erkannte er, dass außer seinen Gedanken den ganzen Abend kein einziges Geräusch existiert hatte und nach einiger Zeit hielt er die drückende Stille nicht mehr aus.
Mit einer ruckartigen Bewegung sprang er von dem Stuhl hoch, welcher beinahe einen Salto rückwärts hingelegt hätte, sich dann aber doch dafür entschied stehen zu bleiben. Unterdessen hatte Joey den halben Weg zum Kühlschrank zurückgelegt und als er ihn öffnete, entdeckte er dass er komplett geleert war.
Na toll, nichts zu Beißen im Haus.
Dann lief er wieder zu dem Tisch zurück auf dem sein Duel-Monsters Deck lag und blickte es einige Sekunden lang an.
Na komm schon, Hündchen. Zeig mal, ob du was neues gelernt hast.
Er konnte Kaibas herausfordernde Worte mit ihrem beißenden Sarkasmus bereits hören, nur wenn er schon auf sein Deck blickte.
Die Beleidigungen bei jeder Begegnung die sie hatten, waren für sie bereits zur Routine geworden. Sämtliches Gerede eine Fassade die nicht zu durchdringen war. Beleidigungen, die ihn aber trotz seiner Gefühle immer noch direkt ins Herz trafen und dort Brandwunden und Schmerz verursachten. Joey wusste, dass er Seto liebte, aber war es auch umgekehrt? Was wenn er es nicht tat?
Nichts schmerzt mehr als . . .
. . .
. . . als dieses Gefühl.
Trotz allem ging Joey zu dem Telefon hinüber und begann eine Nummer zu wählen, die er mittlerweile im Schlaf wählen könnte ohne eine falsche Taste zu berühren.
Nur wenige Sekunden später wurde das Telefon abgenommen.
"Seto Kaiba." meldete sich die Stimme am anderen Ende.
Joey musste sich innerlich stark zusammenreißen. Er wollte nicht, dass dieses Gefühl alles wegschwemmte was er aufgebaut hatte, nicht jetzt. "Hey Alter", begann er schließlich und hoffte, dass Kaiba ihm seine Aufgewühltheit nicht auffiel. "Wie wär's mit 'nem Duell. Ich hab mir 'ne Strategie einfallen lassen, mit der ich dich fertig machen kann."
"Ach echt? Das Schoßhündchen hat also eine Idee. Okay, wenn du den Weg durch den Regen schaffst ist es mir Recht. Und denk ja nicht, dass ich dir 'nen Fahrer schicke um dich abholen zu lassen", setzte Kaiba dagegen und das mit seiner berühmt berüchtigten herzlosen Stimme.
"Hätte ich auch nicht mit gerechnet, du Eisklotz. Mach dich lieber auf deine Niederlage gefasst."
"Na da habe ich aber Angst, Wheeler. Der einzige wo verliert, wirst du sein. Also bis in einer halben Stunde." Damit klickte es in der Leitung und ein lautes, durchdringendes Tuten war zu hören. Kaiba hatte aufgelegt.
Joey legte ebenfalls den Telefonhörer zurück auf seinen Platz und im Vorbeigehen steckte er sein Deck ein, während er an der Tür eine Jacke überzog und einen Regenschirm hervorholte.
Aber er dachte auch an das, was kommen würde. Er würde von Kaiba am Eingang begrüßt werden, zwar nicht überschwenglich aber trotz allem nicht gerade freundlich. Er freute sich schon darauf und auch auf das Gefühl, welches sich dann wieder einstellen würde.
Damit lief er in den Regen hinaus und befand sich auf dem Weg zur Kaiba Corporation, während der Regen hart auf den aufgeklappten Regenschirm einschlug. Und während er lief fing das Gefühl an, sich wieder einzustellen.
Nichts ist bedeutender als . . .
. . .
. . . als dieses Gefühl.
FIN
So das wars mal wieder. Hoffe ihr habt bis zum Schluss durchgehalten. Und ich hoffe auf ein paar Kommentare.
Bis zur nächsten Story (oder nächstem Update?).
Euer Hibiki.
